Beiträge von Nymphicus

    Man kann sich also auf die Aussagen von Drosten und Lauterbach nicht verlassen, weil diese eine politische Agenda verfolgen? Aha.

    Und selbstverständlich schränken sie ihre Aussagen ein, die Variante ist erst seit ein paar Tagen bekannt und entsprechend gibt es noch keine Gewissheiten. Dasselbe macht übrigens der ebenfalls zitierte Herr Ulrichs, der seine Skepsis bezüglich der Impfwirkung mit dem Konjunktiv versieht.

    Ich schätze grundsätzlich beide, aber ich denke, dass sie ihre Aussagen entsprechend framen um die Impfkampagne nicht zu gefährden. Aus spieltheoretischer Sicht ist es bis auf Weiteres erstmal sinnvoll weiter zu impfen. Aber natürlich kann man sich auf das was in den Schlagzeilen steht nicht verlassen, gerade das kritisiere ich ja. Das verrät einem schon der Blick in die Zeitung wo alle paar Tage und manchmal auch gleichzeitig völlig Widersprüchliches auftaucht.


    Erinnerst Du dich noch an Drostens "Ist nur ein harmloses Erkältungsvirus?" oder die Kampagne, dass Masken nicht schützen würden? Oder dass Drosten "plötzlich" durch den Zufallsfund einer 100 Jahre alten Studie zu der Einsicht gelangte, dass Schulschließungen hilfreich sein könnte? Natürlich wird PR getrieben und versucht die Medien "pädagogisch" zu nutzen. Oder meinst Du Lauterbach hat nicht gewusst, dass 2G nicht reicht und sogar ein Problem ist, als er es letzte oder vorletzte Woche empfahl in Übereinstimmung mit der damaligen Ampellinie? Überrascht dich das?

    Um das mal zu illustrieren:


    Man weiß genug welche Antikörperepitope der Körper so herstellt gegen SARS-CoV2. Man kann das Spike konkret modellieren. Unten kann man sehen wie stark Omikron mutiert ist. Ein Experte kann anhand der molekularen Struktur ein gut begründbare Vorhersage machen, welche Antikörper dadurch wegfallen. Man kann nicht "noch garnichts" sagen, die Besorgnis kommt nicht von ungefähr. Wir sequenzieren tausende SARS-CoV2 Mutation, es herrscht mit gutem Grund Alarmstimmung. Aber Müller-Lüdenscheid weiß ohne diese Hintergrundinfos natürlich sofort bescheid.



    Lauterbach und Drosten haben schon oft Aussagen getätigt, die im Nachhinein äußerst fragwürdig erscheinen. Das ist auch z.T. verständlich. Was würde zum gegenwärtigen Stand der Impfkampagne passieren, wenn man die Wirksamkeit des Boosters für Omicron in Frage stellen würde? Aber einem akademisch gebildeten Publikum muss zuzumuten sein, zwischen den Zeilen zu lesen. Sie schränken ihre Aussage wohlweislich mit "wahrscheinlich", "vermutlich" ein.


    Wir haben sehr klare Anzeichen für massives Immune Escape. Delta hatte zum Wildtyp 2 Änderungen am Spike und die Effizienz sank deutlich ab. Diese Variante hat 32 Veränderungen. Man kann anhand der Veränderungen und anderer Varianten zum Teil schon jetzt die Wirkung einschätzen. Vgl. hier:

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    Natürlich gibt es Grund zur Sorge. Eine normale Reaktion wäre gewesen nach Infos, Belegen für die mein Urteil zu fragen, statt sich gleich wieder zu mokieren, weil man irgendwie eine Schlagzeile gefunden hat, die dem nicht widerspricht. Im Moment findet man zu allem und nichts eine passende Schlagzeile.

    Man sieht doch, dass sie versucht mein "problematisches Kommunikationsverhalten" anzuprangern und mir herablassend erst das Gespräch anbietet ("

    Du darfst mir gerne versuchen darzulegen, was an der von dir zitierten Aussage für dich einen unangemessenen Tonfall darstellt. Vielleicht gelingt es mir dann ja deinen Einwand nachzuvollziehen.") nur um dann nicht nur nicht drauf einzugehen, sondern mit pseudolustigen Wortspielen vom Thema abzulenken (und sich selbst als über den Dingen stehend zu inszenieren).


    Ein Musterbeispiel für problematisches (man könnte auch sagen manipulatives) Kommunikationsverhalten. Allein, dass ich das hier so klar benenne, wird sie versuchen mir als "Beleidigung" anzukreiden. Ihre eigene Herablassung und Diskursverweigerung sieht sie nicht, oder sie baut darauf, dass das durch die Likes der Anderen übertüncht wird. Also, ich kann da nur Müde drüber lächeln, aber grundsätzlich sollte man als Lehrkraft diese zum Feld des Mobbing gehörenden Mechanismen kennen.


    Die Taktik ist immer dieselbe, mir Lüge unterstellen. Meinen folgende Erwiderung einfach ignorieren, dann anfangen abzulenken mit Witchen und Einzeilern. Nächstes mal heißt es dann, ich hätte ja damals schon gelogen. Ein endloser tragikomischer Kreislauf.

    Vielleicht hilft die Höhenluft auf dem Trapez, damit man die spahnischen Masken (oder auch die chinesischen) lange genug aufbehalten kann? Bewegung soll ja auch wirklich gut und dem Lernprozess zuträglich sein, das kann man dann auch direkt mit abhaken. Wenn jede_r am eigenen Trapez turnt ist es auch keine Kontaktsportart, die man vermeiden sollte und womöglich spart es Lüftungsimpulse oder macht diese zumindest direkt wieder erträglicher, weil man sich warmturnen kann. Sehr spahnender Ansatz also. :essen: (Gut, dass wir das Thema endlich aufs Tapet gebracht haben.)

    *Fremdschäm*

    Keine Ahnung. Ich bin immer noch verwirrt von dem übergelaufenen Stadion.

    Was hast Du gegen Prof. Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum?

    Zitat

    Brinkmann: „Man hat gelockert, als die Inzidenzzahlen wieder hochgegangen sind.“ Dann verbildlichte sie eindrucksvoll, was exponentielles Wachstum eigentlich bedeutet: „Wenn man sich ein Fußballstadion anschaut, wo ein Regentropfen reinkommt, am nächsten Tag sind es zwei, dann vier, acht und 16, dann ist das Stadion an Tag 42 halb voll, an Tag 43 dann vollgelaufen. Das sollte man doch verstanden haben!“, erklärte sie. „Viele können es sich immer noch nicht vorstellen, mit welcher Wucht da etwas auf uns zukommt.“

    Ich seh das sportlich und find die Marotten von manchen ganz lustig, wie mein neuer Avatar demonstriert. Wenn man sich aber gleichzeitig über meinen Tonfall beschwert und gleichzeitig solche Klopper permanent bestätigt wirds einfach sehr bizarr. Es wäre schön, wenn der Covidfaden nicht permanent durch so ein kleinliches Gestreite zerfasert würde.

    Nur aus den paar Tagen in denen ich mal wieder was geschrieben habe. Ganz normale Umgangsformen, ich hingegen lege "problematisches Kommunikationsverhalten" an den Tag. Hast Du dafür auch Kritik über? ;)

    Es hilft nicht, und ja, ich nenne das Panik verbreiten, was du tust.

    Ich meine das diesmal in keiner Weise zynisch. Es tut mir wirklich leid, das ist aber die mögliche Folge einer solchen Lage mittelfristig. So ein Szenario ist nicht aus der Luft gegriffen. Es kann aber auch gut gehen. Aber wir müssen das in unsere Überlegungen einbeziehen. Und wenn die Politik ihre Handlungskompetenz nicht ausreizt, muss das Wissen darüber eben möglichst allgemein bekannt werden.


    Aber wenn dir das an die Nieren geht, lies meine Posts besser nicht. Es ist davon ab gesehen aber unfair, mir die Aussage ohne den Kontext der Äußerung von KGF aufs Brot zu schmieren, denn eine einzige (!) Strategie zu behaupten und dann diesen Einwand nichtmal zu bedenken, ist einfach nicht tragfähig.


    Die einzige Langzeitstrategie, die wir haben sind die Impfungen. Und die Hoffnung darauf, dass wir lange genug gut durchhalten und Covid19 dann doch den Weg der spanischen Grippe geht.

    Das was ich hier verbreite, verbreiten Wissenschaftler, die daran forschen. Ich denke mir das nicht aus, ich lese anders als die meisten sehr viel direkt von Forschern auf Englisch bei Twitter. Ich habe daher einen anderen Blickwinkel auf das Ganze, zugegeben, aber es gibt Experten die sorgen sich um genau diese Sachen. Und bisher lagen sie deutlich häufiger richtig, als die deutsche Diskursblase im Großen und Ganzen.


    Wer es selbst lesen will soll halt auf Twitter bei Anthony J Leonardi, Dr. Eric Feigl-Ding, Zoe Hyde oder in Deutschland auch bei Brinkmann, Priesemann, Meyer-Hermann nachlesen. Das meine Standpunkte als extrem und randständig wahrgenommen werden, obwohl sie Teil des wissenschaftlichen Diskurses sind, zeigt wie verschoben die Perspektive in den Schlagzeilen ist.

    Ja, sehe ich genauso. Ich kann das garnicht nachvollziehen; genauso bei offensichtlichen Warnzeichen erstmal abzuwarten. Es ist bei solchen Gefahrensituation notwendig lieber dreimal überzureagieren, als einmal zu spät. Man kann die Maßahme immer noch zurücknehmen, aber die eintretenden Schäden sind z.T. nicht mehr zu beheben.


    Auch hat das nichts mit "Panik" zu tun. Die Leute die den Begriff nutzen wissen anscheinend nicht was er bedeutet, denn Panik ist eine Angstreaktion, die das abwägen von Informationen gerade durch einsetzen von instinkthandlungen verunmöglicht. Mithin das Gegenteil von dem, was Leute betreiben, die auf Basis von Erkenntnissen und Studien warnen.


    Ich halte das Verhalten weiter Teile der Öffentlichkeit für einen Selbstschutzmechanismus. Es sind die Ängstlichen, die mit allen Mittel ein Ende des Informationsflusses bewirken wollen und sich damit dem nicht bewältigbaren Bedrohungsgefühl entziehen wollen. Deswegen auch die lange bestehende Abneigung gegen Masken, die heute noch fortwirkt. Den sie ist eine ständige Erinnerung an die verdrängte Gefahrenlage. Deswegen auch die Besondere Abneigung gegen Karl Lauterbach. Der Vorwurf der Panikmache ist also in vielen Fällen Projektion. Und dass die, die von Gelassenheit reden, es oftmals selbst nicht sind, erkennt man daran, dass sie irgendwann zur Diskursverweigerung, abrupten Themenwechseln oder auch Entfernung aus der Diskussion neigen.


    Ich verurteile das nichtmal, dass wäre alles nur halb so schlimm, wenn es nicht von Lobbygruppen und Medien wie der Bildzeitung durch bewusste Streuung von Desinformation zum Hintertreiben von Maßnahmen genutzt werden würde. Das Ergebnis dieser bewusst herbeigeführten Abstumpfung sehen wir etwa momentan in Ostdeutschland, wo mal eben der ein riesiger Teil der jüngeren Kohorten mit absoluten Horrorzahlen weitgehend ohne Abwehrreaktion durchseucht wird. Das wäre zu Beginn der Pandemie noch absolut unvorstellbar gewesen.

    Der Ton macht die Musik.

    Da bin ich einfach baff, weil daraus indirekt hervogeht, dass ihr in die Beurteilung einer geistlosen Naturgewalt die Freundlichkeit und Verpackung der Informationen mit einfließen lasst? Kann ich 0 nachvollziehen.

    Die einzige Langzeitstrategie, die wir haben sind die Impfungen. Und die Hoffnung darauf, dass wir lange genug gut durchhalten und Covid19 dann doch den Weg der spanischen Grippe geht.

    Was passiert, wenn Immune Escape sich soweit beschleunigt, dass Impfstoffe ineffektiv werden (das kann durchaus passieren, würde aber hier zu weit führen. Bei Bedarf erkläre ich das gerne)? Was passiert, wenn SARS-CoV2 nicht den Weg der spanischen Grippe geht? Dann geht halt alles zum Teufel, oder was?

    Wer sich durchlesen mag, was die Leopoldina in ihrer aktuellen Ad hoc-Stellungnahme an Maßnahmen und Strategien empfiehlt wird hier fündig.


    Klingt vernünftig, aber auch hier fehlt wieder die Langzeitperspektive. Man ergänze das mit dem Konzept darüber und wir hätten übrigens, das was ich mir wünsche. Ich verstehe nicht, warum meine Vorschläge für Empörung sorgen, wenn aber andere quasi dasselbe schreiben wird es für okay befunden. Manche sollten mal die Scheuklappen auslüften.

    Du (Ihr) trittst hier auf und weist ein Konzept als eine Art persönliche Wahnvorstellung von mir zurück, dass vom RKi in abgewandelter Form empfohlen und von folgenden Professoren und einschlägigen Experten gefordert wurde (Liste bei Weitem nicht abschließend). Daran merkt man, dass hier schon lange keine sachliche Debatte im Zentrum steht.


    Menno Baumann, Markus Beier, Melanie Brinkmann, Dirk Brockmann,

    Heinz Bude, Clemens Fuest, Denise Feldner, Michael Hallek,

    Ilona Kickbusch, Maximilian Mayer, Michael Meyer-Hermann,

    Andreas Peichl, Elvira Rosert, Matthias Schneide


    https://www.ifo.de/publikation…s-cov-2-handlungsoptionen

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    Wir leben also deiner Meinung nach bzgl. Corona in einer Lüge und nicht in der Realität?


    Sorry, mir wird's hier zu abgehoben. Ich bin erstmal 'raus aus diesem Thread.

    Ja, den Allermeisten ist die Tragweite und was sich daraus entwickeln kann immernoch nicht bewusst. Das ist aber normal, gefährlich wird es, wenn die Multiplikatoren einer Gesellschaft an dieser Stelle nicht hinreichend aufklären.


    * Nachtrag: Ich muss allerdings hinzufügen, dass ich in einem querdenkeraffinen BL tätig bin.

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