Beiträge von Nymphicus
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Also ein oder zwei Pumpen AZ mehr oder weniger, pfft.
Ja, aber bislang wirkt Biontech noch eingeschränkt. Außerdem diese Sache, dass mir eher Longcovid Angst macht als ein etwaiger schwerer Verlauf,
Aber ich freue mich über das efrischend offene Schlusswort. So wird es wohl kommen (wenn es gut läuft).
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Doch, es gab mehrere Berichte von Ärzten, denen seltsame Lungenentzündungen im November und Dezember in Frankreich und Italien aufgefallen sind. Ich selbst hatte Januar 2020 eine sehr seltsame Erkältung (extrem Husten, Atemnot, eine Nacht mit Todesangst, ich war alleine, Nase war aber frei usw., Erschöpfung bis Ostern) bei der 2 Monate später jeder Covid-19 gesagt hätte (ich hatte kurz zuvor mehrere Kontakte, die Mitte Dezember in Straßburg waren, es passt alles). Ich weiß von anderen ähnliches.
Aber es heißt ja immer, Sars2-CoV brach erst im Dezember in China aus und kam im Januar nach Europa. Und dann kann es nicht stimmen (nur glaube ich China?).
Die Ecke um Lothringen war auch genau die Gegend wo man die meisten seropositiven fand. Passt sehr gut. Mir hat mal ein Longcovidler erzählt, dass er nachd er Krankheit zurückbehalten hat, seinen Atem viel länger anhalten zu können ohne einen Atemreflex zu entwickeln als vorher.
Nebenher bemerkt, habe ich ja oft schon die Kurve aus BaWü gepostet, aus der man trotz sinkender Zahlen die dritte Welle vorhersagen konnte. Hier der Vergleich zwischen der damaligen Prognose und der realen Zahlententwicklung.
Hat sich leider nicht nur bestätigt, sondern wir liegen auch in einem schnelleren Wachstumskanal als prognostiziert, was aber angesichts der ersten Lockerungen und vorallem stetig wachsenden Notbetreuungszahlen durchaus erwartbar ist.
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Aber das ist im Prinzip der Punkt: Es geht nicht mehr mit den aktuellen Maßnahmen, weil keiner mehr Bock hat. Weiter runter geht es nur mit einer richtigen Ausgangssperre. (...)von LongCovid Panikmache absehen
Ist erstmal eine Behauptungen aus der Presse, mehr nicht. Dass der R-Wert nicht mehr sank in Österreich hat Kurz schon zu der Behauptung veranlasst, das ist aber allein durch die Mutationen zu erwarten. Alles mögliche was früher als Panikmache galt, war dann ein paar Monate komischerweise akzeptiert.
Finde ich für den Verlauf der pandemie (für mich) nicht so relevant.
Ja, es muss nicht immer alles lebenspraktische Relevanz haben. Ich finde es halt einfach interessant, Leute interessieren sich manchmal für Dinge
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Leute, das Zeug muss 'rein. Die Mutanten-Uhr tickt und spielt hier Etepetete mit halbgaren Informationen. Ooch, nö, AZ passt aber nicht zu meinen neuen Schuhen.
Das Hauptproblem sehe ich für mich persönlich weniger im Wirkprofil, als dass es eben Mutanten im Umlauf gibt, die AZ nicht nur abschwächen, sondern allem Anschein nach obsolet machen. Wenn die Impfquote in der Bevölkerung steigt, wird durch natürliche Selektion auch der Anteil der Mutanten steigen.
Es ist halt eine individuelle Abwägung, ich denke als Gymnasiallehrer kann ich mich mit FFP3 gut behelfen und bin sowieso nach den Grundschulkollegen dran, wenn es mehr Biontech im Umlauf geben wird, bei Sonderpädagogik mit Körperkontakt sähe das Kalkül das auch anders aus. Ist eben eine persönliche Entscheidung.
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welche denn?
Zum Beispiel ob Wuhan wirklich das Epizentrum war, wo die Krankheit jetzt letztendlich herkommt, wieviele Menschen aus dieser verdeckten ersten Welle schon Immunität erworben haben, wieviele Menschen in der Zeit bereits Spätfolgen erworben haben, die Sie deswegen kaum noch zuordnen können. Einiges halt, das stellt halt unser Bild von der Verbreitung der Pandemie auf den Kopf.
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https://link.springer.com/article/10.1007/s10654-020-00716-2
Sehr interessante Studie, SARS-CoV2 IgG-Antikörper (die eigentlich erst nach Wochen entstehen und längst nicht jeder ausbildet) waren in Frankreich in ca 3% (!) der archivierten Blutproben (repräsentativ!) zwischen November 2019 und Januar 2020 zu finden.
In Italien konnte man SARS-CoV2 in Proben ab September (!) 2019 nachweisen. Das Virus ist also schon viel länger in Europa unterwegs und es tauchen neue Fragezeichen auf.
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Das ist ja völlig willkürlich, die Inzidenz genau in der Waage zu halten ist ein schwieriges Kunststück und verbürgt einen Dauerlockdown. Siehe Frankreich, Schulen zwar offen, aber dafür ebenso Mutantenverbreitung und Dauerausgangssperre. Wollen wir das? Die Alternativen sind die Zahlen eskalieren zu lassen oder Sie in den Keller zu treiben. Kekule fehlt mir eh durch seinen Egozentrismus und eine " mal Hü, mal Hott"-Mentalität auf, auch wenn er früh richtige Hinweise gab.
Frustrierend, so kurz vor dem Ziel mal wieder auf die Saboteure zu hören (Kekule meine ich damit nicht). -
Jeder 9. Fall wären doch ca. 68 von 607, oder liege ich da jetzt falsch?
kl. gr. frosch
Ja, stimmt. Ich war abgelenkt und räume tatsächlich ein, dass das mathematischer Unsinn und irreleitend von mir war. Der Spiegel hat keinen Fehler gemacht, außer dass die addiert nicht beim angegebenen Wert landen.
Ich bleibe aber dabei, dass ich es manipulativ finde überall mit Infektionen auf 100.000 zu arbeiten aber beim Thema Schulen eine ganz andere Skala zu verwenden, die das Vergleiche ziehen erschwert. Im Dezember lass man auch gerne mal Dinge (Zahlen für das Beispiel ausgedacht): Nur 0,5 der Schüler sind coronainfiziert, während der gleiche Wert auf 500 von 100.000 gerechnet als Super-Hotspot bezeichnet würde.
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Passt, die Rede war ja im Zitat auch von 57 Infizierten.
Also nicht schäbig.
kl. gr. frosch
Das schäbig bezieht sich darauf, dass man durchgängig wieder wohlweislich die Inzidenzen nicht mit angibt, was man sonst überall tut. Stimmt, bei dem 87 habe ich die Zahl falsch addiert, allerdings wäre 57 streng genommen eher jeder neunte, wie sie überhaupt auf die Zahl kommen bei den von ihnen angegebenen Werten ist mir aber auch nicht klar.
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In Finnland wurde die Variante Fin-796H identifizert. Man geht davon aus, dass Sie aufgrund der dauerhaft sehr niedrigen Inzidenzen (Finnland zeigt seit geraumer Zeit wie es geht; ein Positivbeispiel in direkter Umgebung) wahrscheinlich woanders entstand und wohl schon eine Weile im Umlauf ist.
Warum? Weil die PCR Tests auf diese Variante wohl nicht mehr anschlagen. Sie trägt Mutationsmerkmale sowohl von B117 und von B1351 (Südafrikavariante).
Auch wenn in dem Artikel beruhigt werden soll, steht doch zu vermuten, dass die Variante somit wie ihre analoge Mutantenverwandtschaft infektiöser, virulenter, weniger anfällig für Impfstoffe, insbesondere AZ, und auch Reinfektionen bei vorheriger Erkrankung auslösend ist. Wenn sich das bestätigt, sollte man alles (!) unternehmen, die Weiterverbreitung dieser Variante einzudämmen.Die Geschwindigkeit der Neumutationen und Rekombinationen zeigt eigentlich deutlich, dass wir NoCovid auch abseits der evidenten ethischen, gesundheits- und wirtschaftspolitischen Gründe auch bei laufender Impfimmunisierung durchführen müssen, sonst droht uns ein Wettlauf gegen Immune Escape, vor dem ich schonmal warnte, den wir nur unter unnötigen Opfern gewinnen könnten, weil irgendwann ähnlich wie der Grippe ähnlich viele verschiedene Stämme zirkulieren könnten, gegen die man kaum zeitgleich Impfen kann und der den bisherigen Erfolg des Impffortschritts immer zunichte zu machen droht. Es ist höchste Zeit. Die Lockerungsstimmung die sich in Europa ausbreitet ist absolut trügerisch und hochgefährlich, wenn ich höre dass die Leute massenhaft Osterurlaube buchen und in Frankreich für den Sommer schon Festivals versprochen werden. Unfassbar.
Quelle:
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Zitat
»Oftmals nur wenige Folgeinfektionen«
Dabei zeigt sich: Die starke Häufung von Fällen in Dresden spiegelt sich längst nicht überall wider. So wurden in Hannover in der Woche ab dem 15. Februar 30 Schülerinnen und Schüler sowie sechs Beschäftigte in Schulen als infiziert registriert. »Dazu kommen 207 Personen in Quarantäne bei den Kindern, bei den Beschäftigten 13 Personen in Quarantäne«, so das Gesundheitsamt der Region Hannover.
In den Kitas gab es 17 Kinder und vier Beschäftigte mit Infektionen; 93 Menschen, davon 80 Kinder, mussten in Quarantäne. Den 57 Infizierten in Kitas und Schulen stehen insgesamt 602 Infektionen in Hannover gegenüber. Knapp jeder zehnte Fall betrifft also das wiedereröffnete Bildungssystem. Allerdings habe sich herausgestellt, »dass jenseits der Indexfälle in Schulen sich oftmals nur wenige Folgeinfektionen ergeben«, teilt Behördensprecherin Sonja Wendt mit. »Infektionen werden somit in die Einrichtungen hineingetragen, jedoch nur selten dort weiterverbreitet.«
https://www.spiegel.de/panoram…ef-404d-8ed6-3483190500a3
Es geht wieder los, man freut sich über angeblich ausbleibende Folgeinfektionen ohne die Testrategie transparent zu machen und rechnet aus Marketinggründen in absoluten und Prozentwerten, statt der etablierten Inzidenz. Der Spiegel gibt das einfach wieder, ohne diese Art der Kommunikation mal zu hinterfragen. 87 von 602 ist auch nicht "jeder Zehnte". Schäbig.
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Hatte ich glatt übersehen. Da ist wohl das RKI leider dem politischen Druck gewissen. Schade drum, wie Wissenschaft mittlerweile funktioniert.
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Österreichische Lehrerin steckt in der Woche zwischen den Tests 15 weitere Leute in der Schule an.
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des ewigen Miesepeters Lauterbach
Warum Miesepeter? Weil er negative Prognosen verkündet? Wäre es Dir angesichts schlechter Nachrichten also lieber, offen (ich muss mal so deutlich formulieren) verarscht zu werden? Dann musst Du einfach stattdessen den Bildzeitungs Stream gucken...
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Das wird man sehen, wenn B117 hält was es verspricht, wird man sich angesichts schnell um sich greifender Masseninfektionen (wie aktuell in mehreren KiTas), wo keine Maskenpflicht herrscht, überlegen, ob man sich das weiterhin leisten kann gegen RKI Rat zu verstoßen. Das Perverse an dem Spielchen ist ja, dass man es offenbar immer drauf ankommen bis die Sache schief geht und die vermeintlich Lockdownfeindliche (wohl eher die Medien) Bevölkerung die Notwendigkeit einsieht, bevor man dann doch reagiert. Ist faktisch gesehen nichts anderes als ein zynischer Tausch Wahlstimmen gegen Gesundheit.
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Die neue "Control-Covid"-Strategie ist ein großer Wurf.
https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile
Ich sehe es nicht kommen, wahrscheinlich muss die dritte Welle erstmal sichtbar werden und einschlagen, aber es wäre hächst vernünftig sich am 3. März auf genau dieses Konzept zu einigen.
Sieht Schulschließungen übrigens jenseits der 35, erst Recht jenseits der 50 vor.
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Was diese Pandemie wieder gut zeigt: Wir leben in dem Land der Bürokratie. Das Feuer kann noch so stark lodern, ehe der 20-seitige Vertrag nicht unterschrieben ist, wird kein Feuer gelöscht - und selbst wenn man Analphabet ist. Barrierefreiheit... Ja, wäre schön.
Realisiert Du, dass die Politik wegen Medien und Menschen die das gleiche Narrativ bedienen wie Du den Brand nicht gelöscht hast? Wenn man jeder Maßnahme öffentlich mit Empörung begegnet, lieber Dokus und Artikel über die gar so schlümmen Lockdownschäden statt über Coronaschäden bringt, Wahlkampf ist, entsteht so eien Gemengelage wie jetzt.
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Auf das ist - wieder mal - mathematisch völlig falsch.
Entscheidend für die Dunkelziffer ist die Positivquote, ist die hoch, so kann man auch von einem hohen Dunkelfeld ausgehen. Frankreich zB testet zwar ungefähr 1,5 mal so oft pro Kopf, hat gleichzeitig aber auch eine 3,5 mal so hohe Inzidenz, die Quote positiver Tests dürfte in Frankreich also mehr als doppelt so groß sein, wie die aktuell 6,5% bei uns, damit ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch die Dunkelziffer höher. Analog gilt das für alle Nachbarländer mit Ausnahme von Österreich und Dänemark.
Aus der geringeren Verbreitung von Corona bei uns ergibt sich auch die niedrigere Testzahl, nicht umgekehrt.
Diese Einschätzung ist überhaupt keine genuin mathematische Frage und Du hast gleich mehrere Dimensionen außer Acht gelassen.
Absolut gesehen stimmt deine Aussage eventuell (!), aber relativ gesehen nicht. Du vergisst ja, dass wir weitere Indikatoren haben, die meinen Schluss zumindest für die letzte Welle nahezu sicher machen. Mitte Januar hatte UK 1.100 Tote im Wochenschnitt und wir ca 900. Gleichzeitig hatte UK 14 Tage vor etwa 45.000 viele und wir um die 18.000. 20% mehr Tote bei gleichzeitig etwa 250%(!) mehr Fällen. Ich könnte jetzt weitere Beispielländer raussuchen; Deutschlands Fallzahlen sehen recht niedrig aus im Vergleich, die Totenzahlen garnicht mehr so. Das Anwachsen der Dunkelziffer kann man auch am steilen Anwachsen der CFR (Tote/Infektionen) festmachen, die Du auch nicht beachtet hast. Diese sank in anderen Ländern eher oder stagnierte, während sie in Deutschland für Europa ziemlich singulär stark anstieg. Wenn sich nicht irgendwie die Bevölkerung verändert hat oder unser Krankenhaussystem kollabiert ist, gibt es dafür letztendlich nur die Erklärung einer sich disproportional erhöhenden Dunkelziffer. CFR ist in Deutschland bei 2,8%, Frankreich 2,3% und in NL 1,44.
Wenn man jetzt noch ein Land hinzunimmt, dass sehr klein ist und hervorragend testest (Island) kommt man zu einer CFR von ~ 0,5 die Nahe an der Schätzung der natürlichen Mortalität in Industrieländern und für Deutschland ganz grob über den Daumen gepeilt eine Dunkelziffer von 5-6 ergäbe. In Kohortenstudien und durchschnittlich testenden Nachbarstaaten spielte die Dunkelziffer oft in dieser Liga, eher zu 4x hin, so dass auch dies für eine hohe Plausibilität meiner Annahme spricht.
Deutschland testet einfach zu wenig.
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Die gesunkenen Zahlen enthüllen den "Tschechieneffekt" nun ganz deutlich. Hier gab es natürlich auch welche, die keinerlei Korrelation sehen wollten. Spricht glaube ich für sich selbst.
Fun Fact: Deutschland testet im internationalen vergleich so wenig, dass selbst wenn jeder Test positiv wäre wir nie über eine Inzidenz von etwa 1200 kämen. Vermutlich haben/hatten wir deshalb eine wesentlich höhere Dunkelziffer als die Nachbarländer.
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