Beiträge von Nymphicus

    Kluge Person:
    Derzeit stehen noch peer reviewte Studien aus, die den Nutzen des Löschens klar belegen.

    Hendik S.:

    Nach dem Löschen könnte es jederzeit wieder brennen. Wir müssen Lernen mit dem Feuer zu leben.

    Jonas S.C.:

    Wir müssen das Wohnzimmer möglichst schnell ausbrennen lassen, damit das Feuer weniger Nahrung findet.

    Hmmm.

    Finde den Fehler.

    Ja, ich bezweifle, dass Du in verantwortlicher Position für die Durchführung der Coronamaßnahmen warst, dementsprechend habe ich tatsächlich niemanden hier angesprochen, es sei denn Moebius ist in Wirklichkeit Jens Spahn oder so.


    Viele schreiben, dass man ja wenig außerhalb seines direkten Umfeldes tun könnte. Aber in Hamburg tut sich was.

    https://www.mopo.de/hamburg/-f…nalReferrer=https://t.co/


    Außerdem ein schönes Fundstück von Twitter:

    Das habe ich auch schon vor einigen Monaten gelesen, aber wieder etwas aus dem Blick verloren gehabt. Gibt es dazu neuere Ergebnisse? Auf jeden Fall sehr naheliegend, dass eine schwere Unterversorgung (die hierzulande verdammt häufig vorkommt- ausnahmslos alle meiner Freunde, die sich haben testen lassen, hatten einen zu niedrigen Vitamin D-Spiegel, egal wieviel Zeit sie im Freien verbringen) auch solche schweren Erkrankungen begünstigt, weil die Immunabwehr eben nicht so stark dasteht, wie sie es müsste, könnte und sollte.


    Lebertran *brrrrrrrr* nein danke. Meine Hunde mögen den fischigen Geschmack, mir taugen Vitamin D-Kapseln aus der Apotheke dann doch eher und funktionieren bestens, versprochen. ;) Im Herbst/Winter muss ich seit einigen Jahren supplementieren, seitdem stimmen meine Werte auch im Frühjahr/Sommer (wo es davor gerade so über dem Mindestwert war).

    Ja, im Faktenthread habe ich eine Übersicht mit Behandlungs- und Prophylaxeempfehlungen verlinkt, da finden sich auch Verlinkungen zu den entsprechenden Studien.


    Nachtrag: Hier ist sie:

    https://swprs.org/zur-behandlung-von-covid-19/

    Warum fühlst Du Dich ständig angegriffen von mir?


    Mich regt das übrigens ziemlich auf, dass wir weit weniger Probleme mit Covid hätten, wenn der gesundheitliche Allgemeinzustand unserer Gesellschaft besser wäre. Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes werden aber als "Kavaliersdelikte" betrachtet und dass Diabetes z. B. überhaupt so häufig therapiert wird, liegt ja nur daran, dass die Grenzwerte extra für die raffgierige Pharma so tief angesetzt werden. Na offensichtlich ist es ja klinisch relevant. Aber darüber wird seit Monaten genau gar nicht diskutiert.

    Weil dein Tonfall es oft nahe legt und ich daran zweifelte, dass das ernst gemeint war. Du hast völlig Recht mit deinem Hinweis, aber es ist halt schwierig diese Langzeitmaßnahmen jetzt als Reaktion auf das Infektionsgeschehen mal eben in Gang zu setzen. Abnehmen durch Joggen dauert halt eine Weile. Ganz anders sieht es halt mit einfacher Supplementierung aus. Es gibt ja doch inzwischen einige andere Offlabelanwendungen mit guten Ergebnissen, auch wenn man natürlich nach höchstem methodischen Ansatz die Kausalität jenseits aller Zweifel erheben kann, wird in Indien und anderen Ländern in der Breite etwa erfolgreich mit Ivermectin oder Quercetin vorgegangen, ähnlich wie es viele am Anfang mit Chloroquin versuchten. Ich finde es schade, dass im Westen, wie auch die frühen Ergebnisse und Warnungen aus China, nicht so recht ernst genommen und in der Breite beachtet werden.

    Kleiner grüner Frosch: Ich war weder bei dieser Raveparty noch bei dem Gottesdienst oder auf den Skipisten, von daher bin ich einfach daran interessiert, dass dieses eingeschränkte Leben wie jetzt bald endet und da gibt es in meinen Augen derzeit nur 2 Möglichkeiten: kurz und harter Lockdown mit konsequenter Unterbindung nicht-lebensnotwendiger Kontakte (auch Lebensmittelversorgung und Kinderbetreuung können vorab organisiert werden!) oder Kapitulation und alles wird wieder geöffnet.

    Herumgeiere a la "Vlt. geht der Lockdown auch noch Wochen oder Monate" geht nicht: Die Leute sterben trotzdem, die Wirtschaft und Kultur leidet, Zunahme Süchte/häuslische Gewalt/mentale Krankheiten.

    Ich würde zwar statt kurzer und harter Lockdown lieber erfolgreicher und harter Lockdown schreiben, aber endlich kann ich Dir mal aus ganzem Herzen zustimmen.

    Nö, aber auch und zwar ganz deutlich.


    Übergewicht ist ein starker Prädiktor für eine schwere Covid-Erkrankung, vor allem bei jungen Menschen. Vergesst nicht das Joggen gegen den Weihnachtsspeck!

    Ja, das stimmt. Warum machst Du dich darüber lustig? Vitamin D Supplementierung kann jeder gefahrlos zu Hause machen und ist sogar vielversprechend in der Prophylaxe.


    https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.06.21.162396v1

    - verzweifelt sein

    - Kritik an Vorgehen der Regierung üben

    - demonstrieren (von mir aus auch unter Einhaltung gängiger Maßnahmen)


    Seit Monaten eiert die Regierung jetzt herum und schafft es trotz intensiver Einschränkungen der Bürger nicht, Ansteckungen zu verhindern. Ein langfristiger und transparenter Plan scheint nicht zu bestehen und du bleibst dennoch geduldig? Ich beneide dich.

    Ich meine das jetzt nicht sarkastisch oder so:

    Die Vorsichtigen haben momentan aus evidenten Gründen gesellschaftlich die Deutungshoheit, der Kurs der Normalitätssimulation ist durch die zweite Welle (zu Recht diskreditiert). Wir haben den Impfstoff, aber es besteht immer die Gefahr, dass wir nochmal von vorne anfangen müssen bei einer unüngstigen Mutation. Eigentlich hätte jeder, dem an einer schnellen Normalisierung gelegen ist jetzt guten Grund zu Team Lauterbach zu wechseln und sich für einen möglichst konsequenten Lockdown stark zu machen.

    Der Verlauf der Pandemie macht klar, dass es irgendeinen regional ausgeprägten Faktor geben muss, der eine Rolle spielt. In tropischen Ländern kam es nicht zu einem derart stürmischen Wachstum wie hier, allem Anschein nach. Spätestens beim relativ synchronen Kollaps der Infektionszahlen im April und der überall in einem kleinen Zeitraum anlaufenden zweiten Welle ist klar, dass es an irgendwas liegen muss. Ich erinnere daran, dass Schweden ja lange als Kronzeuge Lockdowngegner galt, weil sich auch da über den Sommer eine starke Entspannung der Lage entwickelte.

    Ich vermute es liegt neben Temperatur (die kann nicht so entscheidend sein, der mediterrane Winter ist ja doch relativ mild) vor allem am Sonnenstand, Europa ist wegen des Golfstroms eigentlich die einzige dichtbesiedelte Region so weit nördlich in Polnähe und dem in Deutschland leider völlig unterschätzten Faktor des Vitamin-D-Spiegels. Da gibt es inzwischen einige Studien zu und auch Stimmen die eine schnelle Supplementierung der Bevölkerung fordern. Man geht davon aus, dass jeder dritte in Deutschland einen manifesten Vitamin D-Mangel hat. In anderen Länder (z.B. Finnland) ist man viel mehr dahinter, dass die Bevölkerung ausreichend Vitamin D zu sich nimmt.


    Vitamin-D-Spiegel ist ein starker Prädiktor für eine schwere Coviderkrankung, also, auch wenn es witzig klingt, vergesst euren Lebertran nicht.

    Der Blick ist sowas wie die BILD. Die Schweiz bekommt insgesamt rund 3 Millionen Impfdosen von BioNTech, davon wurden 107000 Dosen im Dezember geliefert, im Januar erwartet man weitere 250000 Dosen und dann mal sehen. Die ersten 3.5 Millionen Impfdosen von Moderna sind lange schon gekauft, die müssen ja erst mal ausgeliefert werden. Summa summarum können in etwa einem halben Jahr gute 60 % der Bevölkerung nur mit diesen beiden Impfstoffen geimpft werden. Wahrscheinlich mehr, denn die Swissmedic war so schlau direkt zu genehmigen, dass aus den portionierten 5er Dosen von BioNTech direkt eine 6. Dosis genommen werden kann, darüber muss die EMA ja noch mal nachdenken, ob das wohl eine gute Idee ist. Erklärtes Ziel ist eine Impfquote von 60 - 70 % also sehe ich da kein Problem, genauso wenig wie in Deutschland oder irgendwo sonst in der EU.

    Och, die Bild ist ein olles Hetzblatt aber manchmal sehr gut informiert. Ministerpräsidenten schreiben der Redaktion teilweise Live aus Besprechungen bei uns. Abgesehen davon, steht das auch alles in dem Artikel, nur dass sie eben beklagen, dass nicht mehr Impfstoffe als für 60% und diese zu spät kommen. Es bezweifelt ja niemand, dass es genug Impfstoff geben wird. Nur wann ist die Frage.

    Oh Gott, ich sehe grade es kann ja noch schlimmer laufen. Die Schweiz muss sich bei dem Impfstoff der quasi im eigenen Hinterhof produziert wird ganz hinten anstellen, weil man noch später bestellt/nachverhandelt hat.


    Die Schweiz hat im Dezember zwar drei Millionen weitere Impfdosen bei Moderna bestellt. Die insgesamt 7,5 Millionen zugesicherten Dosen reichen für 3,75 Millionen Menschen, knapp die Hälfte der Schweizer Bevölkerung. Doch eine dritte Welle sei «so sicher wie das Amen in der Kirche», weshalb es sei umso wichtiger, dass nun schnell möglichst viele Menschen geimpft würden. Das sagt der Basler Anwalt und Gesundheitsexperte Andreas Faller, der bis 2012 Vizedirektor des Bundesamts für Gesundheit (BAG) war.

    «Die Schweiz hat taktiert, indem sie bei den potenziellen Herstellern nur einen Bruchteil des effektiv benötigten Impfstoffes bestellt hat», sagt Faller (54) in der «SonntagsZeitung». Dass die Schweiz im Vergleich zu Ländern wie Israel, Spanien oder die USA viel weniger Dosen zur Verfügung habe, sei das Resultat einer verfehlten Politik. Denn selbst wenn der Moderna-Impfstoff aus Visp in den kommenden Tagen zugelassen werde, erhalte die Schweiz nicht genügend Dosen.


    https://www.blick.ch/schweiz/m…-erhalten-id16273418.html

    Das Nadelöhr beim Impfstoff dürfte die mRNA-Produktion und die "Verpackung" in die Lipidhülle sein...

    Einleutend, weißt Du näheres zum Sanofiimpfstoff? Ich las von proteinbasiert und konventionell. Gibt es bisher weitverbreitte Impfstoffe auf dieser Technik?


    Zitat

    "Einer Studie zufolge, die im «British Medical Journal» veröffentlicht wurde, reservierten Staaten, die nur 14 Prozent der Weltbevölkerung ausmachten, bis Mitte des vergangenen Monats 51 Prozent der Impfstoffdosen."

    Wurde in der Studie auch untersucht, wieviel diese Staaten zur Finanzierung der Impfstoffe beitrugen (auch indirekt) und wie groß ihr Anteil an Erkrankten und Todesopfern ist? Ich finde diese Form des Populismus (den ich Tom jetzt nich vorwerfe, ich meine Allgemein) bedenklich, nach der man sich immer automatisch hinten einzureihen habe, ganz unabhängig von Begleitumständen und Fakten. Manch einer täte mal gut daran, die konkreten Folgen davon auszurechnen oder zu sehen, wieviel Deutschland pro Kopf schon zur Abmilderung der Pandemiefolgen beigetragen hat. Damit lässt sich letztendlich jedes Versäumnis in Schutz nehmen.

    Da gibt es in fast jedem Bundesland eine Regelung, aber Das tut ja nichts zur Sache. Es geht mir tatsächlich nicht um mich, wenn ich gewollt hätte ich seit März keinen Fuß mehr in die Schule setzen müssen. Das habe ich aber nicht in Anspruch genommen. Es geht mir tatsächlich um die Sache und darum, dass ich mir Sorgen natürlich auch um Kollegen, Schüler und in letzter Konsequenz um unsere ganze Gesellschaft mache.

    Du bezeichnest niemanden als sorglos oder naiv, du redest aber von "denen" und "uns", der "Gegenseite" usw., sprichst davon, dass dir irgendwer den Mund verbieten wolle. Als ein Kollege einen anderen angesprochen hat, hast du gleich gefragt, ob du gemeint seist. Weißt du noch? Du fragtest auf russisch. Gleichzeitig setzt du Lachsmileys an den unpassendsten Stellen und erzählst davon, dass du fasziniert den Schreckensnachrichten folgst. Alles Zeichen dafür, dass du soundsooft den Realitätsbezug aus den Augen verlierst. Ist natürlich dein gutes Recht, leite aber daraus nicht ab, dass andere Menschen nicht in der Lage wären, die Situation vernünftig einzuschätzen. Kein Mensch, wirklich niemand, macht sich keinen Kopp um die Situation. Und ich vermute ganz stark, keiner hier war auf Coronademos. Auch der Lehramtsstudent nicht, er sieht die Situation halt anders als du, damit wirst du leben müssen.

    Ach Samu, das war damals ein Witz als ich auf kyrilisch schrieb, weil irgendwer irgendwen als russichen Bot bezeichnet hatte, was ich für paranoid hielt. Aber sei es drum. Wenn man nicht mehr schreiben darf, dass man etwas für unrichtig hält, was ja die Konsequenz daraus wäre, dass ich die Realitätseinschätzung anderer nicht kritisieren wollte, hättest Du die Diskussion unterbunden. Ich habe kein Problem mit Lindbergh, manchmal schockieren mich seine Meinungen, aber er fragt vernünftig nach und bemüht sich darum, vernünftig zu diskutieren. Die Lachsmileys kriegst Du von mir aus zwei Gründen, manchmal kann ich Dir einfach nicht folgen, weiß aber, dass es irgendwie feindselig ist und Du eine Vorliebe hast meine Posts mit Anmerkungen zu versehen. Andere Male hielte ich es im Sinne des Diskussionsklimas nicht für ratsam, das Geschriebene entsprechend zu kommentieren.

    Es bringt nur nichts, sich für etwas zu grämen, was man ohnehin nicht beeinflussen kann. Ich finde die Situation auch schrecklich (und hoffe an jedem Schultag, dass meine Eltern vernünftig genug sind ihre Maske richtig zu tragen- und auch permanent oben zu lassen), aber was bringt es mir, mich fertig zu machen, dass ich in einer Institution arbeite, die die Pandemie vorantreibt, obwohl die Chefetage ganz oben das Gegenteil behauptet? Es macht mich fertig, aber ich kann nichts tuen. Also versuche ich das auszublenden und meine Arbeit den Vorgaben immer wieder anzupassen. Klar, jeder von uns hat sicher Ideen wie man in der Situation besser als die KM handeln könnte, aber warum soll man Energie in etwas stecken, was man nicht ändern kann?


    Ich kann dafür sorgen, dass ich mich selbst und meine Mitmenschen schütze, indem ich Abstand halte und die Maske auflasse. Ich kann darauf achten, dass meine SuS Abstand halten und die Masken tragen. Ich kann meinen SuS die Ernsthaftigkeit der Situation klar machen, ich kann meinen SuS den Raum in meinem Unterricht geben, um über die Pandemie zu sprechen.

    Ich kann aber nichts daran ändern, wenn meine Kollegen keine Maske tragen, keinen Abstand halten oder die SuS sich nach der Schule alle zusammen rotten und dann ihre Eltern/Großeltern anstecken...

    Ein sehr schöner Post, dem ich voll beipflichten kann, mit der Ergänzung, dass es halt eine Temperamentfrage ist. Während es andere runterzieht, damit konfrontiert zu werden, zöge es mich runter, nicht ab und zu mal runterzuschreiben, was ich denke. Viele Leute setzen voraus, dass ihr gegenüber ein ähnliches Temperament hat wie sie und wundern sich dann, aber ehrlich gesagt schlägt mir das Schweigen viel mehr auf die Stimmung. Ich frag mich nur warum man ausgerechnet im Corona-Sonderbereich im Coronamegathread postet, wenn man das nicht hören will.:weissnicht:

    Trotz dessen haben wir uns daran zu halten, dass das Kultusministerium entscheidet und wenn das KM entscheidet, dass alles wieder “normal” in den Schulen läuft, dann müssen wir uns an diese Vorgabe halten, auch wenn uns dies vielleicht widerstrebt. Deshalb sind wir Beamte ...

    Ich glaube kaum, dass hier jemand dienstflüchtig geworden ist. Folglich hat man sich daran gehalten, die Schule lief. Manche Kollegen haben die Erfüllung ihrer Dienstpflicht sogar mit dem Leben und ihrer Gesundheit bezahlt. Aus genau diesem Grund habe ich auch Dinge wie Schulstreikaufrufe auf news4teachers oder so immer sehr kritisch gesehen.


    Ansonsten halte ich mich da an Helmut Schmidt, mir wäre die Rechtsgrundlage unbekannt, auf deren Basis die faktische Behörde "KMK" bundesweit verbindliche Dogmen verabschiedet hat und vor allem ihre Protokolle nicht offen legt, die zu den entsprechenden Entscheidungen führten. Da wird man dann das wohl mal diskutieren dürfen, oder?


    CDL, das ist grundsätzlich eine gute Idee, aber ich habe mich schon mehrfach dazu geäußert, wie ich die Sache vor Ort wahrnehme. Kurzgesagt nahm ich ein völlig unzureichendes Problembewusstsein und eine Kultur des Schweigens wahr, die sicherlich zu den nun insgesamt schlimmen Zahlen vor Ort beigetragen hat.

    Die EU hat einen "Hilfsfonds" für über ein Billion aufgelegt, das sind im Gegenwert weit mehr als 10 Biontech Impfdosen für jeden Menschen der Erde. Und jetzt soll es angemessen sein, wenig zu bestellen ein-zwei Milliarden zu sparen, während der Lockdown monatlich das 10 oder 20fache kostet? Den Biontechimpfstoff hätten die ärmeren Länder ohnehin nicht bestellt, da in der Produktion zu teuer. Hätte Sie die Produktion in die Hand genommen und mehr geordert wäre die Produktionskapazität sicherlich tendenziell nicht gesunken. Übrige Dosen hätte man zum Selbstkostenpreis oder sogar umsonst weitergeben können. Wirtschaft ist kein Nullsummenspiel, der Profit eines Menschen ist nicht automatisch die Ausbeutung eines anderen. Dachte solche grob vereinfachten Lehren wären seit 1990 passé. Die Entwicklungsländer werden auch von den Impfstoffen profitieren, die aus den Investitionen in den Industrieländern erwachsen sind.


    Zitat

    Ja, da haben die Entwicklunglämder noch mal schwer Glück gehabt, dass bei ihnen die Lebenserwartung nicht so hoch ist. Merke: wer früher stirbt, ist länger tot (und wird dann weniher krank). Beeindrucken Logik und so herzlich und mitfühlend mit dem Menschen auf dieser Welt. Da wird mir doch richtig war ums Herz.


    O.Meier, dass die Entwicklungsländer aufgrund der Lebenserwartung weniger anfällig für Covid19 seien ist einfach unsinn. Wenn Du einfach mal nachrechnest, wirst du feststellen, dass das am Bevölkerungswachstum legt, die jüngeren Generationen waren einfach zum Zeitpunkt der Geburt ein vielfaches so groß wie die älteren, das ergibt sich aus der Bevölkerungspyramide. Du suggerierst halt, dass jede Wahrnehmung von Eigeninteressen andere schädige und demnach unethisch wäre, das ist aber nicht so. Genauso liegt es auch daran, dass viele dieser Länder einfach keinen derart intensiven Winter kennen und deswegen nie unsere R-Werte und niedrigen Vitamin D Spiegel erreichen werden (bei der Gelegenheit kann ich übrigen jedem nur empfehlen auf seinen Vitamin D Spiegel zu achten, ein wesentlicher Prädiktor für schwere Covid-Verläufe).


    Zitat


    Insgeamt weiß ich nicht, ob Deutschlabd in einem solchen Schema arg weit nach oben rutschte

    Tut es.


    Zitat

    Wie wird das gerechnet? Wieviel zählen die Toten im eigenen Land mehr, als die da woanders? Welchen Faktor setzt man da üblicherweise an?

    Das möchte ich ja gerade von euch wissen, die ihr euch so eilfertig in Verzichtsaufforderungen übt. Ich empöre mich ja auch nicht über Israel oder die USA, die halt ihre Bürger, denen Sie verpflichtet sind, schützen wollen. Man sollte sehr vorsichtig solche Dinge zu fordern, den dahinter stehen Schicksale, die einen auch mal selber betreffen können.

    Wenn einer die Schuld hat, dann wir selber als Europäer, weil wir uns nicht auch so nachdrücklich gekümmert haben. Ich bin übrigens nicht dagegen, dass europäisch-solidarisch anzugehen. Aber dann bitte vernünftig, ich fände es sehr schade, wenn die EU-Skepsis irgendwann triumphiert, weil der europäische Gedanke dadurch desavouiert wurde, dass der Begriff Solidarität nur noch als Feigenblatt für politisches Versagen wahrgenommen wird.


    Warum macht man es Eu-Seitig nicht finanziell attraktiv sämtliche Impfprogramme, die absehbar jetzt zu spät kommen (Sanofi, evtl Curevac), einzustampfen und lieber in Lizenz alles auf die Produktion des aussichtsreichsten Kandidaten zu setzen? Warum hat man das nicht schon vor 1-2 Monaten gemacht?

    Das mag daran liegen, dass du hier schon mehrfach gemäßigte Meinungen ins Extreme übersetzt hast. @EffiBriest hat das hier schön zusammengefasst:

    Ich habe den Eindruck, dass ein Austausch differenzierter Meinungsäußerungen überhaupt nicht gewünscht ist. An mir wie an anderen konnte ich leider bereits beobachten, dass Betrachtungen der vorhandenen Risiken in Relation zu bereits getroffenen Schutzmaßnahmen eben genau als naiv und sorglos abgetan werden, wenn nicht daraus die Maximalforderung Schulschließung gefolgert wird. Wunder dich dann bitte auch nicht über Gegenwind. Du darfst gerne davon ausgehen, dass wir alle hier uns Gedanken und auch Sorgen über den weiteren Ablauf in Schulen machen. Der muss aber nicht zwingend darin bestehen, den Kopf in den Sand zu stecken und die Schulen einfach dicht zu machen.


    Ich sehe die Aufgabe von Schulen auch darin, unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu schauen, was mit anständigen Schutzmechanismen möglich ist und was nicht. Das dürften de facto auch alle Schulen getan haben und mussten dabei leider eine Reihe von Dingen fallen lassen, "nervige" Regeln aufstellen und durchsetzen und viele Schulen werden festgestellt haben, dass sie damit bisher relativ gut gefahren sind, was nicht nur mit Glück zu tun hat. Wir hatten z.B. inzwischen drei Fälle an der Schule, die jeweils super begrenzt waren auf Einzelpersonen. Dazu hat mit Sicherheit auch die konsequente Durchsetzung von MNB-Pflicht, Abständen, Lüftung und der Trennung der Jahrgänge bei Anpassung des Pausenkonzeptes beigetragen. Warum sollte das nicht auch weiterhin funktional sein?

    Natürlich ist der Austausch von mir gewünscht, aber wenn ich etwas falsch finde, benenne ich das auch so. Du ignorierst doch auch schon wieder, dass mein Standpunkt sich nicht in "den Kopf in den Sand zu stecken und die Schulen einfach dicht zu machen" erschöpft. Ansonsten habe ich schon mehrfach erklärt, worin der Dissens besteht, mit Quellen. Was erwartet ihr, wenn ihr nicht auf Argumente eingeht und meinen Standpunkt falsch widergebt? Ich sehe eben nicht, dass das Schutzkonzept "bisher funktional" war und habe da auch Gründe für genannt. Ich habe auch Lösungsvorschläge und Rahmenbedingungen für Präsenzunterricht genannt. Genauso wenig beschimpfe ich hier Personen als sorglos und naiv, das wird halt einfach in die Welt gesetzt. Höchstens Standpunkte.

    Beleidigungen gehen hier eher von einem gewissen Personenkreis aus, der gerne auch mal auf dem ehemaligen Lehramtsstudenten rumhackt und sich in dieser Rolle gefällt. Ein Interesse an Austausch sehe ich nicht, wenn ich geduldig meinen Standpunkt erkläre, was ich übrigens gerne mach wenn vernünftig nachgefragt wird, wie von eben jenem vielgescholtenen Nutzer, und da regelmäßig nur ein Wortbruchstück raus zitiert wird und der Rest ignoriert.


    Nicht nur ich, auch andere Nutzer haben persönliche Erfahrungen oder neue Aspekte wie die Mutation B117 in die Diskussion eingebracht, die durchaus relevant für die Frage sind. Höhere Ansteckbarkeit bei Kindern, schwerere Verläufe, höherer R-Wert. Hat da einer von der Gegenseite auch nur ein Wort zu verloren? Natürlich nicht. Finde ich auch garnicht schlimm, nicht jeder kann oder muss inhaltlich was beitragen. Aber dann sollte man doch vielleicht einfach aus der inhaltlichen Diskussion aussteigen und sich nicht noch als Diskurswächter aufspielen.

    Ich entschuldige mich vorab für Meta, ich hoffe es ist gestattet, die Gemüter sind ja gerade nicht außergewöhnlich erhitzt:

    Lass mir doch einfach meine Einstellung, ich lass dir deine, okay? Aber hör bitte auf, Andersdenkende zu bekehren.

    Wir wollen alle, dass sich die Zeit wieder ändert, aber jeder geht damit anders um.

    Akzeptier das doch einfach.

    Nein, wieso sollte ich? Also zunächst einmal akzeptiere ich hier jede Meinung, mir bliebe auch kaum etwas anderes übrig als eine Person zu blocken, da wir über ein virtuelles Medium kommunizieren. Akzeptieren heißt soviel wie etwas hinnehmen. Du nennst es bekehren, ich nenne es Austausch. Du nennst es Panikmache, ich nenne es informieren. Wir sitzen leider alle im selben Boot und das Verhalten meiner Mitmenschen bestimmt maßgeblich über unser aller Lebensqualität in dieser Pandemie. Und wer Folgendes schreibt (zu Diokeles und nach dem Trennstrich zu mir), was der Auslöser unseres kleinen Austauschs war:

    muss sich nicht über eine entsprechende Antwort wundern. Alles andere wäre vermessen. Mit dem Schlagwort und Kampfbegriff Panik suggerierst Du zunächst einmal, das hier irgendwer panisch agiere, was bei einem schriftlichen Austausch über ein Thema schonmal unsinnig ist, weil Panik eine gesteigerte Form des Angstempfindens ist, die zu kopflosen Handeln führt. Reflektierte Texte über etwas schreiben ist für mich das Gegenteil. Implizite Abwertung von Leuten, die es anders sehen als Du, ist in der Begriffsverwendung natürlich inbegriffen. Anschließend bezeichnest Du die Schulschließungen die eigentlich von allen maßgeblichen Instanzen wohlbegründet gefordert werden, als unverhältnismäßig, bleibst eine Begründung schuldig und nimmst damit eine ziemlich gewagte Position ein, während ich mir eigentlich Mühe gebe meine manchmal doch radikalen Wertungen (aber es ist halt eine radikale Situation) mit Evidenz abzusichern. Ja, warum schreibst Du das denn überhaupt hier rein, wenn Du nichtmal implizit hören möchtest, dass einige das zu sorglos finden?


    Ich habe Humblebee auch keine grundsätzliche Sorglosigkeit unterstellt, wie Du suggerierst, sondern ihr gesagt, dass die Schutzwirkung von nicht FFP2-Masken arg begrenzt ist und mich hierauf bezogen:

    Zitat von Humblebee

    Solange niemand ernsthaft erkrankt (und das war bisher nicht der Fall), bin ich sehr froh darum und fühle ich mich weiterhin recht wohl in meiner Schule und im Unterricht.

    Ich habe daraufhin deutlich gemacht, dass ernste Spätfolgen unabhängig von einer zunächst erkennbaren Erkrankung auftreten. Als Sie auf diesen Einwand nicht eingegangen ist, sprach ich von ausblenden. Das war also ziemlich konkret.


    Ich weiß nicht, was eure Erwartung ist und verstehe ohne jeden Sarkasmus nicht, was euch eigentlich so aufregt. Okay, ich hab einen Oberlehrerhaften Tonfall habe ich mir sagen lassen, sehe ich ein. Aber das ist hier halt der Coronathread. Wenn wir gegenseitig nicht sagen können, was wir angebracht finden, wie wir die Standpunkte des anderen bewerten (solange es nicht ausfällig wird), worüber soll man dann überhaupt noch diskutieren. Ehrlich gesagt ist es dem Niveau des Austausches auch nicht förderlich, wenn man dazu neigt inhaltliche Ausführungen die genau zum eigenen Post geschrieben wurden regelmäßig mit sarkastischen Einzeilern abzukanzeln. Kurz gesagt wer austeilt, muss auch...:weissnicht:


    Meta: Ende.

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