Beiträge von putzmunter

    Also, ich nicht, und es gibt auch genug Schüler, die das nicht machen. Deshalb sehe ich das auch nicht so sportlich.
    Aber da hab ich so Kollegen, die sagen, "Wenn einer so dumm ist und sich erwischen lässt, selber schuld." Also alles OK, Hauptsache, man wird nicht erwischt. Dann war es nur ein "Sport".
    Ich sage den Schülern eher was zum Thema Guttenberg... dass Leistungsbetrug im wirklichen Leben auch kein Kavaliersdelikt ist. Wenn man das nicht in jungen Jahren lernt, wann dann?
    Gruß,


    putzi

    Ich setzte immer alle Klassenarbeiten selber auf, meist in A und B-Variante. Wenn einer nachschreiben muss, sehe ich zu, dass er möglichst einen Nachschreibetermin hat bevor ich der Klasse die Arbeit zurückgebe.
    Ich verwende die Klassenarbeiten in mehreren jahren, wobei ich den Inhalt aber immer wieder abwandle.
    Gruß,


    putzi

    Ich handhabe das auch so. Bei mir muss man nicht nur wissen, wie ein Wort heißt, sondern auch, wie es korrekt geschrieben wird. Die Rechtschreibung gehört für mich zum Vokabellernen dazu. Ich erwarte auch, dass bei Vokabeln wie "l'orange" das "f." dahinter geschrieben wird, weil ich sonst nicht erkennen kann, ob der Schüler auch das Genus des Nomens mitgelernt hat. Es gehört zur Vokabel mit dazu. Das sind meine Schüler gewöhnt, und entsprechend pauken sie auch.
    Gruß,


    putzi

    Es gibt noch eine Broschüre des Ministeriums zum Herunterladen als pdf: [PDF] Besondere Lernleistung - Standardsicherung NRW
    Dort steht:
    "Jede Schule entwickelt im Rahmen des Schulprogramms ihre eigenen Vorstellungen und
    Wege, wie die besonderen Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler in die Ausbildung
    der gymnasialen Oberstufe einbezogen werden. In dieser Handreichung werden für jedes
    Aufgabenfeld Möglichkeiten vorgestellt, wie eine besondere Lernleistung vorbereitet und
    eingebracht werden kann."
    Es folgt auch unter anderen beispielen ein Kreatives Schreibbeispiele für Englisch. Was nicht in der Broschüre steht, ist dass Fachkonferenzen sich festlegen sollen.


    Wer kümmert sich bei euch um diese schulischen festlegungen, und macht ihr das für die Fächer getrennt?


    putzi

    Nochmals diese Angelegenheit - da es alle Gymnasien in NRW machen müssen und es auch nichts Neues ist, wie sieht es bei euch damit aus aus - habt ihr fachliche Krierien festgelegt? Ich habe mal auf verschiednene websites anderer Schulen nachgeguckt. Dort steht in der Regel nur die Verlinkung zur ministerellen Handreichung (http://www.schulministerium.nr…sonderen_Lernleistung.pdf)
    Bei uns besteht aber die Oberstufenleitung darauf, dass wir als Englisch-Fachkonferenz Kriterien für festlegen sollen.
    Müsst ihr das nicht?
    Mich stört die ganze Sache, weil es soviel Formulier- und Schreibaufwand ist. Aber wenn Fachkonferenzen das müssen, geht wohl kein Weg daran vorbei.
    Wie handhabt ihr denn überhaupt die BeLL (besondere Lernleistung als Teil des Abiturs)?
    Fragt euch nochmals


    putzi

    Bitte sie beide zum Gespräch, am besten außerhalb des Unterrichts, damit keine Bühne für gruppenwirksame Merkwürdigkeiten entsteht. Lass dir von den beiden erklären, wie es zu der Übereinstimmung kommt. Äußere vorsichtig deine Vermutungen. Wenn der Betreffende sich dann immer noch nicht bekennt, lass sie beide den Test neu schreiben. Du musst natürlich einen neuen aufsetzen. Du kannst es nach dem Unterricht in einer leerstehenden Klasse machen, und sie weit auseinandersetzen, während du dir was zum Arbeiten mitgebracht hast.
    Protestieren können sie kaum - denn wer gelernt hat, ist ja eh gut gerüstet und muss dran interessiert sein, sich vom Verdacht zu befreien. Das halte ich für ein für alle Beteiligten faires Verfahren.
    Muss man meistens nur einmal machen - danach hat die Klasse das Signal kapiert.


    Gruß,
    putzi

    Wir sind als Fachkonferenz aufgefordert worden, Kriterien für eine "Besondere Lernleistung" zu formulieren. Es gibt ein Ministeriums-Handblatt, aus dem Folgendes hervorgeht: unverzichtbarer schriftlicher Teil maschinengeschrieben 30 Seiten, plus: Kolloquium (mündliche Prüfung 30 Minuten) mit Prüfungskommission.


    Es geht bei uns ums Fach Englisch: Hat von Euch schon mal jemand sowas schulintern inhaltlich festgelegt und könnte uns ein paar Tipps geben?


    Vielen Dank für alles, was weiterhilft.


    putzi

    Danke schon mal für diese Antworten,
    Wie ist das denn an anderen Schulen - verlassen alle Schulleiter sich einfach so darauf, dass jeder Lehrer ein Handy bei sich führt? Müssen sie es sicherstellen? Können sie die Lehrer entsprechend verpflichten, da sonst die Amokverordnung nicht funktioniert?
    Gibt's da wirklich keine offizielle Regelung zu?

    Wisst ihr, ob es eine gesetzliche Grundlage gibt, die einen verpflichtet, sich ein Handy anzuschaffen und dieses im Unterricht dabeizuhaben?


    Unsere Amokverordnung geht stillschweigend wie selbstverständlich davon aus, dass jeder Lehrer ein Handy hat und das auch während des Unterrichts betriebsbereit bei sich führt.
    Es geht mir nicht darum, den Sinn der Amokverordnung zu hinterfragen, sondern ich wüsste gern, ob es eine gesetzlich geregelte Verpflichtung für Lehrer gibt, ein Handy zu besitzen.
    Vielen Dank für Eure Antworten


    putzi

    Ist es nicht so, dass in England die Räume den Lehrern zugeordnet sind und nicht den Klassen? Natürlich gestalten die Lehrer dann den Raum, mit Hinblick auf die verschiedenen Gruppen und Projekte. Ich wollte, wir hätten sowas auch. An manchen deutschen Schulen gibt es das ja auch, aber bei uns leider nicht. Bin ganz neidisch, wenn ich die Bilder sehe!

    Speziell für NRW - diese Prüfungen sind für die modernen Fremdsprachen dekretiert worden.
    Bei uns werden Englisch, Französisch und Spanisch unterrichtet. Wir mussten uns vor den Ferien mit den ersten Planungsschritten der mündliche Prüfungen,
    die eine Klausur bzw Klassenarbeit ersetzen werden, beschäftigen.
    "Standardsicherung.schulministerium.nrw.de" nennt hierzu verschiedene mögliche Prüfungszeiträume.


    1.
    "Am Ende der Sekundarstufe I" kann ja nur bedeuten, im 2. Halbjahr der 9. Klasse. Das gälte dann für Englisch und für Französisch. Spanisch ist da noch zu "frisch gestartet".


    2.
    Qualifikationsphase: Die Angabe "in einem der ersten drei Halbjahre der Qualifikationsphase" hört sich nach viel Zeit an, lässt aber bei genauerem Hinsehen eher begrenzten Spielraum:
    In Q1/1 wird man in aller Regel erst die Lerngruppen kennenlernen und curriculumsbezogenen Stoff erarbeiten müssen, der sich dann mündlich abprüfen lässt. Die Grundkurse sind ja nur dreistündig. Das heißt, frühestens im 2. Quartal von Q1/1 kann eine solche Prüfung stattfinden. Das wäre also im 1. Halbjahr. Nehmen wir an, wir nutzen diesen Zeitraum für die Prüfungen der Englisch-Grund-und Leistungskurse.


    Im ersten Halbjahr liegen bei uns vor den zweiwöchigen Herbstferien die Leistungskursfahrten (auch Fremdsprachenlehrer unterwegs, Unterrichtsausfall in allen Jahrgangsstufen, wird vorbereitet vertreten).


    Zudem gilt für die Qualifikationsstufe, dass die Prüfungen nicht dort liegen dürfen, wo die Facharbeit liegt (bei uns ist das in Q1/2, erstes Quartal). Bleibt also als zweite Möglichkeit Q1/2, zweites Quartal. Nehmen wir an, wir nutzen diesen Zeitraum für die Prüfungen der Spanisch- und Französischkurse.


    Im zweiten Halbjahr liegen die Abiturprüfungen (schriftlich und mündlich). Fremdsprachenlehrer stark involviert, weiterer Unterrichtsausfall in allen Jahrgangsstufen. Hinzu kommen die mündlichen Prüfungen der Stufe 9, die ja (siehe oben) im 2. Halbjahr liegen müssen. Weiterer Unterrichtsausfall bei den Fremdsprachenlehrern, die prüfen müssen.


    Weicht man stattdessen auf Q2.1 aus, wie bei uns anvisiert, so hat man es mit einem besonders kurzen Halbjahr zu tun, da es ja schon vor Weihnachten endet. Zugleich liegen die Leistungskursfahrten ja nach wie vor im ersten Halbjahr. Auch bei dieser Variante wiedervermehrter Unterrichtausfall in allen Jahrgangsstufen bei den Fremdsprachenlehrern, die prüfen müssen.


    Zudem muss der Umstand berücksichtigt werden, dass der neu anfallende Prüfungsbetrieb nicht auf das gesamte Kollegium, sondern ausschließlich auf die Lehrer der modernen Fremdsprachen verteilt wird, wodurch deren verfügbare Unterrichtszeit in allen Jahrgangsstufen beeinträchtigt wird - das macht sich im Doppelstundenmodell, das wir haben, deutlich bemerkbar. Viele dieser Fremdsprachenlehrer haben normalerweise zusätzlich zur Oberstufenkursleitung immer wieder Klassenleitungen und führen Klassenfahrten durch.


    Hinzu kommt, dass wir außer mir noch weitere Kollegen haben, die ZWEI moderne Fremdsprachen unterrichten (Französisch/Englisch bzw Englisch/Spanisch). Diese Kollegen werden so stark in die verschiedenen, zeitlich überlappenden Prüfungszeiträume der Stufe 10, der
    Qualifikationsstufe und des Abiturs eingebaut werden müssen, dass für die Kontinuität des Fremdsprachenunterrichts in allen anderen
    Jahrgangsstufen durch die vielen prüfungsbedingten Unterrichtsausfälle allerhand Beeintächtigung zu befürchten ist.
    Hab ich nicht auch ein Recht auf Unterricht?


    Seh ich zu schwarz, oder wie kommt Euch das alles vor?


    Ich danke euch für eure Stellungnahmen!


    Putzi

    NRW - die mündlichen Prüfungen statt Klassenarbeit bzw
    Klausur ab 2014





    Speziell für NRW - diese Prüfungen sind für die modernen
    Fremdsprachen dekretiert worden.


    Bei uns werden Englisch, Französisch und Spanisch unterrichtet. Wir mussten uns
    vor den Ferien mit den ersten Planungsschritten der mündliche Prüfungen, die
    eine Klausur bzw Klassenarbeit ersetzen werden, beschäftigen.


    "Standardsicherung.schulministerium.nrw.de" nennt hierzu verschiedene
    mögliche Prüfungszeiträume.


    1.


    "Am Ende der Sekundarstufe I" kann ja nur bedeuten, im 2. Halbjahr der
    9. Klasse. Das gälte dann für Englisch und für Französisch. Spanisch ist da noch
    zu "frisch gestartet".


    2.


    Qualifikationsphase: Die Angabe "in einem der ersten drei Halbjahre der
    Qualifikationsphase" hört sich nach viel Zeit an, lässt aber bei genauerem
    Hinsehen eher begrenzten Spielraum:


    In Q1/1 wird man in aller Regel erst die Lerngruppen kennenlernen und
    curriculumsbezogenen Stoff erarbeiten müssen, der sich dann mündlich abprüfen
    lässt. Die Grundkurse sind ja nur dreistündig. Das


    heißt, frühestens im 2. Quartal von Q1/1 kann eine solche Prüfung stattfinden.
    Das wäre also im 1. Halbjahr. Nehmen wir an, wir nutzen diesen Zeitraum für die
    Prüfungen der Englisch-Grund- und Leistungskurse.



    Im ersten Halbjahr liegen bei uns vor den zweiwöchigen Herbstferien die
    Leistungskursfahrten (auch Fremdsprachenlehrer unterwegs, Unterrichtsausfall in
    allen Jahrgangsstufen, wird vorbereitet vertreten).


    Zudem gilt für die Qualifikationsstufe, dass die Prüfungen nicht dort liegen
    dürfen, wo die Facharbeit liegt (bei uns ist das in Q1/2, erstes Quartal).
    Bleibt also als zweite Möglichkeit Q1/2, zweites Quartal. Nehmen wir an, wir
    nutzen diesen Zeitraum für die Prüfungen der Spanisch- und Französischkurse.




    Im zweiten Halbjahr liegen die Abiturprüfungen (schriftlich und mündlich).
    Fremdsprachenlehrer stark involviert, weiterer Unterrichtsausfall in allen Jahrgangsstufen.
    Hinzu kommen die mündlichen Prüfungen der Stufe 9, die ja (siehe oben) im 2.
    Halbjahr liegen müssen. Weiterer Unterrichtsausfall.




    Weicht man stattdessen auf Q2.1 aus, wie bei uns anvisiert, so hat man es mit
    einem besonders kurzen Halbjahr zu tun, da es ja schon vor Weihnachten endet.
    Zugleich liegen die Leistungskursfahrten ja


    nach wie vor im ersten Halbjahr. Auch bei dieser Variante wieder vermehrter
    Unterrichtausfall in allen Jahrgangsstufen.




    Zudem muss der Umstand berücksichtigt werden, dass der neu anfallende
    Prüfungsbetrieb nicht auf das gesamte Kollegium, sondern ausschließlich auf die
    Lehrer der modernen Fremdsprachen verteilt wird, wodurch deren verfügbare
    Unterrichtszeit in allen Jahrgangsstufen beeinträchtigt wird - das macht sich
    im Doppelstundenmodell, das wir haben, deutlich bemerkbar. Viele dieser Fremdsprachenlehrer
    haben normalerweise zusätzlich zur Oberstufenkursleitung immer wieder
    Klassenleitungen und führen


    Klassenfahrten durch.




    Hinzu kommt, dass wir außer mir noch weitere Kollegen haben, die ZWEI moderne
    Fremdsprachen unterrichten (Französisch/Englisch bzw Englisch/Spanisch).




    Diese Kollegen werden so stark in die verschiedenen, zeitlich überlappenden
    Prüfungszeiträume der Stufe 10, der Qualifikationsstufe und des Abiturs
    eingebaut werden müssen, dass für die Kontinuität des Fremdsprachenunterrichts
    in allen anderen Jahrgangsstufen durch die vielen prüfungsbedingten


    Unterrichtsausfälle Schlimmes zu befürchten ist.




    Seh ich zu schwarz, oder wie kommt Euch das alles vor?




    Ich danke euch für eure Stellungnahmen!




    Putzi

    Und vor allem: Gestalte es so simpel, wie es geht. Und auf gar keinen Fall zu viele Arbeitsschritte auf einmal.


    Ansonsten habe ich auch jede oder jede zweite Woche einen Vokabeltest geschrieben. Mal ganz simpel nur die englische Übersetzng aufschreiben lassen, mal einen Satz übersetzen, mal einen Lückentest (mal mit vorgegebenen Wörtern, mal gänzlich ohne). Mal lasse ich die Kinder gegenseitig korrigieren und benoten (und checke ggf gegen), mal auch gar nicht. Meistens zehn Wörter (oder 8 und 1 Satz, der dann zwei Punkte zählt).
    Ich zähle halbe Punkte bei Rechtschreibfehlern, ist es jedoch ( dadurch) ein anderes Wort, ist es ein ganzer Fehler.


    In Deutsch reden die Kinder doch auch in der GS über Sprache (Satzglieder etc pp). Einige finden gerade diese andere Sprache spannend und wundern sich, dass es da so anders ist (und fragen sich, warum die Angelsachsen es so kompliziert machen - ohne zu verstehen, dass das Deutsche auch nicht einfacher ist ;) )


    Ich gestehe, Lerntheken o.ä. habe ich noch nicht gemacht.
    Was ich viel gemacht habe, war Dialoge u.ä. schreiben, üben und vorführen lassen. Das lieben sie alle, meiner Erfahrung nach. Und jeder kann sich dabei so viel oder wenig Text schreiben, wie er sich mit sicher fühlt.


    Für meine paar near native speaker, die ich immer mal wieder dabei habe, habe ich auch noch so Penguin Lektüren zur Verfügung gestellt, meistens im Form eines Lesetagebuchs zu erarbeiten.
    So Bücher (z.B. von Langenscheidt) könnte man da zur Differenzierung ja grundsätzlich zur Verfügung stellen - zumindest in den Fällen.


    Ansonsten arbeite ich immer gerne mit Wochenplänen - oder genauer: Pseudowochenpläne, d.h. bestimmte Aufgaben aus dem Buch/Workbook sind innerhalb einer/zwei Wochen zu erarbeiten, dadurch habe ich wirklich Zeit für die Lernschwächeren, die mehr Hilfe und Unterstützung brauchen. Benötigt natürlich eine andere Form der Sicherung (wobei ich einzelne Dinge auc noch mal im Plenum bespreche).
    Auch Grammatik können die sich so selber erarbeiten - teilweise sogar besser, da in eigene, Tempo (da habe ich aber mit fast jedem Schler einzeln gesprochen und sicher gestellt, dass sie das verstanden haben).


    Das mit der Einsprachigkeit ist auch immer noch mein wunder Punkt. Eigentlich rede ich (außer bei Grammatik) nur Englisch, teilweise übersetze ich komplexe Sachen direkt danach selber ins Deutsche, teilweise lasse ich die Kinder z.B. Aufgabenstellungen noch mal erläutern. Ich weiß aber auch noch nicht so richtig, wie ich die Balance halte zwischen sicher stellen, dass alle die Aufgabe verstehen und wann ich das Deutsche ausschleichen muss (und sie nicht 'denkfaul' werden, da Schüler xyz es ja eh gleich noch mal erklärt).
    Teilweise habe ich das in meiner Klasse (dann aber eine 6) dadurch gelöst, dass die sich mal ein Kapitel des Buches selber erarbeitet haben, da musste dann jeder erst mal alleine klar kommen.


    Und vor allem: Gestalte es so simpel, wie es geht. Und auf gar keinen Fall zu viele Arbeitsschritte auf einmal.


    Ansonsten habe ich auch jede oder jede zweite Woche einen Vokabeltest geschrieben. Mal ganz simpel nur die englische Übersetzng aufschreiben lassen, mal einen Satz übersetzen, mal einen Lückentest (mal mit vorgegebenen Wörtern, mal gänzlich ohne). Mal lasse ich die Kinder gegenseitig korrigieren und benoten (und checke ggf gegen), mal auch gar nicht. Meistens zehn Wörter (oder 8 und 1 Satz, der dann zwei Punkte zählt).
    Ich zähle halbe Punkte bei Rechtschreibfehlern, ist es jedoch ( dadurch) ein anderes Wort, ist es ein ganzer Fehler.


    In Deutsch reden die Kinder doch auch in der GS über Sprache (Satzglieder etc pp). Einige finden gerade diese andere Sprache spannend und wundern sich, dass es da so anders ist (und fragen sich, warum die Angelsachsen es so kompliziert machen - ohne zu verstehen, dass das Deutsche auch nicht einfacher ist ;) )


    Ich gestehe, Lerntheken o.ä. habe ich noch nicht gemacht.
    Was ich viel gemacht habe, war Dialoge u.ä. schreiben, üben und vorführen lassen. Das lieben sie alle, meiner Erfahrung nach. Und jeder kann sich dabei so viel oder wenig Text schreiben, wie er sich mit sicher fühlt.


    Für meine paar near native speaker, die ich immer mal wieder dabei habe, habe ich auch noch so Penguin Lektüren zur Verfügung gestellt, meistens im Form eines Lesetagebuchs zu erarbeiten.
    So Bücher (z.B. von Langenscheidt) könnte man da zur Differenzierung ja grundsätzlich zur Verfügung stellen - zumindest in den Fällen.


    Ansonsten arbeite ich immer gerne mit Wochenplänen - oder genauer: Pseudowochenpläne, d.h. bestimmte Aufgaben aus dem Buch/Workbook sind innerhalb einer/zwei Wochen zu erarbeiten, dadurch habe ich wirklich Zeit für die Lernschwächeren, die mehr Hilfe und Unterstützung brauchen. Benötigt natürlich eine andere Form der Sicherung (wobei ich einzelne Dinge auc noch mal im Plenum bespreche).
    Auch Grammatik können die sich so selber erarbeiten - teilweise sogar besser, da in eigene, Tempo (da habe ich aber mit fast jedem Schler einzeln gesprochen und sicher gestellt, dass sie das verstanden haben).


    Das mit der Einsprachigkeit ist auch immer noch mein wunder Punkt. Eigentlich rede ich (außer bei Grammatik) nur Englisch, teilweise übersetze ich komplexe Sachen direkt danach selber ins Deutsche, teilweise lasse ich die Kinder z.B. Aufgabenstellungen noch mal erläutern. Ich weiß aber auch noch nicht so richtig, wie ich die Balance halte zwischen sicher stellen, dass alle die Aufgabe verstehen und wann ich das Deutsche ausschleichen muss (und sie nicht 'denkfaul' werden, da Schüler xyz es ja eh gleich noch mal erklärt).
    Teilweise habe ich das in meiner Klasse (dann aber eine 6) dadurch gelöst, dass die sich mal ein Kapitel des Buches selber erarbeitet haben, da musste dann jeder erst mal alleine klar kommen.


    Ansonsten arbeite ich immer gerne mit Wochenplänen - oder genauer: Pseudowochenpläne, d.h. bestimmte Aufgaben aus dem Buch/Workbook sind innerhalb einer/zwei Wochen zu erarbeiten, dadurch habe ich wirklich Zeit für die Lernschwächeren, die mehr Hilfe und Unterstützung brauchen. Benötigt natürlich eine andere Form der Sicherung (wobei ich einzelne Dinge auc noch mal im Plenum bespreche).
    Auch Grammatik können die sich so selber erarbeiten - teilweise sogar besser, da in eigene, Tempo (da habe ich aber mit fast jedem Schler einzeln gesprochen und sicher gestellt, dass sie das verstanden haben).

    Wie machst Du das mit den "Pseudowochenplänen" denn ganz genau, und was ist daran "pseudo"?
    Lässt Du die Schüler während der stunden (wir haben Doppelstunden) an den Aufgaben arbeiten und kümmerst Dich währenddessen um die Langsameren?
    Bei fünf Wochenstunden muss das doch sehr langweilig für die Klasse sei, oder nicht?
    Bei "Grammatik selbst erarbeiten" hätte ich auch Vorbehalte. Musst Du da nicht sicherstellen, dass die Schüler sich da nichts Falsches anlernen? Mir käme es vor, als würde ich sie dabei im Stichlassen, wenn ich das nicht selbst steuere und dabei auf jeden mit seiner Rückfrage so eingehen kann, dass die Klasse alles mitbekommt. Denn wer etwas fragt, spricht ja meist nicht nur für sich allein, sondern noch für andere.
    ich finde sehr interressant, was Du beschreibst, aber ich kann mir das alles noch nicht wirklich konkret vorstellen. Könntest Du nochmal etwas genauer erläutern auch die "andere Form der Sicherung"?


    Vielen Dank schon mal


    putzi

    Mir hat mal eine Mutter ganz entsetzt gesagt: "Wie, mein Sohn geht während des Unterrichts zur Toilette!? Warum um Himmels willen lassen Sie ihn denn gehen, der geht zuhause stundenlang nicht!"
    Das hat mir zu denken gegeben. Schüler sind ab einem gewissen Alter biologisch genauso "stubenrein" wie Erwachsene, da ist kein Unterschied mehr. Der einzige Unterschied ist, dass Schüler einfach vergessen, dass die Pausen für Toilettengänge da sind, und mit unserer Blankoerlaubnis brauchen sie es ja auch überhaupt nicht zu bedenken.
    Seitdem gilt bei mir:
    "Ihr habt nicht während der Stunde zu gehen und basta. Wenn nun einer wirklich total und unaufschiebbar dringend doch zur Toilette gehen muss, dann muss er warten - und wenn Warten absolut nicht hilft, muss er eben trotz meines Verbots eigenmächtig hinauseilen. Den Grad der Notwendigkeit muss er dann selbst beurteilen. Wir wollen ja kein Malheur im Klassenraum."


    Mit dieser Regel können wir eigentlich alle ganz gut leben.


    Gruß


    putzi

    Laut Schulministerium NRW ist es eine "Sollen"-Bestimmung.
    "Pro Tag darf insgesamt nur eine schriftliche Klassenarbeit geschrieben werden, in einer Woche sollen nicht mehr als zwei Arbeiten angesetzt werden".
    Da steht nicht "dürfen nicht" oder "können nicht". Solche Formulierungen beinhalten Unterschiede und haben daher juristische Bedeutung.


    Da man mit Sicherheit außerordentlich triftige Gründe haben muss, um mehr als zwei Arbeiten zu schreiben, sollte man sich an die Bestimmung halten.
    Mögliche Gründe wären vielleicht, dass der Lehrer/die Lehrerin länger krank war und dann z. B. gegen Ende des Schuljahres kein anderer Termin für eine Klassenarbeit gefunden werden kann.
    Frag Deinen Chef - vielleicht würde er unter solchen Umständen zu anderen Notenfindungsverfahren raten.


    Gruß
    putzi

Werbung