Beiträge von Mantik

    Das sind keine extremen Ängste, das ist rational vernünftig. Das Gesundheitsamt Frankfurt / Hessen hat sogar in einer offiziellen Verlautbarung dem Wegfall der Maskenpflicht widersprochen und die Schüler trotzdem dazu aufgerufen, weiter Masken zu tragen. Von meinen Schülern tragen auch viele Masken - unter anderem weil sie keine Lust haben, die bald beginnenden Ferien in Quarantäne zu verbringen und weil viele ungeimpfte Angehörige haben. Finde ich sehr nachvollziehbar.

    Natürlich, ich finde das Tragen der Maske im Moment auch vernünftig. Irgendwie kann ich meine widersprüchlichen Gefühle diesbezüglich nicht so gut ausdrücken. Ich befürchte, dass sich Ängste manifestieren, auch wenn die Pandemiesituation (hoffentlich bald) beendet ist.

    Genauso ist es in der Klasse unseres Kindes (6.Klasse Gymnasium), 50 % tragen noch Maske, unser Kind auch. Ich weiß nicht genau, wie ich das finden soll. Einerseits bereitet mir die Delta-Variante Sorgen, ebenfalls die Rückkehrer aus Risikogebieten und Fußballstadien. Andererseits möchte ich nicht, dass eine ganze Generation extreme Ängste entwickelt und diese Gefahr sehe ich außerdem.

    Die Threadstarterin arbeitet als Vertretungskraft an einer Grundschule und da ist es mit 1 bis 2 Fachkonferenzen pro Jahr eben nicht getan bzw. was Fachkonferenzen angeht kommt die Menge sogar hin, aber die sonstigen Konferenzen sind bei uns wöchentlich 1 bis 2 Zeitstunden. Dazu kommen verpflichtende Teamsitzungen, 1 Zeitstunde pro Woche. Um diese 2 bis 3 Zeitstunden wöchentlich (möglicherweise sogar an 2 Wochentagen) wird es im Eingangspost gehen.

    Bei uns gibt es ein Teilzeitkonzept,
    aber so richtig viel bringt das auch nicht. Vertretunglehrer müssen bei uns oft an den Teamsitzungen nicht teilnehmen, aber die 1 bis 2 Stunden Konferenz pro Woche fallen trotzdem an.

    Teilzeitlehrer sind einfach im Nachteil, wobei eigentlich alle reinen Fachlehrer (was bei uns Vertretungslehrkräfte in der Regel sind) noch froh sein können, denn als KlassenlehrerIn hat man nochmal viel mehr Arbeit.

    (Teilzeit UND dazu Klassenleitung, das ist die schlechteste Kombi, betrifft bei uns aber nur feste Lehrkräfte).

    Teilzeit (mit weniger als einer halben Stelle) sowie Klassenleitung und das im Angestelltinnenverhältnis. Da kann man sich über zu wenig Arbeit nicht beschweren-spreche aus Erfahrung.

    Kris und Mantik beschreiben genau das Problem, was ich schon mehrfach angesprochen hatte. Da muss man nämlich gar nicht kompliziert irgendeinen Impfpass fälschen, wenn keiner richtig kontrolliert.

    Diese ganzen Impfnachweise und Tests sind dermaßen unsicher. Bekannte von mir wollen beispielsweise die Legitimation als Testzentrum erwerben, um sich selbst negative Tests bescheinigen zu können (ohne den Test überhaupt durchzuführen). Sie folgen damit dem Beispiel eines weiteren Bekannten, der das so schon praktiziert. Der Grund hierfür ist, dass sie keine Lust haben, vor jeder Unternehmung zum Testen gehen zu müssen. Ich habe versucht, ihnen die Idee auszureden, doch ohne Erfolg. Solche Machenschaften sind nur möglich, weil nicht kontrolliert wird-es ist erschreckend.

    Kann ich den ausgedruckten QR-Code auch mehrfach kopieren und an meine ungeimpften Bekannten verteilen, vielleicht sogar gegen ein kleines Taschengeld? Das müsste eigentlich funktionieren. Ich frage, weil ich bisher zu meinem Impfausweis bisher nie ein anderes Dokument (Perso) vorlegen musste.

    Natürlich hast du recht, Chilipaprika, viele Eltern behalten ihre Kinder aus Vorsicht zu Hause.

    In meinem Bereich sind die SuS erwachsen und durch ihr Verhalten vor der Testpflicht kann man Rückschlüsse auf ihre Haltung gegenüber den Maßnahmen ziehen. Diejenigen, die jetzt zu Hause bleiben, sehen zum großen Teil keine Bedrohung durch Covid. Man muss hier auf jeden Fall differenzieren.

    Gerade erzählte im Morgenmagazin (ARD) eine zwölfjährige Siebtklässlerin aus offensichtlich behütetem Elternhaus, dass sie in die Notbetreuung ginge, weil sie dort unter der Anleitung von Lehrerinnen und sogar in verschiedenen Lernformen (Gruppenarbeit) lernen würde.

    So war Notbetreuung meiner Ansicht nach nicht gedacht. Und dann wird dieses Vorgehen im TV auch noch als geeignete Möglichkeit dargestellt.:staun:

    Also unser Schulamt (Hessen) gibt uns Folgendes vor:


    Will ein/e Schüler/in sich vor Unterrichtsbeginn nicht testen lassen und legt auch keinen Nachweis einer Bürgertestung vor, gibt es keine Möglichkeit für eine Überprüfung/einen Leistungsnachweis an diesem Tag in Präsenz auf dem Schulgelände.

    Bleibt die Option, dass die Lehrkraft eine/n Schüler/in im Rahmen einer Videoschaltung mündlich überprüft; als angebotener Nachtermin ließe sich dies bspw. auch als Videokonferenz gestalten, wenn sich mehrere SuS nicht haben testen lassen. Wird dieses Angebot dann nicht angenommen, handelt es sich ohne Vorlage eines Attestes um eine nicht erbrachte Leistung.

    Ansonsten empfiehlt das Schulamt weiterhin Gebrauch zu machen von der Möglichkeit des Ersatzes schriftlicher Leistungsnachweise durch andere Leistungsnachweise, insbesondere Referate, Präsentationen, Hausarbeiten oder Projektarbeiten, die auch in Distanz erbracht werden können.

    Es geht hier schon wieder los mit Notbetreuungsärger.

    Was kann man tun, wenn eine einzelne Kollegin komplett von der Notbetreuung entlastet wird, weil sie ja als Konrektorin mit in der Schulleitung mit sitzen (8 Anrechnungsstunden, kleine Grundschule).

    Es ärgert, weil dadurch natürlich alle anderen deutlich mehr vor Ort sein müssen und dadurch letztlich ihre Qualität des Distanzunterrichts leider/oder sie Mehrarbeit leisten müssen.

    Ich würde direkt das Gespräch mit der Schulleitung suchen und die Unzufriedenheit mit der Verteilung ansprechen.

    "Und schon wieder 200 Leute gestorben. Ist halt so!", und Andere, denen das immer noch sehr nah geht - diesen Kontrast finde ich einerseits interessant, aber wahrscheinlich auch für beide Seiten gleichermaßen schwer zu fassen.

    Für mich ist eher "schwer zu fassen", dass es Leute geben soll, denen das nicht nahegehen würde.

    Also ich kenne niemanden, null, der nicht seine Familie trifft und das nicht auch immer schon getan hätte.

    Vielleicht wäre es an der Stelle sinnvoll, seinen Bekanntenkreis zu hinterfragen. In meinem jedenfalls halten sich die allermeisten an die Kontaktbeschränkungen. Dass wir trotzdem immer noch mit der Pandemie zu kämpfen haben, liegt meines Erachtens nicht an der Unwirksamkeit der Maßnahmen, sondern an der Aggressivität des Virus und an den Bevölkerungsgruppen, welche sich nicht genügend einschränken.

    Ach du meine Güte, da bin ich sehr gespannt, was du am Montag berichtest. Hoffentlich kommt die Schulleitung endlich ihrer Pflicht nach, den Infektionsschutz angemessen umzusetzen.

    Hat Hessen denn eine funktionierende und skalierende Alternative am Start oder sagen da irgendwelche Internetausdrucker einfach nur "geht nicht"?!

    Wir in Hessen haben keine adäquate Alternative. Obwohl ich von normalem Präsenzunterricht im nächsten Schuljahr ausgehe, hätte ich gern parallel für verschiedene Dinge, z.B. HA, Teams genutzt.

    So, Entscheidung ist gefallen... Tests für SuS finden unter Lehreraufsicht oder alternativ auf Wunsch in den Testzentren (48h Gültigkeit) statt...Bedeutet, wir Lehrer dürfen uns zu Hause testen, weil keine Vorgabe oder wie seht ihr das?

    Die Idee mit den Testzentren finde ich gut, befürchte aber, dass das in Hessen aus Kapazitätsgründen nicht angedacht wird.

    Im Moment ist in Hessen das Testen im Klassenraum auf freiwilliger Basis geplant. Wobei etliche Eltern dies für ihre Kinder ablehnen. Da in Hessen im Moment Schulpflicht besteht, müssen Eltern ihre Kinder in die Schule schicken, auch wenn einige SuS in der Klasse sitzen werden, die nicht getestet sind. Wir haben aber noch eine Woche Ferien, es kann sich also alles noch ändern.

Werbung