Beiträge von Markus R.

    Land, Schleswig Holstein.

    Ich habe, "mir ist zu den Ohren gekommen" geschrieben, weil es in der Tat keine zuverlässigen Quellen sind. Teils Berichte aus dem Internet, Teils Behauptungen von Bekannten und Verwandten.

    Klar wird man als Seiteneinsteiger nicht verbeamtet und ist auf Tarif. Kriegt dadurch auch etwas weniger Geld, dies ist mir bewusst.

    Was mich allerdings zum Grübeln brachte, war das Gespräch mit dem Schulleiter, der von der Schulbehörde vorgeschlagenen Schule. Das Gespräch war eigenartig. Als er erfahren hatte, dass ich Quereinsteiger bin hatte ich das Gefühl, dass er etwas enttäuscht war. War ziemlich distanziert und betonte eher die negativen Aspekte.

    Ich habe mir das Gespräch anders vorgestellt.

    Mir ist zu Ohren gekommen, dass das Referendariat extrem Hart ist und einige es psychisch nicht schaffen und kaputt gehen. Viele mit denen ich geredet habe, haben mir davon abgeraten und meinten

    ich sei verrückt mich auf ein Referendiat einzulassen. Ich solle weiter versuchen etwas in meinem Beruf zu finden (Bin Quereinsteiger).

    Sie sagten man hätte quasi eine 60 Stunden Woche ohne irgendwelche Freizeit. Die Schulleiter aus Referendaren Arbeitsesel machen und ständig irgendwelche zusätzlichen Arbeiten aufdrücken, die sonst keiner machen möchte. Man wird zudem hin und her gescheucht und unter Druck gesetzt.

    Wenn schon Lehrer, dann hätten es Seiteneinsteiger etwas besser, weil sie sofort einen normalen Lohn hätten und man auch gleich auf Teilzeit eingestellt werden kann. Zudem hätte man am Ende nicht diesen Prüfungsdruck, weil man ja kein 2. Staatsexamen machen muss.

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass diese Schilderungen etwas übertrieben sind. Ist das Referendariat wirklich so Hart? Haben es Seiteneinsteiger besser?

    Danke für die Information,

    nun ja ein Studienkredit ist nicht das Selbe wie BAföG Schulden.

    BAföG ist ohne Zinsen und es gibt großzügige Rückzahlungsbedingungen. Das dies nicht unbedingt zählt war mir klar.

    Ein Studienkredit hingegen ähnelt eher einem normalen Kredit, mit Zinsen und einem festen Tilgungsplan, deshalb meine Befürchtungen.

    Ansonsten gut zu wissen, dass dies nicht sonderlich ins Gewicht fällt, man muss es halt angeben. Ist meiner Meinung auch schon ein Eingriff in die Privatsphäre.


    Noch viele Grüße

    Ich habe mich als Quereinsteiger für das Referendariat beworben. Wie es aussieht wurde ich von der Schulbehörde unter Vorbehalt zugelassen.

    Ich muss nun eine Reihe von Unterlagen zusenden.

    Unter anderem einen sog. Bewerbungsbogen. In diesem gibt es eine Frage, ob man geordnete finanzielle Verhältnisse hat. Es wird auch nach möglichen Schulden gefragt.

    Die Frage nach geordneten finanziellen Verhältnissen kann man unterschiedlich interpretieren.

    Ich frage mich was ich hier angeben soll? Nur angeben wenn eine Privatinsolvenz droht oder muss man allgemein alle Schulden angeben? Während meines Studiums habe ich einen Studienkredit aufgenommen. Der wird jetzt fristgerecht abgezahlt.

    Zählt dies jetzt als ungeordnetes finanzielles Verhältnis?

    Kann mein Referendariat wegen dieses Kredits scheitern?

    Hallo laniyah,


    Vielen Dank für die Antwort und die Ratschläge. Dachte es würden noch 2-3 andere Forumsteilnehmer antworten.

    Das Auswahlgespräch hat mittlerweile stattgefunden. Nach meiner Beurteilung verlief es durchaus positiv.

    Wie du gesagt hast, fragten sie mich warum ich Lehrer werden möchte.

    Außerdem welche Ideen ich für den Unterricht hätte und wie ich vorhabe ihn interessant zu gestalten.

    Im Prinzip war es dies auch schon. Fragten noch in welchen Landkreisen ich gerne unterrichten würde.

    Danach konnte ich noch ein paar Fragen stellen.

    Warte nun auf die Entscheidung, wird 2-3 Wochen dauern.


    Viele Grüße

    Als erstes möchte ich alle Forumsteilnehmer begrüßen und einen schönen Tag wünschen.

    Zu meiner Person, ich habe Geowissenschaften studiert und mich für den Quereinstieg zum Vorbereitungsdienst im Bereich Erdkunde an Gemeinschaftsschulen Sek.I beworben. Als zweites Fach wird es wohl auf Physik oder Chemie hinauslaufen, je nach dem was mir von der Behörde anerkannt wird. Habe beide Fächer angegeben, weil ich im Rahmen meines geowissenschaftlichen Studiums auch einige Chemie Vorlesungen mit Praktikum hatte. Physik, weil ich vor meinem Studium der Geowissenschaften 4 Semester Physik studiert habe. Das Physik-Studium habe ich abgebrochen, aber bestandene Vorlesungen und Module können wohl angerechnet werden.

    Nun wurde ich zu einem Auswahlgespräch von der Schulbehörde eingeladen und habe diesbezüglich einige Fragen. Wie läuft so ein Gespräch ungefähr ab? Muss ich weitere Unterlagen mitbringen? In der Einladung stand nur etwas zur Masernschutzpflicht (Impfung hatte ich). Welche Fragen können gestellt werden? Wie kann man sich sinnvoll vorbereiten? Kann man auch Wünsche äußern, z.B. Teilzeitwunsch oder ein bestimmtes Gebiet (Landkreis) auswählen in dem man später einer Schule zugewiesen wird? Ansonsten müsste man wohl umziehen, wenn man am anderen Ende des Bundeslandes eine Stelle bekommt.

    Für eure Antworten und Ratschläge wäre ich sehr Dankbar.


    Freundliche Grüße

    Markus

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