Beiträge von DerStudent

    Danke für eure Hilfe. Ich denke, ich werde es einfach mal probieren. Wenn es nicht klappt, dann muss ich halt bereits nach einem Jahr die Segel streichen.

    Noch was zur Angst vor fachlicher Inkompetenz. Auch im Bereich Wirtschaft gibt es Berufe/Themen, die man im Studium nicht hatte. Auch hier kann es dir passieren, dass du den Schülern im Unterricht nur 1-2 Unterrichtsstunden voraus bist. Oder kennst du dich jetzt schon perfekt mit der Maschinenstundensatzrechnung (Industriekaufmann), dem Dokumentenakkreditiv (Bankkaufmann), den gesetzlichen Vorgaben bei Feuerwerk (Veranstaltungskaufmann) oder ganz banal mit der Ablauforganisation per Netzplantechnik (fast alle Berufe) aus?

    Da hast du recht, ich kenne zwar die Maschinenstundensatzrechnung vom BOS-Abi in Wirtschaft und Verwaltung und die Netzplantechnik aus meiner Ausbildung zum Großhändler, aber ja, da gibt es Dinge, die ich sicherlich nicht kenne. Sich die gesetzlichen Vorgaben bei Feuerwerk anzueignen ist für mich aber eine weitaus geringere Hürde als es die Programmierung in C(++) mit seinen Pointern oder die Sicherheit und Adressierung in der Netzwerktechnik sind. Ich bin Wirtschaftswissenschaftler, hier habe ich auch exzellente Noten im Abi als auch im Studium. Die Themen liegen mir einfach, ich scheue mich nicht vor BWL, VWL und rechtlichen Themen - aber die Kerninformatik ist nicht meins. Hab ich auch nie studiert, bin schließlich schmalspur Wirtschaftsinformatiker. Darin sind auch meine Sorgen begründet und ich war sehr überrascht, dass ich damit zu Fachinformatikern soll. :staun:

    Danke für euer Feedback bisher!

    Ja, so ist es. Ich möchte danach, also als ausgebildeter Lehrer auch nicht an einer BS unterrichten, für mich kommt tatsächlich nur die Wirtschaftsschule oder die FOS/BOS in Frage. Die Wirtschaftsinformatik, die ich selbst an der BOS hatte, wäre auch jetzt kein Problem für mich. Ich fürchte mich nur vor den IT-Berufen an der BS. Persönlich wundert es mich auch, dass ich als Wipädler bei IT-Berufen eingesetzt werde. Leider kann ich nicht nur mit Wirtschaft ins Ref gehen, da habe ich mich schon erkundigt.

    Vielen lieben Dank für eure Antworten bisher!

    Sissymaus

    Berufliches Unterrichtsfach: Wirtschaft

    Unterrichtsfach: Wirtschaftsinformatik, wird aber in BY unter Informatik subsumiert, da es keine Seminarschulen nur für Winfo gibt.


    "Wenn Du aber auch Probleme damit hast, Dir die Lücken selbst zu füllen, muss ich Deine Bedenken leider teilen. Denn Du hast Recht, das fachliche (bzw. die Fähigkeit, es sich sebst anzueignen) muss im Ref schon sitzen. Das methodische/didaktische lernst Du noch. Und die LuL, die bei den SuS kaum ein Bein auf den Boden kriegen sind tatsächlich vorrangig diejenigen, die fachlich schlingern. Gerade die "Hightech-Berufsschüler" (Informatiker, aber auch Physiklaboranten o.Ä.) sind da ziemlich anspruchsvoll."



    Tatsächlich mag ich die Wirtschaftsinformatik gerne im Bereich der Data Science. Themen wie Business Intelligence, Machine Learning und auch relationale Datenbanken machen mir absolut Spaß - diese sind aber bestenfalls marginal relevant für FISI/FIAE (neuer Lehrplan mit neuen Schwerpunkten). Das Programmieren beispielsweise fällt mir aber schon schwer und macht mir auch keinen Spaß, darum fällt es mir auch schwer, dass ich mich da reinfuchse. Ich ärgere mich, dass ich mich nicht vor dem Master genug informiert habe und von meiner These überzeugt war, dass ich als Wirtschaftspädagoge doch niemals technische Ausbildung unterrichten soll und schön bei meinen Kaufleuten aller Couleur bleibe... Wenn ich da vorab Bescheid gewusst hätte, dann hätte ich das Zweitfach weggelassen (folglich Wipäd I und nicht Wipäd II studiert), da ich das Kaufmännische wirklich gerne mag und auch fachlich super beherrsche. Daraus ergibt sich auch mein Zwiespalt.

    Liebe Forist*Innen,


    ich habe ein Problem und würde gerne eure Meinung hierzu einholen, da ich selbst keine Lehrer*Innen in meinem persönlichen Umfeld habe, die ich zurate ziehen könnte. Kurz zu mir: Ich habe im Bachelor Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik studiert, danach ging ich an die Uni Bamberg, um dort Wirtschaftspädagogik mit dem Unterrichtsfach Wirtschaftsinformatik zu studieren. Nun steht bei mir alsbald das Referendariat im Unterrichtsfach Informatik und in der beruflichen Fachrichtung Wirtschaft an. Mit dem Fach Wirtschaft habe ich keinerlei Probleme, da ich bereits eine kaufmännische Ausbildung, ein allgemeines Abitur in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung und einen Bachelor mit einigen Basismodulen in der allgemeinen und speziellen BWL sehr erfolgreich absolviert habe. Das Fach macht mir auch viel Spaß. Nun aber zu meinem Problem, das darin liegt, dass ich anscheinend an der Berufsschule u.a. auch Fachinformatiker SI/AE unterrichten soll. Vor dem Master bin ich davon ausgegangen, dass ich vermutlich Wirtschaftsinformatik an der FOS/BOS oder höchstens Informatikkaufleute unterrichten würde. Ich bin in der Informatik schlecht ausgebildet, ich verfüge über rudimentäre Kenntnisse in der Programmierung, habe kaum bis keine Kenntnisse in der theoretischen Informatik oder in der Softwareentwicklung. Im Rahmen meiner Wirtschaftsinformatikmodule an der Universität (BA/MA) habe ich mich lediglich etwas mit Webentwicklung und mit Datenbanken auseinandergesetzt, der Fokus in dem Fach lag bei mir hauptsächlich im Bereich Data Science (Machine Learning, Business Intelligence). Ich habe im Rahmen einer Krankheitsvertretung an einer DAA als ausbildungsbegleitende Hilfe für Fachinformatiker ausgeholfen und ich war absolut hilflos. Ich hatte selbst erhebliche inhaltliche Probleme mit den Programmieraufgaben der Azubis, denen ich egtl. helfen sollte. Nun stellt sich mir die Frage, ob ich das Referendariat überhaupt antreten sollte, denn das Referendariat sollte seine Hürden eher in der methodisch-didaktischen Planung des Unterrichts und im Klassenmanagement aufweisen - wenn ich aber bereits fachlich überfordert bin, dann befürchte ich, dass das in einer Katastrophe endet. Ich würde mich freuen, wenn ich hier einige Ratschläge erhalten würde, da ich derzeit doch etwas verzweifelt bin.


    LG

    Der Student

    Liebe ForistInnen,


    ich arbeite derzeit an einer Studie zu den demokratiepädagogischen Kompetenzen angehender Berufsschullehrkräfte (Studium Wirtschaftspädagogik). Dabei kam mir zu Ohren, dass alle Wirtschaftspädagogen aufgrund der Prüfung in "staatsbürgerlicher Bildung" im Rahmen des Referendariats das Fach per se unterrichten dürfen. Gibt es hierzu eine offizielle Stellungnahme seitens des KM? Gibt es offizielle Zahlen, wie viele Wirtschaftspädagogen ohne Zweitfach Sozialkunde eben jenes Fach unterrichten? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir hier ein wenig weiterhelfen möchtet. Danke schonmal!


    LG

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