Beiträge von Nymphicus

    Was ist, wenn ich recht habe und weiterhin lediglich die Agenda verfolge, von der ich ehrlich überzeugt bin? IcIch würde mir wünschen, dass der Konsens zu einer Zerocovid-Strategie geht, das ist auch kein Geheminis.h gebe außerdem offen zu, dass ich die Krankheit fürchte und nicht bekommen möchte, ich würde mich allerdings nicht als panisch bezeichnen. Ich finde es eher unnormal und auffällig auf "cool" zu tun angesichts einer realen, aber vermeidbaren Gefahr.

    Bist Du bereit dich auf dieses Gedankenexperiment einzulassen? Ich habe den Verdacht, dass einige hier diesen Gedanken aus ... ähm... ich sag mal vorsichtig psychohygienischen Gründen nicht zulassen wollen. Im UK geht der NHS von 10-20% Longcovidlern bei allen Getesteten aus (d.h. anhaltende Symptome über mindestens 1 Monat hinaus). Studie von von der ich heute in der Zeitung las besagt, dass 1 von 5 im Gefolge der Covidinfektion innerhalb weniger Wochen psychische Behandlung aufsuchte (wg. Depressionen, kognitiver Beschwerden, Angststörungen), wobei bekannt ist, dass Virenerkrankungen über Entzündungsprozesse auch psychische Krankheitsbilder verursachen können. Gehen wir mal einfach davon aus, dass etwa 10-20% der Erkrankten wirklich ernstliche Sequelae entwickeln und seien sie auch nur temporär und rückbildbar.


    Was müsste man denn dann deiner/eurer Ansicht nach machen? Reine Affirmation eines suggerierten rechtlichen Status Quo, auf den ihr euch inzwischen zurückzieht (etwa die Datenschutzdiskussion), kann doch angesichts der unterschiedlichen Rechtsauslegung zwischen einzelnen Monaten aber auch einfachen Landkreisen und des Umstandes, dass die Regierung permanent auf die sich entwickelnde Lage reagiert nicht alles sein? Vor ein paar Monaten wurde auch noch auf die Masken geschimpft...

    Das hier ist Stand September 2020 und da heißt es, dass etwa 20% der Infektionen asymptomatisch seien, der Anteil der im Krankenhaus Behandelten zwischen 5 und 7%. In einer älteren Quelle zu Beginn der deutschen Ausbreitung hieß es, dass satte 80% der Verläufe mild seien.


    Du weißt, dass "mild" soviel heißt wie: "musste nicht stationär aufgenommen werden". Von Longcovid und den Spätfolgenraten hast du aber gehört, neurodegenerative Folgen und die Verheerenden Folgen einer Vaskulitis hast du sicher nachgeschaut, oder? Postvirales Syndrom und MECFS sagen dir was, oder? Wieviel IQ-Punkte Covid-Überlebende laut einer englischen Studie verloren hatten, hast Du mitbekommen, oder? Wäre ja auch absurd, wenn Du bar dieser Erkenntnisse von anderen fordertest, sie sollten sich mal nicht so haben, wenn ihnen basale Schutzmaßnahmen versagt werden. Ich würde Dir jetzt Links bringen, bin es aber Leid auf Seite 643 dieses Threads nochmal damit anzufangen. Dann werfen mir die üblichen Verdächtigen mal wieder vor hysterisch zu sein, wenn ich einfach ungenehme Tatsachen in Erinnerung rufe.

    siehe zuvor genannte Letalitätsrate


    Es is völlig nachvollziehbar, dass du dich um deine Liebsten sorgst, aber zum Glück überstehen die allermeisten Betroffenen die Krankheit ohne schwere Folgen - viele sogar völlig ohne Symptome.

    Hast Du dafür einen validen Beleg zur Hand? Wie definierst Du "allermeisten" und "viele"? Wieso behauptest Du sowas einfach?

    Inzwischen sitzen 300.000 Schüler und 30.000 Lehrer in Quarantäne, trotz der veränderten Coronaregeln. Das alles hätte man vorher wissen können durch allgemeine Lebenserfahrung und die Studien, die schon im Sommer darauf hinwiesen. Das Hysterielevel in diesem Forum ist nicht hoch, bei news4teachers ist der Tenor ähnlich. Auch die Tagesschau berichtet ähnlich. In Berlin sind 15-19 Jährige grade die meistbetroffene Gruppe und es deutet sich an, dass longcovid auch vor Jüngeren nicht halt macht. Könntet ihr mal ausführen, was ihr genau als panisch oder hysterisch anseht? Dass man sich nicht mit einem relativ gefährlichen Virus anstecken möchte?


    Es gibt übrigens viele Risikogruppenangehörige die mehr oder weniger freiwillig unterrichten oder die Schule besuchen, alleine deswegen ist es schon eine absolute Unverschämtheit das auftreten von Neuinfektionen zu verschweigen, was bisher komischerweise auch immer möglich war. Ich bezweifle, dass das rechtmäßig ist (wie einiges andere auch).


    Aber die 4 Mann starke Kapelle der nicht-Hysterischen auf der Titanic spielt hier halt weiter bis es blubb macht.

    MarieJ hat genau recht, eine Fallstagnation wird kommen, dass das Wachstum trotzdem weiterging wird man erst in 14 Tage + 21 Tage später anhand der Verstorbenenzahlen wissen. Weiterhin wird es wahrsch. einen verteilten Ferienknick geben. Es wird immer deutlicher, dass einige Schwierigkeiten damit haben, sowohl die Trägheit als auch die gleichzeitige Explosivität pandemischer Abläufe richtig einzuschätzen. Sofern nicht noch Reserven geschaffen werden ist eine Überschreitung der Intensivkapazitäten Ende dieses Monats bereits ausgemacht und schon jetzt nicht mehr durch Eindämmungsmaßnahmen zu verhindern, dafür ist es zu spät. Wer in die Zukunft blicken will, soll sehen was dem Lockdownlight vergleichbare Maßnahmen wie hier im benachbarten Ausland gebracht haben, wo sie z.T. früher eingesetzt wurden (Spoiler: zu wenig).


    Covid19 ist eine Naturgewalt, da gibt es keine diskursive Verhandlung mit Ausgleich zwischen Optimisten- und Pessimistenfraktion. Da gibt es nur Erkenntnis der empirischen Realität und adäquates Handeln. Wer nicht adäquat handelt, trägt die Folgen. Manche werden die erst realisieren, wenn es sie unmittelbar betrifft.


    Wie die Verbreitung der Nerzfarmmutation aus Dänemark in Europa zeigt, ist auch die Effektivität eines Impfstoffes eine fragile Sache.

    Ich würde gerne mal von Tom123 und Nymphicus hören, was sie sich wünschen. Tom123 hats ja in etwa I'm anderen Thread erwähnt, dass Lehrer geschlossen Dienst in der Schule verweigern oder so ähnlich. Und Nymphicus? In welcher Schulart unterrichtest du, was würdest du dir dort oder allgemein in unserer Gesellschaft jetzt wünschen?


    Wollsocken ich werde noch antworten, aber ich habe gerade nicht ganz soviel Zeit, deswegen was ich gerne hätte:


    1. Arbeitsschutzregeln gelten auch in Schulen;


    Anerkennung der Schulen als normaler Arbeitsplatz mit allen rechtlichen Konsequenzen (Arbeitsschutzmittel stellen, Pausen- und Zeitregelungen zu Masken beachten, medizinische Begleitung durch Betriebsärzte, Einhaltung der auch in der Öffentlichkeit geltenden AHA Regeln); Sicherstellung der Arbeitsplatzsicherheit durch weitere technisch/räumliche Maßnahmen (Nutzung weiterer Räumlichkeiten, Luftfilter); bei nicht verhinderbarem Infektionsrisiko offene Kommunikation darüber, Risikozuschläge, Anerkennung als Berufskrankheit; endlich Verbot der ursprünglich provisorisch eingeführten Alltagsmasken zugunsten professioneller Modelle, Verbindlichkeit der AHA Regeln

    2. Risikogruppen und ihre Angehörigen schützen


    Analog zum normalen Umgang mit Gefahren am Arbeitsplatz, bei einem Masernausbruch im Landkreis hätte man Schwangere auch nicht in die Schulen geschickt, wenn möglich höchstrichterliche Prüfung, inwiefern bei hohen Inzidenzwerten eine Aussetzung der Präsenzpflicht wie in BaWü nicht juristisch geboten wäre (für alle oder auch für Angehörige von Risikogruppen oder selbst Erkrankten)


    3. Realität erkennen, danach handeln


    Ehrliche Krisenkommunikation im Einklang mit Fachleuten, sofortige Einleitung von Maßnahmen, die das tatsächliche Infektionsgeschehen an Schulen und in Kitas so gut es geht aufdecken, Einführung einer Teststrategie, wie sie auch in anderen sensiblen Bereichen angestrebt wird (etwa durch Pooltests oder Antigentests)

    - eine schnellstmögliche Untersuchung der drohenden wirtschaftlichen Folgen durch Longcovid und Folgeschäden; Öffentlich rechtliche Medien haben die besondere Verantwortung Fakenews, Astroturfing und Partikularinteressen aufzudecken und zu hintefragen,
    Juristische Konsequenzen aber auch politische (das wäre Aufgabe der Parteien) wenn fahrlässige oder gar schuldhafte Amtspflichtverletzungen nachgewiesen werden können


    4. Nachvollziehbare und verlässliche Regelungen;


    Allgemeinverbindliche Szenarien und Inzidenzwerte sind mit berechenbaren und effizienten Maßnahmen verknüpft (verbindliche Quarantäneregeln, Umsetzung der Empfehlungen des RKI und der Unfallversicherungen, Maßnahmen wie Maskenpflicht, Klassenteilung, Schulschließung an Inzidenzwerte gekoppelt);

    der Bund sollte seinen Spielraum für zentrale Maßnahmen der Seuchenbekämpfung rechtlich umfassend ausschöpfen;


    TOTALE Transparenz über Ansteckungsorte und voranschreiten des Infektionsgeschehens durch Behörden und Amtsträger, damt Leute sich selbst schützen können


    5. Langfristige Strategie: Im Idealfall wäre dies der Konsens: Covid19 in seiner gegenwärtigen Form muss entweder medizinisch heilbar, ausgerottet oder zumindest völlig unterdrückt werden

    - Parlamentarische, mediale und juristische Aufarbeitung bisheriger Versäumnisse in der Coronapandemie, entsprechende Konsequenzen, bei nachgewiesener Fahrlässigkeit und oder Korruption bei Verantwortungsträgern auch strafrechtliche; durchaus auch in den Berufsverbänden

    - Feststellung, dass das Konzept der Herdenimmunität durch natürliche Durchseuchung nicht nur undurchführbar ist, sondern auch

    dem Grundgesetz widerspricht und daher als Staatsziel nicht mehr in Frage kommen kann, Verfolgung einer annähernden Zerocovid-Politik analog Asien und Ozeanien, insofern nicht unerwartete neue Erkenntnisse den bisherigen Forschungsstand radikal in Frage stellen.

    Eigentlich wollte ich ja keine Links mehr sammeln, aber weil es eine fast einzigartige gute (aufgrund der besonderen Konstellation) Aussagekraft hat:


    In Montreal, Canada, haben die englisch- und französischsprachigen Schulen unterschiedliche Ferienzeiten. Die zweite Welle begann jeweils 14 Tage nach der jeweiligen Öffnung in der jeweiligen Community. Die Gesundheitsbehörden Montreals sind sich sicher, dass Schulen die zweite Welle ausgelöst haben. Ich übersetze die Passage aus der Presse:



    Auch wenn ich in unsere Zeitungen blicke, habe ich Hoffnung, dass dieses unsägliche, längst durch belastbare Studien widerlegte "Schulen sind keine Treiber der Pandemie"-Narrativ endlich zu den Akten gelegt wird. Und nein, bevor es wieder Unterstellungen hagelt, ich glaube man kann durch diverse Maßnahmen unterhalb des Fernunterrichts dem entgegenwirken.

    Wieder eine falsche Unterstellung: Ich habe nicht gesagt, dass das jemand anstrebt und auch nicht, dass man nicht versucht das zu vermeiden. Ich habe gesagt, dass es passiert. Und wenn jetzt gerade nicht schweizweit, dann halt in Belgien. Es sind genug Interviews in den letzten Tagen erschienen, wo Pflegekräfte und Ärzte davor warnen, dass das unmittelbar bevorsteht und stellenweise schon eintritt. Die kannst Du dann ja auch anzeigen.

    Natürlich versucht man die Triage mit allen Mitteln zu vermeiden. Das ist mir schon klar, dass das keiner willentlich in Kauf nimmt. Wenn aber in einem Kanton 0% der höchsten Pflegestufe noch über 80 sind weist das ganz eindeutig daraufhin, dass die Ressourcen knapp werden und eine Form von Triage eintritt. Oder wie erklärst Du dir das?


    Sandra Ciesek habe ich angeführt, weil Sie genau vor dem Schluss warnt den Du aus der KITA-Studie gezogen hast. Also dass Kleinkinder/Kitas in der jetzigen Lage kein gesellschaftlich relevantes Ansteckungsrisiko erzeugen. Sie argumentiert u.a. damit, dass die Zahlen aus einer Zeit extrem niedriger Inzidenz im Sommer stammen. Würdest Du darauf bitte eingehen, dass würde nämlich bedeuten, dass dein suggerierte Schluss falsch ist.


    Und, nein Wollsocken. Du ignorierst deine vorherigen Aussagen. Du hast behauptet, dass RKI vertrete die Auffassung, dass Aerosolübertragung keine Rolle spiele in gut belüftbaren Räumen. Das hast Du behauptet vor wenigen Posts. Dann hast du es fallen lassen und tust fälschlicherweise so, als hättest Du nicht unrecht gehabt. Stattdessen unterstellst Du es wie immer mir in dreisterer Art und Weise. Als nächstes wirst Du wieder für ne Weile dramatisch in der Versenkung verschwinden nehme ich an, weil Dir die Argumente ausgehen und dann wieder vor der Zeit zurückkehren. Jedenfalls gehst Du auf nichts von dem was ich schreibe substanziell ein und tust lieber so als verstündest Du nichts mehr. Ich diskutiere gerne mit Dir und anderen Standpunkten, aber Du hast Probleme die Basisstruktur einer Auseinandersetzung aufrechtzuerhalten.

    Außerdem scheint es Dich sehr zu ärgern, wenn mir jemand zustimmt. Versuch doch lieber meine Argumente zu widerlegen, dann passiert das vielleicht seltener?

    Und noch ein Nachtrag:

    Du betonst stets, dass die Lage unter Kontrolle sei und dass der Umgang mit Covid19 in der Schweiz abgeklärter sei.

    Hier kannst du sehen, dass es etwa im Kanton Genf 0% an Intensivpatienten höchster Pflegestufe über 80 gibt momentan.

    Warum? Kannst Du dir denken oder? Weil man sie nicht aus individuellen, sondern aus Altersgründen (Triage) sterben lässt, palliativ mit Morphium behandelt, wie man es in Schweden schonmal gemacht hat. Auch so ein "vernünftiges" Land Oder in Belgien jetzt in manchen Gegenden schon mit 60 jährigen machen muss. Wir lassen in Europa Menschen ohne Behandlungsversuch sterben, soweit ist es schon und ich muss mir hier weiter diesen eitlen, verhamlosenden Winkelzüge anhören.

    Traurig.

    Die Anzahl Tests entspricht der KW 42 ziemlich genau dem Anteil an der Bevölkerung, nämlich etwa 10 %. Während KW 40 - 43 waren hier (in den Kantonen zeitlich etwas versetzt) Herbstferien. Es ist haargenau so, wie ich zuvor schon schrieb: Die 10 - 19jährigen werden *während* der Schulzeit sogar *häufiger* getestet als ihrem prozentualen Anteil an der Bevölkerung entspricht. Kleine Kinder werden hingegen selten getestet, dieser Balken müsste nochmal 10 % betragen. Das ist allgemein bekannt und hat den Hintergrund, dass man aus den ersten Ergebnissen der Immunitas Antikörper-Studie weiss, dass kleine Kinder sehr selten Erwachsene anstecken.


    Wer Dir für den Beitrag jetzt Beifall geklatscht hat, der ist gleichermassen unfähig Statistiken zu lesen wie Du selbst.


    Bezüglich der Aerosole verstehe ich nicht, was Du mir hier vorschwurbelst. Übertragungen im Freien sind praktisch nicht bekannt, Aerosole nehmen in Innenräumen die schlecht belüftet werden an Bedeutung zu. Das steht auf der Seite vom RKI, nicht mehr und nicht weniger. Was habe ich denn behauptet was dem widerspricht? Ich habe ja Tom123 gefragt, was er denn so bedeutungsschwanger mit "Diskussion um Aerosole" meint.

    1. Es sind eher 8%, aber die 2 fehlenden Prozent seien geschenkt. Allein die Nichttestung des Primarbereichs belegt meine Aussage als richtig. Es bleibt festzuhalten, dass die Gruppe der Schüler insgesamt momentan (Primarschüler gehören dazu) untertestet ist und im Vergleich zu den nachfolgenden Altersgruppen erst recht. Das war vor allem auch in der ersten Welle anders, aber komischerweise werden die Testzahlen von damals, trotz beachtlicher Fallzahlen, im großen und ganzen nicht mehr erreicht.

    2. Das mag dir allgemein bekannt sein, ich habe eine Quelle für die Zahlen vorgelegt. Du bislang nicht.

    3. Sandra Ciesek selbst warnt ausdrücklich davor, diese Ergebnisse überzubewerten, da sie aufgrund des Untersuchungszeitraums nur schwer auf die gegenwärtige Situation übertragbar sind. Quelle kann ich gerne nachliefern, wenn Du möchtest.

    4. Ich schwurble Dir nichts vor, Du hast einfach das RKI sinnwidrig, man könnte sagen falsch wiedergegeben.. Punkt. Du hast das RKI wiedergegeben, mit einer Aussage die einfach nicht stimmt. Und das haben Dir diesmal sogar zwei User direkt aufgezeigt.


    Angesichts deiner "Auswertungsfehler" verbitte ich mir auch deinen rotzfrechen und unangebrachten Tonfall (Schwurbler etc.pp...). Eine Beleidigung ersetzt kein Argument, erst recht nicht wenn man widerlegt wurde.

    Das habe ich auch nicht behauptet. Schon wieder schreibst Du irgendwas, was ich niemals behauptet habe. Du behauptest aber z. B. auch in der Schweiz würden Schüler "untertestet", was einfach in dieser Pauschalität falsch ist. Du bringst nicht mal einem Beleg für diese Behauptung, ich wette Du wüsstest nicht mal wo Du nach den Zahlen suchen musst.


    Worum geht es denn in dieser Diskussion? Das RKI geht nach wie vor davon aus, dass der aerogene Übertragungsweg nur in schlecht belüfteten Innenräumen ein Problem ist. Man beruft sich dabei auf zahlreiche Beobachtungsstudien. Anekdotische Beobachtungen diverser Lehrerforen-User gehören nicht dazu.

    Doch wüsste ich, hier bitte die Zahlen. KW 42; 0-9 und 10-19 haben einen viel geringeren Anteil als die höheren Altersgruppen and er Anzahl der Testungen, in Relation mehr Fälle. Im Vergleich zur ersten Welle werden in der Schweiz insbesondere Grundschüler sehr wenig getestet.


    Zu deiner zweiten Behauptung; das was du schreibst kann ich da nicht lesen. Beziehst Du dich hier drauf?

    Zitat

    Bei längerem Aufenthalt in kleinen, schlecht oder nicht belüfteten Räumen kann sich die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch Aerosole auch über eine größere Distanz als 1,5 m erhöhen, insbesondere dann, wenn eine infektiöse Person besonders viele kleine Partikel (Aerosole) ausstößt, sich längere Zeit in dem Raum aufhält und exponierte Personen besonders tief oder häufig einatmen.

    Das was du daraus ableitest steht da nicht, wo nimmst du das her? Das RKI schreibt hier nichts anderes, als dass insbesondere die Gefahr sich über mehr als 1,5m anzustecken durch schlechte Belüftung steigt. Vielleicht habe ich eine Passage übersehen, aber wenn Du dich darauf beziehst ist das einfach ein grob verfälschende Wiedergabe des Standpunktes des RKI, sorry. Eine Definition von schlecht belüftet fehlt hier ohnehin, ziehe ich die jüngsten Stellungnahmen dazu heran, etwa vom im RKI im Einvernehmen stehenden Helmholtz-Institut, würde das deiner Aussage noch mehr widersprechen.

    Ja, habe ich. Fand ich in Ordnung.

    Davon ab, handeln die Gesundheitsämter ja auf der Gesetzesgrundlage die die Legislative vorgibt. Wenn das Gesundheitsamt bei dir klingelt oder Quarantäne verhängt ist das die dort besagte Einschränkung dieser Grundrechte. Grundrechte werden übrigens ständig in der Rechtsgüterabwägung miteinander abgewogen und dementsprechend beschränkt, das öffentliche Recht befasst sich in weiten Teilen mit nichts anderem. Ich will nur sagen: Die von Dir zitierte Formulierung klingt erstmal dramatisch, ist aber im Rahmen der bisherigen Rechtspraxis formal nie anders gewesen und muss ohne die entsprechend geplanten Gesetze zu kennen erstmal nichts dramatisches heißen.

    Ich unterstelle Dir ganz klar ein absichtliches Falschinterpretieren von offiziellen Statistiken, Veröffentlichungen und auch Beiträgen anderer User hier im Forum um Deine eigene Agenda zu verteidigen. Wenn Du möchtest kopiere ich auch alle Beiträge mit belegbaren Unwahrheiten zusammen um diese meine Unterstellung zu untermauern.

    Okay, dann stell mal ein Best Of zusammen, ich bin bereit darauf einzugehen. Die Bundesregierung stellt die Zahlen jedenfalls schonmal nicht falsch dar, das RKI ebensowenig. Bin gespannt, wo Du das rausziehst, was Du mir da abermals unerstellst. Ich habe jedenfalls nicht geschrieben, dass im speziellen dein Kanton zahlen verheimlicht, sondern etwas ganz anderes was hier jeder nachlesen kann.

    Moebius

    Wer soll ich denn sein? Sag doch mal bitte, dann kann die Administration ja sicherlich mit der IP-Region abgleichen und das widerlegen.


    Entschuldigst Du dich dann, wenn der Beweis erbracht wird? Ich verweise darauf, dass das Aufstellen von Falschbehauptungen offenbar gegen die Forenregeln verstößt.

    Letztlich sind wir an einer Stelle, wo man immer mehr den Eindruck gewinnt, dass die Infektionen an Schulen doch eine größere Rolle spielen. Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn das anders wäre. Problem ist, dass wir in D weitestgehend keine Maßnahmen haben. Das können Schulschließungen oder geteilte Klassen sein, dass können aber auch einfach eine Kombination von Plexiglasscheiben und Luftreiniger sein. Das kann auch eine Maskenpflicht sein oder ... .

    Problem ist nur, dass man sich momentan auf das Mantra versteift, dass es keine nennenswerten Infektionen an Schulen gibt. Erinnert mich an die Aerosoldiskussionen.

    ... und an die Diskussion im Januar, ob es hier überhaupt jemals ankäme, Februar, ob es harmloser als Grippe sei, März, ob Masken was brächten und Sommer, ob es eine zweite Welle geben könnte. Ist fast so, als gäbe es einen verbreiten psychischen Reflex dazu, die Lage sachunabhängig immer wieder schönzureden. Jetzt haben wir halt das nächste Thema, dass wir hier schon vor Monaten erstmals diskutierten, wo man hinterher den Leidtragenden ins Gesicht sagen wird, dass man das doch nicht hätte wissen können. Wahlweise kann man auch so tun, als hätte man seinen Standpunkt nie verändert. Bedauerlich.


    @alpha in die obigen Grundrechte wird bereits durch das bloße Verhängen einer Quarantäne allesamt eingegriffen, dementsprechend vermag ich jetzt nur aus diesem Absatz keine grundsätzliche Neuerung der Rechtslage abzulesen.

    Häh? Wenn da steht die Infektionszahlen an den Schulen seien erhöht wo wird denn dann bitte was "verheimlicht"?



    Das hast Du mir jetzt aber untergejubelt, ich habe nicht unterstellt, dass bei Dir lokal etwas "verheimlicht" werden soll, dazu kenne ich die Lage in deinem Bezirk zu schlecht. Aber einfach allein daraus zu schließen, das Schüler automatisch nicht untertestet wären ist unzulässig. Das kann übrigens, aufgrund der sowieso vorhandenen Dunkelziffer und Symptomarmut bei Jüngeren auch unabsichtlich passieren.

    Sicher gibt es insgesamt eine beobachtbare Tendenz dazu die Schulzahlen "nicht an die Große Glocke zu hängen" auf Seiten derjenigen, die den uneingeschränkten Regelbetrieb befürworten, aber nichtmal da ist das einheitlich. Manche Verantwortliche machen in Deutschland keinen Hehl daraus, dass es ein Risiko gibt, was sie aus sozialpolitischen Gründen eingehen. Es ist hier auch von LK zu LK unterschiedlich wie getestet und kommuniziert wird.


    Davon ab bin ich mit Dir ausnahmsweise einer Meinung, ich halte das Infektionsgeschehen an Schulen für beherrschbar grundsätzlich, bei niedriger Inzidenz sowieso. Aber mach Dir bitte klar, dass am heutigen Tage in knapp der Hälfte der deutschen Bundesländer immer noch keine Maskenpflicht im Unterricht gilt, geschweige denn ein Gebot die "Alltagsmasken" durch professionellere Modelle zu ersetzen. Von Luftfiltern mal ganz zu schweigen. So kann das nichts werden.

    Jupp, das ist schlecht. Und zugleich widerlegt es die Behauptung, im Kontext Schule würde nicht ausreichend getestet um Infektionen zu "verheimlichen".

    Wo nimmst Du das denn bitte wieder her? Ich weiß nicht , wie sich die Testzahlen in Hamburg entwickelten, seit ich letztes Mal zahlen postete, aber wenn die Schüler immernoch untertestet sind könnten die Zahlen noch wesentlich höher sein. Am Ende könnte -- oh Schreck -- gar wie seit Monaten bekannt und in UK, Israel, Canada u.a. bereits statistisch breit untermauert herauskommen, dass Schulen die Pandemie antreiben.

    Gräm dich nicht Gingergirl, das was hier einige betreiben heißt Gaslighting und fußt unter anderem darauf, dass man dem Gegenüber das eigene Verhalten selbst noch unterstellt.

    @Wollsocken80 Warst Du nicht immer ein Gegner der anekdotischen Evidenz und hast massenhaft Studien weggewischt, weil Sie deinem hohen methodischen Ansprüchen nicht entsprechen? Das Schüler auch bei euch untertestet werden hast Du sicher einbezogen?


    Da es die Schulen ja nicht sein dürfen ... können und bald alles andere geschlossen oder mit Maskenpflicht belegt wurde muss das Virus wohl aus dem Killer kriechen. Das ist aber vielleicht nur hier in Deutschland so, in der Schweiz ist das vielleicht alles smarter geregelt und sowieso finden dort alle alles ganz easy. Gibt also keine Probleme, denkt an das Zwiebelprinzip und immer schön Hände waschen. Läuft.

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