Ich habe gesehen, dass Berlin bei der Gesamtinzidenz (seit Beginn der Pandemie) Bayern inzwischen überholt hat. Berlin hat >700 auf 100.000 Einwohner, BY noch unter 700.
Warum hat Berlin aber so wenige Todesfälle im Vgl. zu BY? Klar, Bayern ist größer, aber auch auf 100.000 untergerechnet ist die Todesrate in Berlin viel geringer. Ich dachte immer, das liegt ggf. an der jüngeren Bevölkerung, Google behauptet aber, die durchschnittliche Bevölkerung sei in etwa gleich alt wie in BY.
Hat jemand eine Idee?
Weil Coviderkrankte ungefähr im Schnitt erst nach 3 Wochen sterben, die Zahlen der Intensivpatienten laufen den Ansteckungszahlen etwa 2-3 Wochen hinterher. Berlins hohe Inzidenz ist ein relativ neues Phänomen im Gegensatz zu Bayern. Unsere Erkranktenzahlen wiederum spiegeln das Ansteckungsgeschehen von vor mindestens einer Woche. In den Nachbarländern kann man ablesen wieviele Todesfälle wir haben werden, wir sind vom Ansteckungsgeschehehn Frankreich ca. 4 Wochen hinterher.
Ein weiterer Grund könnten natürlich die Regulariern der örtlichen Politik sein, sowie die Effektivität des Gesundheitswesens. Hamburg unterscheidet als einziges Bundesland etwa zwischen "an und mit" Covid gestorben und weist auf seiner Page seit Wochen keine neuen Todesfälle mehr aus, während das RKI durchaus welche zählt, was angesichts des systemischen Charakters der Erkrankung ein Treppenwitz ist.