Beiträge von Mantik

    Sehe ich ganz genau so. Nur dass wir keinerlei Möglichkeit haben, die zu Hause Gebliebenen technisch zuzuschalten. D.h.


    bisher: effizienter Distanzunterricht mit Videokonferenz und Gesundheitsschutz

    jetzt: doppelt und dreifach Belastung für die Kollegen, Schüler im ÖPNV zur Schule gekarrt, ein Teil zu Hause mit Aufgaben versorgt, die auch irgendwie überprüft werden müssen, in der Schule bei Minusgraden und offenem Fenster sich einen abfrieren. Und dann stellt unser Kultusminister sich hin und sagt, das sei nötig, damit die Schüler sich auf ihr Abitur vorbereiten.... Mir fehlen inzwischen nur noch die Worte.

    Alles was du schreibst, kann ich genauso unterstreichen. Ich finde die Öffnung einfach nur fahrlässig. Bei uns klappt die Onlinebeschulung auch hervorragend und bei diesen Temperaturen zu lüften ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Natürlich geht der Luftaustausch rasend schnell, aber zum Preis extremer Zugluft.

    Möglicherweise ist sie nicht immun gegen die drei Haupt-Mutationen, die uns gerade plagen und es ist auch nicht klar, ob eine Person, die selbst schon mal infiziert war, trotzdem wieder infektiös werden kann - unabhängig von irgendwelchen Mutationen. Schon allein aus diesem Grund müssen ja alle schon mal Infizierten auch weiterhin Masken tragen, etc.


    Du könntest vor dem Besuch zum Test gehen bzw. wenn es Dir möglich ist für ein paar Tage in Selbstisolation gehen. Ich habe vor ein paar Wochen mal einen Freund besucht, der zur Gruppe besonders gefährdeter Personen gehört, ich habe mich vorher testen lassen. Das ist zwar nur eine Momentaufnahme, aber wenn Du gerade einen Tag nach dem Test die Person besuchst ist es doch recht unwahrscheinlich, dass Du infektiös bist, selbst wenn Du Dich zufällig just an diesem Tag infiziert hast (Inkubationszeit und so). Ein Restrisiko bleibt immer, damit musst Du leben.

    Danke für deine Einschätzung, das leuchtet ein. Dann werden wir uns doch lieber gaaaaanz warm eingepackt draußen bewegen. LG

    Für sie ist es schon lebensnotwendig, verkaufen zu dürfen.

    Das ist absolut klar und war nicht die Frage, das ist doch bei allen Unternehmern so. Trotzdem haben nicht alle Geschäfte geöffnet. Vielen Dank an Schmeili für ihre logisch nachvollziehbare Antwort.

    Guten Morgen, liebe Kolleg:innen,


    ich hätte eine Frage, die ich keinem speziellen Thread zuordnen konnte, deshalb stelle ich sie hier:


    Was Kontakte betrifft bin ich sehr vorsichtigund treffe mich mit niemandem, nur eine Bekannte hin und wieder zum Laufen im Freien.


    Nun hat eine Freundin einen Schicksalsschlag erlebt und ich würde ihr gern beistehen. Da es im Moment so bitterkalt ist, würde ich gern in ihre Wohnung gehen. Besagte Freundin hatte schon eine SARS Cov- Infektion vor 3 Monaten, die sie mit sehr unangenehmen Symptomen nach ein paar Wochen überwunden hat.


    Glaubt ihr, ich könnte mich mit dieser Freundin treffen, ohne sie oder mich zu gefährden? Also denkt ihr, sie ist derzeit immun und kann auch mich nicht mit Covid anstecken?

    Ich bin nicht sicher, ob das eine Glaskugel-Frage ist, ober ob es dazu fachkundige Antworten geben kann, z. B. von Kolleg:innen aus naturwissenschaftlichen Fächern?


    Liebe Grüße und bleibt gesund!

    Es ist ja nur die Präsenzpflicht ausgesetzt, so lange noch kein Wechselmodell stattfindet.

    Im Wechselmodell wären es halbe Klassen.

    Bei uns zumindest bedeutet Aussetzen der Präsenzpflicht nur ein paar wenige Ausnahmen schicken die Kinder NICHT in die Schule. Da sind die Klassen mehr als halbvoll. Und um so länger das geht, um so mehr melden ihre Kinder auch noch nach...

    Der SL unserer Grundschule (das weiß ich von einer Bekannten, deren Kind dorthin geht), hat eine "böse" E-Mail an alle Eltern gesendet, weil ca. 90 % der Erst- und Zweitklässler in die Schule geschickt worden sind. Seitdem hat sich die Anzahl der Notbetreuungskinder deutlich reduziert.

    Bei BBB kann man für die SuS ganz überraschend eine Abstimmung starten. Da kommt bei jedem dann z.B. zum Anklicken "Ja/Nein". Ich sehe, wer schon abgestimmt hat und wer nicht ... und wie lange jeder braucht. Ich nutze das jede Videokonferenz immer mal mittendrin um zu sehen, wer wirklich auch noch geistig da ist und wer nur eingeloggt ist und nebenbei ein MMO spielt.

    Gibt die Möglichkeit auch bei "Teams"? So eine Überraschungsabfrage würde ich ja auch gern mal starten :pirat:

    Hallo Mantik!

    Wo hast du das gelesen/gesehen/gehört? Hast du vielleicht eine Quelle dafür?

    Danke!

    Puckilein

    Hallo Puckilein,


    unsere SL hat die E-Mail vom KuMi ans Kollegium weitergeleitet. Es ist so, wie Schmeili schreibt: Vor dem 22.2. kein Wechselunterricht, was danach kommt, hängt von Erkenntnissen zu den Mutationen ab.

    Kultusminister Lorz hat heute mitgeteilt, dass wahrscheinlich der angekündigte Wechselunterricht in den Klassen 1-6 noch einmal verschoben wird aufgrund der Mutationen.

    Darüber hinaus habe ich auch oft den Eindruck, dass die Aufmerksamkeit viel geringer ist als im Klassenzimmer. Sie achten zwar darauf, wer ggf. rausgeflogen ist, wessen Mikrofon grad nicht geht oder nervige Geräusche macht, haben die Katze oder den kleinen Bruder auf dem Schoß (die anderen: Oooh süüüüß!), aber zuhören...? (Natürlich tun sie das auch im Klassenzimmer nicht immer, das ist klar, aber die Lernathmophäre ist doch eine ganz andere). Ich finde Video-Unterricht zwar noch zig mal besser als gar keinen Unterricht, aber nur ergänzend zu allem anderen, und je jünger die SuS sind, desto mehr trifft das zu. Den Stundenplan 1:1 als Videounterricht zu machen, könnte ich mir so ab Klasse 10 vorstellen.

    Hm, so hatte ich das noch gar nicht gesehen. Dann scheint es sehr abhängig von der jeweiligen Klassenstufe zu sein. Bei meinen Berufsschülerinnen und dem Kind (5. Klasse Gymnasium) läuft die VK ziemlich geordnet und mit wenig Ablenkung ab.

    Oder noch besser: Wenn der Lückentext nicht gekonnt wird, weil die Vokabeln nicht sitzen, die längst auf waren.

    Da nützt auch keine Videokonferenz etwas!!

    Wenn z. B. Vokabeln nicht gelernt wurden o.ä. und deshalb eine Aufgabe nicht gelöst werden kann, ist es natürlich etwas ganz anderes, darum geht es mir nicht.

    Wenn ich mir aber vorstelle, mein Kind würde sich selbst mit dem Lehrbuch beibringen müssen, was z. B. Achsensymmetrie ist, denke ich schon, dass es Probleme dabei hätte ohne meine Hilfe.

    Oder Kinder, die gerade lesen lernen, bzw. überhaupt neuen Stoff erarbeiten, brauchen jemanden, der das erklärt. Wenn dies nicht die Lehrperson tut, müssen es die Eltern übernehmen. Ich glaube, die wenigsten Kinder sind bis zu einem gewissen Alter zum Selbststudium komplexer Inhalte in der Lage.

    Den Distanz-Unterricht ausschließlich als Video-Konfernz zu halten find eich etwas eindimensional.

    Wie meinst du das, der Unterricht ist "eindimensional"? Es gibt doch während der VK auch Aufgabenblätter, welche online bearbeitet werden, Gruppenarbeiten, sogar Bilder und Filmchen... genauso wie in Präsenz. Die SuS werden nicht frontal niedergequatscht, die Lehrkraft ist nur immer ansprechbar, genauso wie im Präsenzunterricht. Und durch die Ansprechbarkeit müssen die Eltern nicht mithelfen, das übernimmt die Lehrperson.

    Das handhabe ich auch so. Wenn ich dem "Namen" in der Videokonferenz keinen Schülernamen zuordnen kann, entferne ich die Person aus der Konferenz (nach Aufforderung, sich mit dem richtigen Namen anzumelden).

    Unter dem Bild von Snoopy steht schon der richtige Schülerinnenname, es wäre trotzdem schöner, mit dem Gesicht der Schülerin zu sprechen und nicht mit Snoopy:)

    Ah, ok. Hier in Hessen unterliegen laut Schulgesetz Methode und Medien der pädagogischen Freiheit.

    Und hier bei mir in Hessen hat die SL Distanzunterricht ausschließlich über VK angeordnet und auch wenn ich mich wiederhole-ich finde das sehr sinnvoll. Neben vielen Vorteilen ist ein ganz elementarer, dass Eltern sich um gar nichts kümmern müssen, weil die Lehrkraft tatsächlich den Unterricht hält, die Aufgaben erklärt, betreut, Ergebnisse bespricht... Bei anderen Methoden des Distanzunterrichts sitzen die Eltern oft dabei, erklären die (aus)gedruckten Aufgabenblätter und fühlen sich als unbezahlte Lehrkräfte ihrer eigenen Kinder.

    Dito. Ich bin auch nach wie vor SEHR froh um unsere SL, die uns da maximale Freiheiten lässt und schon im Frühjahr deutlich verlauten ließ "Egal welches Modell uns das Ministerium aufzwingt, Sie arbeiten gefälligst so, dass Sie möglichst wenig Zusatzstunden machen müssen."

    Das ist ja mal eine Ansage der SL und zeigt, dass doch nicht alle Schulleitungen der Meinung sind, das gesamte Kollegium bestünde ausschließlich aus Drückebergern und Systemschmarotzern. Da ich indirekten Einblick in unsere SL habe, konnte ich diese unsäglichen Bezeichnungen leider zitieren.

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