Beiträge von BaldPension

    Wir brauchen nicht darüber nachdenken, dass rassistische Äußerungen nicht diskutabel sind. Geht's auch weniger nicht doppelt nicht verneint?

    Völlig wurscht! Kommt auch nicht mehr so darauf an. Ich mach's doch eh nicht mehr so lange.

    Miss Jones' Kommentar bezog sich vermutlich auf

    "Wenn du solche Texte schreibst, hättest du ja auch im Kosovo bleiben können!", ein Satz, den der TE ja angeblich selbst aus dem Munde des Parallelkollegen hörte.

    Ist klar, sowas sagt man auch nicht. Flappsigkeit gegenüber Schülern geht generell nicht, auch bei Schülern ohne Migrationshintergrund.

    Man muss immer höflich und korrekt unterrichten, eben Dienst nach Vorschrift.


    Aber trotzdem wissen wir alle im Forum nicht, wie es sich wirklich zugetragen hat. Ich halte mich da mit Verurteilungen lieber zurück. 8)

    Diese gehören aus dem Dienst entfernt.

    Ganz simpel.

    Ich bin darüber erstaunt, nein entsetzt, wie schnell KollegInnen hier vom Forum aus abgeurteilt werden, obwohl niemand dabei war und niemand den Gesamtzusammenhang beurteilen kann.

    In diesem Thread wird oft das Wort "Vielleicht" verwendet. - Wirklich alles so simpel?

    Hallo in die Runde,

    meine Kollegin hat von Eltern (mit Migrationshintergrund) einer 4. Klasse den Vorwurf erhalten, "deutschen" Kindern bei gleichen Leistungen bessere Noten zu erteilen (bzw. deren Kindern schlechtere).

    Auf welcher objektiven Grundlage basiert dieser Vorwurf? Die Eltern können die Notengebung beurteilen? Aufgrund welcher Wahrnehmung? Welche Interessen/Motive spielen bei dem Vorwurf eine Rolle? Sind die Kinder mit Migrationshintergrund in dieser Klasse wirklich auf dem gleichen sprachlichen Niveau wie die einheimischen Mitschüler? Gibt es keine objektiven Leistungsunterschiede in den Fächern, wo es auf die deutsche Sprache ankommt? Und wer war im Unterricht dabei?- Wirklich alles so simpel? Oder sollte das Ganze nicht doch differenzierter, ohne Rassismusvorwurfsbrille, betrachtet werden?

    Sie hat aber nach einer Selbstreflektion gesagt, dass sie manche Kinder vielleicht etwas strenger auf Vergehen hinweise als andere.

    Interessant! In welchem Rahmen fand die "Selbstreflexion" statt? Selbstanklage oder Beichte vor dem besorgten Kollegium? Mit der Schulleitung? - Wirklich alles so simpel?

    Wenn es notwendig sein sollte, Schüler "schärfer" anzusprechen, dann ist es eben so.

    Das ist Alltag. Die Schüler sollten sowieso in individueller Weise angesprochen werden. Ziel ist ja, dass der Schüler die Botschaft des Lehrers versteht.

    teilweise haben es Schüler erzählt, teilweise habe ich auch Aussagen gehört

    Butter bei die Fische! Aussagen von wem?


    Ich denke, wir brauchen hier nicht darüber weiter nachdenken, dass rassistische Äußerungen/Handlungen, und seien sie auch nur flappsig gemeint, überhaupt nicht diskutabel sind.


    Ich warne auf der anderen Seite vor voreiligen Rassismusvorwürfen. Ungerechtfertigte Rassismusvorwürfe können angezeigt und strafrechtlich verfolgt werden.8)

    "Och, so viel Publikum hatte ich vor der Corona-Zeit ja noch nie!", sprach der Pianist für Avantgardistische Musik, nachdem das Ordnungsamt ihm mitgeteilt hat, dass sich im Konzertsaal nur fünf Personen aufhalten dürfen. 8)

    Mit der Oma muss es anders geregelt werden, sonst schaffst Du es nicht und bist schon vorher berufsunfähig bevor Du überhaupt angefangen hast.


    Dein gesundheitlicher Zustand ist, nach meiner Auffassung, ein Symptom der absoluten Überforderung.


    Denk an Dein Leben!

    Kannst du ja als "Realschullehrer" bestens beurteilen - auf Stammtischniveau. Bist du auf Kurzarbeit, oder wieso hast du nichts Besseres zu tun, als hier rumzutrollen?

    Dann erzähl das mal mit dem 'Stammtischniveau' all meinen Freunden und Bekannten, die an unseren Stadtgymnasien unterrichten, werter Ratatouille!

    Mal abgesehen von den Informationen vor Ort brauche ich nur die Statistiken unserer Tageszeitung seit den letzten vierzig Jahren vergleichen. Die Zahl der Einser-Abiturienten hat den letzten Jahren inflationsartig zugenommen. Dass das in der Realität nicht mit gestiegenem Leistungsniveau zu tun hat, weiß jedes kleine Kind, aber unsere Gymnasialkollegen besonders. Selbst die Eltern machen sich schon darüber lustig.8)

    Naja, er hat ihr zweimal ziemlich vors Schienbein getreten - und das völlig unnötigerweise. Damit hatte er seine Ministerin faktisch schon hinreichend demontiert.

    Dabei halte ich Frau Gebauer als Schulministerin für kompetent. Sie hat anfangs ihrer Dienstzeit sehr viel Vernünftiges geäußert. Zu den Vorgängerinnen will ich mich jetzt (lieber) nicht äußern.


    Auf der anderen Seite hat natürlich auch der Ministerpräsident bestimmte poilitische Ambitionen. Er möchte am Ende so dastehen, dass er die Coronakrise, inkl. Schulleben, gut gemeistert und damit als Kanzlerkandidat gute Chancen hat. Aber dienen persönliche politische Karriereinteressen dem Wohl des Schulsystems?8)

    Deinen letzten Satz halte ich für Blödsinn. Aber dann kannst du ja froh sein, dass du bald in Pension bist BaldPension 8)...

    Ich nicht, geehrter Humblebee, wenn ich die Entwicklung in den letzten vierzig Jahren Revue passieren lasse.

    Ich habe ja nichts dagegen, wenn die Abinoten immer besser werden. Aber, wieso beklagen immer mehr Hochschulprofessoren die zunehmende Studierunfähigkeit von Abiturienten? Lässt sich da noch eine allgemeine Leistungsherunternivellierung verleugnen? Mag sein, dass es in Bayern und/oder Sachsen noch anders ist, aber wenn ich mir die anderen Bundesländer so betrachte...


    In Deinem zweiten Satz hast Du natürlich Recht. Ich freue mich sehr über meine baldige Pension! Für mich ist das Ganze schon jetzt wie Fernsehen. Werde natürlich noch korrekt Dienst nach Vorschrift machen, aber mehr auch nicht.8)

    Frau Gebauer, getrieben von Armin Laschet, der um seine Kanzlerkandidatur fürchtet, möchte einfach nur gut dastehen.


    Die "Bestnoten" steigen ja sowieso immer. Beim nächsten Schulminister/in werden sie auch wieder steigen.


    Irgendwann werden wir nur noch Abiturienten mit 1,0 haben. Noch Fragen? 8)

    Ich fasse es mal zusammen: Damit ein digitalisierter Unterricht in befriedigender Weise gelingen kann, müsste seitens der Landesregierungen wesentlich mehr in Fortbildungen, technischer Ausstattung sowie in wesentlich mehr Personal (Lehrer) investiert werden. - Dass da von den Landesregierungen viel kommen wird, bin ich skeptisch.


    Selbst, wenn es mit der technischen Infrastruktur bald klappen würde (Bis jetzt ist noch nicht einmal der Datenschutz vernünftig aufgearbeitet und eingerichtet worden), woher die Lehrer nehmen? Wir haben einen absoluten Lehrermangel. Es will einfach kaum jemand noch Lehrer werden. Dafür gibt es mehrere Gründe.


    Kann es sein, dass unser Schulsystem mal wieder einen überforderten Eindruck macht? Wenn ja, woran liegt es und wer muss es letztendlich vor Ort ausbaden? 8)

    Zum Threadthema: Was wird eigentlich erwartet?


    Nun, wenn ich mit meinen 60 Lenzen zurückschaue, es wurde immer was erwartet... was aber letztenendes sehr oft nicht erfüllt wurde. Meistens lag es aber nicht (!) an uns Lehrern, sondern an Gegebenheiten, die konterkarierend gewirkt haben.


    Jetzt viel Aktionismus und Geschrei um die Digitalisierung, die aber nicht den Unterricht von Mensch zu Mensch ersetzen kann.


    Meine Fragestellung lautet eher, was kann ich leisten? Und da wird in punkto Effektivität beim digitalen Lernen einiges auf der Strecke bleiben. Was ich noch machen kann, mache ich, aber deswegen wird es bei mir keinen Stress mehr geben. Meine Gesundheit hat Priorität. Ich möchte meine baldige Pension genießen können. Da habe ich ganz andere Interessen als die Digitalisierung.


    Und das Schönste ist, ich muss mich da auch nicht mehr beweisen.


    Eine Frage taucht in diesem Thread leider nicht auf: Was macht die Digitalisierung mit den Schülern? Welche Folgen hat die Digitalisierung für die Denkprozesse beim Menschen?


    Privat gedenke ich digital eher abzurüsten. Mein guter alter PC (Windows 95) wird es nicht mehr lange machen. Danach schaffe ich nichts mehr an. Mein Smartphone werde ich durch ein einfaches Klapphandy ersetzen. Mich hat die Digitalisierung nicht glücklich gemacht. Und was mich nicht glücklich macht, wird abgeschafft und Punkt!


    Kurzum: Ich beneide die jüngeren KollegInnen, die sich mit der Digitalisierung noch auseinandersetzen müssen, nicht und wünsche ihnen viel Kraft und gute Nerven. 8)

    Wieviele Schulminister und Schulministerinnen habe ich dunsemal schon miterleben müssen. Naja...weiter sage ich jetzt mal nichts.8)

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