Beiträge von Odji88

    Wenn der Plan erst am Dienstag fertig wurde, kann ich es sogar verstehen, dass da jemand genervt war. Der ist auf den letzten Drücker mit ziemlich viel Stress fertig geworden. Da ist das Verhalten nicht gut - aber zumindest menschlich nachvollziehbar. (Und du sprichst von "tragische Gründe, also gab es für den komischen, nicht kontrollierten Plan und den Stress im Schulleitungsbüro scheinbar einen Grund.)

    Ich bin da absolut bei dir. Aber ich sehe natürlich auch meine Probleme - und die halt gerade etwas mehr. Ich denke, ich habe angemessen reagiert, indem ich SL mein Verständnis über den Stress ausgedrückt, ihr aber dennoch deutlich gesagt habe, dass ich unter den Umständen nächste Woche erstmal nicht kommen kann. Sie ist somit vorbereitet und hätte ja irgendwie drauf reagieren können. Damit sie sich meinem Problem in Ruhe widmen kann, habe ich ihr mein Anliegen schriftlich zukommen lassen und ihr Zeit gegeben, zu reagieren. Bis das passiert ist mein Plan ja jetzt geschmiedet ;)

    Finde ich gut, wie du das angehst. Deine Schule hat jede Chance, das selbst geschaffene Problem zeitnah zu lösen oder sonst eben ein deutlich größeres Problem im Stundenplan sich selbst zu schaffen.

    Richtig. Schade finde ich nur, dass ich in der Minute, als ich den Plan bekam, anrief und ziemlich genervt abgewimmelt wurde. Ja, das Problem mit einem sch*** Plan habe nicht nur ich, das Kollegium scheint der Etage die Türen einzurennen, aber bei mir hat es halt schon etwas größere Auswirkungen...

    "Er sollte aber bereits während der Erstellung der Pläne konsultiert worden sein. Entweder hat der gepennt oder der hat nix drauf."


    Die Pläne wurden wirklich erst auf den letzten Drücker erstellt, sprich Dienstag fertiggestellt, und sofort in Umlauf gebracht. Da hat niemand mehr drüber geschaut... Das hat zwar tragische Gründe, aber was das Thema Zeitmanagement angeht, war es dennoch eine Fehlplanung.

    Danke für deine Hilfe!!

    Siehst du wirklich nicht, dass meine logische Reihenfolge das Gegenteil von dem ist, was du daraus machst?

    Und krankschreiben lassen sollte sich die TE, weil die Situation für sie und ihr Kind akut gesundheitsgefährdend ist, nicht als Drohung.

    Den Hinweis, dass die Schulleitung etwas dazu beitragen kann, die von ihr selbst verursachte Situation zu lösen, kann die TE natürlich auch unterlassen.

    Ich denke, ich habe deinen Beitrag richtig interpretiert (s.o.) ;)

    Nein, Moebius, hast du nicht. Du hast vorgeschlagen:

    • lass dich krank schreiben
    • geh mit der Krankschreibung zur Schulleitung
    • sie soll sagen, dass der Stundenplan geändert werden soll, ansonsten würde sie sich immer weiter krank schreiben lassen.


    Wie gesagt: Entweder krankschreiben oder mit der Schulleitung sprechen. Aber nicht ein "Entweder ändern, oder ich lasse mich krankschreiben".

    Es ist einfach eine andere Reihenfolge. Ich bin erst zur SL gegangen, habe ihr gesagt, dass ich unter diesen Umständen nicht arbeitsfähig bin und sie den Plan ändern muss. Sie hat also als erste die Möglichkeit bekommen, mir entgegen zu kommen. Parallel informiere ich mich aber, um mich abzusichern, bei meinem Arzt über Möglichkeiten und lasse mich zumindest für die erste Woche krankschreiben, da dies nicht anders geht. Die "Drohung" spreche ich zwar nicht aus, aber sie steht zwischen den Zeilen... Sollte der Plan nächste WOche nicht geändert werden, muss ich weitere Maßnahmen ergreifen. Natürlich werde ich das dem Lehrerrat und der Gleichstellungsbeauftragten melden, aber solange sich nichts rührt, bin ich (leider!) gezwungen mich krankschreiben zu lassen.

    Das mit "Notwehr" mag so aussehen. Aber wenn sie hingeht und (wie du vorgeschlagen hast) sagt "Änder den Stundenplan oder ich lasse mich krankschreiben". wirkt es so, wie kodi es sagt. Selbst wenn es berechtigt ist.


    Und da hat Kodi schon ganz recht - das ist kontraproduktiv.


    Wenn schon: zum Arzt gehen, sich wegen der Belastung krankschreiben lassen, weil es nicht geht. Aber nicht so, wie von dir vorgeschlagen.

    "Wenn schon: zum Arzt gehen, sich wegen der Belastung krankschreiben lassen, weil es nicht geht."


    So wäre mein Vorgehen. Natürlich drohe ich Schule damit nicht. Die sind natürlich aber auch nicht blöd und wissen ja, dass ich irgendwie handeln muss, wenn sie nichts tun.

    Dann quatsch es aber am Besten in der Schule nicht herum, denn dieses Ausweichverhalten über die Ärzte ruiniert den Ruf aller wirklich kranken. Die kämpfen dann unfairerweise mit allen möglichen Vorurteilen im Kollegium.


    Die normale Handhabe wäre nach Gespräch mit Stundenplaner, Schulleitung und Verweis auf euer Teilzeitkonzept, dass du die Gleichstellungsbeauftragte und den Lehrerrat (ÖPR für die NRW-fremden) einschaltest und wenn das nichts nützt den Bezirkspersonalrat und ggf. eine Überlastungsanzeige schreibst.

    Nein, ich werde mich auch nicht direkt dauerhaft krankschreiben lassen. Ich möchte wirklich nur Optionen für den Fall besprechen, dass mir die Schule nicht zeitnah entgegen kommt. Es ist nämlich leider wirklich so, dass ich für die gesamten Nachmittage nächste Woche keine Bretreuung organisieren konnte. Der Plan kam ja auch erst einen Tag vor Unterrichtsbeginn. Das weiß meine SL aber und handelt nicht... Ich kann die Kids ja auch nicht auf der Straße stehen lassen. Glaub mir, ich fühle mich nicht gut damit, sehe aber keine andere Möglichkeit, als mich dann krank zu melden.

    NRW, hat sie schon zweimal geschrieben 😅.

    Ja, das mit den Springstunden ist totaler Mist, aber auch da würde ich das Planungsteam erst mal freundlich darauf hinweisen, dass das so nicht fair ist. Ist mir auch schon passiert, dass eine Kollegin unpassend viele Lücken im Plan hatte, hatte ich einfach übersehen und hab das dann überarbeitet. Die hatte mich nett darauf hingewiesen, dass ich bitte nachbessern möge, deswegen habe ich mich entschuldigt und mich an die Arbeit gemacht. Wäre sie mit PR und rechtlichen Hinweisen und ärztlichen Drohungen gekommen, wäre das für das kollegiale Verhältnis nicht so günstig gewesen. Aber ich kann erstens nur für mich und aus meinen Erfahrungen sprechen und zweitens kann ich die Situation bei Odji88 nicht beurteilen, wieviel da Versehen, unglückliche Aufstände u.a. Sind und wieviel mutwillig passiert ist. Ich weiß nur, wenn man will, kann man einen erträglichen Stundenplan für alle hinbekommen…

    So sehe ich es auch und ich habe auch erstmal freundlich drauf hingewiesen. Das war am Mittwoch. Bislang habe ich keine Rückmeldung bekommen. Ich werde dennoch Montag zu meiner Gyn gehen, um meine Optionen bei ihr zu besprechen. Just in case...

    Wie ist denn nun das Bundesland? Das müsste man schon wissen, um dir konkret anhand der gültigen Rechts dort konkreter helfen zu können.

    Dein Stundenplan wäre in NRW ziemlich sicher anfechtbar. Auch wenn die verschiedenen Regierungsbezirke sicher verschiedene TZ-Vorgaben machen, sind bei uns mehr als 7 Springstunden bei einer vollen Stelle zustimmungspflichtig. Bei 14 Stunden hättest du hier das Recht auf 1 Halbtag und einen Ganztag frei. 13 bei 14 ist derartig Banane, das hier bei uns im Regierungsbezirk der Personalrat den Raketenwerfer laden würde.

    Ich komme aus NRW ;)


    Also leider sind solche Springstundendebakel bei uns an der Tagesordnung. Deinen Beitrag finde ich sehr interessant. Der Personalrat war auch fassungslos und bat mich, das ganze an den Lehrerrat und die Gleichstellungsbeauftragten weiterzugeben.

    Wo ein Wille ist, ist auch ein guter Stundenplan.

    Wie groß ist deine Schule? Ist die SL für den Stundenplan zuständig oder gibt es Konrektor oder Stundenplanungsteam dafür? Ich glaube ja immer an das Gute im Menschen und werfe den Gedanken in den Raum, dass die SL vielleicht vergessen hat, die Info weiterzugeben, oder dem Stundenplanverantwortlichen war nicht klar, WIE zwingend diese Bedingungen sind, oder es ist einfach übersehen worden…? Vielleicht lohnt es sich, da noch mal ins Gespräch zu gehen?

    Auch hier kopiere ich eine Antwort von weiter unten: Ich habe einige Kolleginnen, bei denen eben solche Wünsche eingehalten wurden. Zumal ich, nicht erhöht hätte, wenn SL mir den Wunsch nicht zugesagt hätte. Ich wage zu behaupten, dass sie es schlichtweg vergessen hat und die Umstellung des gesamten Planes jetzt nach Anlauf des Unterrichts einfach schwierig wird. Werde da dran bleiben.

    Unabhängig davon, dass das "Springstunden zu Deputat"-Verhältnis gar nicht geht:

    Was sagt euer Teilzeitkonzept?


    Zumindest ein Tag lang ist an einer Ganztagsschule schon zumutbar, Kinder hin oder her, solange du nicht alleinerziehend bist.

    Jeden Tag geht natürlich nicht.

    Ganz ehrlich? Ich war blauäugig und weiß es nicht. Ich habe einige Kolleginnen, bei denen eben solche Wünsche eingehalten wurden. Zumal ich, nicht erhöht hätte, wenn SL mir den Wunsch nicht zugesagt hätte. Ich wage zu behaupten, dass sie es schlichtweg vergessen hat und die Umstellung des gesamten Planes jetzt nach Anlauf des Unterrichts einfach schwierig wird.


    Einen langen Tag hätte ich auch gehabt, das habe ich nicht geschrieben. An diesem wäre die Oma eingesprungen, die kann aber wegen eigener Arbeit nur an diesem.

    Ich teile den Optimismus, dass man da auf jeden Fall krank geschrieben wird, nicht. Im Zweifelsfall auch noch den Hausarzt ansprechen. Es gibt auch Ärzte, die Lehrer für faule Säcke halten und es gut einen geschickten Schachzug halten, erst die Stunden zu erhöhen und dann zu kassieren, während man zuhause sitzt. Also auf jeden Fall die Wortwahl gut überlegen. Die fehlende Kinderbetreuung würde ich da nicht so raushängen lassen, denn Betreuung nur bis Mittags macht den Job als Lehrer in fast jedem Fall unmöglich. Leider.

    Ich bin da auch nicht so optimistisch. Aber ich werde es versuchen. Ich bin langjährige Patientin bei meiner Gyn und wage zu behaupten, dass sie mich kennt und eher menschlich entscheiden würde. Dennoch gebe ich dir Recht, ich fühe mich auch echt nicht gut dabei. Auf der anderen Seite sehe ich auch nicht, was ich anders hätte machen sollen. Wir haben einfach keinen 45 Std. KiTa-Platz bekommen und außer das ganze mit SL zu besprechen, sah ich keine Lösung, um, hart ausgedrückt, weiter zu existieren. Den Kommentar des Personalrates sehe ich auch ein - es war nicht meine Schuld, wieso sollte ich jetzt auf 6 Monate Bezüge und die Hälfte des Elterngeldes verzichten? Es ist einfach eine saublöde Situation...

    Hast du noch Elternzeit? Dann würde ich diese nun nehmen dann ist das zumindest in 7 bzw. 13 Wochen nicht mehr dein Problem mit der Aufstockung.

    Ich kopiere mal meine Antwort auf einen anderen Beitrag, da diese auch auf deinen passt:


    Danke für deinen Beitrag! Ich habe direkt mit dem Personalrat telefoniert, diese fand wenig Worte für die Gesamtsituation und ihr schien die Schule im Umgang mit TZ-Kräften schon bekannt. Meine Idee, wieder einen Elternzeitantrag zu stellen (habe noch 3 Jahre) und mich bis dahin krankschreiben zu lassen, wehrte sie hartnäckig ab, da ich so auf meine Bezüge und höheres Elterngeld verzichten würde aufgrund eines "Fehlers", den ich nicht gemacht habe. Sie riet mir also, mich parallel zu meinen Versuchen, den Plan zu ändern, an meine Ärztin zu wenden. Diese ist leider im Urlaub, ich gehe am Montag direkt hin.

    Danke für deine Antwort. Ich komme aus NRW. Diese Möglichkeit war mir nicht bekannt. Blöd. Ehrlich gesagt habe ich mich nach 10 Jahren an der Schule irgendwie darauf verlassen wollen, dass das klappt. Deine Tipps helfen mir! Danke

    Rein rechtlich ist diese Einschätzung korrekt.


    Zu deinem Arzt/Ärztin gehen und die Situation schildern und deutlich machen, dass du absolut jenseits deiner Belastungsgrenze bist und dir Sorgen um die Gesundheit dies Kindes machst. Dieser/diese wird dich mit Sicherheit daraufhin krank schreiben. Dann teilst du deiner Schulleitung mit, dass du in Absprache mit deinem Arzt under diesen Umständen nicht arbeitsfähig bist. Sie könnte ja noch mal versuchen, den Plan zu ändern und die ursprüngliche Absprache einzuhalten, du hättest aber natürlich vollstes Verständnis dafür, wenn das nicht möglich ist. In diesem Fall würdest du ihr die Folgekrankschreibung natürlich immer zeitnah zukommen lassen und wünscht ihr noch von Herzen alles Gute, bis in zwei Jahren.


    Du könntest ihr vielleicht noch nahelegen, die Zeit bis dahin für eine Fortbildung in "gesundem Menschenverstand" zu nutzen. Könnte aber passieren, dass dir das als passiv-aggressiv ausgelegt wird.

    Danke für deinen Beitrag! Ich habe direkt mit dem Personalrat telefoniert, diese fand wenig Worte für die Gesamtsituation und ihr schien die Schule im Umgang mit TZ-Kräften schon bekannt. Meine Idee, wieder einen Elternzeitantrag zu stellen und mich bis dahin krankschreiben zu lassen, wehrte sie hartnäckig ab, da ich so auf meine Bezüge und höheres Elterngeld verzichten würde aufgrund eines "Fehlers", den ich nicht gemacht habe. Sie riet mir also, so wie du, dazu, mich parallel zu meinen Versuchen, den Plan zu ändern, an meine Ärztin zu wenden. Diese ist leider im Urlaub, ich gehe am Montag direkt hin.


    "Du könntest ihr vielleicht noch nahelegen, die Zeit bis dahin für eine Fortbildung in "gesundem Menschenverstand" zu nutzen. Könnte aber passieren, dass dir das als passiv-aggressiv ausgelegt wird."


    -> Gute Idee, wäre angebracht. Traue ich mich aber sicher nicht :D

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