Puh, eine Menge Diskussionsstoff. Nun gut, vielleicht ein paar - subjektive - Anmerkungen dazu:
Ich finde die Lösung meiner Schule gelungen, da es eben NICHT nur in die rechte oder linke Ecke zielt, sondern implizit den Schulfrieden im Auge hat. Mir ist es nicht egal, welche politische oder religiöse Anschauung meine SuS haben, ABER weder benachteilige noch bevorzuge ich, sondern unterliege dem Amtseid, meine SuS zu mündigen Bürger*innen in einer demokratischen, pluralistischen, ethnisch gemischten und vielfältig religiösen Gesellschaft zu erziehen.
Wenn ich mich recht entsinne, besagt der Beutelsbacher Konsens etwas von Überwältigungsverbot, Kontroversitäts- und Pluralitätsgebot. Da steht nix drin von: Ich muss rassistische oder extremistische Aussagen (verbal oder nonverbal) in meinem Unterricht unwidersprochen dulden oder gar fördern. Das bezieht sich in meinen Augen explizit auch auf die Kleidung meiner SuS, wenn damit eine eindeutige politisch extreme Botschaft verknüpft ist. Ein RAF-Fanshirt fiele bei mir in die gleiche Kategorie wie ein 2 w8 4 U Shirt. Anders sähe es in meinen Augen bei einem Fck Nzs oder Faschismus tötet Slogan aus.