Beiträge von Nymphicus

    1.000.000 / 80.000.000 = 0,0125

    0,0125 * 100.000 = 12500

    Ja, stimmt. Ich schrieb von Woche meinte aber auch eine Million am Tag (was die Zahl der Tests in den letzten Wochen aber schon massiv überschätzt).

    Folglich 12500 / 7 = 1800. Das System kann mit der Auslastung der letzten Wochen nicht einmal 1800 abbilden, womit die Herleitung falsch war, aber die Aussage steht.


    ES GEHT VORAN! :top:

    Passt ironischerweise doch in den Humorthread, weil es eine bittere Pointe hat. Das kann man so nicht stehen lassen, denn:

    Würde wir 1 Mio Tests die Woche machen, die alle (!) positiv wären, stünden wir in Gesamtdeutschland bei Inzidenz 1250. Mehr könnten wir selbst bei 100% Testquote also garnicht abbilden. Folglich geht hier garnichts zuverlässig zurück, es sei denn die Hospitalisierungen und/oder die Testpositivrate fangen an zu sinken. Letztere steigt aber nach wie vor. Wir sind einfach zunehmend im Blindflug und können das Anwachsen der Fälle nicht mehr zuverlässig messen. Humor ist, wenn man trotzdem drüber lacht.

    B.1.1.529 erneut aus Südafrika kann man sich schonmal merken. Dass diese Mutationen gerne dort herkommen, liegt daran, dass in Gegenden mit vielen AIDSerkrankten die Chance für besonders große Mutationssprünge groß ist, da AIDSerkrankte prädestiniert für lange, chronische Verläufe sind in denen ein und derselbe Virenstamm besonders effizient "trainieren" kann.

    B.1.1.529 breitet sich gegenüber Delta erschreckend schnell aus und hat es in der betroffenen Region Südafrikas binnen kürzester Zeit zur Dominanz gebracht. Die Forscherwelt ist aufgeschreckt und setzt alle Hebel in Bewegung, um zu prüfen inwieweit sich die bereits bekannten Mutationen auf die Perfomanz des Virus auswirken. Neben noch weiter gesteigerter Ansteckbarkeit durch Veränderungen an der Furin-Cleavage-Site etc. ist auch leider ein weiterer Verfall der Immunität zu befürchten.

    Dieses Spielchen läuft über kurz oder lang darauf hinaus, dass irgendwann mehrere SARS-CoV2 nachfahren gleichzeitig kursieren, die jeweils höchstansteckend sind und deren Kreuzimmunität zueinander immer schwächer wird.

    https://www.n-tv.de/panorama/A…eckt-article22955771.html


    Eigentlich wäre es jetzt sofort geboten den Reiseverkehr nach Südafrika einzustellen.

    Das Zulassen derartiger Inzidenzen im gesamten Westen ist Idiotie und wird die Krise nicht beenden.

    Und bei mir werden immernoch keine Masken getragen. (außer im Flur) Inzidenz in den Altersgruppe tief, tief vierstellig. In der Schule 3000+.
    Ich packs nimmer :weissnicht:


    Nach der zehnten Regeländerung habens die Meisten aufgegeben, machen was erlaubt ist und vertrauen auf die Impfung.

    Traurigerweise hat der Kinderarzt nicht ganz Unrecht, weil man bei den Inzidenen allein der mathematischen Wahrscheinlichkeit nach davon ausgehen muss, dass in jeder Lerngruppe Infektiöse sind. Wer im Moment Symptome hat, wird aller Wahrscheinlichkeit nach Corona haben. Jenachdem an welchem Krankheitstag man ist, findet man dann auch mit Test nicht mehr. Ich hoffe die Leute nehmen aus dieser Welle mit, dass Tests keine umfassende Sicherheit bieten.

    Angesichts der hohen Sterblichkeit, wenn man auf Intensivstation landet, sterben am Ende peverweise vielleicht sogar weniger Menschen, wenn ein Land eine schwächere Intensivinfrastruktur hat, weil schuldhaftes Zögern früher zu hässlichen Bildern führen könnte.

    Zu den Schnelltests kann man sagen, dass sie fast schon eher der Verschleierung dienen, da sie schon unter Optimalbedingungen einen im Schnitt erst erkennen, wenn man schon tagelang ansteckend ist und eine sehr hohe Virenlast haben. Sie wurden dazu eingesetzt um eine erste Einschätzung (!) bei akuten Krankenhausaufnahmen zu haben ursprünglich.


    Es ist nachgewisen, dass sie bei Schwachsymptomatischen und bei Jugendlichen generell schlechter abschneiden. In Wien wurde mMn via Studie festgestellt, dass im Vergleich zum PCR 7/10 nicht erkannt werden. Bei Geimpften schneiden sie übrigens noch schlechter ab. Die Dunkelziffer an Schulen war also nie weg, trotz gegenteiliger Darstellungen der Behörden. Die gute Nachricht ist, es wird bei einer derart stürmischen Durchseuchung nicht mehr lange dauern, bis Durchseuchung erreicht. Die schlechte Nachricht ist, was es dafür gibt: für 10% Longcovid, Gesundheitsschäden (mitunter vermutlich lebenslang) und eine der Impfung unterlegene Immunität von einigen Monaten. Aber wer gegen "Panikmache" auftrat und Leben mit dem Virus predigte und die Gegner der Covidverharmloser unterbutterter, war daran beteiligt den "Verantwortungsträgern" dafür eine Steilvorlage zu geben.


    Schlimm.


    Jetzt dürfen meine Fans mir wieder ihre Smileys ins Hef... unter den Beitrag kleben ;)

    Ich wiederhole mich:

    Wir sind aktuell die einzige deutsche Großstadt mit einer Inzidenz von unter 100, aktuell liegt sie bei 82, was ziemlich genau der gleiche Wert ist, den wir vor 3 Wochen hatten. In Gesamtdeutschland hat sie sich im gleichen Zeitraum etwa von 160 auf 340 gut verdoppelt. Wir haben eine Impfquote von etwa 90% unter den Erwachsenen und aktuell liegt auch die Quote der Boosterimpfungen höher als die im Gesamtdeutschland.

    Das ist sicher kein endgültiger Beweis und es kann auch schnell mal mit einem einzelnen größeren Ausbruch was schief gehen. Trotzdem:

    Es ist möglich, Corona mit den verfügbaren Impfungen in den Griff zu kriegen, wenn wir überall eine Impfquote von 90% unter den Berechtigten hätten, hätten wir ernsthaften keine Probleme. Dafür brauchen wir keine Mittel gegen Pferdewürmer oder Hühnerherpes.

    Portugal startet sehr spät in die Welle, aber hat trotzdem leider einen Inzidenztrend von +45% und Todeszahlentrend von +55%. Was Hoffnung macht: Israel. Aber ohne Booster wirds es wohl nicht gehen.

    Ich glaube nicht, dass mein Post ein "pauschalisierender Einzeiler" war. Da stand mehr drin als ein "Ich glaube nicht". *schulterzuck*

    Wenn der Begriff neu wäre. Aber es gibt einige Leute oder renommierte Fachleute, die NoCovid (auch hier) schon vorgestellt haben. Wenn einem dann nicht mehr einfällt als "ist halt unrealistisch" und man das Konzept erkennbar nicht mal selber nachgelesen hat, weil man einem dazu nicht mehr einfällt als "das Virus ausrotten", dann ist das einfach frustrierend. Ist ja nicht so, als würden hier Diskussionen über Covid erst seit gestern geführt.


    Ich sehe auch nicht, wo LongCovid gescheitert sein sollte. Ist Australien mit einem winzigen Bruchteil unserer Toten, Kosten und Lockdowntage gescheitert? Dann will ich nicht erfolgreich sein. Schlimm, dass diesem Konzept befeuert durch die Medien fast nur Polemik entgegenschlägt.

    Zum Glück, hat doch ein gewisser Sittich ungenannter User uns hier allen noch vor ein paar Monaten u.a. die Nutzung eines Pferdeentwurmungsmittels ans Herz legen wollen als Offlabel-Covidprophylaxe.

    Ich habe ausdrücklich gesagt, man solle das mit seinem Arzt absprechen und habe es als Beispiel für Mittel, die in verschiedenen Ländern angewandt werden angeführt. Meine Empfehlung bezog sich damals in erster Linie auf rezeptfreie Mittel wie Quercetin, was ich in dem Faden auch trotz deiner "Andeutungen" ausdrücklich unterstrich. In zahlreichen Ländern wird Ivermectin auch jetzt noch in der Covidtherapie benutzt (auch Industrieländer, z.B. Japan) und zum damaligen Zeitpunkt wurde es auch in deutschen Uniklinken gegeben. Da gab es sogar Fernsehberichte. Ziemlich starkes Stück oder kann es vielleicht einfach sein, dass die Schlagzeile die Du mal kurz gelesen hast, das Thema etwas verzerrt darstellte?


    So eindeutig, wie Du das oberflächlich aufgeschnappt hast, ist die Studienlage keineswegs und differiert auch stark nach Studiendesign. Sicher hast Du - wie ich- einige einschlägige Studien gelesen, sonst würdest Du nicht versuchen mich zu belehren, oder? Es wird schon nicht so sein, dass Du mich hier auf Basis von Aufgeschnapptem belehren möchtest, oder? Das wäre nämlich ein Beispiel dafür, wie schädlich es sein kann, wenn Experten ihre Privatmeinung außerhalb ihres Expertisegebietes vertreten ohne mal die Studienlage zu sichten und diese dann in der Öffentlichkeit aufgeschnappt und breitgetreten werden. Womit wir bei Drosten wären. Im September wurde aus Israel sehr klar kommuniziert, dass der Booster notwendig wird.


    Nachtrag: Mal gucken, ob Du inhaltsbezogen antwortest oder (erneut) ankündigst meine Postings nicht mehr lesen zu wollen. ;)

    Ich frage mich mal wieder, wie "zeroCovid" eine Dauerlösung sein soll. Covid ist da - in einer vernetzten Welt wird man es mit "ZeroCovid" nicht mehr wegbekommen können.

    Das haben inzwischen IMHO sogar gut zu isolierende Länder wie Australien gemerkt.

    In Deutschland ist das praktisch nicht möglich. Befürchte ich. Nehme ich an. Denke ich.

    Als "Dauerlösung" ist das also auch untauglich.

    ZeroCovid heißt Niedrigindizenzstrategie. Ob man es ausrotten kann ist fraglich, es gibt aber durchaus Wissenschaftler die das für möglich oder sogar erforderlich haben. Es gibt eine lange Reihe rennomierte Forscher, die das konzept schon letztes Jahr ausgearbeitet haben. Ich bin es aber ehrlich gesagt leid, das gegen derart pauschalisierende Einzeiler zu verteidigen. "Ich glaube das geht nicht" gegen ein Konzept renommiertester Forscher ist einfach kein tragfähiges Argument.

    Die Alternative zu ZeroCovid ist Forever-Covid. Wir können ja in ein paar Jahren nochmal darauf zurückkommen, wie das geklappt haben wird.

    Man kann sich als einflußreicher Virologe nicht hinstellen und binnen 90 Tagen erst von Boostern abraten, dann eine natürliche Infektion als gute Alternative darstellen und dann von der dringenden Notwendigkeit einer solchen für jeden reden. Also man kann schon, sollte sich dann aber über medialen Gegenwind und Leute, die einen für zunehmend unglaubwürdig halten, wundern.

    https://www.stern.de/gesundhei…ein-koennte-30736244.html


    Die August Aussage ist mir bekannt, im September hat er das aber nochmals bekräftigt und davon gesprochen, dass eine "Boosterung" durch Ansteckung sinnvoll wäre. Also hat er das auch im September noch verbreitet; die Frage ist aber ob die 2-3 Wochen zwischen den Aussagen überhaupt relevant sind. An der Sachlage zu damals hat sich nämlich nichts wesentliches geändert. Der Ablauf der Welle wurde wie gesagt vom RKI auf 2 Wochen genau prognostiziert. Drosten gehörte von Anfang an zu denen, die gegen ZeroCovid opponierten zugunsten einer Herdenimmunität, die keine Dauerlösung sein wird.

    Es stünde einigen Experten gut zu Gesicht, vor öffentlichen Äußerungen die Studienlage zu wichtigen Fragen noch einmal zu prüfen. Er hat mit der Äußerung mMn seinen Anteil daran, dass wir 9 Mio Biontechdosen weggegeben haben und jetzt in aller Eile und zu spät alle geboostert werden müssen. Sonderlich vertrauenserweckend auf die, die nicht tief im Thema stecken ist das ständige Hackenschlagen auch nicht.

    Das mag provokant klingen, aber diese Studien würde ich gerne sehen. Aus welchen Studien konkret nimmst du deine Behauptung, eine Infektion nach Impfung verlaufe im Wesentlichen ähnlich schwerwiegend wie eine Infektion ohne Impfung? Ich finde derzeit nur Hinweise auf zwar ähnliche, aber im Mittel deutlich weniger häufige und weniger intensive Symptome bei Geimpften.


    Ich hoffe, du tappst nicht in die Falle, einfache Absolutanzahlen von Hospilitationen Geimpfter und Nichtgeimpfter ohne Berücksichtigung von Alterskohorten und Impfquote heranzuziehen.


    PS: ....oder Symptome von bereits Hospitalisierten zu vergleichen ohne Berücksichtigung der zugehörigen bedingten Wahrscheinlichkeiten für dieses Ereignis.

    Nein, ich beziehe mich damit auf die Studien, die eine gleich hohe Viruslast zeigten. Diese stammten aber aus der Frühzeit des Impfzeitraums, dementsprechend habe ich mich blöde ausgedrückt, da eine Durchbruchsinfektion früh nach der Impfung aller Logik nach nicht vergleichbar sein dürfte mit einer, die durch sinkende Antikörpertiter passiert. Im ersteren Fall ist nämlich eher davon auszugehen, dass die Impfung garnicht erst ordentlich anschlug. Aber bei dem Schluss bleibe ich, man sollte vorsichtig bleiben, da wir so früh nach den Impfungen hinsichtlich ihrer Schutzwirkung quasi täglich Neuland betreten.

    Deutschland (+A/CH/NL) ist mit Osteuropa das Epizentrum der Pandemie momentan. Zwar wird es stimmen, dass die dritte Welt eine höhere Dunkelrate und jüngere Bevölkerung hat. Aber tatsächlich schlagen Coronaviren im Winter hier besonders stark zu, Europa ist aufgrund des milden Klimas die einzige derart nördlich gelegene Weltregion die derart dicht besiedelt und einen dementsprechend hohen Saisonalitätsfaktor hat und ist dementsprechend auch besonders anfällig.


    Kurz gesagt haben wir keine Luxusprobleme, sondern sind mit Abstand das Seuchennest der Welt. Selbstverschuldet.

    Biontech verlor bei der Erstimpfung (!) zu Delta ungefähr 18% Effektivität. Das heißt der Schluss liegt durchaus nahe, dass nach erfolgter Immunisierung der Schutz vor Erkrankung auch voll gegeben ist, weil eine gewisse Grenze von Antikörpern gerissen wird, aber trotzdem geringere Neutralisierung gegeben ist. Dazu gab es auch Studien, die ich bei Bedarf nochmal raussuchen kann. In jedem Fall wäre die Effektivität höher gewesen, auch wenn ich es grade nicht quantifizieren kann.


    Ich möchte übrigens darauf Hinweisen, dass wir bei 5-15 Jährigen eine Inzidenz von 700 haben. Wir wissen, dass es trotz Schnelltestung eine Dunkelziffer geben wird, da Schnelltests laut Studien bei Jüngeren besonders unzuverlässig sind. In mehrere Bundesländern in Ostdeutschland sind wir bei weit über 1000. Verdopplungszeit etwas über eine Woche. In manchen Bundesländern gibt es immernoch keine generelle Maskenpflicht am Platz, Quarantäne ist ausgesetzt.


    Damit ist die endgültige Durchseuchung der Schüler in Deutschland quasi ausgemacht. Wir nähern uns Zahlen an, wo in jeder Klasse pro Woche einer im Schnitt erkrankt. Je nach Studie entwickeln 5-10% der Kinder danach das chronische Krankheitsbild "LongCovid". Ein Kind pro Klasse. Wo wurde das jemals beschlossen? Wo ist die Rechtsgrundlage? Wer übernimmt dafür die Verantwortung? Wo wurde jemals diskutiert, dass Kinder von Seuchenschutzmaßnahmen ausgenommen werden? Wurde das den Eltern rechtzeitig klar gemacht? Ich kann das kaum glauben, dass das wirklich gerade passiert.

    Man hat sicher darauf gehofft, dass die Impfung eine längere Halbwertzeit hat. Es gibt aber wohl vorsichtige (bisher aber nicht belastbare) Anzeichen dafür, dass der Rückgang nach der 3. Impfung langsamer verläuft. Es wäre wahrscheinlich am sinnvollsten, die Boosterimpfung als Teil des regulären Impfschemas zu betrachten und von vornherein zu sagen, dass der vollständige Impfschutz mit Erstimpfung, Zweitimpfung nach vier Woche und Drittimpfung nach vier Monaten erreicht wird.

    Das sehe ich ebenso. Mit etwas Glück kommt so eine starke Spike-Änderung wie Delta erstmal nicht mehr und dann sollten wir spätestens mit dem Update Ruhe haben, das kommt noch hinzu. Also haben wir noch ein paar Instrumente im Kasten.

    Hätten die Hersteller wie versprochen übrigen binnen "4-6 Wochen" ihre Formel geupdatet, hätten wir übrigens Delta vielleicht wegkegeln können mit den alten Traumwerten der Wirksamkeit aus dem letzten Jahr.

    Dann bin ich mal gespannt auf die Antwort. Ich tippe auf gar keine oder, dass die das natürlich alle freiwillig ohne Aufforderung gemacht hätten.

    So wie wir das kennen, wir man heuchlerisch sagen:

    Die Maskenpflicht wurde eingeführt für diesen Termin, um die Kinder vor einem Hereintragen des Virus von Außen zu schützen.

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