Beiträge von Enora

    Unsere Gesellschaft hat diese Trauma nicht verarbeitet, weil es einfach totgeschwiegen wurde und Menschen sich zu assimilieren hatten.

    Ich denke aber, dass schon ein gewisses Maß an Aufarbeitung in den letzten Jahren stattgefunden hat, siehe z. B. das Thema "Kriegsenkel" und die Auswirkungen auf nachfolgende Generationen.


    Natürlich ist aber auch sehr viel erst mal unter den Tisch gekehrt worden, denn die Leute mussten ja nach dem 2. WK irgendwie weitermachen. Die Menschen mussten ja auch noch damit rechnen, bei "Anderssein" als "Feinde", "Kollaborateure" etc mit Repressalien/Ausgrenzung oder körperlichen Übergriffen (z. B. Frauen, die sich mit Kriegsgefangenen eingelassen haben) zu rechnen.

    Ist ja die Grundschule meiner Tochter. Soweit ich das verstanden habe, gehen feste Gruppen (hier: die Klasse) in einem Raum in der Betreuung und dürfen dann dort für einige Zeit sitzen und die Maske abziehen - alternativ (aber glaube ich nicht ganz legal) wird sich draußen in eine Art Halbkreis aus Steinen gesetzt und auf 1,5 Meter Abstand geachtet. Vorher können die Kinder sich Essen und Trinken besorgen.

    @Kalle29: Danke für die Info.

    In Anbetracht der Tasache, dass am Montag zu einer Gesamtkonfernz geladen wurde, bei der alle Kollegen (ca.100) in einen Doppelraum versammelt wurden, und jeder selbst entscheiden sollte, ob er nun Maske dabei tragen möchte oder nicht, kann sich jeder hier wohl auch vorstellen, wie ernst die Sl die Situation nimmt.

    Das ist in der Tat übel.

    der "Kriseninterventionsmanager" ein ansonsten eher am Klavier beim Adventsbasar auffallender Kollege, der nun aber bevorzugt in gelber Weste der Pandemie mit Seifenspendern entgegentritt.

    Meine Erfahrung war bis jetzt, dass man genau solche Typen gerne für Brandschutzbeauftragte, Arbeitssicherheitsschutz, etc "heranzieht". Aber immerhin habt ihr einen Yogibären, der sich dieser Aufgabe mit Inbrunst widmet :D

    Ich bin an einer BS mit über 1600 Schülern,

    Ganz ehrlich, deinen KuK geht es doch bestimmt ähnlich oder halten die alle den Mund? Da müssen dann von der SL klare Dienstanweisungen kommen und das könnt ihr ggf nur dann erreichen, wenn ihr das gemeinsam thematisiert.

    Nochmal zurück zur Eingangsfrage.


    Ist ein sensibles Thema und normalerweise aufgrund der sich daraus ergebenden möglichen weiteren Konsequenzen (für alle Beteiligten) erst mal Sache der SL.


    Wenn ich TN habe, von denen ich mitbekomme, dass es Fragestellungen gibt, die meinen Kompetenzbereich überschreiten, dann verweise ich auf Ansprechpartner/innen in einigen anderen (karitativen) Einrichtungen/Beratungsstellen, die a) dieselbe Muttersprache von den betreffenden TN sprechen und/oder den Kulturkreis teilen und ihnen dann hoffentlich weiterhelfen können.


    Beispiel: ich hatte eine TN aus Marokko, sie hatte sich mir gegenüber geöffnet, dass es wohl ein Problem mit ihrer Eheschließung gäbe. Ich habe ihr dann erklärt, dass ich ihr da leider nicht helfen könne (weil a) juristisch und b) ich deutsch u. christlich, nicht muslimisch) und ihr erst mal empfohlen, zu einer arabischsprachigen Dame in der Beratungsstelle xyz zu gehen. Da wurde ihr dann auch geholfen.

    Weiterhin könnte der kulturelle Hintergrund deiner SuS eine Rolle spielen bei der Art und Weise, wie sie sich speziell auf das Thema Antisemitismus einzulassen bereit sind. Gerade bei Teilnehmern aus arabischen Ländern wirken teilweise aktuelle Vorbehalte gegenüber Israel auch auf die historische Wahrnehmung ein (was selbstredend nicht bedeutet, dass man SuS mit diesem Hintergrund über einen Kamm scheren und generell als antisemitisch bezeichnen könnte). Da solltest du den Hintergrund deiner SuS gut mit im Blick haben bei der Art und Weise deiner Vorentlastung und Diskussionsführung.

    Ja, das kann ich auch nur unterstreichen. Habe auch bei meinen TN mehr als eine/n, bei denen die Klappen runtergehen, wenn sie mit Themen wie Juden/Palästinensern/Sinti/Roma etc. konfrontiert werden.


    Dann natürlich auch den Sprachstand mit berücksichtigen und was in diesem Spiel unter "adult content" verstanden wird. Ich habe mir dieses Spiel bislang auch nicht näher anschauen können.

    Hallo zusammen,


    habt ihr damit persönliche Erfahrungen gesammelt https://www.start-with-a-friend.de/swaf-vereint/


    Wir hatten in einigen Kursen Besuch des lokalen Swaf Fellows und sowohl meine TN als auch ich waren über den etwas seltsamen "Auftritt" und das Verhalten dieses Herrn gelinde gesagt erstaunt.


    Ich bin ja nicht spießig, aber wenn ich einen externen Besuch mache, dann sollte ich doch die Grundregeln der Höflichkeit und ein gewisses Maß an gepflegter Kleidung und Haar- und Barttracht erwarten können, oder? Stattdessen taucht da ein Mitt-Dreißiger mit Wildwuchs auf Kopf und Gesicht in Biergartenkluft auf, murmelt da etwas in seinen maskenbedeckten Bart unter gleichzeitigem Gekruschelt im Rucksack, sagt nicht wie er heißt oder was für eine Funktion er hat und will dann noch Registrierungsdaten live und in Farbe von ein paar meiner jüngeren weibl. TN abgreifen. Ist das der neue Zeitgeist?

    So, anbei mal die aktuelle Version Hygieneplan Hessen vom 13.08.2020: https://kultusministerium.hess…hkm/hygieneplan_5.0_0.pdf


    Ist auch gleichzeitig ein schönes Bespiel über die Veränderung des Sprachgebrauchs ("Neusprech"), ich habe das Wort "Kohorte" aktiv im Unterstufengeschichtsunterricht Thema "Rom und ihr Imperium" rsp. im Lateincrashkurs an der Uni A. D. gebraucht. Es befremdet mich, dies nun im Jahr 2020 in einem Hygieneplan zu finden. Was soll uns das nun sagen - "Hessisch Neusprech" :gruebel: ????

    Kurios: Maskenpflicht, aber Karneval fällt aus?

    Nun, da bin ich mal gespannt, wie das in den Karnevalshochburgen ankommt, irgendwer hatte ja schon verlautbaren lassen, dass das Ausfallen der Karnevalsveranstaltungen auch wieder wirtschaftliche Folgen haben wird.

    Als Lehrkraft sollte man vor allem eines tun: Abstand halten, soweit es geht.

    Ja, das sehe ich genauso.


    Eine durchgesabberte/durchgeschwitze Maske bringt nichts mehr. Allerdings merke ich, dass ich meine TN jetzt nach den Ferien vermehrt wieder daran erinnern muss, Abstand zu halten, was manchmal bei Kulturen, die eben engeren Körperkontakt haben, ein bissl schwierig sein kann.


    Außerdem macht sich auch eine gewisse "Maskenmüdigkeit" bei der Hitze bemerkbar.

    Gefühlt würde ich sagen, dass das daran liegt, dass die Lehrperson sich jederzeit die Hände desinfizieren kann.

    Können meine TN auch, wir haben in den Gängen, Toiletten und den Unterrichtsräumen Desinfektionsspender. Die benutzen wir auch regelmäßig. Ich walze auch morgens immer 20 Min mit dem Desinfektionsspray durch die Gegend und besprühe Fenster- und Türgriffe, Toilettendrücker, Kopiergerät und sonst. neuralg. Punkte. Komme mir schon vor wie Clementine "porentief rein".

    Es gibt einfach noch Gegenden in Deutschland, die sehr sehr ländlich sind und da kann man nicht voraussetzen, dass da ne Hochgeschwindigkeitsbreitband-Leitung liegt.

    Oh, ja, es gibt sie, diese ländlichen Ausnahmeregionen. TN aus Afghanistan haben sich darüber gewundert, dass sie in ihrer Heimat besseren Internetzugang hatten als hier. Ich sag halt immer wieder: Hessische Appalachen. Hat aber den Vorteil, wenn ich mal fehlende Schäfchen suchen muss, benutze ich die Buschtrommel oder gehe an ihre meet-n'greet locations und wupp, sind sie spä. 1-2 Tage danach wieder im Kurs :teufel:

    dass man doch unter Kunststoff noch mehr schwitzen muss als unter einer Textimaske...

    Das ist auch meine Überlegung gewesen und ich habe bislang nur eine ältere Dame hier mit dem "Hannibal-Modell" rumlaufen sehen. Ist vllt auch eine Frage des Preises, aber da zahlt man auch den Namen mit.


    Bin auch auf Erfahrungswerte gespannt.

    Dann ist ihr das Problem nicht nur bekannt, sondern sie ist dafür mit verantwortlich.

    Sehe ich genauso. Solche Mißstände entstehen ja nicht plötzlich und unterwartet über Nacht, ich denke eher, da hat die Sl entweder laissez-faire praktiziert oder resigniert. So kann man aber nicht unterrichten, da sind ja selbst meine "kleinen Hardcore-Kiffer" noch beschulbarer gewesen. Sogar da konnte ich die Mädels noch für Beautyprojekt oder Jungs und Mädels für die Quizrunden motivieren.

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