Mit B117 leider nicht mehr, die Chance haben wir vertan.
Wie das jetzt laufen wird, zeigt dieses Fallbeispiel aus einer brandenburgischen Kleinstadt:
In Fürstenberg (Oberhavel) gibt es einen Corona-Ausbruch in Kindertagesstätten und einer Grundschule. Das bestätigte der Bürgermeister Robert Philipp (parteilos) am Freitag dem rbb. Es geht um insgesamt acht Infektionen, die in der vergangenen Woche bestätigt wurden, bei fünf davon wurde die sogenannte britische Variante nachgewiesen.https://www.rbb24.de/panorama/…rundschulen-ausbruch.html
Jetzt kann man sagen: Ja gut, nur 8 Infektionen.
Aber damit ist es nicht getan, recherchiert man bei Twitter und Leuten, die etwas mehr mitbekommen, sieht es faktisch so aus:
Die Eltern der Kinder sind wild auf der Suche nach Schnelltests. Eine kluge Teststrategie (zB Gesundheitsamt testet alle vor Ort in Schule/Kita) gibts nicht.Das nächste Schnelltestzentrum ist in Gransee, 22km entfernt. Mit Symptomen darf man nicht ins Testzentrum. Zu kaufen gibts hier keine Schnelltests. Kita u Grundschule wurden geschlossen, Kinder aus betroffenen Gruppen/Klassen sind in Quarantäne geschickt worden. Sie bekommen ein PCR "Testangebot" in Lehnitz, 55km von hier. Ein mir bekanntes Kind hat seinen Testtermin am nächsten Montag.So lange die Kinder keinen positiven PCR Test haben, haben Eltern u Geschwister aber keine Quarantäne u gehen weiter arbeiten, zB weil der AG darauf besteht. Wie kann man mehrere hundert Kinder, von denen mehrere Dutzend Symptome wie Magen-Darm u Fieber haben, erst Tage später testen u damit riskieren, dass eine ganze Kleinstadt von einer Dritten Welle im Tsunami-Ausmaß überrollt wird?
Die Fälle die in die Statistik gehen sind also nur die Spitze des Eisbergs, genau diese Ineffezienz und Fahrlässigkeit deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Ich habe vor etwa 3 Wochen geschrieben, dass die Schulöffnung binnen 5 Wochen zu einem Fiasko werden und zurückgenommen werden. An der Vorhersage halte ich fest.
@Lindbergh
Stimmt halt hinten und vorne nicht; die meisten Leute wollen keine Lockerungen. Die Beratungsresistenen und Antisozialen werden sich besinnen, wenn es Strafen hagelt oder die ersten aus dem Umfeld ihnen von ihren Erfahrungen mit SARS-CoV2 aus erster Hand berichten. Keine Sorge, bisher war es immer so, dass wenn die Infektionszahlen durch die Decken gehen, sich auch die Langsamsten wieder besinnen.