Beiträge von Linneae

    Warum kann genau die Instanz, die eigentlich die Aufgabe hat uns zu schützen, nichts machen?

    Ein ärztliches Beschäftigungsverbot sollte immer erst das letzte Mittel sein. Also wäre es Aufgabe der SL und des BAD uns den Schutz zu geben.

    Gebau das verstehe ich auch nicht Hoernchen. Meine Betriebsärztin sagt ganz klar, der Einsatz im Präsenzunterricht gewährleistet nicht die Vorgabe des Bundesministeriums für Familie und die SL "muss" eine Freistellung vom Präsenzunterricht ausstellen (weil sie es nicht sichern kann). Tja, was ist aber, wenn sie das nicht tut? Dann geht der Spielball an den/ die Gyn... (der/ die natürlich auch nicht weiß, warum er/ sie Arbeitssituation bewerten soll)...

    Liebes Hoernchen

    bei mir sieht die Lage ganz ähnlich aus... :( Gib nicht auf! Ich werde auch kämpfen und halte dich/ euch auf dem laufenden!!

    Ich finde es übrigens großartig, dass wir uns hier in dem Forum haben und uns austauschen. Ich würde mich sonst sicherlich sehr alleine und vielleicht sogar unverstanden mit der Situation fühlen...


    Also danke an euch alle für den konstruktiven Austausch <3

    Kreidestift: Ich frage mich auch, wann die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie mal gedenkt, ihre Empfehlung zu überarbeiten.

    Durchaus ist vielleicht strittig, zu welcher Bewertung der Gefahr/ des Risikos man kommt, aber neue Erkenntnisse nicht zumindest zu nennen (und ihnen immer noch zu widersprechen), halte ich für grob fahrlässig und wenig souverän. Ich kann sie und ihre Empfehlungen deshalb nicht mehr Ernst nehmen. Ich finde, sie machen keinen guten Job und gerade das in ihrer so wichtigen Funktion!!

    Naja bei uns können 90% der Kollegen gar nicht frei entscheiden, da sie nicht zur Risikogruppe gehören. Wie eben auch Schwangere und Kinder.

    Da hast du leider sowas von Recht... :(

    Naja unsere Sonderpädagogin (die einzige für 500 Kinder ) ist jedenfalls nicht im Unterricht eingesetzt.

    Vermutlich weil die Schule die Schutzmaßnahmen für Schwangere, die laut Ministerium für Familie gelten, nicht gewährleisten kann bzw die Schule nicht gewährleisten kann, dass für die Schwangere ein Infektionsrisiko ausgeschlossen ist (das unterschreibt die Schulleitung ja mit ihrer Gefährdungsanalyse).


    Ich habe auch viel über den Punkt "Gleiches Recht für alle" nachgedacht, hier speziell für alle Kolleginnen und Kollegen.

    Ich muss ehrlich sagen, dass das als Schwangere - zumindest für mich persönlich - nicht einfach ist, weil ich die Entscheidung für Zwei trage, und die 2. Person in mir ;) sich nicht dazu äußern kann und eben nicht selbstbestimmt entscheiden kann, ob er/ sie das Risiko für sich tragen möchte (sei es auch vielleicht real wirklich gering).

    Anja82 Das stimmt für Hamburg nicht mehr. In der letzten Ferienwoche kam die Mail von der Behörde, dass alle Schwangeren "bis auf weiteres" freizustellen sind, was am Montag dann auch schon wieder aufgehoben wurde!

    So ist es! Es stand ja auch "nur" drin, dass bis zur Klärung und Treffen geeigneter Schutzmaßnahmen Schwangere von Tätigkeiten in der Schule befreit sind...! Ich fand diese Ungewissheit wahrlich keine entspannte Zeit...


    EducatedGuess und alle HanburgerInnen : Ich habe in Hamburg mitbekommen, dass jeder Schulleiter/ jede Schulleiterin anders entscheidet, wie er/ sie Schwangere einsetzt? Ist das auch dein Stand? Im Behördenbrief von Montag standen ja noch 4 Optionen (abhängig davon, inwieweit die Schutzmaßnahmen vom Ministerium für Familie - die wurden ja in den Hinweisen z.T. aufgeführt - umsetzbar sind)...

    Ich habe nur mitbekommen, dass Schwangere jetzt auch - wie in USA und Großbritannien - in der Schweiz als Risikogruppe gelten und dass BAG HomeOffice empfiehlt.

    So ganz verstehe ich das mit den Schwangeren ja nicht. In einem früheren Behördenbrief stand noch drin, dass nicht bekannt ist von einer höheren Gefährdung und nur mit anderen Vorerkrankungen Homeoffice möglich ist.


    Nun dürfen sie auch ohne weitere Atteste zu Hause bleiben. Komisch...

    Liebe Anja82,

    ich folge dir nicht ganz. Auf was beziehst du dich und auf welches Bundesland?


    So ganz habe ich das alles nicht verstanden. Die Datenlage war immer sehr mau; ein Risiko konnte nicht ausgeschlossen werden. Einige Bundesländer haben deshalb vor den Sommerferien ein BV ausgehänfigt, andere nicht (wir bei mir Hamburg). Ich habe das verstanden und habe weiter im Präsenzunterricht gearbeitet (da halt ja noch halbe Gruppe und strinktes Einhalten des Abstandsgebots, etc...), auch wenn ich immens aufgepasst habe, da ich dachte, nur weil es nicht belegt ist, heißt es ja nicht, dass keins für mich besteht...


    Jetzt gibt es ja Hinweise auf ein höheres Risiko (bei immer noch nicht klarer Datenlage), deshalb wünsche ich mir jetzt umso mehr, einen genaueren Blick auf uns Schwangere. Ich möchte arbeiten; fühle mich aber politisch als Spielball und z.T. wirklich alleine gelassen, mit "angeblichen" Schutzmaßnahmen, die so lächerlich sind...

    Heute war wieder Nichts im Briefkasten. Vielleicht bin ich Teil der versteckten Kamera 🙈🙄

    Habe meinem SL nun geschrieben, dass ich Präsenzunterricht erteile, solange vom BAD oder dem Schulministerium keine anderweitige Empfehlung ausgesprochen wird...

    Das tut mir sehr Leid. Wie geht es dir denn "damit"/ mit der Vorstellung, im Präsenzunterricht (ab Montag, richtig?) zu stehen? Bitte fühle dich aber frei, diese Frage zu beantworten oder nicht (sie ist ja sehr persönlich).

    Meine Gyn hat mir das ausgestellt. Sie muss das noch formulieren und schickt es mir oder der Schule dann per Post wenn ich das richtig verstanden habe. Deswegen weiß ich nicht, ob ich morgen noch arbeiten muss.

    Ich würde das umgehend der Schulleitung mitteilen und fragen, wie zu verfahren ist (für dich und deren Planung)?

    Streng genommen gilt es vermutlich erst, wenn es schriftlich fixiert ist, ihnen vorliegt und dann aber mit sofortiger Wirkung. Ich könnte mir aber vorstellen, dass die SL sagt, dass du morgen Zuhause bleiben kannst/ sollst (Du es aber umgend dann einreichen sollst).

    Update aus Hessen: ich habe heute mit dem Regierungspräsidium und dem staatlichen Schulamt telefoniert.

    Ergebnis: keiner hat so richtig eine Ahnung😅 Kommentar RP: Naja, Sie haben ja keinen Zeitdruck, ist doch noch Zeit bis alles entschieden werden muss!

    Naja, nächste Woche finden unsere Konferenzen statt 100 KuK in einem Raum, ob das für mich so klug wäre? Und die Woche darauf startet der Unterricht. Es ist noch keine Gefährdungsbeurteilung für mich geschrieben worden, aber beim RP hat man mir gesagt, bevor die nicht da ist, darf ich nicht unterrichten...

    Ich versuche jetzt meine SL zu erreichen und Druck zu machen, aber da ist heute keiner 😅

    Eigentlich müsstest du ohne das Vorliegen der Gefährdungsanalyse nicht nur vom Unterricht befreit sein, sondern von allen Tätigkeiten in der Schule (eben bis diese vorliegt).

    Das kann ja niemand wissen! Genauso wenig, wie wir wissen, ob ein MNS uns als Nicht-Schwangere schützt, gell?!


    Ich hatte mich nur auf deine Bemerkung bezogen "Vielleicht schützt eine Plexiglas-Scheibe im Unterricht bzw gilt als Schutz, aber in den Pausen, auf den Wegen, etc?", denn dort soll uns alle - schwanger oder nicht - ja der MNS (zumindest ein wenig) schützen.

    Das wird gerade in Hamburg diskutiert, denn die SuS tragen in Hamburg im Unterricht keine Masken.

    Meine Hebamme sagt, dass Schwangere auch länger keinen MNS tragen sollen (laut Empfehlung des Hebammenverbandes); das ist aber sicherlich nicht so "offiziell" verankert wie FFP2-Masken.

    Dass Mund-Nasen-Bedeckung andere schützt und das Risiko einer Ansteckung derer minimiert, ist nicht strittig. Das hoffen wir für uns alle, ob schwanger oder nicht. Für Schwangere gelten nochmal höhere Schutzmaßnahmen (das klingt immer so fies und gemein gegenüber Nicht-Schwangeren :( ) und die vielleicht entscheidende Frage ist, ob MNS bei Schülern, Kollegen den Vorgaben gerecht werden und den Mindestabstand von 1,5 m temporär aushebeln...? Laut Vorgaben des Ministeriums eigentlich nein...

    Auf den Fluren usw. der Schulen soll doch sowieso in den meisten, wenn nicht in allen Bundesländern von SuS und Lehrkräften ein MNS getragen werden, oder?

    Aber reicht das als Schutz für Schwangere laut Vorgaben?

    Also als ich meine Gefährdungsbeurteilung vor den Ferien gemacht habe, wurde darauf gar nicht eingegangen. Mein Lehrerrat sagte, dass es dazu auch keine aktualisierten und angepassten Formulare des BAD gibt und daher die Schulleitung keine Handhabe hat.

    Hamburg hat dies (seit Montag) jetzt mitaufgenommen, eben wegen der Zuordnung zur Risikogruppe 3 der Biostoff-Verordnung.

    1,50 Abstand zu allen Schülern ist definitiv in unseren Klassenräumen (und ca 30 Schülern pro Klasse) nicht gegeben. Reichen da Masken für alle als Schutzmaßnahne für die Schwangere? Was mache ich denn, wenn die aktuelle Situation gar nicht in der Analyse beachtet wird?

    Ich denke, dass das ein strittiger Punkt ist, der "heiß diskutiert" wird. Wenn man sich die Vorgaben des Bundesministeriums für Familie durchliest, dann steht das dort nicht. Somit muss 1,5 m Mindestabstand stets und immer gewährleistet sein (Masken sind nicht erwähnt, dass es hier die Ausnahme gibt)... FFP2 (und 3) schützen, wird Schwangeren aber nicht empfohlen (zumindest länger, sicherlich auch Auslegungssache)...

    Vielleicht schützt eine Plexiglas-Scheibe im Unterricht bzw gilt als Schutz, aber in den Pausen, auf den Wegen, etc?

    Letztendlich macht der Arbeitgeber die Gefährdungsanalyse und übernimmt damit klar die Verantwortung und Haftung.

    Wenn ich eine Schwangerschaft bekannt gebe, muss eine Gefahrenanalyse für meinen Arbeitsplatz erstellt werden (bzw. muss ja eigentlich schon vorher vorhanden sein). Muss diese auf die aktuelle Coronasituatiom angepasst sein? Allein bei dem Punkt ausreichende Schutzmaßnahmen sollte es doch schwierig werden. 1,50 Abstand zu allen Schülern ist definitiv in unseren Klassenräumen (und ca 30 Schülern pro Klasse) nicht gegeben. Reichen da Masken für alle als Schutzmaßnahne für die Schwangere? Was mache ich denn, wenn die aktuelle Situation gar nicht in der Analyse beachtet wird?

    Die Corona-Situation muss beachtet werden, da Covid19 in die Risikogruppe 3 einsortiert worden ist, nach Biostoff-Verordnung. D.h dies muss bei neu angezeigten Schwangerschaften genauso beachtet werden wie bereits angezeigten Schwangerschaften. Dies muss bei der Gefährdungsanalyse berücksichtigt werden.

    "Eigentlich" sollten die Vorgaben des Bundesamt für Familie gelten.


    Hier nochmal der Link (unter Hinweise für ArbeitgeberInnen):

    https://www.bafza.de/programme…terschutz-und-sars-cov-2/

    Im Stich gelassen vom Ministerium. Denn das sagt ja ganz klar, dass ich wieder Präsenzunterricht machen muss. Ob ich über den normalen Hausarzt ein betriebliches Beschäftigungsverbot für den Präsenzunterricht durchsetzen könnte, halte ich für fragwürdig und das ist ja auch nicht seine Aufgabe.


    Und dass ich „keine Lust“ auf Onlineunterricht habe, habe ich nirgendwo geschrieben. Ich habe meine Bedenken zur Effektivität geäußert, insbesondere bzgl. des Unterrichts in meinem LK.


    Na ja, vielleicht noch mal wichtig für alle: Wurde gerade vom BAD angerufen. Das Formular wäre jetzt fertig und man bräuchte von mir die Info, wann der ET des Kindes ist. Das kommt wohl mit drauf und dann wird das heute noch rausgeschickt. Eine Entbindung vom Präsenzunterricht wäre damit wohl in jedem Fall gesichert... Bin wirklich gespannt, ob dann in ganz NRW dieses Schreiben morgen ankommt.

    Ich verstehe deine Bedenken total; könnte mir aber vorstellen, dass das mit einem LK fast noch besser klappt als mit kleinen Klassen. Natürlich ist das betreuungsintensiv(er). Ich hoffe und wünsche dir, dass vernünftige und gangbare Lösungen gefunden werden, sodass du guten Gewissens die SuS betreuen kannst, so wie du dir das wünscht. Hab da etwas Geduld; das ist für alle neu!!


    Haltet mich/ uns unbedingt auf dem laufenden, ob ihr aus NRW so ein Schreiben bekommt. Das könnte auch für uns Hamburger interessant werden; hier laufen die Beratungen auf Hochtouren; jeder sagt was anderes...

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