Die Schwangeren meiner Schule unterrichten ihre Klassen aus dem Homeoffice. Manche Klassen haben Präsenzstunden in dieser Zeit, man schickt also das Material an die Schule und es wird von Vertretungslehrern beaufsichtigt bearbeitet. Dann laden es die Schüler auf unsere Schulplattform, ich lade es dort stichprobenartig herunter, korrigiere es und sende es per Mail an die Schüler zurück. Parallel schicke ich allen die Lösung. Einige Klassen erhalten ihre Aufgaben nur über die Plattform, da sie die Stunden in den Nachmittag gelegt bekommen haben. Sie laden sie herunter, bearbeiten sie allein, laden sie hoch und ich korrigiere wieder und schicke Lösungen.
Da ich nicht erwarten kann, dass sich die Vertretungen in meinen Stoff hineindenken und einige Schüler ja nur allein Zuhause arbeiten, biete ich pro Klasse wöchentlich eine freiwillige Videokonferenz an. Hier werden Fragen geklärt, geschaut wie sie zurecht kommen und wie schnell sie so sind. So tue ich das in meiner Macht stehende, um den Schülern das Lernen unter diesen Umständen zu ermöglichen.
Die Benotung erfolgt rein über die Abgaben der Schüler, plus Klassenarbeiten, die ich korrigiere.
Wenn es passt, lasse ich mich auch im Unterricht dazuschalten, um Aufgaben zu besprechen. Dafür benötigt man aber wieder einen moderierenden Vertretungslehrern und einen kompatiblen Klassenraum.
Alles in allem hat man einen sehr hohen Korrekturaufwand, und die Schüler müssen sich daran gewöhnen, auf den Punkt gute Ergebnisse zu liefern, da eben nur punktuell überprüft wird. Da ich das aber ein ganzes Halbjahr so machen werde/ muss, gleichen sich nicht so gute Leistungen dann durch andere aus, hoffe ich.
Das Problem nicht abgegebener Ergebnisse kommt dann noch dazu, man telefoniert sehr viel mit Eltern, die einen z.T. für das System verantwortlich machen. Da muss man drüber stehen. Es ist gerade nicht zu ändern...