Soeben habe ich die Mail eines Kollegen erhalten, in welcher er mitteilte, dass er für seine Klasse Teams installiert hätte, damit SuS in Quarantäne am Unterricht teilnehmen können. Nun sollten die KuK daran denken, dies zu Beginn ihres jeweiligen Unterrichts zu starten. Auch wenn die gesamte Klasse damit einverstanden ist, muss nicht auch ICH das wollen? Kann das die Schulleitung (Hessen) einfach fordern?
Beiträge von Mantik
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Heute stand der Mann meiner Elternvertreterin ca 1 Stunde in der Nähe meines Klassenzimmers und beobachtete mein Lüftungsverhalten. Sie hatte mich angeschrieben, weil ich die ganz kleinen Oberlichter zusätzlich immer auf kipp lasse (damit sich nichts staut), weil sie meinte, die Kinder würden frieren. Muss man sich eigentlich alles bieten lassen?
Das ist total übergriffig und wird hoffentlich bei dem einen Mal bleiben.
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Teams finde ich auch gut für die schriftliche Kommunikation. Wir haben auch schon Konferenzen über Teams abgehalten, was allerdings überhaupt nicht funktioniert hat, weil man jedes dritte Wort (nicht übertrieben) nicht verstanden hat. Wahrscheinlich lag das an den schlechten Internetverbindungen der einzelnen Kolleg*inn*en. Wir handhabten es schon extra so, dass nur derjenige sein Mikro aktivierte, der jeweils sprach, dies brachte aber kaum Verbesserung. Wie soll das dann mit 25 SuS an 25 Endgeräten funktionieren, wenn es bei uns schon mit 7 LuL nicht geklappt hat? Habt ihr Erfahrungen und/oder Tipps?
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Wir haben im April mit MS Teams sehr gute Erfahrungen gemacht.
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Hessen: Montag Abstrich. Donnerstagabend: noch kein Ergebnis... Standard.
Dasselbe bei mir (auch Hessen). Montag Abstrich, gerade (Freitag) kam das negative Testergebnis.
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Nein, viele Leute werden die Einschränkungen nicht hinnehmen und sich nicht daran halten. Davon bin ich nach den letzten Monaten überzeugt.
Daher bin ich auch persönlich davon überzeugt, dass unser Gesundheitssystem diesen Winter noch zusammenbrechen wird. Und spätestens dann wird auch das Öffnen von Kitas und Schulen für Eltern und Wirtschaft zu einer Nebensache werden...
Ich befürchte es ebenso.
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Was ich nicht verstehe: Fällt es niemandem auf, wenn irgendwo eine große Menschenmenge zusammen kommt? Mir wurde erzählt, dass einige Hochzeiten mit sehr vielen Personen genehmigt worden sind. Kann das denn wirklich sein?
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Danke für eure vielen hilfreichen Kommentare. Ihr habt völlig recht, jetzt sehe ich klarer.
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Schmeili: KEINER unserer SuS hat ein Formular bekommen und ich habe bei den Dreien auch nicht die Vermutung, sie würden die Unwahrheit sagen. Unser Gesundheitsamt sieht anscheinend keine Notwendigkeit, etwas Schriftliches auszustellen und aufgrund der Überlastung lassen sie es einfach bleiben. Telefonisch erreiche ich das Gesundheitsamt nicht.
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Also wir sind froh, wenn Schüler lieber einmal zu viel zu Hause bleiben, als einmal zu wenig und potentielle Überträger sind.
Bei Verdachtsfällen raten wir daher auch dazu, zu Hause zu bleiben.
Natürlich, das sehe ich ganz genauso.
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Ich habe gestern von 3 SuS meiner Klasse erfahren, dass das Gesundheitsamt ihrer Familie Quarantäne angeordnet hat. Bisher waren die SuS nicht selbst positiv getestet, sondern Kontaktperson 1. Grades oder in einem Haushalt lebend mit einer Kontaktperson 1. Grades.
Nun zu meiner Frage: Sämtliche SuS werden telefonisch vom Gesundheitsamt darüber informiert, dass sie 14 Tage daheim bleiben sollen, sie erhalten nichts Schriftliches.
Das bedeutet also für mich, dass ich jegliche Quarantäne-Anordnung ungeprüft akzeptieren soll. Und theoretisch die SuS einfach behaupten können, sie seien vom Gesundheitsamt zum Zuhausebleiben aufgefordert worden? Meine SL hat auch keine Lösung parat.
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Guten Morgen! Ich reaktiviere mal den Thread, da sich bei uns in Hessen die Maskenpflicht jetzt nach den Herbstferien dahingehend ändert, als dass Schüler*innen diese auch IM Unterricht tragen müssen. Nun meine Frage: Wisst ihr, ob die hier empfohlenen Loops im Klassenraum erlaubt sind, oder ob es andere Vorgaben gibt?
Ich selbst möchte im Unterricht neu gekaufte FFP3-Masken tragen. Sind diese auch mit Ventil erlaubt?
Danke für eure Hilfe.
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Klassenlehrer 5 bekommen eine halbe Stunde Ermäßigung. Ebenso Klassenlehrer 10.
Ah, danke. Jetzt erkenne ich, worin mein Verständnisproblem besteht: Ich habe noch nie von Klassenlehrer*in 5 bzw. 10 gehört. Was ist das?
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In vergangenen Schuljahren, in denen ich Mittagsaufsicht hatte, war es z.B. so, dass das dann diese 1/2 Stunde von den 25,5 Stunden war, die man ja als Lehrer hat.
Oder jetzt in Teilzeit, wenn man mal eine halbe Stunde Ermäßigung bekommt als Klassenlehrer 5 oder so, dann kann man ja für die andere halbe schlecht im Unterricht eingesetzt werden.
Den Anfang habe ich so verstanden: Für Aufsicht bekommt ihr eine halbe Stunde Ermäßigung, wenn ihr in Teilzeit arbeitet. Wenn ihr Vollzeit arbeitet und Klassenlehrer*in seid, bekommt ihr 5 Stunden ermäßigt? Das kann ich doch nur falsch verstanden haben, oder?
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Deswegen sind die Göttinger (schularten- und inzwischen bundeslandübergeifenden) Arbeitszeitstudien so wichtig. Darin wurden alle außerunterrichtlichen Tätigkeiten sehr genau umschrieben und der Zeitumfang festgehalten sowie mit dem Anteil an Unterrichtsstunden verglichen. In Niedersachsen musste das MK sogar nach einem Gerichtsurteil die Ergebnisse anerkennen, dafür muss es nun sehr glaubhaft begründen, weshalb weitere Tätigkeiten oder zusätzliche Unterrichtsstunden die Arbeitszeit der Lehrkräfte nicht erhöhen bzw. echte Entlastung schaffen.
À+
Das klingt interessant, muss ich direkt recherchieren. Was ist denn "MK"?
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Unabhängig vom Unterricht bin ich morgens spätestens um 7:50 Uhr in der Schule und arbeite bis ca. 17:00 Uhr. In der freien Wirtschaft rechnet man 45 Minuten Pause ein, weshalb ich so auf über 8 Stunden komme. Für mich ist das halt wie ein "normaler Job". Viele Kollegen handhaben es anders, ich bin ab 15 Uhr fast immer alleine im Schulgebäude. Sie arbeiten dann von Zuhause aus. Am Wochenende habe ich dann - wie eigentlich alle normalen Arbeitnehmer - frei. Ab und an bin ich auch mal früher Zuhause (wg. Familie), aber das wirbelt den Rythmus durcheinander. Wenn man das so durchzieht, kommt man eigentlich gut zurecht. Elternabende etc. sind halt das Pendant zu Projektabgaben in der freien Wirtschaft. Da muss man halt mal vor den Kunden (Eltern) vorturnen und den Projektstand (Organisatorisches etc.) erläutern.
Das ist super, dass du dein Arbeitspensum innerhalb von 8 Zeitstunden schaffst, aber die Frage war, wer kontrolliert, dass man als Lehrkraft ein Pensum bekommt, was im Schnitt in 8 Stunden zu schaffen ist? Die Antworten lauteten "keiner" bzw. "die Lehrkraft selbst". Wenn man nicht das Glück hat wie du, dass das Pensum anscheinend der Arbeitszeit entspricht, dann bleibt nur der Weg zur Schulleitung bzw. zum Personalrat (wodurch man die Schulleitung gegen sich aufbringt). Noch schwieriger wird es, wenn man bewusst eine Teilzeitstelle gewählt hat und die dadurch "frei gekaufte" Zeit für die Arbeit nutzen könnte, da auch der Tag eines/einer Teilzeitbeschäftigten 24 Stunden hat.
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Mantik als Lehrer hast du 12 Wochen Ferien, aber wie andere nur 30 Tage Urlaub, also 6 Wochen. Arbeitest du in den restlichen 6 Wochen auch jeweils 40 Stunden?
Ich würde diese Wochen also (zum Teil) eher als Abbau von Überstunden ansehen. Es gibt Wochen mit deutlich höherer Arbeitszeit, aber eben auch Wochen, wo man drunter liegt. Es geht bei den 40 Stunden ja um die mittlere Arbeitszeit
In meiner Abteilung liegt das Arbeitspensum immer bei 40 Stunden bzw. stark darüber, sodass wir nicht in weniger arbeitsintensiven Zeiten ausgleichen können. In Bezug auf die Ferien hast du zwar Recht, doch diese stehen nicht zur Debatte, denn sie zählen als unterrichtsfreie Zeit und nicht als Urlaub. Wenn es anders wäre, wären sie bei der Errechnung der Unterrichtsstunden für Lehrkräfte berücksichtigt worden. In unserer Abteilung ist es außerdem so, dass wir so viel zu tun haben, dass wir tatsächlich viel Organisatorisches und Bürokratisches in den Ferien erledigen, während der Ferien natürlich korrigieren, aber auch Prüfungen durchführen. Natürlich kommen wir in der Zeit (hoffentlich) nicht durchgehend täglich auf 8 Arbeitsstunden.
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Du arbeitest in NRW 41 Stunden die Woche, also etwa 164 im Monat. (bzw. 156 mit Altersermäßigung)
Vollzeitgehalt /164
Das ergibt je nach Besoldungsstufe, Erfahrungsstufe und Altersermäßigung zwischen 23€/h und 38,5€/h brutto für Lehrer ohne Führungsverantwortung (A12-A14).
Arbeiten, die du in den 41 Stunden pro Woche nicht schaffst, kannst du da nicht mit hineinrechnen.
Liebe Kolleg*inn*en, eine Frage, die zu diesem Thread passt und besonders gut zur Aussage von Kodi, stelle ich mir ständig. Wer legt eigentlich fest, wie viel man bei einer vollen Stelle als Lehrkraft schaffen soll? Ich versuche mal, meine Frage näher zu erläutern: Je nach Bundesland und Schulform hat eine Lehrperson bei einer vollen Stelle etwa 25 Unterrichtsstunden, welche ca. einer 40-Stunden-Woche entsprechen sollen. Dies wurde wohl errechnet, indem Vor-/Nachbereitungen, Konferenzen, Organisatorisches... herangezogen wurden. Mit anderen Worten: 25 Unterrichtsstunden entsprechen 40 Zeitstunden, da der Lehrberuf sich ja nicht auf den reinen Unterricht beschränkt. Was ist aber, wenn die Schulleitung die Aufgaben so verteilt, dass man sie unmöglich in 40 Stunden pro Woche schaffen kann? Wenn man z.B. 3 Klassenleitungen bekommt und pro Woche 3 Konferenzen einberufen werden? Da ich noch nie in der freien Wirtschaft gearbeitet habe, weiß ich nicht, wie das dort läuft? Irgendjemand wird doch festlegen, wie viele Klienten/Bürger/Akten z.B. ein Angestellter im Einwohnermeldeamt pro Tag/Woche bearbeiten kann? In der Produktion sind ungefähre Stückzahlen bekannt, Kassierer*innen gehen nach ihrer Arbeitszeit und werden von Kollegin/Kollege abgelöst. Aber wie ist das bei uns? Wir können die meisten Dinge nicht aufschieben und dürfen auch nicht sagen: "An Konferenz xy nehme ich nicht teil, weil ich diese Woche schon 50 Stunden gearbeitet, also 10 Überstunden aufgebaut habe." Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten.
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MrInc12: Aussetzen der Maskenpflicht heißt doch nur, dass du keine mehr tragen musst. Wenn du dich auf der sicheren Seite fühlst, dann trage doch weiterhin eine! Gibt ja durchaus einige Bereiche, in denen nur das Personal noch eine Maske tragen muss und da funktioniert das ja auch.
Aber da die Maske eher das Gegenüber schützt, ist man gefährdeter, wenn viele jetzt auf ihre Maske verzichten.
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Ja! Weil Eltern und Geschwisterkinder dann ja nur Kontaktpersonen 2. Grades sind.
Die meisten Schüler*innen haben engeren Kontakt zu ihren Eltern und Geschwistern, als zu ihren Mitschüler*inne*n. Deshalb müssten diese ebenfalls getestet werden und in Quarantäne, denke ich.
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