Beiträge von der doctor

    Du hast es jetzt schon zu 2/3 geschafft, glaubst du nicht, dass du den letzten Rest auch noch schaffen kannst? Es klingt ja nicht so, als ob du an deiner Berufswahl zweifelst oder du nennenswert Schwierigkeiten auf schulischer Seite hast. Das ist doch prima. Und mit der Prüfungs/Beobachtungssituation wirst du jetzt auch noch ein halbes Jahr zurechtkommen; du hattest im Studium sicher auch solche Momente, die dich an deine Grenzen gebracht haben und du rückblickend froh bist dich durchgekämpft zu haben.


    Ich weiß auch nicht ob man pausieren kann. Das wäre auch eine Alternative, aber denke nicht, dass es möglich ist.

    Es gibt die Möglichkeit der Verlängerung, das würde ja auch schon einiges an (Zeit)Druck von dir nehmen. Ich weiß allerdings nicht, ob dies zu diesem Zeitpunkt noch möglich ist. Sprich am besten mal mit deinem Seminar.

    Und wenn du so denkst, bist du dann als bestimmt verbeamteter Lehrer nicht auch gesetzlich versichert?

    Ich bin nicht verbeamtet und momentan in der GKV. Wenn BW, wie angekündigt, tatsächlich den anfängt den Arbeitgeberanteil in der GKV zu übernehmen, werde ich auch nach der Verbeamtung in der GKV bleiben...ansonsten muss ich mir das nochmals durchrechnen.


    Ich habe aber auch nicht den Wechsel in die PKV als asozial bezeichnet, sondern es geht um den Rückwechsel in die GKV. Erst aufgrund der altersbasierten Kalkulation von der PKV profitieren wollen und sich aus der Solidargemeinschaft verabschieden und später, wenn die PKV teurer wird, meinen die Kosten wieder auf die Solidargemeinschaft auslagern zu können ist in meinen Augen eben asozial. Nur weil dies andere so machen ist es trotzdem nicht richtig.

    Assozial ist das System

    Das eine schließt das andere ja nicht aus.


    Nur weil das System entsprechendes Verhalten duldet, bedeutet dies nicht, dass es in Ordnung ist, dies so wie geschildert zu missbrauchen. Dieses Verhalten ist extrem schädigend für die Solidargemeinschaft/GKV (sonst wäre es nicht so stark reglementiert). Wer überhaupt in der Lage ist, entsprechendes Vorgehen in Erwägung zu ziehen, gehört bereits einer extrem privilegierten Bevölkerungsgruppe an. Und wenn man dies dann auch durchzieht, schadet man all denjenigen die nicht in der Lage sind, das System auf die gleiche Weise auszunutzen. Muss es denn immer nur um den eigenen Vorteil gehen? Auch wenn dies auf dem Rücken anderer geschieht? Ist die Frage, ob eine Handlung gesellschaftlich sinnvoll ist, denn wirklich so abwegig?

    Sorry, ich muss mal kurz die Moralkeule rausholen.


    Mach dir bitte kurz klar, wie der Preisunterschied zwischen PKV und GKV zustande kommt. Die PKV kalkuliert anhand des persönlichen Risikos, d.h. in jungen Jahren bist du tendenziell günstig für die Versicherung und entsprechend sind auch deine Beiträge geringer. Im Alter wirst du für die Versicherung tendenziell teurer und entsprechend geben sie das über den steigenden Beitrag an dich weiter. Rücklagen in jungen Jahren fallen vergleichsweise gering aus. Die GKV kalkuliert gesamtgesellschaftlich und über alle Altersklassen hinweg. Der Beitrag steigt nicht mit dem Alter, stattdessen zahlt man in jüngeren Jahren tendenziell mehr um die Alten zu finanzieren.


    Nicht ohne Grund ist der Wechsel von der PKV in die GKV so schwierig. Gezielt in jüngeren Jahren in die PKV zu wechseln, mit dem Ziel, sobald diese teurer wird, wieder in die GKV zu wechseln, getreu dem Motto "Gewinne privatisieren, Kosten sozialisieren" halte ich für asozial. Bitte entscheide dich für ein Modell und dann bleib dabei.

    Wir brauchen dennoch pragmatische Lösungen.

    Welche pragmatische Lösung schlägst du denn vor?


    Eine pragmatische Lösung für das Teilen von Youtube-Videos habe ich genannt. Die Nicht-Nutzung der Dienste halte ich auch für eine pragmatische Lösung. Tatsächlich glaube ich, dass es für alle problematische Dienste auch Alternativen gibt, die man bedenkenlos verwenden kann (zumindest fällt mir in meinem Alltag momentan nichts ein wo man nicht herumkommt). So gesehen gibt es die Lösung bereits, man muss sie nur auch nutzen. Denn das Problem liegt, wie gesagt, nicht in der Aufsicht die die Probleme anspricht und auch nicht in der Gesetzeslage, das Problem ist das Auftreten der Dienste und genau dort müsste sich etwas ändern. Ein Wegschauen der Aufsichtsbehörden kann aber keine Lösung sein.

    Datenschutzbeauftragter sind einfach geil darauf, alles mögliche als nicht datenschutzkonform abzustempeln.

    Ist auch die TÜV-Gutachterin die dich auf deine kaputten Bremsen hinweist und die Weiterfahrt untersagt geil darauf dir etwas zu verbieten?

    Ist auch der Lebensmittelkontrolleur der Rattenkot im Essen findet und ein Restaurant schließt nur geil darauf den Laden dicht zu machen?


    Schonmal auf die Idee gekommen, dass die einfach nur ihren Job machen und die Ursache des Problems nicht in der Aufsicht/Kontrolle liegt?


    Was die IP-Adressen betrifft, sollte man sich eher die Frage stellen, warum diese überhaupt gespeichert werden. Die Speicherung der IP ist für die Erbringungen des Dienstes schlicht nicht notwendig, wenn dies trotzdem geschieht, dann ist das entweder schlampig oder unlauter.


    Und ich hoffe nicht, dass noch jemand dachte, dass die Verwendung von Google-Angeboten datenschutztechnisch unproblematisch ist. Wenn ihr nicht auf Youtube-Videos verzichten wollte, wäre ja evtl. https://invidious.io/ etwas für euch. Ein datenschutzfreundliches Frontend für Youtube, entweder selbst hosten oder eine der vorhandenen Instanzen verwenden. Und ja, kann man auch kritisch sehen; ist in diesem Fall eben eine Abwägung zwischen einem Grundrecht und den Geschäftsinteressen eines Konzerns.


    Um das mal klarzustellen, wir reden hier nicht von weniger als einer groben Missachtung eines Grundrechts. Wenn ihr selbst eure Rechte mit Füßen treten wollt, dann ist das eure Sache. Aber bitte respektiert zumindest die Rechte eurer Schüler und Schülerinnen.

    Karl-Dieter

    Mit der Interpretation wäre ich vorsichtig. Bedenke bitte, dass jeder Nutzer von WhatsApp zwangsläufig auch Daten im Sinne der DSGVO verwaltet. Sobald dies im beruflichen Kontext geschieht, stehe ich als erstes vor dem Problem, dass mir in NRW die Nutzung privater Endgeräte zur Verarbeitung von Schülerdaten untersagt ist . Und ehrlich gesagt habe ich, gerade als Tarifbeschäftigter, nicht das geringste Interesse daran mich arbeitsrechtlich angreifbar zu machen.

    Ergänzend dazu:

    Selbst als Privatperson (was ja im Falle des TOs zutrifft) ist die Nutzung von WhatsApp kritisch zu sehen - zumindest, wenn man WhatsApp Zugriff auf das Adressbuch gewährt und nicht vorher von jeder einzelnen Person im Adressbuch die explizite Erlaubnis zur Weitergabe dessen Daten eingeholt hat.


    Dazu ein Zitat aus einem Gerichtsbeschluss von 2017:

    Zitat
    Wer den Messenger-Dienst "WhatsApp" nutzt, übermittelt nach den technischen Vorgaben des Dienstes fortlaufend Daten in Klardaten-Form von allen in dem eigenen Smartphone-Adressbuch eingetragenen Kontaktpersonen an das hinter dem Dienst stehende Unternehmen.

    Wer durch seine Nutzung von "WhatsApp" diese andauernde Datenweitergabe zulässt, ohne zuvor von seinen Kontaktpersonen aus dem eigenen Telefon-Adressbuch hierfür jeweils eine Erlaubnis eingeholt zu haben, begeht gegenüber diesen Personen eine deliktische Handlung und begibt sich in die Gefahr, von den betroffenen Personen kostenpflichtig abgemahnt zu werden.

    Das stammt zwar noch aus Vor-DSGVO-Zeiten, ich sehe allerdings nicht inwiefern die DSGVO etwas an der Situation geändert hätte. Ich kenne keine aktuelleren Urteile, was vmtl. auch daran liegt, dass man aus dem eigenen Freundeskreis tendenziell keine Klagen zu fürchten hat und es nicht vor Gericht endet. Wenn man aber dazu übergeht Privates mit Beruflichem zu mischen, kann die Hemmschwelle bei den betroffenen Personen schon deutlich geringer ausfallen.

    Nur aus unseren geografischen Gegebenheiten ist Solarenergie nicht unbedingt die erste Wahl für uns. Sie wird im Rahmen eines Energiemixes eine Rolle spielen aber die Priorität im Ausbau müssen aus meiner Sicht andere haben.

    Das mag für jemanden aus Niedersachsen stimmen, aber auch innerhalb von Deutschland sind die regionalen Unterschiede bereits deutlich zu sehen. Hier im Süden ist zB. Solarenergie der Windenergie vorzuziehen (wobei die sich natürlich nicht ausschließen).


    Hier mal das Potenzial für Wind- (links) und Solarenergie (rechts) in Deutschland.


    [Blockierte Grafik: https://asr.copernicus.org/art…9/asr-16-119-2019-f03.png]


    Die geographische Verteilung ist aber eigentlich gar nicht wichtig, interessanter ist die zeitliche Verfügbarkeit. Auch wenn sowohl Wind als auch Solar beide das Potenzial haben Deutschland vollständig mit Energie zu versorgen, ist es wohl kaum sinnvoll sich auf eins von beiden zu fokussieren, stattdessen ergänzen sich bei bei gleichem Ausbau über das Jahr hinweg einfach ganz hervorragend. Die Priorität sollte also ein gleichmäßiger Ausbau beider sein.


    [Blockierte Grafik: https://asr.copernicus.org/art…r-16-119-2019-f04-web.png]




    Grafiken und Daten aus https://doi.org/10.5194/asr-16-119-2019

    Da gibt es meines Wissens nach nun kein zurück mehr.

    Wie lange ist es her? Ich glaube du kannst eine gewisse Zeitspanne nach Abschluss noch einfach zurücktreten (2 Wochen? 4 Wochen?).

    Was sonst aber auf jeden Fall klappen sollte ist, wenn du nach dem Ref vorübergehend einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehst.

    Frage in die Runde, auch aus Eigeninteresse: Kann man dafür einfach die Stelle im Angestelltenverhältnis beginnen und sich später verbeamten lassen?

    https://www.techbout.com/use-s…t-phone-number-sim-61328/


    es geht. Sei doch nicht immer so unbeweglich

    Auch wenn ich Signal noch so gerne nutze und weiterempfehle, muss man sich einfach eingestehen, dass die Erfordernis einer Telefonnummer noch ein Nachteil ist. Zumindest ist eine Lösung in Sicht...zumindest wird daran schon (lange) gearbeitet.


    Wenn du dir den Artikel durchliest, dann wirst du feststellen, dass auch dort jeweils eine Telefonnummer für die Aktivierung verwendet wird. Entweder durch Verwendung der Festnetznummer oder eines IP-Telefoniedienstes. Mal davon abgesehen, dass es nicht einer gewissen Ironie entbehrt, aus Datenschutzgründen einen Microsoft- oder Google-Account zu verlangen, halte ich es auch für fragwürdig den Signal-Account mit einer Telefonnummer zu verknüpfen auf die man keinen langfristigen Zugriff hat.

    Funktioniert Threema auf einem normalen Dienstlaptop mit Windows?

    Meines Erachtens nicht, weil man eben doch eine Handynummer zum Einrichten benötigt. Die ist aber bei der Kommunikation dann nicht sichtbar.

    Threema funktioniert komplett ohne Handynummer (kann aber optional verknüpft werden). Für die Verwendung am Desktop benötigt man allerdings eine Installation auf dem Smartphone. Hat Windows nicht irgendwann mal ein Android-Subsystem angekündigt? Evtl wäre das ja auch ein Weg ohne Smartphone...hab aber kein Windows-Gerät um es zu testen...


    Wäre aber auch nur ein Umweg; insgesamt halte ich Threema einen Messenger für das von OP beschrieben Szenario für das falsche Tool. Ich habe es nur eingebracht um eine DSGVO-konforme Alternative zu Signal zu nennen (zumindest bis Signal die Nutzung ohne Handynummer implementiert).

    Ich habe mal von Slack gehört? Das kostet aber Geld, und das haben wir ja wie immer nicht

    Wie wäre es mit Zulip?

    Ist ähnlich zu Slack, open source und kann selbst gehostet werden. Kosten für den Server sind zu vernachlässigen.


    Alternativ zur Signal-Gruppe wäre da noch Threema. Ist in BW als einziger Messenger für vertrauliche Kommunikation in Schulen zugelassen. Ist relativ günstig, benötigt keine Telefonnummer und ermöglicht die Trennung vom privaten Account.

    Jahreskarte ist aktuell 9_Euro-Ticket

    Nein, eine Jahreskarte ist noch immer eine Jahreskarte (die für drei Monate günstiger ist und erweiterte Gültigkeit hat). Zumindest auf meinem Semesterticket steht immer noch Semesterticket drauf und hat sich nicht in ein 9-Euro-Ticket umbenannt ;)

    9-Euro-Ticket ist tatsächlich der Name des Tickets und nicht nur eine Beschreibung. Wenn du anfängst auch andere Tickets so zu nennen, dann darfst du dich auch nicht wundern, dass andere nicht verstehen was du meinst. Und ein 9-Euro-Ticket ist nunmal nicht übertragbar.

    Planstellenausschreibungen für Informatik für allgemeinbildene Gymnasien habe ich selten gesehen.

    Ich denke das dürfte eher daran liegen, dass wohl niemand auf gut Glück eine Informatikstelle ausschreibt. Die Zahl der Absolventen geht gegen Null (das Seminar spricht von "niedrigen bis mittleren einstelligen" Zahlen im Jahr...landesweit). Eine solche Stelle wird dann wohl nur ausgeschrieben, wenn sich sicher ist wer die Stelle antreten soll..

    Das Fach hat einfach (noch) keinen großen Stellenwert im doch konservativen Ländle an den allgemeinbildenen Gymnasien.

    Ich denke auch, dass Informatik noch mehr Beachtung im Bildungsplan finden sollte. Aber ohne Lehrkräften kann man auch nicht einfach Informatik großflächig ausrollen und ohne großflächigem Informatikunterricht wird den Interessierten offensichtlich abgeraten das Fach zu studieren - ist also so ein Henne-Ei-Problem. Allerdings denke ich, dass mit IMP tatsächlich ein guter Ansatz vorhanden ist, um Informatik Stück für Stück ausrollen zu können und so (theoretisch) der Bedarf langsam gedeckt werden kann (nur theoretisch, da praktisch die Absolventenzahlen momentan so gering sind, dass es nie zu einer Sättigung kommen wird).

    Ich stehe gerade mit Informatik/Physik am Ende des Studiums hier in BW und versuche mal ein paar aktuelle Infos beizusteuern ;)


    Bzgl. Einstellungschancen mache ich mir keine Gedanken, hatte inzwischen mit einer guten Handvoll an Schulen zu tun und habe durch die Bank weg mehr oder weniger direkt mitgeteilt bekommen, dass ich fürs Ref oder danach sehr gern gesehen bin und ich mich einfach melde solle, wenn ich in der Region bleiben möchte - und das obwohl die Uni-Städte angeblich schon ganz gut versorgt sind.


    Wenn du an beiden Fächern Interesse hast, dann kann ich dir nur empfehlen diese Kombi einfach zu nehmen. Auch wenn es erstmal nicht offensichtlich ist, die beiden Fächer ergänzen sich hervorragend und du hast hinterher ein unglaublich breites Wissen. Lass dir kein Mathe-Studium einreden, wenn du nicht Mathematik studieren möchtest. Informatik und Physik sind gefragt genug; Überlegungen deine Einstellungschancen noch weiter zu steigern, sind auf so einen langen Zeitraum doch eher Glaskugelleserei.


    Nun wurde mir bei der Studienberatung gesagt, dass obwohl Physik und Informatik beides Mangelfächer sind, diese nur Nebenfächer mit einer geringen Stundenanzahl sind und somit ein volles Deputat sowie eine feste Planstelle keine Garantie ist.

    Nur Nebenfächer stimmt so nicht ganz: mit NWT und IMP deckst du zwei (sehr schöne) Hauptfächer mit ab (wobei ich bislang wenige Schulen kenne, die IMP anbieten...wie auch, ohne entsprechende Lehrkräfte?)


    Eine weitere Überlegung: Wenn du noch nicht mit dem Studium begonnen hast, dann brauchst du noch min. sieben Jahre, bis es tatsächlich um die Verbeamtung geht. Bis dahin wird es vllt./evtl./vmtl.(?) einen neuen Bildungsplan geben und ich gehe davon aus, dass Informatik eher noch ausgebaut wird (ist zumindest zu hoffen).


    Nur kurz als Ergänzung dazu: Ich habe mir mit dem Wechsel damals im Grundstudium ca. 12 Semesterwochenstunden eingespart

    Das mag bei dir noch so gewesen sein, wird heutzutage aber nicht mehr so sein. Heute ist der Umfang des Studiums fest vorgegeben, nicht der Inhalt. D.h. mit der Kombi Inf/Phy hat man im Vergleich zu Mathe/Phy und Mathe/Inf im Physik- bzw. Informatik-Bereich einen reduzierten Umfang, da man eben zusätzlich noch Mathe-Module belegt.


    und noch viel weniger Physik. Die ersten Semester wirst du exakt die gleichen Vorlesungen besuchen wie die MathematikerInnen.

    Das hängt wohl von der Uni ab. Ich habe keine einzige Mathe-Vorlesung mit Mathematikern gehört. Hier gibt es eine Mathe-Vorlesung für Physiker, welche deutlich an das Physik-Studium angepasst ist.


    Dann ist womöglich Informatik nichts für dich.

    Meiner Erfahrung nach ist der Mathe-Anteil im Informatik-Studium gar nicht so extrem - zumindest im Vergleich zum Physik-Studium ist der Mathe-Anteil im Informatik-Studium zu vernachlässigen. Ein Mathe-Studium wäre für mich auch nichts und trotzdem hatte ich mit Informatik keine Probleme.


    Für berufliche Schulen müsste man schauen, welche Fächer es da genau gibt, die man studieren könnte, statt Physik bietet sich da auch eine Ausdifferenzierung an, Elektrotechnik z.B., aber da können andere mehr zu sagen.

    Mit Informatik/Physik gibt es (momentan) die Möglichkeit direkt nach dem Studium oder nach dem Ref an die beruflichen Schulen zu wechseln (Einsatz soweit ich das mitbekommen habe dann überwiegend/ausschließlich am TG).

    Wo/wie wird denn der Individualverkehr subventioniert?

    Wurde teilweise schon von anderen beantwortet, die Arten der Subventionierung sind recht vielfältig - spontan fällt mir das hier ein, gibt bestimmt noch einiges mehr:


    - direkte Zahlungen: zB. zum Aufbau und Sanierung der ganzen Infrastruktur (welche man natürlich auch für den ÖPNV und das Fahrrad braucht, aber eben in einer ganz anderen Größenordnung) oder als Kaufprämie für Neuwägen


    - verzicht auf Einnahmen: zB. Parken zum Spottpreis, Verzicht auf Strafzahlungen (Abgasskandal), geringe Bußgelder, Steuervorteile für Pendler/Dienstwägen/Diesel/...


    - indirekte Kosten: zB. zusätzliche Belastung des Gesundheitssystems und Umweltschäden


    Die Opportunitätskosten bei anderer Verwendung des ganzen Platzes und Geldes habe ich jetzt mal außen vor gelassen - kann man vmtl. ohnehin kaum berechnen...

    da ist es noch nachvollziehbarer, aus Kostengründen mit dem Auto zu fahren.

    Das mag für das Individuum stimmen, allerdings nicht, wenn wir das gesamtgesellschaftlichen betrachten - und genau da liegt denke ich das Problem. Würden wir den ÖPNV im gleichen Maße subventionieren wie den motorisierten Individualverkehr, dann sähe die Rechnung ganz anders aus und die Diskussion hätte sich erübrigt.

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