Beiträge von Nymphicus

    Das kannst du nicht wirklich ernst meinen...

    Ja, aber natürlich. Was meinst Du wieviele sich hinterher wundern, dass sie sich angesteckt haben, trotz OP-Maske und offenen Fenster. Oder Leute wie Wollsocken, die sich fragt, warum die Tests negativ bleiben, obwohl es dafür Erklärungen gibt. Über Covid ist vieles jetzt noch nicht bekannt, obwohl die Information schon seit einem Jahr da sind. Wenn Du mal meine ersten Postings anschaust, wirst Du feststellen, dass sich an meiner Leier fast nichts verändert hat.

    Warum fühle ich mich bemüßigt hier zu schreiben? Weil ich den Eindruck habe, dass die Medien und Politik über den Leuten eine Mischung aus Wahrheit aber auch Des- und Halbinformation ausgeschüttet haben, wo man kaum durchsteigt. Deswegen möchte ich Fakten über Covid vermitteln, weil es mich persönlich ärgert, dass es keine einfacher zugängliche und bessere Aufklärung über die Gefahren gibt. Was dachtest Du denn bitte, was das soll?

    Schön für dich Nymphicus, das du recht hattest. Aber was soll diese "Selbstbeweihräucherung" und inwiefern hilft sie irgendwem weiter?


    BTW: Warum schreibst du "sie" eigentlich grundsätzlich groß?

    Nun, wenn ich aktiv poste, erledige ich meist irgendwelche Arbeiten am Rechner und tippe sehr schnell, meist gibt es dabei ein hohes Aufkommen an Tippfehlern.


    Ich hätte lieber unrecht gehabt. Davon abgesehen, ist doch offensichtlich, warum ich darauf verweise. Angesichts eines Fanclubs von Freunden der Lockerung, die keine Gelegenheit ausnutzen meine Postings zu diffamieren, möchte ich die Glaubwürdigkeit meiner Prognosen und Warnungen unterstreichen. Wäre ich auf der Suche nach narzisstischer Bestätigung, wie Du vielleicht implizieren möchtest, würde ich jedenfalls eher irgendeinen Feelgood-Kram posten, statt die manchmal brutalen Fakten.


    Das hilft insofern weiter, als vielleicht der ein oder andere (stille) Mitleser vielleicht am schwanken ist, wie ernst er oder sie SARS-CoV2 nehmen sollte und sich dann vielleicht doch für eine FFP2 Maske entscheidet oder auch erkennt, dass NoCovid das vernünftigste Verfahren ist oder doch sein Attest in Anspruch nimmt oder doch einmal mehr lüftet oder ... oder ...


    Nachtrag:
    Wie es jetzt (leider) weitergehen wird.

    Am 18. Februar prognostizierte ich Folgendes und verwies angesichts des Gegenwindes durch Moebius darauf, dass wir in ein paar Wochen bescheid wüssten:


    Zitat

    Das war leider absehbar, die Zahlen werden ab jetzt stagnieren, dann langsam wachsen, und dann im März in die dritte schnell wachsende Welle übergehen.


    (...)

    Alles was jetzt passieren wird, passiert mit Ansage und unser Hauptproblem ist der Mangel an guter Leadership und Information

    Was uns noch helfen kann ist ein massives Selbsttestprogramm, dass jetzt schnell und verbindlich kommen muss und uns mit dem Jahreszeitlichen Effekt vielleicht nochmal von der Schippe springen lässt, sonst habe ich bei der überall vorherrschenden, verständlichen Pandemiemüdigkeit wenig Hoffnung, dass die dritte Welle großartig kontrolliert wird.

    Es ist so gekommen. Der Spiegel schreibt heute:

    Zitat

    Geht man davon aus, dass die B.1.1.7-Zahlen weiterhin so steigen, ist laut RKI in der Woche ab dem 5. April »mit Fallzahlen über dem Niveau von Weihnachten« zu rechnen. Konkret schätzt das RKI für die Woche ab dem 12. April eine Sieben-Tage-Inzidenz im Bereich zwischen 220 und mehr als 500. Die mittlere Schätzung liegt bei 350 pro 100.000 Menschen. Das entspricht gut 41.000 gemeldeten Coronafällen pro Tag. Kürzliche Öffnungen und Lockerungen sind bei diesem Blick in die Zukunft nicht eingepreist.


    Diese "neue Prognose" ist nicht neu. Ich habe Sie am 18. Februar auf Basis bei Twitter bereits frei verfügbarer Zahlen aufgestellt. Wir müssen sofort die Schulen wieder schließen, ansonsten müssen wir Sie in nach Ostern länger und mit erneut vielen tausend Toten vermeidbaren Schulen schließen. Ab wann wird es kriminell?

    Das würde ich jetzt zumindest so undifferenziert nicht so sehen...

    In der Öffentlichkeit wird aber stark unterschätzt, wieviele Coronafälle wir garnicht erst sehen und wie schwierig ist es ist Corona nachzuweisen. Der PCR-Test schlägt nur in einem Zeitfenster von wenigen Tagen zuverlässig an; es gab auch schon Fälle wo SARS-CoV2 im Darm fröhlich repliziert und dann über Toilettenspülung sich verbreitet, während im Rachen nichts (mehr) ist. Umso schwächer symptomatisch, desto schwieriger tendenziell der Nachweis, da eine Korrelation mit Virenlast besteht. Darüber hinaus ist der Krankheitsverlauf bei Kindern nicht nur schwächer, sondern auch langsamer. D.h. sie werden langsamer symptomatisch und stoßen mitunter die Viren über eine viel längere Zeit aus.


    Das hat zur Folge, dass bei einem typischen Ansteckungsereignis außerhalb eines Superspreadings, es sogar unwahrscheinlich wäre weitere infizierte mit unseren Testmethoden zu entdecken. Aus genau diesem Grund haben die Chinesen bei der Einreise den Analabstrich verpflichtend gemacht, weil die sicherste Methode weitere Infizierte zu finden. Die einzige Chance das zu umgehen für Studien ist es mit Antikörperstudien im Blut zu arbeiten und zu bedenken, dass knapp die Hälfte keine Antikörper entwickelt sondern stattdessen eine T-Zellimmunität. Solche Studien wurden gemacht, z.B. in Österreich oder die bekannte Cambridge Metastudie und stets kam dabei heraus, dass die Erkranktenrate entweder der der Erwachsenen gleicht oder sogar darüber liegt. Das deckt sich auch mit mathematischen Modellierungen, denen nach den Schulen, selbst wenn Kinder erheblich weniger ansteckend wären, eine ganz entscheidende Verteilungsfunktion einnehmen müssen, allein aufgrund der Kontaktdichte.


    Die aufdeckbare (d.h. durch zusätzliche Testungen) Dunkelziffer schwankt in den verschiedenen Studien so um 4*, hinzu kommen Fälle die garnicht testbar sind. Du kannst also davon ausgehen, dass es für jeden Bekannten fall vier weitere geben muss. Viele Leute wissen nichts von der Infektion und halten es für einen Schnupfen. Wir werden eine Welle mysteriöser Autoimmunerkrankungen sehen, die die Leute zu den Ärzten treibt, die die Ursache nicht mehr zuordnen können.


    Bei SARS-CoV2 gibt es sehr viele komplizierte Stolperstricke, wie diese, die die Fachleute ja kennen, aber kaum der Öffentlichkeit klar machen können. Das Problem ist dadurch, dass das was man intuitiv zu erkennen glaubt, oftmals nicht das wirkliche Geschehen abbildet.


    Ein Rat an alle hier zum Schluss:


    Die Schutzkonzepte sind nicht wirkungslos, aber wirkungsarm und bringen nur in der Gesamtheit was, aber individuell nicht so viel wie man denkt. Verlasst euch nicht auf Abstände und Lüftung, die einzige Chance das Erkrankungsrisiko massiv zu senken ist eine dicht anliegende (das ist das allerwichtigste) FFP-Maske. Beim Einatmen muss sie sich zusammenziehen, bei Ausatmen darf nicht viel vorbeigehen an den Rändern. Das was wir bisher glaubten gilt nicht mehr, B117 ist soviel ansteckender, dass selbst ein kurzes absetzen der Maske zum trinken für eine Übertragung ausreicht.

    Ich glaube nicht das kurz das meint. Sonst wäre er nicht so empört. Es geht darum, dass mutmaßlich Prioriäten und Lieferfenster ohne das Wissen aller Regierungschefs ausgemacht worden sind, was völlig dem ursprünglich kommunizierten Zweck der gemeinsamen Impfstrategie entgegenliefe. So interpretiere ich jedenfalls Kurz Äußerung und die Informationen der Welt.

    Ja, wisst ihr ich habe nichts grundsätzlich gegen dieses vorgehen. Aber gleichzeitig, davon reden, dass Alleingänge unerwünscht seien, dass alle schön gemeinsam bestellen müssen, Impfstoffnationalismus Pfui wäre und dann hintenrum so vorgehen.


    Es steht euch ja frei die Erklärung der Verantwortlichen zu glauben, aber ich glaube kaum, dass Kurz sich soweit aus dem Fenster gelehnt hätte, wenn es nicht so wäre. Mit Sicherheit wurde nicht nur zwischen den Herstellern differenziert sondern auch nach Lieferzeitpunkt, sonst gäbe es nicht auch zwischen Ländern mit ähnlicher Impfstrategie so große Differenzen. Oder habt ihr euch gefragt, warum von der in Österreich gesperrten Charge AZ nichts in Deutschland ankam? Müssten beim gleichen Hersteller die Chargen nicht aufgeteilt werden, da alle aus dem belgischen Werk kommen und wöchentliche Lieferungen so oder so erfolgen? Die Erklärung ist also nicht glaubhaft und ich vermute, dass es nur einen Teil der Ursache beschreibt respektive eine Schutzbehauptung ist. Ein Regierungschef stellt sich nicht einfach so vor die Kamera und redet von Betrügereien, wenn es so einfach wegerklärbar wäre. Ich habe mich schon die Tage gefragt, wie Dänemark auf seinen Impfvorsprung kommen soll, das ist auch nicht einfach mit effizenter Impforganisation erklärbar. Und wenn jetzt etliche Regierungschefs davon zum ersten Mal hören, ist das einfach nur unmoralisch. Ihr habt Recht, dass man das machen kann, aber dann muss offen kommuniziert und verhandelt werden und vor allem nicht das Gegenteil vorgeschützt werden.


    So finde ich das inakzeptabel.


    Nachtrag:
    Mit meiner Vermutung hatte ich wohl Recht; bei der Welt wird ausdrücklich von nachträglichen "Sondervereinbarungen" gesprochen.

    https://www.welt.de/politik/au…en-Impfstoffgewinner.html

    Die Impfstoffverteilung in der EU ist ein abgekartertes Spiel, weil Geheimverträge geschlossen wurden. Gleichzeitig jammert Spahn nach Monaten (!), dass die USA strategische Güter nicht aus dem Land lassen, während die EU für über 90% der weltweiten Impfstoffexporte herhält. Er möchte das Thema mal "ansprechen". Uiuiui.


    Transatlantische Partnerschaft, europäische Solidarität... so läuft das also. Pfui Deibel.



    Außerdem: Wahlhelfer wurden hochgestuft. Auf dieselbe Stufe wie Lehrer weiterführender Schulen. Für einen Tag Wahlhilfe. In großen Räumen. Mit Masken und Lüften. Das ist doch so sicher?

    Ein hervorragender Artikel; mit schönem Gruß an Lindbergh:


    Zitat

    Was Reinemann zudem herausfand, hat es in sich. Demnach klafft eine irre Lücke zwischen dem, was die Menschen einerseits als ihre eigene Meinung angaben – und sie andererseits denken, dass die Mehrheit im Land meint. Das mag bei denen auf den ersten Blick nicht verwundern, die unbedingt Lockerungen wollten – der Mensch tendiert ja gelegentlich dazu, sich selbst und sein Umfeld als Mehrheit zu sehen. Die meinten im Schnitt, dass im Land sicher 66 Prozent der Menschen ihrer Meinung seien. Krasse Überschätzung der eigenen Mehrheitsfähigkeit. Aber der Volksöffnungswille wurde selbst von denen stark überschätzt, die selbst gar keine Öffnungen wollten – sie schätzen, dass fast die Hälfte ihrer Mitmenschen dafür sind. Viel mehr als es mit 32 Prozent in Wirklichkeit waren. Nimmt man alle zusammen, liegt der gefühlte Volkswille bei knapp über der Hälfte pro Lockerungen. Auch falsch.


    Anders gesagt: Gefühlt war eine Mehrheit im Land für die Lockerungen – ein Phantom. Tatsächlich war es kaum ein Drittel: Minderheit. Und das Drama ist, dass sich Kanzlerin wie Ministerpräsidenten ganz offenbar von diesem Phantom haben beeindrucken lassen. Phantom plus Lobbyverband plus Lanz und Lindner – schon kann Ungemach drohen.

    https://www.spiegel.de/wirtsch…hOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ

    Ja, Seite 1000. Fast 1 Jahr, seit ich begann zu schreiben.


    Hab gerade nachgeguckt, was ich als erstes schrieb. Hat mich ehrlich gesagt etwas amüsiert, was mich am 23. April 2020 bewog, mich hier zu registrieren:

    Nun, Punkt 3 ist findet tatsächlich statt, betrifft aber wohl wirklich nur wenige. Sonst ist es leider so gekommen.

    *seuf* Kriegen aber doch auch Longcovid und bei B117 ist das auch weniger der Fall als vorher.


    Ich gehe davon aus, dass die Fälle dort steigen, weil es die am stärksten untertestete Gruppe war und es durch die Schnelltests und das langsame Durchdringen über den Wahrheitsgehalt von Toilettenparolen "Kinder erkranken nicht" immer schwieriger wird solche Fälle zu übersehen. Ist halt kaum möglich eine PCR Testungs noch abzulehnen, wenn jemand mit dem positiven Schnelltest von Aldi wedelt.


    Ich bin der Ansicht, dass die Schulen schon immer maßgebliche Verbreitungsorte in dieser Pandemie waren, aber aufgrund der Untertestung von Kindern, die Infektionsfälle erst erkannt wurden, als der Ursprung schon nicht mehr erkennbar war (enges PCR Zeitfenster abgelaufen). B117 verschärft das, was absehbar war, aber verursacht hier nichts fundamental Neues. Man kann jetzt aber bequem so tun, als wäre das etwas Neues damit über frühere Fahrlässigkeit und politische Fehler nicht gesprochen werden muss.

    Ok, welt.de als Quelle.

    Erst mal wieder genug Nymphicus für mich.

    Bitte such dir Hilfe.

    "In einer neuen Studie haben Intensivmediziner in Deutschland die Sterblichkeit von im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten untersucht"

    steht dort. Auf die Widerlegung gehst du nicht ein, du beanstandest eine große Tageszeitung als Quelle und "übersiehst" die dort aufgezeigte Studie.


    Mit der beleidigenden Implikation ich bräuchte psychologische Hilfe und deinen Falschbehauptungen wirst Du hier vermutlich einfach davonkommen, da kann ich auch festhalten, dass deine Ausfälligkeit, die offensichtliche Inkohärenz deiner Argumentation und deine Fixierung auf meine Person eher dafür sprechen, dass Du hilfe bräuchtest.

    Um diese komplett zu lesen habe ich um ehrlich zu sein keine Zeit und auch keine Lust. Ich halte nur fest, dass du dir Zahlen ganz genau ansehen solltest. Ja, COVID kann gefährlich sein, ist aber nach wie vor nicht der ultimative Killer, den du dir vorstellst.


    Dass diese Studie deine Aussage

    nicht bestätigt, möchte ich nur am Rande noch erwähnt haben.

    Es ging um ein ganz anderes Thema und eine ganz andere Studie, die hat überhaupt nichts mit Longcovid zu tun und war nicht Gegenstand des Disputs. Wer aufmerksam liest, wird feststellen, dass Du einen ganz anderen Post ausgegraben hast. Schönes Beispiel dafür, wie selektiv zitiert wird um den Eindruck zu erwecken, in den Studien stünde nicht das, was ich behaupte (doch, tut es.) Ich kann aber trotzdem auch auf dieses Thema eingehen.


    Der Vergleich mit Herzinfarktpatienten und Lungenentzündungspatienten belegt nicht das, was Du glaubst. Es handelt sich dabei um an sich bereits lebensbedrohliche Ereignisse und nicht um Infektionskrankheiten. Dementsprechend müsstest Du hier Covidpatienten die Herzinfarkt haben, mit den nicht-Covidherzinfarktpatienten vergleichen, um eine sinnvolle Aussage über die Krankheit zu treffen. Aus der Sicht eines Intensivmediziners ist der Vergleich hingegen relevant, weil es um die Behandlungsaussichten geht, worauf Du aber irreführenderweise nicht hinweist. In diesem Fall wirklich mal Äpfel mit Birnen, Du müsstest Covid mit hospitalisierten Grippepatienten vergleichen und dann statistische Verzerrungen wie Alter und vermutliche Gesamterkranktenzahlen herausrechnen, um wirklich valide die Krankheit in ihrer Gefährlichkeit beurteilen zu können. Mit genau demselben Erkenntniswert könntest Du sagen, dass Patienten mit akuter Abtrennung des Unterkörpers ja viel häufiger stürben, als Covidler. Wow!


    Genauso lässt Du aus, dass mit den älteren Patienten die im Krankenhaus landen auch für jede Krankheit gilt. Du schreibst viel, kannst aber nicht verbergen, dass meine Aussage zur Mortalität der Hospitalisierten stimmt. Auch hier, belegst Du nicht das was du glaubst, weil garkein Schluss möglich ist, wie es im Vergleich zur sonst üblichen Altersgruppe in dieser Erkrankung aussieht. Ich habe nicht recherchiert, aber ich vermute auch stark, dass das Durchschnittsalter dort für die Intensivstation auch mehr als niedrig ist, was wiederum deiner Implikation noch mehr entgegen stehen würde.


    Und zum Schluss ist das einfach mal deine Interpretation, dass ich Covid als ultimativen Killer sehen würde und einfach unsachlich. Musst Du mir ausgedachte, unsinnige Standpunkte zuweisen, damit Du gegen mich argumentierten kannst? SARS-CoV2 ist gefährlich; und außerdem lässt sich das Schadpotential einer Krankheit nur abbilden, wenn man neben Virulenz auch Infektiösität und weitere Faktoren berücksichtigt. MERS ist wesentlich tödlicher als Covid und trotzdem ist es kollektiv gesehen wesentlich ungefährlicher. Frag dich mal warum.


    Zu meinen angeblich unbestätigten Fakten zu 60%:

    https://www.welt.de/wissenscha…sivpatienten-starben.html

    Aus dem Dezember. Da war man bei 50% in Deutschland; die Zahl aus anderen Studien liegt halt darüber und entwickelt sich auch steigend (wobei das mit der Impfung ein Ende nehmen dürfte), weil die Leute über die Folgewochen ja z.T. weiter versterben und wir damals noch mitten in der Phase der vollaufenden Intensivstationen waren. Stimmt also auch das nicht, was du schreibst.



    Schönes Beispiel für die Strategien, die angewandt werden um meine wahren Aussagen zu relativieren, danke dafür. Es wird viel geschrieben (Auslassungen und Fehler gibt es gratis dazu) und ein Schluss gezogen, der überhaupt nicht zum Dargestellten passt, was demjenigen oft nicht direkt auffällt, der nicht völlig im Thema steckt.

    Auch das deckt sich nicht mit dem "Nachweis" den du mit dem kurzen ZDF Beitrag erbracht zu haben glaubst.

    Den Nachweis habe ich erbracht mit einer riesigen Metastudie. Die hast Du aber mutmaßlich nicht angeklickt, weil Du nicht an ehrlicher Diskussion interessiert zu sein scheinst, sondern daran mich als Panikmacher zu stigmatisieren, weil Dir die Fakten nicht passen.

    Das ZDF bezieht sich auf eine einzelne Studie, die Metastudie auf die Daten vieler Tausend Patienten.


    Es ist im höchsten Maße erstaunlich, wie ihr Studien von renommierten Institutionen mit offener und transparenter Datenbasis meint mit einem Einzeiler und "Panikmache" vom Tisch wischen zu können.Das ist lächerlich und immer dasselbe Spiel. Ist dir klar, dass wenn ich Panikmache betreibe, dann auch das RKI, eine ganze Reihe Virologen und Institute auch, weil meine Positionen nichts wesentlich unterscheidet, außer dass ich vielleicht einen offenen Tonfall pflege?

    Ja, komisch, Du hast den Rest nicht zitiert:


    Zitat

    Also zunächst einmal, gab die andere Studien an, dass 80% über irgendein Symptom klagten. (...) Longcovid hingegen ist ein Syndrom mit mehreren miteinander im Zusammenhang stehenden Erscheinungen, also quasi eine eigene Krankheit. Es ist schon jetzt absehbar, dass sich Spätfolgen zwar überschneiden, aber nicht unbedingt das selbe sind wie Longcovid.Die 80% kann sich auch einfach auf Müdigkeit beziehen und ist für sich genommen nicht ungewöhnlich, gibts bei Grippe oder Ebstein-Barr genauso.

    Ich habe klar gesagt, dass Longcovid aus mehreren Symptomkreisen besteht und aus dem Ursprungspost mit der Studie ging hevor, dass ich von etwa 30% sprach. Longcovid ist ein eigenes Syndrom und nicht gleichzusetzen mit beliebigen Spätfolgen, oder einzelnen Symptomen. Genau das habe ich in dem Post erklärt, um aufzuzeigen, dass zwischen LongCovid (= Viruspersistenz oder Autoimmunsyndrom) und Spätfolgen (bspw. Fibrosen und Vernarbungen) und persistierenden Symptomen ( z.B. postvirale Müdigkeit) unterschieden wird. Von letzterem sind etwa 80% über die Akutphase der Krankheit hinaus betroffen. Kann schon sein, dass das für einige zu vage formuliert ist, jedenfalls habe ich nicht geschrieben, dass 80% Longcovid entwickeln, wie du sehen kannst.


    Die Reaktionen einiger auf meine Informationen wundern mich kaum noch, da ihr euch quasi einen karikaturhaften Strohmann zurechtlegt und die Erklärungen in den Links wohl ausblendet. Kannst Du bitte in deinem Eifer mir Falschaussagen nachzuweisen, darauf verzichten selektiv zu zitieren?

    1. Laut Beitrag sind es "etwa 10%", nicht "mindestens 10%".

    2. Etwa 10% ist nicht das Gleiche wie 80% (oder 60%, ich bin nicht mehr sicher, welche Zahl du weiter vorne im Thread genannt hattest).

    3. Dass etwas vom ZDF berichtet wird (in einem Halbsatz als Voice over, nicht direkt durch einen Forscher oder Arzt), macht es noch nicht zu einer gesicherten Erkenntnis.


    Offenbar bist du nicht (mehr) dazu in der Lage, etwas anderes zu verstehen als das, was du verstehen willst. Zu deinem eigenen psychischen Wohl solltest du dir vielleicht etwas Abstand zur Corona Berichterstattung gönnen.

    Offenbar liest du meine Beiträge nicht richtig, ich habe nämlich weder geschrieben, dass Longcovid als Syndrom 80 oder auch nur 60% betrifft. 10% bewegt sich am unteren Rand der Schätzungen und das ZDF formuliert einen Kausalsatz, um die Folgen für das Gesundheitssystem greifbar zu machen. Wesentlich höhere Zahlen habe ich durch Studien belegt. Kannst Du alles nachlesen, u.a. hier im Thread, es geht Dir aber wahrscheinlich nur darum meine Warnung zu relativieren.

    Ich finde, dass sehr viele meiner Schülerinnen und Schüler sich aktuell intensiver denn je mit aktueller Tagespolitik befassen und darüber informieren, versuchen aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse zu erfassen, die auch für uns Erwachsene oft verwirrend und überwältigend sind und ganz nebenbei auch noch darum ringen eigenen Positionen zu finden und zu begründen. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe an meine SuS zu bekehren; tatsächlich weise ich immer als erstes mal drauf hin in solchen Debatten, dass die Impfstoffe für sie ja eh nicht frei gegeben wären, sie also womöglich noch Jahre Zeit hätten, Langzeitfolgen zu beobachten, ehe das für sie releavnt sein könnte. Das nimmt erfahrungsgemäß nämlich ganz viel Fahrt raus aus der Debatte, die sich ruhiger und emotional weniger aufgeheizt einfach viel besser führen lässt. Ich halte dich genau deshalb allerdings für einen eher schwierigen Ansprechpartner für deine SuS aktuell zu dem Thema, denn ich befürchte, es könnte dir schwer fallen, ihnen den Raum zu geben, den sie für ein solches Gespräch (dass sie ja letztlich zu suchen scheinen) benötigen würden.

    Keine Sorge, ich bin einfach ein etwas verbissener Typ und ansonsten ein resilientes Kraut. Es frustriert mich aber einfach ungemein, wie unbekümmert die Leute in die dritte, noch gefährlichere Welle latschen. Es handelt sich um eine so junge Klassenstufe, dass ich es für ausgeschlossen hielt, dass die Kinder da selbst drauf gekommen sind. Die Kinder wirkten auch alles andere als besorgt, sondern eher belustigt bis mitteilsam, weil sie stolz waren, etwas zu dem Thema zu wissen. Ich habe das Thema auch nicht von mir angesprochen, Auslöser war ein Artikel über Impfstoff auf einer Zeitungsseite, als ich den grundsätzlichen Aufbau eines Zeitungsartikels erklärte. Einer fragte, ob ich mich denn auch impfen lassen wollte. Und dann ging es los, Bill Gates wurde erwähnt, gefälschte Zahlen, es stürben mehr Leute an Impfung als an Corona, Corona sei nur Grippe, ich solle mich bloß nicht Impfen lassen, weil es Gift sei.


    Ich bin überzeugt davon, dass da einfach nur die Themen am Mittagstisch widergespiegelt wurden und war zugegeben etwas entsetzt, dass Kinder sich derart dezidiert zu so einem unkindlichen Thema äußerten. Das weist für mich daraufhin, dass es Eltern gibt, die den Kindern solche flausen ins Ohr setzen und die Schutzmaßnahmen negieren und auch die Gefahr. Ich lebe in einer relativen AfD-Hochburg in der es viele Opfer gab und viele Leute sich nicht an die Bestimmungen halten, diese sogar ins Lächerliche ziehen. Nach dem Lockdown kam das für mich wie ein Hammer, als ich realisierte wie viele Leute das anscheinend sind und dass sie dem öffentlichen Diskurs so garnichts mehr glauben. Deswegen hat es mich zugegebenermaßen heute Mittag etwas geschockt.


    Ich habe dann zu verstehen gegeben, dass im Internet auch viel quatsch steht und man nicht immer alles glauben dürfe und gesagt und dass wir das Thema nicht vertiefen können. Was besseres fiel mir zugegebenermaßen nicht ein. Ich halte es für angebracht, gegenüber Schülern ehrlich zu sein, aber das Thema nicht zu sehr zu vertiefen. Wenn Du also denkst ich doziere vor Klassen so wie hier, dann ist das keinesfalls so. Ich denke es ist die Aufgabe sich den Kopf darüber zu zerbrechen, damit die Kinder es nicht müssen.


    Ich kann schon damit umgehen, aber zwischen meinem privaten Kontext, auch dem Arbeitsplatz meiner Frau und dem "öffentlichen/beruflichen" besteht so einer himmelweiter Unterschied, auch was die Nachlässigkeit mit Ansteckungsschutz angeht, dass ich mir manchmal einfach wie im falschen Film vorkomme. Im LZ kennt man meine Meinung, aber ansonsten habe ich, wie viele, den Kampf gegen Windmühlen aufgegeben. Es wird nichtmal gelüftet.

    https://www.zdf.de/nachrichten…ch-der-krankheit-100.html


    Ja huch, wofür ich noch vor wenigen Tagen als Panikmacher bezeichnet wurde, wird jetzt vom ZDF berichtet. Mindestens 10%.


    Wie man an Brasilien und der Dominanz von P1 sehen kann, dass vorherige Immunität durch Ansteckung um 60% vermindet wird und die sich bis zu 2,2(!), also 220% so schnell ausbreitet (Vergleich B117 liegt zwischen 30-70%), reicht ein einzelner Staat in dem Covidioten das sagen haben als Freiluftlabor aus, um alle Bemühungen zu gefährden. Ist aber nicht so tragisch, in Europa sind Covidverharmloser auch verbreitet. Wir werden lernen mit ihnen leben zu müssen.


    Heute hat ein Drittel einer jungen Klasse besorgt auf mich eingeschnattert, mich bloß nicht impfen zu lassen. Dass da Gift drin sei, wussten sie in ihrem zarten Alter ganz genau. Da weiß man, was in der Region in den Köpfen los ist. Frustrierend.

    Der Punkt ist, dass SARS-CoV2 auch Thrombosen und Zellverklumpungen auslöst, da das Spikeprotein bei einer Impfung im Körper produziert wird, ist natürlich denkbar, dass solche Gefahren bei entsprechender Veranlagung auch bei Impfungen theoretisch drohen könnten. In Absprache mit dem Hausarzt über Aspirin nachdenken und auf die Symptome einer Thrombose achten ist sicherlich nicht verkehrt, auch wenn das persönliche Risiko hoffentlich gering ist. Sonst hätte man aus UK schon mehr gehört.

    Eine Meinung muss auch nicht der Wahrheit entsprechen, sondern gibt einfach die subjektive Position gegenüber einer Sache wieder.

    "Ich bin der Meinung, dass..." bzw. "Ich finde, dass..." ist doch inhaltlich kaum an Regeln gebunden (Ausnahmen: Illegales, Beleidigungen, etc.).

    Das Du Akzeptanz für eine Meinung als Selbstzweck einforderst (Du forderst ja keine Toleranz, Du fordest Akzeptanz) halte ich für eine narzisstischen Zug unserer Gesellschaft, der immer weiter um sich greift und in einer immer schnelleren Spirale Ausfallerscheinungen produziert. Wenn die Leute nichts mehr auf Wahrheit als Kategorie geben, ist die Folge eine völlige Beliebigkeit der Meinungen und Positionen die zu einer Zersplitterung ohne Beispiel führt. Was wir ja gerade beobachten können, wo es auch bei Ärzten eine riesige Anzahl an Querdenkern gibt, die quasi eine völlig gegensätzliche Realitätswahrnehmung haben. Gibt es übrigens auch bei anderen Themen, die AfD war ein Symptom davon, dass ein großer Teil der Bevölkerung sich dauerhaft eine andere Wahrheit gesucht hat, als der überwiegende Teil.


    Die falschverstandene Akzeptanz gegenüber beliebigen Ansichten, die keine Faktenbasis haben, führt zu Phänomenen wie Filterblasen, allgemeinem Misstrauen, Radikalisierung, Gereiztheit, Intoleranz. Und zwar im Allgemeinen. Wir haben verlernt einen kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, weil immer mehr Leute zu viele Teile der Realität einfach zurückweisen und sogut wie niemand mehr den Konflikt eingeht, der dadurch entsteht, jemand anderen zu verbessern. Zu viele Leute haben zu lange keine Realitätschecks mehr gehabt, was übrigens auch im pädagogischen Kontext eine Rolle spielen kann.


    Folge davon ist auch allgemeine Zerstrittenheit, die den Westen im Zuge der Coronakrise mehrfach an den Rand der Handlungsunfähigkeit treibt. Interessanterweise findet so oft garnicht erst mehr ein Diskurs statt, da im Allgemeinen Informationsmüll unserer Tage immer weniger Leute überhaupt noch in der Lage sind durchzusteigen und unabhängig Fakten zu kontrollieren. Jetzt erleben wir konkret beispielsweise wieder, dass manche Landkreise trotz der Inzidenzvereinbarung wieder aufmachen. Es ist offenbar nicht mehr möglich, ein verbindliches Handeln anzuordnen. Das ist an der Grenze zum Chaos, wenn Verordnungen nicht mehr durchsetzbar sind.


    Letztendlich wirst Du das Gegenteil von dem erreichen, was du zu bezwecken glaubst, wenn Du bedingungslose Akzeptanz für Meinungen nur weil sie Meinungen sind einfordert. Und das heißt nicht, dass niemand eine Einstellung zu etwas haben soll. Dafür ist durchaus Platz; im Fach Geschichte wird etwa zwischen Sach- und Werturteil unterschieden, die völlig unterschiedliche Dinge sind, aber auch in der Allgemeinen Gesellschaft immer weiter verschwimmen.


    In einigen Jahren wird deutlich werden, was ich meine, wenn Dir das zu abstrakt vorkommt.

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