Beiträge von Mantik

    Darf ich fragen, warum ihr VK anbietet, wenn keiner Interesse hat? Also ich glaube, das würde ich mir nicht geben.

    Weil bei uns Distanzunterricht verpflichtend per VK nach Stundenplan durchgeführt werden muss, das hat die SL so festgelegt. Ich finde es gut, störe mich aber auch daran, ständig mit Snoopy und Co zu sprechen.

    Vielen Dank noch einmal für eure Hinweise. Laut individueller Risikoeinschätzung hat mein Arzt ein Attest erstellt, was mich von der Präsenzpflicht entbindet.

    Anscheinend hält jede Lehrkraft ihre Videokonferenz anders ab, an unserer Schule gibt es auch nicht die Frage, ob wir VK anbieten, sie sind vorgeschrieben. Und genau wie du, gebe ich nach der Videokonferenz Rückmeldung zu den Aufgaben, welche mir über Teams zugeschickt werden. Bei mir jedenfalls ist es nicht so, dass nach der VK die Arbeit beendet ist (genausowenig wie in Präsenz).

    Genauso habe ich es bei meinen Kleinen gemacht. 20 Minuten erklärt, dann Einzelarbeit ohne VK und ich habe korrigiert und dann haben wir uns zu einem festen Termin wieder getroffen (bei BBB sind es ja nur 2 Klicks, teilnehmen und Mikrofontest, anmelden geht also sehr schnell).


    Bei meiner Kursstufe handhabe ich es oft anders herum. Wir treffen uns erst in einer VK am Ende der Doppelstunde, um Ergebnisse auszutauschen oder Fragen zu beantworten. (Manchmal organisiere ich auch Gruppenarbeiten, ich stehe zwar für Fragen bereit, korrigiere aber wieder andere Arbeiten. Sonst schaffe ich es nicht oder gibt es bei euch Mantik keine Aufgaben zu korrigieren?)

    Wir haben natürlich auch Aufgaben zum Korrigieren, aber es hat niemand etwas dagegen, wenn das die eigentliche Arbeitszeit übersteigt. Ich korrigiere vielleicht eine Schüler-Arbeit (Deutsch-Oberstufe) in 30 Minuten. In der Selbstarbeitsphase des Onlineunterrichts schaffe ich so maximal zwei Arbeiten des Klassensatzes ;) je nachdem, wie ausführlich die Zwischenfragen der aktuell online unterrichteten Klasse ausfallen. Das finde ich aber nicht unnormal, während des Präsenzunterrichts kann ich ja auch nicht korrigieren.

    Vielleicht solltest du Arzt und SL mal an ihre Verantwortung bzw. Fürsorgepflicht erinnern oder fragen, ob sie diese übernehmen und im Falle eines Falles weiterhin tragen wollen?

    Das finde ich eine gute Idee, aber wie könnte diese Fürsorge aussehen, wenn bei mir der schlimmste Fall einträte? Im Endeffekt schert sich darum keiner, es geht nur darum, dass man im Moment Leistung zeigt. Ich weiß, jede kränkliche Lehrkraft ist eine Belastung für die Schulleitung (ich habe da einen sehr guten Einblick), aber es gäbe bestimmt verschiedene individuelle Lösungen, durch die niemand Nachteile hätte.

    Es ist wirklich kräftezehrend für alle Beteiligten. Wir machen nicht die gesamte Zeit Frontalunterricht, sondern auch mal Einzel- und Gruppenarbeiten über Teams. Die SuS sind am Ende eines Schultages auch platt wie Flundern, da sie noch mehr gefordert sind als im Klassenraum (habe ich den Eindruck). Endgeräte haben zum Glück alle, bzw. konnten sie über die Schule leihen.

    Du musst doch nicht 6 Stunden Videounterricht machen. Meine sonstigen Vorbereitungen mache ich tatsächlich abends und nachts, wenn die Kinder im Bett sind. Ich habe in letzter Zeit sehr oft erst um 1 Uhr den Schreibtisch verlassen. Ist hart, mir aber deutlich lieber als wenn ich die Kinder in die Notbetreuung schicken würde.

    Ich z. B. habe 6 Stunden Videounterricht am Stück, Kolleginnen sogar 8, je nachdem, wie viele Stunden man (pro Tag) hat. Wir müssen jeden Unterricht nach Stundenplan über Teams-Konferenz halten.

    Nochmal zurück zu den beweglichen Feiertagen. Plan ist jetzt, sie am 15. und 16.2. zu streichen und auch nicht nachzuholen. Also auch nicht zu verschieben. Jede Schule darf wohl alleine für sich entscheiden.

    Gibt es noch andere Schulen, wo das so gehandhabt wird?

    Bei uns (Hessen) wurden diese Tage auch ersatzlos gestrichen, also gibt es gar keine Pause zwischen Weihnachts- und Osterferien.

    Aber die aktuelle Einschätzung des RKI spricht doch gar nicht mehr von starren Gruppen für ein erhöhtes Risiko, sondern appelliert daran, dass in jedem Fall eine individuelle ärztliche Begutachtung erforderlich ist. Ich verstehe nicht ganz, warum dein Arzt dann so sehr an dieser Liste hängt.

    Ich vermute, dass er das mit der individuellen Begutachtung nicht weiß, wenn das erst vom RKI so herausgegeben worden ist. Ich habe diesbezüglich nämlich auch nichts gefunden, sondern nur die Liste. Mein Arzt hat letzte Woche eine spezielle Blutuntersuchung angeordnet, in der "Hoffnung", dass er eine Ursache für meine Immunschwäche findet.

    Mantik: Hast du denn mit deiner Schullleitung schon mal über deine gesundheitlichen Probleme gesprochen? Vielleicht lässt sich ja bei dir eine Sonderregelung treffen. Wir hatten z. B. im Frühjahr/Frühsommer auch einen Kollegen, der eigentlich nicht zur Risikogruppe gehört, aber trotzdem nach Rücksprache mit dem SL bis zu den Sommerferien im Homeoffice verblieben ist.

    Ja, das habe ich und mir wurde gesagt, dass ich nur mit ärztlichem Attest meinen Unterricht in Distanz weiterführen dürfe.

    Dann lass dich komplett krankschreiben. Ist doch offensichtlich so gewollt.

    Hallo SteffdA,


    vielen Dank für deine Antwort, es ist schön, dass man sich in diesem Forum austauschen kann.


    Einerseits hast du recht bzgl. der Krankschreibung, doch ich werde mir wohl etwas anderes einfallen lassen, da ich meine Abschlussklassen nicht hängen lassen möchte und der Unterricht in Distanz (trotzdem ich nicht ganz fit bin) für mich möglich ist.


    Es geht mir wirklich nur um die Präsenz und selbst mein Arzt meinte, bei meinem Immunsystem müsste man mit einem schwereren Verlauf rechnen, denn wenn mein Körper nicht mit den verschiedensten Infektionen zurecht kommt, weshalb dann auf einmal mit dem Corona-Virus. Mein Arzt versucht gerade, die Immunschwäche durch Blutuntersuchungen nachzuweisen, doch das hatte in den letzten Jahre schon nicht geklappt. Und wenn- wie gesagt- mein medizinisches Problem nicht in der Liste des RKI auftaucht, sind ihm die Hände gebunden.

    Auf der Seite des KuMis steht: "Nur für Abschlussklassen findet derzeitig, wenn das Infektionsgeschehen dies zulässt, Präsenzunterricht [...] statt ". In Anbetracht der Mutationen bin ich der Meinung, das "Infektionsgeschehen" lässt dies nicht zu. Ich habe wirklich Angst, da ich ein sehr schwaches Immunsystem habe-seit Herbst bin ich im Prinzip fast ständig krank. Der Distanzunterricht klappt sehr gut und ich würde diesen gern weiterführen, doch mein Arzt kann mir kein Attest zur Befreiung vom Präsenzunterricht ausstellen, weil meine Erkrankung nicht in der entsprechenden Tabelle des RKI auftaucht

    :traenen:

    ja, ein paar wenige gibt es anscheinend.


    Trotzdem ja irgendwie unlogisch. Entweder sage ich alle


    Und Klassen ohne Lehrer ist in Bayern eigetlich ein absolutes No-Go. Selbst Berufsschulklassen mit 100% volljährigen Schülern müssen durchgehend beaufsichtigt werden.

    Nicht bei uns in Hessen: Seit die Abschlussklassen wieder kommen dürfen, sitzen diese aufgeteilt in 2 Räumen und werden von einer Lehrkraft beschult. Was bis vor Kurzem unter Androhung von Todesstrafe verboten war, nämlich das Alleinelassen einer Klasse auch nur für Sekunden, ist nun eine Anordnung.

    Also meint ihr, ich habe keine Chance, den Präsenz- in Onlineunterricht umzuwandeln?

    Das wäre mein Alptraum mit drei Kindern. Ich sehe so schon fast nur noch Videokonferenzen im Kalender und muss immer gucken, wann wer wo Platz hat, was z.B. damit gestern endete, dass ich dann irgendwann zum korrigieren (glücklicher Weise auf Papier) im Arbeitszimmer auf dem Fußboden saß.


    Und ganz ehrlich, um 8.30 Uhr oder 9 Uhr schlafen meine Kinder manchmal noch, um 9.30 Uhr wird aktuell im Normalfall bei uns gefrühstückt, da ist mein Mann mit der ersten Telko durch. da besprechen wir Familienintern, was wie so anliegt und wer wo Hilfe braucht und danach wird dann gearbeitet.

    Das kommt natürlich auf das Alter der Kinder an, bei unserem hätte das vor 2 Jahren auch nicht ohne meine Hilfe funktioniert. Jetzt mit 10 weiß es selbst, dass 7.45 Uhr Unterricht ist, also steht es 7.15 Uhr auf, zieht sich an, wir frühstücken und sitzen beide ab 7.45 Uhr in unseren jeweiligen Videokonferenzen. Wenn das Kind zwischendurch z.B. mal Probleme beim Drucken hat, helfe ich kurz (dafür haben meine SuS Verständnis und warten mal ein paar Minuten auf mich).

    Wir an der BBS machen das auch so wie es bei meinem Kind (Gymnasium) läuft und auch meine SuS sind froh, dass sie nicht nur Aufgaben zum Ausdrucken, sondern die direkte Ansprache, bekommen.

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