Beiträge von Nymphicus

    3M ist ein renommierter Hersteller, der aufgrund der Verarbeitungsqualität schwer zu fälschen ist. Aber 100% sicher gehen kann man nicht. Ich habe sie selbst schon bestelllt und bin sehr zufrieden. Meine ersten Maske habe ich Ende Januar (!) geordet und dementsprechend schon einige Modelle durch. Kann wie gesagt das Modell "Aura" von 3M empfehlen.

    laleona: Vlt. bin ich da etwas abgeklärter als andere. Sicherlich ist das Einzelschicksal immer schade, aber die Grausamkeit des Lebens ist ja, dass es endlich ist. Selbst wenn der 83-jährige nicht an Corona stirbt, könnte er an einer Vielzahl anderer Krankheiten sterben. Das ist ja immer das, was ich mit Risiken des Lebens meine.

    Lässt Du dir das dann auch auf den Grabstein meißeln?

    https://pbs.twimg.com/media/El…format=jpg&name=4096x4096

    Es sind interne Dokumente aus Schweizer Regierungskreisen geleakt worden, die Kosten und das angenommene Risiko einer Infektion und schweren Erkrankung in gesellschaftlichen Bereichen aufschlüsseln. Man kann davon ausgehen, dass derartige Dossiers auch in Deutschland zur Entscheidungsfindung genutzt werden.
    Die Schweizer Regierung geht davon aus, dass das Ansteckungsrisiko in Schulen und Kitas als hoch zu bewerten ist, der Öffentlichkeit wurde bis vor kurzem, wie auch woanders, etwas anderes mitgeteilt ...

    mal was positives zwischendurch: wir hatten ja einen Coronafall in der Lehrerschaft. Bisher sind keine neuen Fälle dazugekommen und ich und eine weitere Kontaktperson sind negativ getestet. Und das obwohl wir uns lange gemeinsam im Lehrerzimmer unterhalten hatten.

    Wäre ja irgendwie ein Lichtblick, wenn die Schutzmechanismen helfen würden. (Wir tragen schon seit Wochen überall und auch im Lehrerzimmer Masken.)

    Es gibt den belegten Fall zweier Friseurinnen aus Texas die keinen Kunden ansteckten, weil stets Mundschutz getragen wurde. Anekdotische Evidenz, aber auch Mundschutz scheint etwas zu bringen. Maskenpflicht ist aber leider immernoch nicht flächendeckend verordnet.

    Ja, aber was ist die Alternative? Dass Schulschließungen etliche Probleme mit sich ziehen (Betreuung, Eltern können nicht zur Arbeit gehen, fehlende Ausstattung der Schüler, häusliche Gewalt wegen Überforderung, alleingelassene Kinder ohne jegliche Unterstützung, ...) haben wir bereits im Frühjahr gemerkt.


    Wie Nani oben schon schrieb: Corona wird uns und unsere Welt noch eine ganze Weile begleiten. Bis alle geimpft / immun sind, können Jahre vergehen. Und bis dahin sollen von Oktober bis April die Schulen geschlossen bleiben? Nein, ich denke, wir müssen alle lernen, uns durch AHA zu schützen. Anders gehts nicht, ohne dass unsere Wirtschaft den Bach runtergeht.

    AHA alleine ist schon risikobehaftet, wegen Ansteckung durch die Atemluft. So wie es jetzt ist KÖNNEN wir uns garnicht durch AHA schützen, da massive Überbelegung der Räume und sogar der Unwille eine kostenlose Maskenpflicht flächendeckend einzuführen, weil das ja die verlogene Suggestion der Gefahrlosigkeit in Frage stellen könnte. Exponentielles Wachstum heißt momentan, dass sich die Fallzahlen alle 8-10 Tage verdoppeln. Die von Dir entwickelte Entweder-Oder-Entscheidung ist ein Wunschtraum, weil noch vor Weihnachten allein die Ausfälle durch Erkrankungen und -- ja, auch -- Todesfälle und Langzeiterkrankungen jeden ungeschützten gesellschaftlichen Bereich lahmlegen werden. Die Frage ist nicht Gesundheitsschutz oder Betreuung, sondern Lockdown jetzt oder faktischer Lockdown später mit sehr viel mehr Toten und Kranken.

    Genauso ist es Unsinn, dass die Wirtschaft durch Durchseuchung geschützt würde.


    Das Virus verursacht häufig eine langwierige und gefährliche Erkrankung, die zu erwartenden Folgekosten bei einer Volldurchseuchung wären unvorstellbar, von den humanitären Folgen einmal abgesehen. Ganz abgesehen davon, dass vernünftige Menschen bei einem hohen Ansteckungsrisiko nicht konsumieren oder ausgehen.


    Bitte informiere dich, ich kann dir zu allem möglichen Quellen geben. Gesundheitsschutz IST Schutz der Wirtschaft und unserer Gesellschaft. Die Kontrolle und am Ende hoffentlich Ausrosttung des Virus durch Impfstoff ist die einzige vernünftige Vorgehensweise! Diese Parolen dort oben sind Trugschlüsse und vor einigen Monaten durch gezielte PR-Überlegungen platzierte Slogans, als einige noch annehmen konnten, das Virus lässe sich durch Herstellung einer Herdenimmunität kontrollieren: Das war damals ein Trugschluss und heute ist es ein offeinsichtlicher Trugschluss, aus vielerlei Gründen.

    Neueste Daten machen den Zusammenhang immer klarer. In den Niederlanden führten die Schüler den Ausbruch an. Ich möchte nicht altklug erscheinen, aber ich weise daraufhin, dass wir bereits im März mit Warnungen aus Übersee über diesen Umstand diskutierten und dass Drosten auch schon frühzeitig vor der Infektiosität von Kindern warnte. Man hätte es wissen können, wenn man nur gewollt hätte. Aber es gab Leute die Fehlinformationen glaubten oder sogar möglicherweise gar bewusst verbreiteten. Noch jetzt wird dies behauptet.

    Immer wieder wurde bei den Schulöffnungen unterstrichen "Vorsichtige Öffnungen, solange die Infektionszahlen es erlauben". Das ganze Kohortenkonzept, alle Maßnahmen in den Schulen dienten immer dazu die Kontaktnachverfolgung zu sichern. Jetzt haben wir Rekordzahlen und keine flächendeckende Kontaktnachverfolgung mehr und trotzdem nicht einmal einen Teil der alten Maßnahmen zurück. Alle Versprechen erwiesen sich als leere Versprechen.


    Exponentielles Wachstum bedeutet auch, egal wie gering das Risiko aktuell ist sich in einer bestimmten Schule anzustecken, dass es sich beim gegenwärtigen Trend proportional zu den Wachstumszahlen etwa alle 8 Tage verdoppelt. Wäre das Risiko sich diese Woche zu infizieren in einem Risikogebiet also 0,5% wäre es in 6 Wochen (0,5*2^6) bereits 32%. Das ist das tückische am exponentiellen Wachstum. Ist man einmal drin, werden aus kleinen Werten sehr schnell unfassbar große.

    In Deutschland gibt es fast 1 Mio Lehrer und etwa 11 Mio Schüler. Inklusive der Eltern ist also mindestens ein Viertel der Bevölkerung über dieses tägliche Kontaktnetzwerk verbunden.

    Oder sie haben recht.

    Ich weiß, ist für einige hier unvorstellbar.


    Ich würde mich gerne davon überzeugen lassen, bin aber immer noch auf der Suche nach der Evidenz dafür. Die bleiben die Verharmloser ja schon über ein halbes Jahr schuldig. Diese Evidenz wird es sicher geben, es wäre ja absurd, wenn sich am Ende herausstellt, dass diese Leute die Gefahren lieber ausblenden als die unangenehmen Wahrheiten in ihr Weltbild einzubauen. ;)

    Schade, ich dachte, über populistisch anmutende Phrasen wären wir in diesem Thread endlich hinweg.

    Kannst Du mir mal vorrechnen, warum das eine populistische Aussage sein soll, im Falle einer von Lehramtsstudent angestrebten Herdenimmunität durch Durchseuchung? Mal sollte nicht immer soviel projezieren.

    Habe zwar auch lange keinen mehr umarmt, aber gibt Schlimmeres ;) . Ganz ehrlich - kein Mensch kann mehr als ein halbes Jahr auf menschliche Zuneigung verzichten, das wäre unmenschlich. Wir dürfen das Virus nicht verteufeln, sondern müssen es als Teil unseres Alltags sehen. Schließlich werden wir es ja eh früher oder später alle bekommen - auch du, @Frosch ;) . 99,x % aller Menschen überleben es, wir werden das auch schaffen!

    Unmenschlich ist es für andere entscheiden zu wollen ob Sie eine lebensgefährliche Krankheit mit häufig schweren und potentiell zur Gänze noch nicht absehbaren Folgeschäden bekommen sollen zur vermeintlichen Sicherung eigener nichtessenzieller oder materieller Bedürfnisse. Unmenschlich ist es Risikogruppen, insbesondere Schützlinge, in eine (sei es auch nur subjektiv empfundene) lebensgefährliche Situation zu zwingen. Unmenschlich ist es, die Mehrheit durch unbegründete Phrasen und verlogene Euphemismen darüber hinwegtäuschen zu wollen, dass eine Durchseuchung statt finden soll. Unanständig oder verlogen ist es die zu erwartenden hundertausenden von Toten und Millionen chronisch geschädigten in diesem Szenario zu bagatellisieren. Einfach nur naiv ist es, die für jeden zugänglichen Fakten zugunsten leichtsinniger Wunschvorstellungen zu ignorieren, etwa, dass diese Folgeschäden nicht belegt sind oder dass eine natürliche Immunisierung sich bei zahlreichen saisonalen Krankheiten nicht einstellt und auch bei diesem Virus höchst fraglich ist.


    Jedes Geschäft, jeder gastronomische Betrieb bei dem ich bemerkte, dass der Inhaber diesen Standpunkt vertritt hätte mich als Kunde verloren.


    Ich werde alles in meiner Macht stehende tun diese Krankheit zu vermeiden und da bin ich in guter Gesellschaft. Ich kenne Dich als Mensch nicht, aber diese geäußerte Haltung widert mich zutiefst an. Das muss ich einfach mal festhalten.

    Umso länger der "Lockdown" auf sich warten lässt, desto länger muss er dauern desto mehr Schaden für die Wirtschaft richtet er an. Ziel muss endlich eine rationale Pandemiestrategie sein, die bemüht ist die Inzidenz nach festen Grenzen immer wieder nach unten zu drücken. Covid19 folgt übrigens der Dynamik anderer Coronaviren, so dass wir den Sommer als natürliche Schwächephase für eine ZeroCovid-Strategie hätten nutzen sollen. Ich gehe davon aus, dass Frau Merkel das weiß. Die Vorzeichen in den Medien deuten darauf hin, dass in der ersten Novemberwoche eine massive Maßnahmenverschärfung ansteht.


    https://pbs.twimg.com/media/El…oie?format=png&name=small


    Das wir an diesen Punkt gelangt sind, sowohl hinsichtlich der Nachlässigkeit als auch der Virusverbreitung, liegt daran dass man den wahren Angsthasen gegenüber, nämlich denen die die harten Realitäten zu Gunsten von Wunschvorstellungen zerschwurbelten, zu oft nachgegeben hat.

    Aber das "deutlich weniger als die 15-34 jährigen" unterschlägst du scheinbar bewusst!

    Und den Rest knicke ich mir besser, wenn dort ist weder angegeben, welche Daten sie genommen haben (wir erinnern uns, dass Berlin z.B. fast nur noch Risikogruppen überhaupt testet, weil sie es nicht mehr schaffen, das spielt dir dann ja in die Karten.

    Dann knick mal, der Datensatz ist vom 13. Oktober als die Kontaktnachverfolgung noch gut klappte. Würde ich Leute täuschen wollen würde ich hier unvollständige Quellen hinklatschen oder einfach nur behaupten, statt Dir noch die Quelle frei Haus zu liefern. Weiterhin geht es in dem Datensatz um die Testpositivrate, dementsprechend ist abseits systemischer Verzerrungen erstmal unerheblich wer wieviel getestet wurde an dem Tag. Aber schön, dass Du zugibst, dass Du nicht bereit bist Daten weiter zur Kenntnis zu nehmen, wenn Sie das Argument der Gegenseite untermauern könnten.

    In der Tat werden Kinder weniger getestet, hier der Beleg:


    https://pbs.twimg.com/media/Ek…YCw?format=jpg&name=large


    Am 13. Oktober hatten die

    5 bis 14 Jährigen eine Testpositivrate von 1,0 % und damit in etwa genauso viele wie die 35 bis bis 59 jährigen (1,1%) und mehr als die über 60-70-Jährigen (0,7%). Seitdem hat sich das Verhältnis weiter zu Ungunsten der Kinder im Schulalter entwickelt. Beleg:

    https://www.destatis.de/DE/The…df?__blob=publicationFile (Seite 8)

    Die Grafik kommt vom RKI und es geht es nicht um "Infizierte Schüler oder Lehrer", sondern um "Ausbrüche in Ausbildungsstätten." Nur letzteres sollte uns interessieren. Aber:

    An der Stelle merkt man schon, dass man eigentlich nicht weiter diskutieren muss. Du hast dir deine Dinge zurecht gelegt und wirst in deiner Welt bleiben, bitte. Du wirst aber auch die Realität nicht ändern können.

    Ich weiß woher die Grafik stammt, dass RKI kann aber nur die gemeldeten Daten verarbeiten. Es geht nicht um Ausbrüche, es steht ganz klar unten in der Tabelle, dass es um Fallmeldungen geht. Irreführung.Ein Eingehen auf die Argumente bleibst Du schuldig. Lächerlich, wenns argumentativ ans eingemachte geht wird gekniffen und dann werden hier einige ganz schnell ganz einsilbig. Man könnte lachen, wenn man nicht um den Ernst der Lage wüsste.

    Abseits allen theoretisierens hier spielen Schulen bei Covid-Ausbrüchen praktisch immer noch keine Rolle:


    https://img.br.de/464a6450-82a…%2C3%2C1917%2C1077&w=1600


    Auch vor den Herbstferien liegen "Ausbildungsstädten" bei den vom RKI festgestellten Infektionsherden im kaum lesbaren Bereich.

    Schau mal auf die Fallzahlen. Von den 40.000 Fällen in der Woche konnte man hier gerade noch 10% einem Bereich zuordnen. Eine gewaltige Anzahl von Fällen sind nicht mehr zuordnenbar. Was verbirgt sich wohl in der wesentlichen Säule "anderes". Woher stammen die Fälle im häuslichen Bereich die momentan dominieren? Hast Du bedacht, dass wegen der systematischen Fakenews zum Thema Schulen, die auch hier über Monate breitgetreten wurden, Kinder inzwischen kaum noch getestet werden? https://pbs.twimg.com/media/Ek…YCw?format=jpg&name=large

    Widerspricht übrigens auch der ausdrücklichen Einschätzung des Robert Koch Instituts, weswegen ich auch hier geneigt wäre deinen Beitrag als irreführend zu charakterisieren. Woher kommen die inzwischen über 6000 von Corona betroffenen Schulen in Deutschland?

    Das ist vermutlich der Knackpunkt, das eben nur ein kleiner Teil das Alter hat, die jüngeren scheinen da eben doch deutlich weniger betroffen, bei uns in der Schule gab es bisher keine Infektion und keine Quarantäne, bei meinen Kindern in der Grundschule zwei infizierte Kinder, die sich aber nachweislich nicht in der Schule angesteckt haben und dort auch niemanden weiter angesteckt haben, aber damit für die Quarantäne zweier KLassen verantwortlich waren.

    Das stimmt nicht und widerspricht auch den Basisinformationen, die man auf der RKI nachlesen kann.

    Die Ansteckungsrate durch Kinder war in Studien ähnlich hoch oder höher als bei erwachsenen Primärfällen (188, 192). Studien zur Viruslast bei Kindern zeigen keinen wesentlichen Unterschied zu Erwachsenen (193-197). Die Prävalenz ist aktuell auch nicht pauschal als niedriger als bei Erwachsenen zu bezeichnen außer bei den Jüngsten. Kinder im jungen Schulalter sind wahrscheinlich lediglich seltener sympomatisch. Die Hinweise verdichten sich, dass Kinder häufiger superspreaden. Links habe ich schon mehrfach gepostet.

    Du weißt aber schon, dass nur vier Bundesländer einwöchige Herbstferien haben? Außer in MV, Sachsen-Anhalt, BW und Bayern dauern sie in allen BL zwei Wochen.

    Das aber nur am Rande...

    Stimmt, danke für den Hinweis. Sind aber immerhin ca .25 Mio Menschen. Das Problem ist auch, dass jedes kurzzeitige Abflachen ab jetzt nicht mehr einzelnen Maßnahmen oder Ferien zugeordnet werden kann, weil das Contact-Tracing in den Hotspots abreißt. Gerät das Testsystem an seine Belastungsgrenze ist ein baldiger "Knick" so oder so zu erwarten. Einer der Gründe warum man es nicht so weit hätte kommen lassen sollen. Wir geraten zusehends in einen Blindflug.

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