Hallo!
Der K-ABC ist meines Wissens nach ein Intelligenztest und allein durch einen Intelligenztest sollte keine Einteilung als "Lernbehindert" erfolgen. Intelligenztests werden durchaus kritisch gesehen, es wird unter anderem bemängelt, das sie sprach- und kulturabhängig sind (wobei der K-ABC wohl einer der besseren ist).
Ich weiß, das in den letzten Jahren in Deutschland einige Studien durchgeführt wurden, um zu versuchen "Risikokinder" herauszufiltern (allerdings nie nur mit einem Test), dass muss natürlich auch nicht heißen, dass so ein Risikokind dann auch auffällig wird. Mag es sein, dass dein Schüler an so einer Studie teilgenommen hat und die Mutter das Ergebnis missverstanden bzw. fehlinterpretiert hat?
Ich meine, normalerweise wird ja vom Kinderarzt kein Intelligenztest durchgeführt bei den Vorsorgeuntersuchungen und auch bei der Einschulungsuntersuchung nicht (bei meinen zumindest nicht ), es muss ja also irgendeinen Grund gehabt haben.
"Die Kaufman-Assessment Battery for Children (K-ABC) ist eine Testbatterie zur Messung von Intelligenz und Fertigkeiten, die sich in eine Fähigkeiten-, eine Fertigkeiten- und eine sprachfreie Skala aufteilt. Die sprachfreie Skala besteht aus Untertests, die mimisch-gestisch durchgeführt und durch motorisches Verhalten beantwortet werden können, die Instruktionen sind kurz gehalten. Dennoch sind sprachliche Hinweise während der Durchführung zur Erklärung der Aufgaben, zur Klärung zweideutiger Antworten sowie zur Motivierung erforderlich. Die Untertests "Handbewegungen", "Räumliches Gedächtnis", "Bildhaftes Ergänzen" und "Fotoserie" können als relativ kulturunabhängig betrachtet werden, bei "Dreiecke" kommt die Puzzle-Fähigkeit zum Tragen."
Schau doch mal hier, da gibt's noch ein paar Infos zum Test:
http://www.uni-wuerzburg.de/so…/intelligenz/kaufmann.htm
LG
Dana