Beiträge von Funky303

    Und das ist der Grund, warum Deutschland über kurz oder lang schlicht den digitalen Anschluß verlieren wird. Rektoren, die keine Ahnung haben, Beamte im KuMi, die keine Ahnung haben und gemischt mit einer German Angst wird sich leider auch mittelfristig nicht viel tun. In anderen Ländern gibt es Fern-Unis, die den gesamten Unterricht (incl. Material, Prüfungen, Assessment etc) digitalisiert haben und somit komplett auf Campus und Präsenzunterricht verzichten können.


    Natürlich sind das nicht die Ivy League Unis, sondern in der Regel Unis für Berufstätige und sozial Benachteiligte, aber zumindest hat man so die Chance, einen Highschool- und Uni-Abschluss zu erlangen.

    Dein Dienstherr wird nie zu einer App offiziell ja oder nein sagen.


    Diese eine App lässt sich zumindest soweit nutzen, dass sie DSGVO-Konform nutzen kann. Nämlich dass keine Daten ins Internet gelangen und ich Maßnahmen getroffen habe, dass diese gegen öffentliches Einsehen geschützt ist.


    Wenn ich es mir so ansehe, ist das sogar sicherer als Zeufix. Und Zeufix ist offiziell in BaWü zugelassen als Zeugnisprogramm.

    Also hier geht es doch eindeutig nur um eine App!, mit der man mündliche Noten einfach und direkt am Ende des Unterrichts machen kann. Mehr nicht. Nicht um Noten und Zeugnisse etc.


    Offtopic:


    Klar ist es insgesamt eine Sache des Arbeitsgebers, aber auch in der Privatwirtschaft gibt es das BYOD. Und ich möchte kein Gerät vom Staat, da diese in der Regel irgendwelche gravierenden Nachteile haben (müssen). Und da finde ich für mich BYOD doch bedeutend besser. Ich kann es als Lehrer effektiv von der Steuer absetzen. Das kann meine Frau nicht. Ich kann quasi alles was ich auch nur im Ansatz für die Schule kaufe, von der Steuer absetzen.


    Da die DSGVO eine Verordnung ist, gibt es keine de facto Liste von Apps. Erst nach einer Klage gegen eine App kann man deren Konformität erklären. Bis dahin sind auch alle staatlichen Aussagen dazu immer nur Empfehlungen. Selbst das "Verbot" von Zoom & Office365 waren jeweils nur Anordnungen des KuMi, da nach einer Empfehlung des Datenschutzberechntigten der jeweiligen Ländern es nicht gewährleistet werden konnte, dass die Apps einer DSGVO-Klage standhalten würden.


    Die Angst in den KuMis ist schlicht, dass ein Elternteil eine Schule verklagt, weil sie Software XYZ einsetzt. Und danach die Lehrer dann dieses an die KuMis weitergeben. Damit das nicht passiert, hat man bestimmte Apps so verordnet, dass der Lehrer quasi alleinig haftbar ist, da er es gegen eine Empfehlung des KuMi eingesetzt hat.

    Joa, aber zumindest in BaWü (und vermutlich bald bundesweit) sollen ja Lehrergeräte angeschafft werden.


    Generell ist dein Argument aber so nicht richtig. Die Richtlinie oben ist eine BYOD (bring your own device) - Richtlinie. Sowas macht man, wenn Benutzer von sich aus mehr Bequemlichkeit wollen. Die App (und viele andere wie Notenbox, Tapucate, TeacherTool, Teacherstudio) sind alles Apps, die dir deine Arbeit erleichtern, die aber nicht von deinem Dienstherren vorgesehen sind. Daher finde ich solch eine Richtlinie sehr sinnvoll.


    De facto hast Du als Lehrer damit die Möglichkeit, das zu nutzen, was dir am bequemsten ist, auf Geräten, die Du immer selbst hast und nutzt. Unsere SchulPCs sind sehr nett, aber halt im Verwaltungsbau drin. Noten/Zeugnis-Verwaltung haben wir zentral online (EduPage, zeufix), ich kann also von überall zugreifen.


    Jedoch sind solche Erleichterungen auf meinen eigenen Geräten schon sehr nett. Und damit aber auch die Notwendigkeiten, als Lehrer auf seine Daten aufzupassen.


    Seit es quasi nur noch Mobiltelefone mit Fingerabdruck gibt, sollte das ja eh schon die wichitgste Hürde gerissen haben :)

    Für die Baden-Württembergischen Lehrer gilt:


    Werden von Lehrkräften Schülerdaten auf privaten Datenverarbeitungsgeräten wie einem heimischen Computer und anderen Datenverarbeitungsgeräten wie Laptops, Tablets, Smartphones usw. verarbeitet, bedarf es hierzu der Genehmigung durch die Schulleitung und der Beachtung datenschutzrechtlicher Hinweise (siehe hierzu Anlage 1 der VwV Datenschutz an öffentlichen Schulen)

    Das Formular Antrag auf Nutzung privater Datenverarbeitungsgeräte für dienstliche Zwecke [pdf] [17 KB] unterstützt die Schulleitungen bei der erforderlichen Dokumentation und Einholung entsprechender Zusicherungen der Lehrkräfte. Unter anderem haben die Lehrkräfte zuzusichern nach entsprechender Aufforderung, die o.g. Datenverarbeitungs-geräte, auf welchen personenbezogene Daten gespeichert werden, zu Kontrollzwecken an die Schule zu bringen.

    Mit der Verpflichtung, der in der Anlage 1 zur VwV geforderten Verhinderung ungewollter Zugriffe auf gespeicherte Schülerdaten auf dem privaten Datenverarbeitungsgerät, ist verbunden, dass dienstliche Daten nur verschlüsselt gespeichert werden dürfen.

    Eine Auswahl und Bewertung möglicher hierfür einsetzbarer Verschlüsselungsprogramme können unter Programme zur Verschlüsselung abgerufen werden.

    Empfohlen wird eine Speicherung dienstlicher personenbezogener Daten auf einem verschlüsselten USB-Stick, um eine Trennung von dienstlichen und privaten Daten zu gewährleisten.

    Verschlüsselung von Daten

    Ich habe ein entsperrtes (gerootetes) Android-Gerät mit vollem Zugriff aufs Dateisystem. Die App speichert ihre Daten im App-Ordner. Ich habe mir außerdem die AGBs/deren Datenschutzerklärung durchgelesen. Solange man die Daten selbst als Lehrer nicht irgendwohin verschickt, kann die App definitiv DSGVO-konform angewendet werden. Man müsste nur seiner SL die Nutzung der App anzeigen.


    https://mitarbeitsapp.de/category/datenschutz/


    Und hier der Link vom Land Baden-Württemberg


    https://lehrerfortbildung-bw.de/st_recht/daten/ds_neu/daten/



    Ich finde die App zwar gut, würde sie aber aufgrund einer manuellen Eingabe meiner Schülernamen und der Nutzung von EduPage in unserer Schule doch nicht nutzen. Ich schaue, ob und wie ich das in EduPage einstellen kann.


    Generell finde ich Notentransparenz sehr gut, unsere Eltern bekommen via EduPage/DiLer die Noten ihrer Kinder unmittelbar nach Eingabe angezeigt und können dieses auch direkt dort bestätigen.


    Die mündliche Note jedoch würde ich nur pro Halbjahr anzeigen lassen.

    Mal schauen, wie das geht :)

    Na toll, ich hätte trotzdem gewusst wie die App heist kleiner gruener frosch. Da mir TeacherStudio und Tapucate nicht zusagen, wir selbst in der Schule EduPage nutzen, aber ich die Noteneingabe dort nicht für mündliche Beiträge nutzen möchte, wäre es nett gewesen, zumindest mal den Namen der App noch zu lesen.


    Für all diejenigen, die einen guten Android Emulator suchen:


    MEMU (https://www.memuplay.com/)


    Kommt schon mit AppStore vorinstalliert und die Einrichtung war extrem einfach.

    Hi,


    dazu brauchen wir noch ein paar weitere Infos. Hast du ftp-Zugriff auf eure Homepage? Oder wie wird die gewartet/aktualisiert?

    Kannst du WordPress auf euren Server installieren? Wenn ja, geht das mit WordPress. Die Installation davon ist jedoch nicht ohne. Wartung und das aktualisieren ist jedoch dann halbwegs intuitiv. Du machst einfach einen Account für die SL, über den diese sich einloggt und einen Blogbeitrag verfasst.

    Gamification ist aus meiner Sicht und nach dem, was ich so in Erfahrung gebracht habe, ein sehr erfolgsversprechendes System für viele SuS, da es mit unmittelbaren Belohnungen arbeitet. Das funktioniert bei Erwachsenen genauso gut wie bei Kindern und Jugendlichen. Mich würde da (vielleicht in einer PN) mal interessieren, was DeadPoet für Gründe dagegen hat - als Erfahrungsaustausch.


    Letztlich spielt in der Lebenswirklichkeit von SuS ein spielerisches Belohnungsystem mit unmittelbarer Rückmeldung ständig eine Rolle. Sei es das gratis Spiel auf dem Handy, das regelmäßig eine dicke Animation abspielt, wenn man irgendwas geschafft hat, sei es Fortnite oder sei es die Anzahl der Likes bei Instagram. Das motiviert die SuS in ihrem privaten Umfeld. Warum also nicht das System nutzen, um was sinnvolles damit zu machen?

    Das Probelm ist genau das: Gamification konkurriert mit richtigen Spielen. Dort sind die Anstrengung und Belohnung noch einfacher zu erhalten als bei Schul-Spielen. Wenn man Gamification in der Schule nutzt (in Form von Differenzierung an SchulPCs) klappt es ganz gut. Im privaten jedoch werden schlechte Schüler ohne elterliche Kontrolle lieber zu Games statt Gamification.

    Ja, warum nicht mit Belohnungssystemen und Computerspielen arbeiten, oder den Kindern einfach mal was zeigen?

    Mensch Samu, du musst aus deiner Steinzeit-Didaktik rauskommen. Aber naja, was erwartet man auch von einem Boomer. Du nicht-digital-native du!

    /s off..

    Der Wissenschaftler hat natürlich recht, bei Schülern die lernen wollen oder von zuhause Unterstützung in Form von Einfordern des Lernens durch die Eltern haben.

    Die restlichen (eigentlich kritischen) Schüler profitieren davon nicht, wenn sie nicht die Ausstattung und Kontrolle durch Eltern haben. Oder noch besser keinen Internet-Zugang haben. Und selbst wenn, würden diese eher auf den Geräten ihre Spiele spielen statt die schulischen Apps/Gamification zu nutzen.


    Habe ich leider in der Lockdown Zeit bei meiner Hauptschulgruppe beobachten können.

    Ich habe eine 9 Klasse mit 2/3 M-Schülern (Realschulniveau) und 1/3 G-Niveau (Hauptschüler), die ich gemeinsam in einer Klasse unterrichte. Da der Lockdown vor der HS-Abschlussprüfung war, haben wir dann in der Lockdown-Phase die Schüler separiert nach M- und G-Niveau unterrichtet.


    Die HS waren sehr selten vollzählich oder konstant online. Es gab häufig Aussagen wie: hab verschlafen, kein Internet, Handy kaputt, Headset geht nicht. Gleichzeitig aber in Discord sehen können, dass die Schüler Fortnite gespielt haben. Nach dem Anschreiben waren sie dann doch offline :).

    Die Kontrollgruppe M hingegen war bis auf einen Schüler jeden Tag online und haben tatsächlich ihr Zeug gemacht.

    Die HS waren dann sehr froh, als wir wieder Präsenzunterricht zur Vorbereitung gemacht haben.

    Ja, das mit dem Smartphone kann ich leider bestätigen. Aber es kommt leider immer darauf an, an welcher Schule man ist. Das Gymnasium bei uns hat eine 100% Verfügbarkeit an PCs zuhause gehabt. An unserer Gemeinschaftsschule war hingegen selbst in meiner RS-Klasse 10 nur bei knapp 50% der Schülerinnen an einem Tablet oder PC, der Rest am Telefon.

    Naja, zumindest werden jetzt im Landkreis Tausende IPads angeschafft. 5 haben wir seit ein paar Wochen schon durch Spender bekommen, die sind ins MDM der Stadt eingebunden und werden seitdem ganz gut genutzt.

    342 Anschläge sind 3400 in 10 Minuten. Das ist super. Man darf nicht vergessen, dass der Test natürlich nur sinnlose Wörter hintereinander bringt, bei dem unser Gehirn nicht vorgreifen kann. Sobald man aber Texte schreibt, die man selbst denk, wird das Schreiben nochmal schneller, da man schon beim Schreiben des nächsten Wortes die Handstellung ansetzt und die Buchstaben antizipiert.


    Daher ist der Test sehr nett, links oben kann man den Fortgeschrittenen Test auswählen (Top1000 Worte statt Top200).


    Generell sollten ja eh die meisten von uns doch recht zügig schreiben, da wir alle irgendwann unsere Zulassungsarbeit oder Hauptseminararbeiten und nicht zu vergessen, die Lehrproben-Entwürfe unter Zeitdruck geschrieben haben.

    Tipp10, nutzen wir auch in der Schule, gutes Programm.


    Ich bin Autodidakt, nutze kein klassisches 10 Finger mit ruhiger Hand, sondern lasse meine rechte Hand wandern. Trotzdem habe ich bei der IT-Sondermaßnahme über 4000 Anschläge in 10 Minuten mit 2 Fehlern hinbekommen, ohne dabei auf die Tastatur sehen zu müssen.


    Ich hab dann mal bei einer Klasse zugesehen, wie sie mit Tipp10 angefangen haben und war echt überrascht, wie schnell das bei manchen Schülern ging.

    Das Grundgehalt hat nichts mit dem jetzigen Angebot zu tun, das ist unabhängig davon.

    Ob der Bildhauer nebenher noch als Romanautor arbeitet und ein regelmäßiges Einkommen hat, hat nichts damit zu tun, wie er ein Angebot eines Kunden bewertet - wenn der Stundenlohn für ein Projekt zu wenig ist, wird er es nicht machen.

    Unsinn. Mit welcher Grundlage sollte das möglich sein, die Lehrer zu einer solchen Mehrarbeit zu verpflichten?

    Ich sag ja, der Bildhauer-Vergleich hinkt. Der Bildhauer ist hauptberuflich! Bildhauer des Kaisers und bekommt dafür vom Kaiser monatlich Geld, um dafür. jeden Monat eine Kaiserstatue zu meißeln. Jetzt will der Kaiser etwas Außerordentliches, da er aus dem Krieg zurückkommt und ein Siegesdenkmal möchte. Und da bietet er dir für Extraarbeit Geld an. Er könnte aber auch sagen: sorry, du bist königlicher Bildhauer, das ist dein Job, auch wenn du gerade keine andere Statue für mich machst.


    Aber wir drehen uns im Kreis, ein jeder soll entscheiden wie er will. Und als Beamter ist die Entscheidung sehr angenehm zu treffen, da wir nicht von Kurzarbeit oder Kündigung bedroht sind.



    Also definitiv könnte das mit einer Weisung duch deine oberste Dienstherrin passieren. So den SchulleiterInnen passiert. Die mussten in den Oster- und Pfingstferien vor Ort sein. Du hast wie jeder andere auch eine gewisse Anzahl an freien Tagen, der Rest ist nur unterrichtsfrei. In NRW sogar Lehrer während der Oster- und Pfingsferien (stand auf news4teacher.de).

    Und in Zeiten von Corona kann man dir als Beamter sehr wohl viele unlustige Sachen aufbürden.

    PDF- oder Excel-Tabellen sind es im "Didaktischen Wizard" nicht, aber die SuS haben keine Zugriffsmöglichkeit darauf (was ich auch gut finde!). Was nun daran so toll sein soll, zu den einzelnen Themengebieten Onilne-Aufgaben etc. einzubinden, erschließt sich mir nicht wirklich, außer, dass man weniger "Papierkram" hätte.

    Nochmal meine Frage von gestern: wenn du so einen großen Teil deines Unterrichts "digitalisiert" hast, arbeitest du dann gar nicht mehr mit den eingeführten Lehrmitteln?

    Der Vorteil ist in Zeiten von Corona: Ich kann direkte Rückmeldungen einholen, ohne dass die Schüler Scanner, Fotos oder sonstiges rückgeben müssen. Ich kann bei einigen Themen von JEDEM Schüler direkt die Lösungen sehen und damit theoretisch direkt auf ihn zugeschnittene Lösungen für seine Defizite finden. Klar ist das im regulären Unterricht nicht so wichtig, jedoch in Zeiten von Heimunterricht sehr angenehm, da ich nicht erst nach einer digitalen Lösung suchen muss.

    Learning Management Systems sind keine klassischen Schul-Systeme, sondern stammen vornehmlich aus der Erwachsenenbildung und Fortbildung. Vergleichbar Fernunis. Material und Lernwege sind transparent und zeigen dem Schüler, wie er vorgehen muss.

    Im regulären Unterricht finde ich es für mich viel einfacher, weil ich mir vorher schon Gedanken mache und meinen UNterricht strukturiere, und dieses dann direkt ohne mein Zutun in meinen Kalender übernommen wird. D.h im digitalen Klassenbuch brauche ich erstmal keine Eintragungen vornehmen, da dies über die Verknüpfung mit meinem Stoffverteilungsplan automatisiert wird. Aber das ist wie gesagt jedem selbst überlassen.

    In Zeiten von Corona aber, wenn Schüler wie in BaWü von einem Tag auf den nächsten nach Hause verdonnert wurden, war es für mich extrem einfach. Ein BigBlueButton-Server mit Discord als Backup, und schon konnte ich (sogar unter Einbindung meiner Mathe, Englisch, Französisch - Kolleginnen) direkt meine Klasse ohne Bruch unterrichten. Und ich konnte bei jedem Schüler sehen, ob er seine Aufgabe gemacht hat und wie, ohne dass ich erst 34 E-Mails und Word-Dateien oder gar Whatsapp-Bilder anschauen musste.

    Zum Thema Lehrmittel: In Deutsch nein, da wir in der Abschlussklasse den Pauker und das Literatur-Workbook (Schneeriese) genutzt haben und es in BaWü für Klasse 9/10 dieses Schuljahr noch kein Lehrmittel für die neue Prüfungsordnung gab.


    Ich unterrichte aber momentan auch immer nur Klasse 9 (HS-Abschluss) und 10 (RS-Abschluss) in Deutsch.


    In Geschichte: Meine Aufgaben sind an Zeitreise (Klett) angepasst und nutzen fast ausschließlich die im Klett Digitalen Unterrichtsassistenten vorhandenen Aufgaben.

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