Ja, vielleicht lande ich ja einen Treffer! Danke für Links ihr beiden.
Beiträge von Martin85
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Ich würde die Reaktion so interpretieren:
Stellenbedarf < Grundständige + Seiteneinsteiger mit Fächerzuordnung
Es gibt vermutlich DERZEIT genügend Lehrer mit Physik und Chemie. Selbst an Oberschulen. Vielleicht braucht man auch auf gar keine Leute zugreifen, bei denen es keine Fächerzuordnung gibt.
Das war eben auch mein erster Gedanke. Aber für die GS wurde mir ja schon mal mitgeteilt, dass es keinen Bedarf gibt, weshalb ich es für wenig plausibel gehalten habe, dass man den Bedarf für die OS jetzt überhaupt geprüft hat. Aber wer weiß, vielleicht hast du ja Recht.
Wenn ich mir das Mineralogie-Studium in Freiberg ansehe, hattest du zwei Semester Physik, Mathe und Chemie gebündelt. Und dann geht das sehr fachspezifisch in vielen anderen Fächern auf, wie Geophysik. Du musst bedenken, dass ein Physikstudium wesentlich allgemeiner ist und auch gleichzeitig fachlich andere Teile mehr vertieft, als ihr das in Mineralogie getan habt. Ich zweifle mal sehr stark an, dass du dich in Atom-, Kern- und Quantenphysik, Elektrodynamik sowie Thermodynamik so gut auskennst wie ein "reiner" Physikabsolvent.
Siehst du, und genau das meinte ich. Exakt diese Themengebiete (außer vielleicht Elektrodynamik in Teilen) gehören bei uns in der Vertiefung einfach dazu. Du kannst gar nicht allgemein gesprochen "an Eigenschaften eines Kristalls" oder in der Kristallzüchtung forschen, wenn dir die entsprechenden Grundlagen in diesen Bereichen fehlen. Es gibt ja z.B. auch genügend Doktoranden von uns die in der theoretischen Physik danach promovieren. Wenn ich den Kollegen demnächst erzähle, dass man mir kein Fach zuordnen konnte werden die herzlich lachen.
Aber gut, aufregen bringt halt nichts!
Und ja, jemand mit einem "reinen" Physikstudium hat natürlich mehr Physik gehört, ob das jetzt thematisch viel breiter war oder aber vor allem tiefer, lasse ich mal so im Raum stehen. I.d.R. natürlich ein bisschen von beidem.
Im Übrigen hast du dir den Bachelor Geologie/Mineralogie angeschaut. In der Vertiefung Master Mineralogie geht es dann daran die ganzen physikalischen/chemischen Grundlagen nachzuholen, die die Geologen nicht brauchen. Aber wie schon gesagt, da steht dann halt nur "physikalisch-chemische Mineralogie", "Kristallwachstum und -keimbildung", "Mineralogie II" usw. und in der Beschreibung stehen entsprechend fachspezifische Dinge, da die Grundlagen eben als trivial angesehen werden.
Danke für den Link, den kannte ich noch nicht!
Doch, bringt nur leider wenig. Vielleicht kannst du es wirklich noch mal bei der nächsten Runde versuchen und deine Profs bitten, dir aufzuschreiben, warum dein Studium dem einer Chemielehrerin/eines Physiklehrers entspricht?
Also erstmal vielen lieben Dank für deine aufbauenden Worte karuna!
Ja genau, das war auch meine Intention, als ich um eine detaillierte Qualifizierungsprüfung gefragt habe. Angeblich war es nämlich recht knapp. Ich habe durch meine Tätigkeit durchaus die Möglichkeit bei uns an der Uni die ein oder andere Lehrveranstaltung mal nebenbei zu besuchen und so meine Fachanerkennungschancen zu verbessern. Aber wenn man mir nicht sagt, was denn genau fehlt, komme ich da auch nicht weiter. Ich werde es vielleicht nochmal der Mitarbeiterin im LaSuB so erklären, vielleicht gibt es ja doch die Möglichkeit einer richtigen Detaileinsicht.
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Martin85, du bist einfach raus. Meiner bescheidenen Meinung: völlig zurecht.
Na ja, vielleicht würdest du dir auch ein bisschen veräppelt vorkommen und dich darüber aufregen, wenn man dir am Telefon sagt: "Ja, sie sind qualifiziert... Leider können wir ihnen nur kein Fach zuordnen, aber bewerben sie sich in der nächsten Runde ruhig nochmal!".... Auf meine Frage, was ich damit erreichen könne wurde mir immer gebetsmühlenartig wiederholt, dass ich ja qualifiziert sei, aber im Moment kein Fach zugeordnet werden kann... Ganz ehrlich, wie interpretiert ihr diese Reaktion?
Ich erwarte wirklich nicht, dass irgendwer Hurra schreit über meine Bewerbung, das ist völliger Quatsch! Aber können denn einige hier gar nicht nachvollziehen, dass ich mich ein wenig veralbert fühle und deswegen aufrege?
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Sissymaus: Deine Zitate sind ein Witz. Du hast nicht ansatzweise den Kontext verstanden und viele Antworten zu deinen Fragen aus meinem vorherigen Text einfach ignoriert. Weitere Worte spare ich mir jetzt.
@karuna: Vielen Dank für deine Worte! Ja, wahrscheinlich werden durch diverse Nachrichten falsche Erwartungen bei Bewerben wie mir geweckt, weshalb ich dann nach einem Verschwörungstheoretiker klinge.^^
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Mh, ich sehe das etwas anders. Du bist sicherlich in vielerlei Hinsicht gut qualifiziert. Aber daraus automatisch abzuleiten, dass das Land dazu Hurra schreit und sich direkt in einer Grundschule einsetzt, finde ich doch etwas…naja….befremdlich.
Also wo ich geschrieben habe, dass das Land Hurra zu mir schreien soll, hätte ich sehr gerne mal zitiert, ganz ehrlich! Nein, wie ich in meinem ersten Post hier schon geschrieben habe, wer entsprechend breit naturwissenschaftlich ausgebildet wurde (auch ein Nischenstudium beinhaltet das, denn ohne entsprechende Grundlagen in Physik und Chemie würde ich in meiner Nische rein gar nichts verstehen in der Vertiefung) soll doch bitte wenigstens die Chance bekommen sich in einem Gespräch (mit potentiellen Schulleitern und Lehrerkollegen z.B.) vorzustellen und nicht gleich abgewatscht zu werden.
Was die Qualität der Lehrer hier angeht verwechselt ihr glaube ich auch fachliche mit didaktischen Fähigkeiten. Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich nicht unbedingt für den Unterricht, aus welchem Grund auch immer, geeignet sein könnte. Mir ist aber auch bewusst, was ich über Chemie und Physik weiß und was einem als Schüler so alles im Unterricht erzählt wird. Denn Überraschung: Ich habe sogar selbst mal ein Gymnasium besucht.
... Nein, mal ehrlich, wer glaubt entsprechende Fächer, mit welchem Studium auch immer, quasi aus dem Handgelenk schütteln zu können ist doch ignorant. Ich musste auch in meinem Forschungsprojekt am Anfang einige Grundlagen nochmal wiederholen und mich in komplett neue Themen einarbeiten. Das muss doch jeder, egal ob Mediziner, Ingenieur oder eben auch Lehrer. Es geht hier einfach nur darum, dass man potentielle Kandidaten wenigstens mal anhört. Ich rege mich ja gar nicht über eine Ablehnung auf, wenn es in meiner Region keinen Bedarf gibt. Aber kommt es euch denn nicht auch irgendwie wenigstens komisch vor, dass Naturwissenschaftler anhand von ein paar halbherzig formulierten Modulhandbüchern einfach so aussortiert werden?
Ja, die Modulhandbücher sind halbherzig und wenig aussagekräftig formuliert. Das haben uns einige Dozenten mal ehrlicherweise mitgeteilt auf die Frage, warum denn die Diskrepanz zwischen Modulbeschreibung und Vorlesung teilweise so groß ist. Der Prüfungsausschuss braucht schnell einen Text für das Modulhandbuch und da schreibt man halt schnell irgendetwas hin, damit man wieder seine Ruhe hat.
... DAS ist der Grund warum ich mich hier so aufrege und nicht weil ich mich für den tollsten Hecht halte. Ich habe auch wirklich schon sehr lange mit dem Gedanken gespielt und mich für den Seiteneinstieg erst entschieden als ich während meiner Projektzeit mal einen Schülerworkshop planen und organisieren musste und mich meine Bekannte (die Geoökologin in der GS) positiv mit ihren Erfahrungen darin bestärkt hatte.
Berliner Verhältnisse darf es nicht geben und deshalb sollte man Seiteneinsteiger genau auf ihre Eignung prüfen und ggf. in einer Art Probezeit oder Vorseminar oder was auch immer konsequent wieder zurückzuschicken. Aber ich bleibe dabei: Jemanden mit meiner Ausbildung aufgrund "fehlender fachlicher Qualifikation" ohne jegliches Gespräch pauschal abzulehnen ist absolut lächerlich.
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Hm, ich finde es recht frustrierend, dass hochgebildete, lebens- und berufserfahrene und vor allem hochmotivierte Bewerber trotz Lehrermangel nicht einmal die Chance auf ein persönliches Bewerbergespräch bekommen.
Und genau das regt mich hier so auf!
@karuna: Ich denke ich spreche auch für kasimir und alle Anderen wenn ich sage: das ist uns schon bewusst, dass es nicht an der Verwaltungsfachangestellten XY liegt. Es sind die Vorgaben "von oben". Die Kolleginnen waren in meinem Fall sehr freundlich, aber man merkt überdeutlich, dass sie Vorgaben haben Informationen zurückzuhalten. So wie Bewerber derzeit abgewatscht werden und wie die Verbeamtung der grundständig ausgebildeten Lehrern hier in Sachsen gehandhabt wird, ist mir schon klar, dass der Freistaat zwar einen Mangel an Lehrkräften hat, aber auf Gedeih und Verderb sparen will... Der Schulbetrieb läuft doch noch.
Zum Bedarf:
Der ist natürlich lokal sehr unterschiedlich, klar. Laut meiner Bekannten (in meinem Jahrgang Geoökologie studiert und seit 2016 GS-Lehrerin als Seiteneinsteiger) gibt es bei uns in der Region (Mittelsachsen) kaum bis keinen Bedarf an GS-Lehrern. Über zwei Ecken habe ich jedoch erfahren, dass eine GS-Leiterin aus Görlitz gerade einmal 1/3 der geforderten Lehrkräfte in der letzten Runde bewilligt bekommen hat. Ich selbst hatte mich auch für die Bezirke Bautzen und Zwickau mit beworben. Und das gerade die Lausitz noch unterbesetzt ist, ist ja generell kein Geheimnis. Hier kann also irgendetwas nicht stimmen. Ich/Wir wüsste(n) jetzt auch nicht, weshalb ein Geoökologe fachlich relevanter für die GS ist, als ein Mineraloge... Aber gut.
Nach dem was mir so gesagt wurde über die Qualifizierungsprüfungen frage ich mich jetzt ernsthaft was man denn studiert haben muss, um ein Fach anerkannt zu bekommen? Wird denn auch ein Chemiker abgelehnt der recht frühzeitig in die Organik vertieft hat, weil ihm ein paar Vorlesungseinheiten in der Anorganik fehlen? Es geht doch nicht darum irgendwen einzustellen, aber was glaubt man denn was ein Mineraloge z.B. den ganzen Tag so macht? Bunte Steine anschauen?
Ich bin mittlerweile sogar an einem Punkt wo ich bereit wäre an die Presse zu treten, damit die Leute hier mal sehen können wer so alles als Seiteneinsteiger abgelehnt wird. Zumal sich gerade die Unterrichtssituation an den Oberschulen die nächsten Jahre ja wohl eher weiter verschlechtern wird.
Ernsthaft, gebt mir doch erstmal wenigstens eine Befristung oder ein Vorstellungsgespräch und wenn ich aus welchen Gründen auch immer doch nicht geeignet sein sollte, dann werde ich mich wieder in mein Laborkämmerchen zurückziehen.
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Ich stimme kasimir zu. Die aktuellen Vorgaben zur Auswahl "geeigneter" Seiteneinsteiger in Sachsen ist ein schlechter Witz! Oberschule habe ich nach zwei Grundschulablehnungen auch probiert. Da konnte man mir jetzt "kein Fach zuordnen"... Ich habe einen Mineralogie Master und da sich die Mineralogie nunmal als Bindeglied zwischen Geologie und Werkstoffwissenschaft sieht ist unser Ausbildungsprofil auch entsprechend eher angewandte Physik und Chemie. Dass man jemandem mit meiner Ausbildung hier nicht einmal die Chance anbietet ist doch ein Skandal.
Wenn sie mir wenigstens meinen furchtbaren Lebenslauf vorgehalten hätten, könnte ich das ja noch nachvollziehen, aber mir die fachliche Fähigkeit in der Chemie und Physik abzusprechen...
Ich habe übrigens mal per Mail um meine detaillierte Qualifizierungsprüfung gebeten. Da wurde mir jetzt mitgeteilt, dass ich doch schon von einer Kollegin zu diesem Thema telefonisch informiert wurde. Detailliert war in diesem Telefonat gar nichts! Mir wurde kurz das Verfahren erklärt, das man meine Modulübersicht herausgesucht und anhand der dortigen Beschreibungen mit dem Lehrerstudium Oberschule Physik und Chemie verglichen hat und eben die erforderliche Quote nicht erreicht wurde. Unter anderem in theoretischer Physik. Ja, das steht natürlich nicht explizit im Modulhandbuch, aber wie uns unsere Dozenten z.B. Kristallphysik und -chemie etc. ohne entsprechende Grundlagen gelehrt haben bleibt wohl das Geheimnis des LaSuB...
Für jankar72 und ihren Wunsch auf Sachkunde/Englisch in der Grundschule sehe ich aus diesem Grund auch schwarz. Das Alter wird hier noch das geringste Problem sein. Promotion und Biologiestudium hin oder her, auch hier wird die Ableitung eines Faches wohl zum Problem - auch für Biologie Oberschule.
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Ja, wer lesen kann usw....^^ Das passiert wohl, wenn man zu wild zwischen Themen hin und her klickt. Danke dir Humblebee!
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Hallo Jankar!
Ich bin zwar weder Ü40, noch erfolgreicher Seiteneinsteiger, aber vielleicht kann ich dir in der Bewertung deiner Situation dennoch etwas weiterhelfen:
Ich selbst habe mich bisher zweimal als Seiteneinsteiger für die Grundschule und einmal für die Oberschule beworben. Die ersten beiden Runden in der GS wurde ich abgelehnt, weil sich angeblich genügend grundständig ausgebildete Lehrer beworben haben. Jetzt für die Oberschule konnte man mir als Master Mineraloge weder Chemie noch Physik als Fach zuordnen. In letzterem Fall habe ich recht intensiv herumtelefoniert, um meine Informationen zu erhalten. Was hast du denn für eine Ausbildung? Gern auch per PN, wenn du das nicht öffentlich schreiben magst.
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Das ist schon seit mindestens Anfang 2020 so, EulTeacher. Da hab ich mich nämlich das erste Mal in die Runde geworfen.
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Hallo alle zusammen,
es ist zwar mittlerweile September, aber zum Thema "Fach anerkannt bekommen" möchte ich hier auch mal meine Erfahrung in die Runde werfen:
Ich selbst habe mich Anfang des Jahres hier in Sachsen für die Oberschule (Physik, Chemie und Geographie) als Seiteneinsteiger beworben - der Bedarf an Oberschullehrkräften ist ja laut LaSuB nach wie vor sehr hoch, wie ich im Telefonat erfahren habe. Nachdem ich jetzt bis September keine Antwort bekam, habe ich einfach mal meinen Bewerbungsstatus per Telefon nachgefragt. Nachdem ich zwei Tage von einer freundlichen Mitarbeiterin zur Anderen verwiesen wurde, hat man mir dann letztendlich mitgeteilt "Herzlichen Glückwunsch, Sie sind qualifiziert... Nur leider können wir Ihnen kein Fach zuordnen". OK, das war ganz ehrlich gesagt das Letzte mit dem ich gerechnet habe... Studiert habe ich Mineralogie und anschließend 3 Jahre in einem Industriekooperationsprojekt als wiss. Mitarbeiter seitens unserer Uni gearbeitet. Jetzt werdet ihr sagen, was hast du denn bei Geographie erwartet? Das hast du doch selbst in der Schule gehabt und müsstest wissen, dass dein Studium hier nur einen kleinen Teil des Lehrspektrums abdeckt! Womit ihr auch Recht habt. Verwirrend wurde es für mich aber beim Thema Physik und Chemie.Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, besteht ein Mineralogiestudium nur zu einem kleinen Teil aus "bunte Steine anschauen". Die M. versteht sich vor allem als Bindeglied zwischen Geo- und Werkstoffwissenschaften und ist demnach im Ausbildungsprofil eher als angewandte Physik und Chemie zu verstehen, was auch für mich ein entsprechend breites Grundlagenspektrum in diesen Fächern während meines gesamten Studiums bedeutete.
Auf die Nachfrage wie das denn sein kann, dass man mir kein Fach zuordnet, hat man mir dann mitgeteilt, dass die Modulbeschreibungen meines Studienfaches mit denen von Lehramtsstudenten der entsprechenden Fächern verglichen wurde und mir leider in wenigen Modulen, wie z.B. theoretische Physik, ein bisschen Präsenzunterricht fehlt... Ob mich jetzt ein paar mehr Vorlesungsstunden in theo. Ph. z.B. zu einem besseren Oberschullehrer machen würden, dazu denke ich mir jetzt erstmal meinen Teil. Aber eine kleine Anekdote aus meinem Studium ist hier vielleicht ganz interessant: Wir haben uns als Studenten manchmal gefragt, wieso die Modulbeschreibungen teilweise so sehr vom tatsächlichen Lehrinhalt abweichen. Unser Lagerstättenprofessor hat damals lachend geantwortet "Na ja, der Prüfungsausschuss verlangt halt eine Modulbeschr. und dann schreibt mal eben schnell irgendetwas auf, um sich wieder den wichtigen Aufgaben zuzuwenden"...
Bitte versteht mich nicht falsch! Ich bin kein ignoranter Seiteneinsteiger, der glaubt mit seiner bisherigen wissenschaftlichen Erfahrung alles aus dem Handgelenk schütteln zu können. Mir ist bewusst, dass ich Sachverhalte nochmal nachschauen muss, aber das ist doch ganz normal. Das muss sicherlich auch ein grundständig ausgebildeter Berufsneueinsteiger. Ich habe noch nie von jemandem gehört, der dies nicht tun musste. Auch die Herrn Professoren schauen immer mal Dinge nach, die sie eigentlich mal gelernt haben - wenn sie ehrlich sind. Auch ob ich tatsächlich für diesen pädagogischen Bereich geeignet bin, kann niemand zu 100% sagen, klar.
Mit dem Gedanken mich eventuell als Seiteneinsteiger zu bewerben spielte ich schon am Ende meines Studiums. Ich hatte als HiWi immer mal bei Schülerprogrammen mitgeholfen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Während meines Forschungsprojektes wurde mir dann die Aufgabe zuteil, einen Schülerworkshop didaktisch zu erarbeiten und durchzuführen. Meine Ideen haben da so gut funktioniert, dass mich das motivierte letztendlich doch den Seiteneinstieg zu wagen.
Was mich an dieser Stelle offen gesagt regelrecht aufregt, ist die Tatsache, dass ich mit meiner Ausbildung nicht einmal eine Chance erhalte, mich wenigstens irgendwo vorzustellen. Ich habe auch noch nicht einmal das Angebot wie kasimir erhalten, mich in einer absurd langen Zeit als Lehrkraft nachschulen zu lassen, obwohl die fachlichen Lücken angeblich auch "klein" sind... Vermutlich bekomme ich im Oktober wieder eine Absage, wo mir wieder mitgeteilt wird, dass sich genügend grundständig ausgebildete Lehrer beworben haben (ich hatte mich in der vorherigen Runde schonmal für die Grundschule beworben).
Viele Grüße
Martin
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