Beiträge von der doctor

    Da du selbst doch noch weiter über Informatik schreibst erlaube auch ich mir noch eine kurze Bemerkung.


    Wenn du in der Schule im Informatikunterricht eine Microsoft-Produktschulung erhalten hast, dann ist das zwar schade, aber es sagt nicht aus, dass Informatikunterricht so aussehen sollte...lediglich, dass er bei dir so aussah. Als potentieller Informatik-Lehrer solltest du dir eher den aktuellen Bildungsplan anschauen und dann nochmal deine Aussagen reflektieren anstatt dich am Status quo zu orientieren. Gerade das könnte ja auch eine Motivation für ein Informatik-Lehramtsstudium sein - echten Informatikunterricht zu ermöglichen.


    Du projizierst gerade von Erfahrungen oder Erzählungen auf deinen potentiellen Unterricht anstatt dich ernsthaft mit den relevanten Themen zu beschäftigen und abzuschätzen ob diese nicht doch unterrichtenswert sind. Deine Aussagen machen deutlich, dass du noch nicht eine Sekunde in die Bildungspläne geguckt hast.

    Wenn man in die Einstellungen wechselt, steht dort aber "GPS, Wlan und mobile Netze" - nichts von Bluetooth.

    Bluetooth hat ja auch noch einen extra Button.

    Die Ortung über Bluetooth wird dann wohl unter "mobile Netze" fallen. Ob die Ortung unabhängig von der allgemeinen Bluetooth-Einstellung möglich ist lässt sich (bei mir) separat einstellen, analog die Ortung über WLAN

    Hm, er schimpfte aber immer, wenn zwar Bluetooth eingeschaltet war, GPS aber explizut deaktiviert war. (Bei zwei verschiedenen Handys. )

    Sicher dass du dabei wirklich nur GPS deaktiviert hast? Dein Handy hat mehrere Möglichkeiten den Standort zu ermitteln, GPS ist nur eine davon. Mit dem Button im Schnellzugriff deaktivierst du aber alle Standortdienste und nicht nur GPS. Die CWA/CCT benötigt Bluetooth (zum Senden/Empfangen der IDs) und Standortfreigabe (weil theoretisch darüber eine Standortbestimmung möglich wäre) aber kein GPS.

    Bei mir (Android 11 / LineageOS 18.1) finde ich nicht einmal eine Möglichkeit explizit nur GPS zu deaktivieren sondern nur Standort allgemein, obwohl ich dachte, dass das (bei früheren Versionen?) im Rahmen von Energiespareinstellungen ging...?

    nunja, da die Technik mit der die Abstandsbestimmung erfolgt auch zur Positionsbestimmung verwendet werden kann ist es nur konsequent, dass der Standort freigegeben werden muss. Ich hab mich mit der Version mit Google-Diensten nie näher beschäftigt, da sie bei mir ohnehin nicht läuft... sollte aber eigtl auch die Standortfreigabe erfordern...außer Google hat sich da selbst eine Hintertür eingebaut

    Gibt darüber hinaus noch Medienkompetenz in der 5, IMP in 8-10 und Informatik in der Kursstufe als Wahlfach, weiß nur nicht wie verbreitet das ist bzw. wenn es nicht angeboten wird, ob es schlicht am Lehrermangel liegt. IMP hab ich glaub ich noch nicht gesehen..den Rest allerdings an allen Schulen die ich kenne


    Vllt. kann ja jemand aus der Praxis mehr dazu erzählen

    Aber die von dir genannten "Grundlagen" sind eben gerade keine Grundlagen eines Winfo-Studiums.

    Aber Grundlage der Informatik und somit des Informatik-Studiums und des Informatik-Unterrichts. Wenn du keine theoretische Informatik brauchst, ist das schön für dich. ERP ist thematisch aber auch eine ziemliche Nische, kann schon sein, dass man es dort nicht braucht...keine Ahnung...könnte aber auch sein, dass es auch dort hilfreich ist und du es aufgrund deines fehlenden Wissens nur nicht erkennst.


    Dass ich im meinem Info-Masterstudium aber auch wirklich überhaupt nichts von dem von dir genannten gebraucht habe stützt nur meine Meinung.

    Ob dir die theoretische Informatik geholfen hätte kannst du doch gar nicht beurteilen. Um die Zusammenhänge zu verstehen muss man die Grundlagen nunmal kennen.


    Bsp: Du kannst ohne Probleme in ein Museum gehen und dir alles einmal angucken, dafür sind keine Fachkentnisse notwendig. Gut möglich, dass du beeindruckt bist und das Museum in dem Glauben verlässt, nun alles verstanden zu haben. Trotzdem wirst du wohl kaum abstreiten, dass umfängliches Hintergrundwissen zu den Exponaten und wie diese im Zusammenhang stehen den Besuch unglaublich bereichert und jemand der dies besitzt einen ganz anderen Blick auf den Museumsbesuch hat.


    Dazu kommt, dass zumindest an den Unis die ich kenne, der Master fast komplett frei gewählt werden kann. Ist also nicht schwer seinen Schwerpunkt außerhalb der theoretischen Informatik zu wählen.


    Aber warum schreibst du von einem Info(rmatik)-Mater? Dachte du bist Wirtschaftsinformatiker? Auch das hier irritiert mich:

    Wieso soll ich mich mit theoretischer Informatik befassen, wenn ich später als Consultant im ERP-Umfeld arbeiten will?

    Es geht doch darum, dass du eben nicht als Consultant sondern als Lehrer arbeiten möchtest...? Und dann wäre das eben sinnvoll.

    Und was macht dich da so sicher?

    Was mich so sicher macht, dass die Nachfrage nach Impfstoff momentan größer als das Angebot ist? Ist die Frage ernst gemeint?


    Kurzantwort: Weil ich dutzende Personen kenne die auf einen Impftermin warten. Wäre das Angebot größer als die Nachfrage, dann hätten wir alle bereits ein Impfangebot, aber die entsprechende Pressemeldung muss ich wohl verpasst haben... die Kapazität in den Impfzentren ist (momentan) nicht das Nadelöhr.

    Google "Astra Zeneca Impfstoff übrig" und du kannst dir einen Artikel auswählen.

    Dann erhalte ich eine Menge Artikel die sagen, dass am Ende des Tages Impfdosen übrig sind, weil manche sich kurzfristig umentschieden haben. Sicher, das könnte man optimieren indem man zB. schon bei Terminvergabe klar macht, welcher Impfstoff zum Einsatz kommen wird. Aber es sagt doch nichts darüber aus, ob der Impfstoff in einer Ecke verstaubt...dann wird er eben am nächsten Tag verimpft - ist doch kein Problem.


    Fakt ist, dass die Nachfrage im Moment noch deutlich größer als das Angebot ist - das Umverlegen der Impfung vom Impfzentrum in die Hausarztpraxis bringt in der Hinsicht aber nichts, das Angebot wird dadurch nicht größer.

    Nennt doch bitte mal einen einzigen Grund, was gegen das Impfen in Praxen spricht

    Es fehlt momentan schlicht am Impfstoff. Die Impfzentren sind nicht ausgelastet, wird nun vermehrt in Praxen geimpft würden noch weniger Impfungen in den Impfzentren statt, die Zahl der Impfungen wird also nicht gesteigert, sondern lediglich die Logistik verkompliziert und die Kontrolle der Impfpriorisierung verhindert. Ich weiß nicht wie du auf Ladenhüter kommst, das würde ja bedeuten, dass irgednwo Impfdosen ungenutzt rumstehen...

    Ich halte es für 10 mal sinnvoller, wenn man das Niveau in den Staatsexamensstudiengängen auf das erforderliche Niveau absenkt bevor man den Unterricht ausfallen muss oder Leute immer wieder befristet als Aushilfen einstellt, die überhaupt keine pädagogisch-didaktische Zusatzqualifikation vorweisen können.

    D.h. du glaubst, dass es wenige Informatik-Lehramtsstudierende gibt, weil das Studium zu schwer ist? Hast du dazu belastbare Quellen? (Würde mich wirklich interessieren). Meiner Erfahrung nach liegt ein Studiumsabbruch nämlich nie an Informatik, sondern immer am jeweils anderen Fach (in meinem Umfeld vor allem Mathe oder Physik), Informatik wird bei uns eher als Entlastung gesehen.


    Ich denke eher, um das Informatik-Lehramt interessanter zu gestalten müsste man an den zu erwartenden Arbeitsbedingungen drehen (Gehalt, Ausstattung, ..). Die Bereiche in denen ein Lehrermangel herscht sind nunmal die Bereiche die auch in der Wirtschaft stark nachgefragt sind und dort daher auch überdurchschnittlich bezahlt werden.


    Zurück zu deinen Optionen:

    Vllt. hab ich es überlesen...aber würde sich nicht ein Informatik/Wirtschafts-Lehramtsstudium anbieten? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dir dort nichts anrechnen lassen kannst und an der theoretischen Informatik wirds wohl kaum scheitern (du musst sie nicht mögen, aber ist numal Grundlage)

    Aber natürlich sind die Lockdown-Maßnahmen politisch gewollt.

    Oder willst du sagen, dass die neue Fassung des Infektionsschutzgesetztes, sowie die Corona-Verordnungen der Länder in einer Bierlaune in den Stuben der Verschwörungstheoretiker entstanden sind?


    Achso... und was Telegram angeht. Nur weil dort Datenschutz eingehalten wird wird der Dienst diffamiert?

    Niemand hat behauptet, dass die Maßnahmen nicht politisch gewollt sind. Es geht um die Behauptung, es sei politisch gewollt, dass Deutsche ins Ausland fahren um sich dort die Haare schneiden zu lassen.


    Und was um alles in der Welt hat Telegram mit Datenschutz zu tun? Bedeutet Datenschutz neuerdings, dass Nachrichten im Klartext auf möglichst vielen Servern gespeichert werden, sodass jeder der Zugriff zu den Servern (oder Endgeräten) hat alles mitlesen kann? Telegram wird nunmal bevorzugt von Extremisten und Verschwörungsfanatikern verwendet und hat sich dadurch in letzter Zeit einen entsprechenden Ruf erarbeitet

    Ich finde das wirklich mies geplant von den Kollegen aus dem Schulamt.

    Was erwartest du denn? Du möchtest das Bundesland wechseln. Angenommen du möchtest jetzt nach Italien/Kanada/Indonesien/... ziehen, erwartest du dann vom dortigen Schulamt auch, dass sie auf deine Prüfungstermine Rücksicht nehmen?


    Ich bin wahrlich kein Fan vom förderalen System, aber die versetzten Ferienzeiten (wovon letztlich vmtl. das Ref abhängt) sind doch gar keine so schlechte Idee

    So spart sich der Staat natürlich auch ein paar tausend € pro zukünftigem Lehrer.

    Wie das? Hätte eher vermutet, dass er durch Sozialleistungen draufzahlt.



    Irgendwie kann ich die Problematik nicht so ganz nachvollziehen. Man weiß schließlich schon (Jahre) vorher von dieser potenziellen Lücke und kann, wenn man keine Pause möchte, das Studium oder sonstige Tätigkeiten entsprechend planen. Also zB. Studium verkürzen/verlängern - sind schließlich nur ein paar Monate. Um extreme Wartezeiten zu verhindern, darf sich hier in BW seit letztem Jahr sogar das Studium mit dem Ref um bis zu drei Monate überschneiden.


    Davon abgesehen möchte TO das Bundesland wechseln. Da kann das System innerhalb eines Landes noch so gut abgestimmt sein, bei einem Länderwechsel hätte man trotzdem wieder die gleiche Problematik.

    Vielleicht verwechsele ich etwas? Ging nicht auch die Raumgröße mit ein (10 m2 pro Person)? Mal davon abgesehen, ist die Bushöhe viel geringer als die Raumhöhe im Theater. Unser sehr großes Theater umfasst 400 Plätze (30 % sind knapp über 100, erlaubt vor dem Lockdown waren für diese Saison 98, über 1000 Plätze hat kaum ein geschlossenes Theater, von daher sind es nicht mehrere 100 (und vermutlich bessere Lüftung).


    Problematisch ist auch, ob der Infizierte spricht. Im Theater schweigt der Zuschauer (beim Schauspieler ist es problematisch), im Reisebus kaum. Deshalb ist Schule/ Unterricht auch gefährlicher, vor allem wenn der Lehrer infiziert ist.


    Ich bin sicher, dass unser Theater mit 30 % Auslastung sicherer (hohe Raumhöhe, gute Lüftung) ist als ein Reisebus mit 30 Personen (unsere Reisebusse umfassen immer über 50 Plätze (bis 66 oder gar 72). 40 Plätze ist ein sehr kleiner Bus und gibt es bei uns kaum.

    Die Personendichte wurde, wenn ich das richtig sehe, nicht direkt beachtet - dürfte sich aber etwa aus den entsprechenden Räumlichkeiten ergeben (jeder Bus dürfte eine ähnliche Personendichte aufweisen etc.). Die Emmisionsrate (also wie viel zB. gesprochen wird) wurde bereits berücksichtigt, ebenso die Belüftung. Um die Zahlen im Paper dazu zu überprüfen fehlt mir Zeit und Expertise, aber wir können ja einfach mal abwarten, was sich im Reviewprozess ergibt...ist bislang ja nur ein Preprint.


    Zugegeben, die Personenzahlen waren nur geschätzt, aber das hiesige Theater hätte bei 30%-Belegung immer noch 250 Plätze und laut Wikipedia hat ein einstöckiger Reisebus (=Fernbus) 30-59 Plätze. Aber die genauen Zahlen sind eigtl. egal...in ein Theater passt ein Vielfaches an Personen und entsprechend verhält es sich mit der Wahrscheinlichkeit ob eine infizierte Person unter ihnen ist. Ob das nun Faktor 3 oder 15 ist spielt für meine Anmerkung nur eine untergeordnete Rolle.

    Verstehe ich nicht. Wenn keine infizierte Person im Raum ist, wird natürlich niemand infiziert. Wenn man das vorher nur wüsste.

    Genau. In dem Paper wird davon ausgegangen, dass in jeder Situation genau eine infizierte Person dabei ist. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich in einem 30% gefüllten Theater (mehrere hundert Personen) eine infizierte Person aufhält deutlich größer als in einem zu 50% gefüllten Fernbus (etwa 20 Personen). Daher sollte man aus dem Paper nicht pauschal ableiten, dass die Wahrscheinlichkeit sich bei einer Fahrt im Fernbus zu infizieren 3-mal so groß ist wie ein Theaterbesuch. Darauf bezog sich mein letzter Satz.

    Nymphicus ich habe mal einen Blick in das Paper von Kriegel und Hartmann (http://dx.doi.org/10.14279/depositonce-11387) geworfen, auf das du dich in Beitrag #18142 zu beiziehen scheinst. Fand ich eigtl. eine ganz nette Idee.


    Aber genau diese Aussagen

    Der obige R-Wert per Raum geht von Einhaltung der Regeln und 6 Stunden Aufenthalt aus, die Reglen können die Ansteckungen nur dämpfen, nicht einmal Maskenpflicht verhindert sie.

    Die Tabelle oben sagt aus, dass mit Maskenpflicht in einer Oberschule bei halbierten Klassen, ein angesteckter Schüler am Ende eines 6 Stundentages im Durchschnitt 3 Mitschüler angesteckt haben müsste.

    lassen sich eben nicht aus dem Paper ableiten. Kriegel und Hartmann machen keine Aussagen zu absoluten R-Werten, die gezeigten Werte sind in Relation zueinander zu sehen. Das von dir gepostete Diagramm lässt sich also eher so lesen, dass ein Besuch im Restaurant mit 50%-Belegung etwa 2,3-mal so ansteckend ist wie ein Supermarktbesuch mit Maske (aber nicht, dass sich 2,3 Personen angesteckt haben!). Oder dass die Ansteckungswahrscheinlichkeit durch das Tragen von Masken in der Oberschule bei 50%-Belegung etwa halbiert wird. Jeweils unter der Annahme der üblichen Aufenthaltszeit und davon ausgehend, dass sich tatsächlich eine infizierte Person im selben Raum befindet, gerade letzteres ist aber für die Deutung der Situation nicht zu unterschätzen.

    Finde ich super, dass in der Schweiz sowas funktioniert. Ob sowas in Deutschland klappt... Für die wichtigen Dinge ist ja meist kein Geld da.

    *räusper*

    Zumindest in BW bekommen jetzt alle mobil eingeschränkten der ersten Impfgruppe die Fahrt zum Impfzentrum bezahlt. Würde mich nicht wundern, wenn die anderen Länder nachziehen.


    https://www.swr.de/swraktuell/…aeltere-menschen-100.html

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