Beiträge von redglass

    Das wird dir "Petalie" nicht mehr erklären können, da sie gesperrt wurde ;) .


    Zum Thema selbst kann ich nicht mehr viel beitragen, denn das wurde bereits gesagt.

    Aber ich habe eine Bitte, weil es mir als Englischlehrerin quasi "Schmerzen bereitet": Könntest du bitte im Thread-Titel aus dem "classromm" einen "classroom" machen? Danke!

    Danke für die Rechtschreibkorrektur!

    Das stimmt natürlich, da passt eher dieses "authentisch" sein, das grundsätzlich der Fall sein sollte. Allerdings hatte ich zuletzt z.B. eine (6.) Klasse, wo ich am Anfang wirklich extrem konsequent sein musste, weil die Arbeitshaltung so unterirdisch war und ich habe nicht locker gelassen und mir sogar ein "Feedback"-Elterngespräch (so nannte sie es) mit der Klassenelternsprecherin aufgehalst deshalb. Die Klasse war angeblich so demotiviert... (was ich im Unterricht aber nicht gemerkt habe). Bin bei meinem Kurs geblieben und bis zum nächsten Schuljahr lief es deutlich besser und - schwupps - wurden auch die Noten besser. Die Konsequenz hat sich ausgezahlt und ich habe der Klasse dann gesagt, wie super ich das finde und dass ich jetzt ein wenig lockerer lassen kann und ich habe dann eher mal ein Auge zugedrückt. Das sollen sie auch ruhig wissen, dass sie sich das "verdienen" können, wenn sie ansonsten zuverlässig arbeiten und im Unterricht aufpassen. Und so war auch mal Zeit für ein Spiel o. Ä.. Hausaufgaben mussten natürlich trotzdem gemacht werden und Vokabeln gelernt usw. (also die Grundregeln blieben natürlich). Ich finde, es kommt immer auch auf die Klasse an, wie sie sich entwickelt.

    Super, dass Du das so konsequent durchgezogen hast: vorbildlich!

    Das stimmt.

    Die Frage ist, wann sollte man etwas nachgeben?

    Ich versuche vom Gefühl her fast zu streng zu sein und mir ist von Schülern zu Ohren gekommen, dass man mich auch Stufen übergreifend als streng ansieht.

    Einerseits denke ich mir, nur ein strenger Lehrer ist ein guter.

    Andererseits will ich bei den Schülern auch nicht wie eine Gouvernante wirken.

    Ok, aber was meinst Du denn Begriff Gouvernante in diesem Zusammenhang?

    Hej, ich unterrichte zwar an einer Förderschule, aber mit Störungen kenne ich mich gut aus ;)

    Ich bevorzuge die "anfangs streng"-Variante, dabei ist aber eines wichtig: individuelle Regeln - also es mag durchaus etwas geben, was eigentlich nicht ok wäre, bei dir aber eben schon.

    Und streng bleiben würde ich das ganze Schuljahr, aber eben mit individuellen Einschränkungen.

    Ok, danke für Deinen Hinweis!

    Das Problem ist, dass du noch nichts zu reflektieren hast. Du wirst loslegen müssen und aus deinen Fehlern lernen.

    Wieso ist ein 4-Augen-Gespräch automatisch "streng"? Wieso kann man kein Mitleid wegen Folgen des Lockdown haben und gleichzeitig "streng" sein oder gar "konsequent"? Definiere doch erst mal, was du überhaupt meinst.

    Ja, das ist eine Binsenweisheit, bringt dich aber auch nicht weiter. Rumschreien tut man dann, wenn schon fiel schief lief und man k.o. ist, der Geduldsfaden reißt und nicht, weil man es für "streng" oder "konsequent" hielte.


    Wenn du erlebt hast, dass Elternanrufe oder Sitzplanänderung etwas bringen, dann mach das und schau hinterher, was es bewirkt hat.

    Ok, danke für deine Tipps!

    Ok, danke für Deine Hinweise! Authentizität rulez 8)

    Schau dir erst mal die Kinder an und bleib immer gelassen. Nicht laut werden, das hat kaum einen Effekt und strengt dich nur an. Das kann man nur strategisch einsetzen, kleine Anekdote:

    Ich habe im Praktikum mal für ein paar Wochen einen Mathelehrer in einer 7 erlebt, der ganz ohne die übliche Lehrerlautstärke in der Stimme unterrichtet hat. Das war im Plauderton, als würde er mit einem im Lehrerzimmer sitzen. Wenn zwei Kinder gequatscht haben, hat man ihn in dieser Ecke des Raumes schon nicht mehr richtig verstanden. Der Kollege muss entsprechende Noten gegeben haben, so dass jeder mitkriegen wollte, was da vorne abgeht. Nur einmal ist der aufgestanden und zu einem Oberkasper an den Platz gegangen, um ihn in der Lehrerstimme anzupflaumen. War auch überhaupt nicht dramatisch. Das musste das erste Mal gewesen sein, dass der Kollege sowas in der Klasse gemacht hat, die waren wie versteinert. Und dann ging es einfach ruhig weiter.

    Ok, danke für Deine Beobachtung. Herumschreien bringt IMHO auch nichts!

    Du hast den Begriff des Classroommanagements verwendet, sprichst aber nur von Strenge vs. alles durchgehen lassen. Zwei Gedanken dazu:

    1. Definiere für dich, was streng überhaupt sein soll.

    2. Classroommanagement bedeutet, den Raum und die Abläufe so zu gestalten, dass es von vorneherein zu möglichst wenig Störungen kommt. Dazu gehört in erster Linie alles, was mit Transparenz zu tun hat: Zum Beispiel klare Ansagen, sichtbare oder mündlich eindeutig formulierte Regeln und Konsequenzen bei Nichteinhaltung, feste Plätze für bestimmte Materialien, feste Abläufe für bestimmte Tätigkeiten, Fahrplan für die Stunde, Kriterien zur Leistungsbewertung und andere mehr. Je nach Alter und Verhaltensproblemen natürlich angepasst, aber im Großen und Ganzen soll das Management des Classrooms dafür sorgen, dass du und die SuS wissen, woran sie sind, dann erübrigt sich das eine oder andere Hochschaukeln.


    Ich wünsche dir einen guten Start und viel Spaß mit deinen neuen Klassen :wink2:

    Ok, danke für Deine Hinweise!

    Die genannten Beispiele haben meiner Meinung nach auch nichts zwangsläufig mit streng und konsequent zu tun, sondern wenn ich beispielsweise Vier-Augen-Gespräche nur mit Schülern führe, bei denen ich keinen Widerstand erwarte UND/ODER, wenn es jemand wochenlang auf die Spitze getrieben hat, dann kann das ganze auch das Gegenteil sein.

    Ok, danke für Deine Hinweise!

    Sehr gut, danke für Deine Erfahrungen und Hinweise! Helfen mir sehr weiter!

    Als erstes rausfinden, welche Regeln du an der Schule überhaupt aufstellen darfst. Es gibt nichts Blöderes als irgendwas zu verkünden, was du gerne hättest und zwei Wochen später musst du es zurücknehmen, weil es gar nicht geht. Dann überleg dir, was du wirklich bereit bist durchzuziehen. Ich bin immer erst mal streng und konsequent sowieso. Netter werden kannst du immer noch, anders rum gelingt es kaum. "Streng" heisst übrigens nicht "hysterisch". Spar dir polemische Ansprachen, damit machst du dich lächerlich. Und dass du vor allem in einer grossen Klasse immer alles und alle im Griff hast, kannst du vergessen. Wird schon :super:

    Danke!

    Hej, ich unterrichte zwar an einer Förderschule, aber mit Störungen kenne ich mich gut aus ;)

    Ich bevorzuge die "anfangs streng"-Variante, dabei ist aber eines wichtig: individuelle Regeln - also es mag durchaus etwas geben, was eigentlich nicht ok wäre, bei dir aber eben schon.

    Und streng bleiben würde ich das ganze Schuljahr, aber eben mit individuellen Einschränkungen.

    Hi, toll, dass Du an einer Förderschule arbeitest, Respekt. Ok, eher streng, finde ich gut!

    Hallo erfahrene Lehrerkolleg*Innen,


    ab September unterrichte ich in Berlin an einem Gymnasium in den Fächern Mathematik und Musik. Da ich bereits im Frühjahr Vertretungslehrer gewesen bin, konnte ich schon etwas Erfahrung beim Thema Classroom-Management sammeln. Zuerst habe ich beim hospitieren eine Klasse (schwierige 7.Klasse) beobachtet, das Umschalten auf straffere Führung gelang nur mäßig, weil der Teilungskollege zu wenig konsequent war, was den Umgang mit krassen Störern angeht. Im Gespräch mit erfahreneren Kolleg*innen aus dem Kollegium fiel mir auf, dass einige eine Klasse vom Start des Schuljahrs an bis zu den Herbstferien streng und konsequent führen (4-Augengespräche mit SuS, E-Mails bzw. Anrufe an Eltern, Sitzplanänderung), andere eher einen weniger konsequenten Umgang mit ihrer Klasse pflegen (Zitat: die armen SuS, die in den Corona-Jahren kaum Unterricht hatten), und das bei SuS, die auf einem Gymnasium kaum glücklich werden, weil es Ihnen an fachlichen Grundlagen, Lernbereitschaft und respektvollem Umgang mit Mitschüler*innen und LuL mangelt.


    Jetzt suche ich nach (m)einem Mindset für Anfang September: bin eher konsequent und durchaus streng, aber auch vorsichtig weil noch nicht so erfahren?


    Was meint ihr, wie soll ich vorgehen?

    Was kann ich tun?

    Wie kann ich mich vorbereiten auf den Schulstart?


    VG, Quereinsteiger mit Humor

    Ja, das ist richtig. Im ersten Jahr hast du eine gewisse Anzahl an Seminaren, die du besuchen musst. Ein völlig vergeudetes Jahr übrigens, aber es gibt immerhin Abminderungsstunden. Dann das zweite Fach, danach das dritte, dann das Ref.


    Ich weiß gar nicht mehr wie das bei mir war, ich musste glaube ich einen Vertrag in der Schule unterschreiben, das war im Mai, und der Vertrag mit dem Senat wurde erst im Juni oder Juli gemacht. Die brauchen ja aber den Nachweis, dass du eine Schule hast.

    Ok, danke für Deine Antwort. Uns sorry, dass ich erst so spät antworte!

    Hattest du denn beim Senat gefragt, zu wann sie Verträge machen? Mitten im Schuljahr würde mich nämlich sehr wundern.

    Habe gerade mit einer AP vom Senat telefoniert. Das Fachstudium beginnt stets im 2. Jahr des Quereinstiegs, zumindest in Berlin.

    Ein freundliches Hallo in die Runde,


    ich habe mich als Quereinsteiger in Berlin beworben und hospitiere bei einer Schule seit März. Mir wurde von der stellvertretenden Schulleitung angedeutet, dass es im Mai noch zu keinem Vertrag als Quereinsteiger kommen soll. Auch das Studium des 2.Faches würde sich verzögern. Das hatte mich gewundert, weil eine Mitarbeiterin des Senats mir telefonisch mitteilte, dass der Senat mit den KandidatInnen Verträge macht als Quereinsteiger.


    Kennst sich jemand von Euch diesbezüglich in Berlin aus?


    VG

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