Beiträge von Nymphicus

    Die Lösung wäre auch nicht eine höhere Männerquote, sondern einfach mehr Studienplätze. Das kostet viel Geld, klar, ist aber die beste Option. Es gibt eh mehr als genug junge Menschen, die gerne Arzt oder Ärztin werden möchten.

    Sehe ich ähnlich, aber teilweise ist das auch eine Frage der klinischen Ausbildungskapazitäten. Ich bin einfach der Ansicht, dass man a) investieren sollte, aber auch b) nicht davor zurückschrecken sollte, zur Finanzierung der Kapazitäten eine Form von Studiengebühren anzudenken, die vielleicht bei Selbstverpflichtung zu so und sovielen Jahren Vollzeit erlassen werden.

    So wie es jetzt läuft, studiert eine 1,0er Studentin Medizin auf einem der raren Studienplätze und hat dann eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit einige Jahre Arbeitsleistung weniger zu erbringen durch Mutterschaft und Teilzeit, was nicht kompensiert werden kann, gerade nach so einer langwierigen Ausbildung. Ich möchte deutlich sagen, dass ich Elternzeit gut finde und auch überhaupt nichts dagegen hab in Teilzeit zu gehen, aber man muss das einfach politisch bei der Zuteilung der Ausbildungskapazitäten irgendwie kompensieren. Bei der Lehrerpersonalplanung laufen ähnliche, zum Teil selbstverschuldete Probleme ab, die das System in seiner Funktionsfähigkeit bedrohen.


    Die ersten Bundesländer sind jetzt in der Situation, dass Sie auf Jahre den Personalbedarf nicht mehr decken würden können. Es sieht sehr ernst aus und liegt neben der Teilzeitfrage und Mutterschaft, aber natürlich auch einer völlig verfehlten, kurzsichtigen und z.T. weltfremden Personal- und Sparpolitik. Schaut mal wie die Lehrerpersonallage in einigen ostdeutschen Ländern ist, die wissen z.T. gar nicht wie sie gewisse Schulformen über die nächsten Jahre überhaupt am Laufen halten sollen.

    Blöderweise wollen eh nicht genug Männer als Pflegekräfte arbeiten. Die KH und Altenheime sind froh über jede, die den Job machen will und sei es nur TZ. Die TZ liegt in dem Bereich auch oft an den unfassbar stressigen Schichten, habe erst heute einen Artikel eines jungen Mannes gelesen, der als Pfleger nur deshalb TZ arbeitet, damit er überhaupt noch ein Leben hat.

    Das Problem liegt nicht in der Pflege, denn dort ist die Ausbildungsplatzkapazität nicht rar.

    Die Ausbildungsplätze für Mediziner sind eben stark begrenzt, extrem teuer. Durch den stetig wachsenden Frauenanteil, nimmt die Teilzeitquote immer stärker zu, was den Ärztemangel stark verschärft. Das ist nunmal fakt, ich sage jetzt nicht, dass man eine Männerquote braucht oder so, aber solche Probleme muss man halt anerkennen und sich irgendwas überlegen, sonst türmt sich eine immer größere Dysfunktionalität in den alten Strukturen, die Teilzeit nur als absoluten Ausnahmefall einkalkulierten, auf.


    Da reicht es halt nicht schnippisch die Gegenfrage zu stellen:
    "Höhö, sollen Frauen für dich also an den Herd?" und das Thema dann wieder auszublenden. Genau wie bei dem Verschweigen der Schwangerschaft. Klar ist das legal, aber wenn das dann verschwiegen wird, wird die reale Folge dann halt sein, dass Arbeitgeber dann bei gewissen, gerade zeitkritischen Positionen bei jungen Frauen sehr vorsichtig sein werden. Im Endeffekt schädigt man also seine Gruppe insgesamt, durch das beharren auf dem Vorrecht zu Verschweigen. Ich sage nicht einmal, dass ich das gut finde, das ist aber die Realität, dass es dann zu diesen Formen einer strukturellen Schlechterstellung kommt.

    Da werden die meisten im privaten Bereich ein viel höheres Risiko eingehen/haben. Beim Kaffee-Besuch (indoor) bei einer Freundin hat man ein größeres Risiko.

    Dieses Restaurant hatte auch eine Abluftanlage. Ich traue mir nicht zu, dass abzuwägen, ob das größere Raumluftvolumen die Personenzahl aussticht, hätte aber intuitiv erstmal Zweifel. Andere Länder sind mit dieser Massenteststrategie auf die Nase gefallen; dieses Testes helfen "etwas" dabei, die PCR Testressourcen zielgerichteter einzusetzen und bei einer Dämpfung des Risikos, die viel geringer ist als viele denken. Ich erinnere daran, dass die Slowakei letztes Jahr ihre gesamte Einwohnerschaft durchgetestet hat in der Hoffnung die Welle zu bremsen. Es klappte nicht. Dafür sind diese Tests letztendlich nicht gut genug.


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    Hier eine Grund warum es absolut wichtig ist, sich testen zu lassen. Für alle und auch nur bei kleinstem Verdacht. Auch Kinder, sonst steht man völlig ohne Absicherung da. Ich würde vor diesem Hintergrund Eltern immer darauf hinweisen, dass das sozialrechtliche Konsequenzen hat.


    https://www.buzzfeed.de/recher…allkasse-zr-90322475.html

    Wenn sie drei Monate nach Antritt der Stelle (ca. vier Monate nach dem Gespräch) in Mutterschutz geht und insgesamt ca 5,5 Monate nach dem Einstellungsgespräch die Geburt ihres Kindes verkündet, dann muss sie bereits im 4.Monat gewesen sein. Während der Beschäftigung hat sie auch nichts gesagt, man hat es nur urgendwann gesehen und sie konnte nicht mehr leugnen, schwanger zu sein.

    Wahrscheinlich sind das Ausnahmen. Aber es muss doch nachvollziehbar sein dass sich ein Arbeitgeber bei sowas leicht verarscht fühlt. So irrational, das nicht nachvollziehen zu können, kann doch hier niemand sein.

    Sind keine Ausnahmen, sonst hätte ich nicht innerhalb von wenigen Jahren gleich mehrere Geschichten derart mitbnekommen. Inklusive Ankündigung vor der geplanten Schwangerschaft sich auf ersten Tag an auf "Risiko" rausschreiben zu wollen.

    Woher willst du so genau wissen, ob sie lügen? Das ist eine Unterstellung. Ich sage nicht, dass es sowas nicht gibt, aber da könnte man glaube ich an vielen Stellen bei Männern wie Frauen Situationen finden, wo zum eigenen Vorteil gelogen wird. Nicht umsonst müssen Frauen nicht von ihrer Schwangerschaft berichten, gerade weil sie deshalb oft diskriminiert werden. Stellt sich also die Frage, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei... Kann man sich wahrscheinlich halb tot diskutieren darüber, aber einfach behaupten, sie lügen (wenn sie das Recht haben, es nicht zu sagen), ist unfair.


    (Und ja, tatsächlich gibt es auch ungeplante Schwangerschaften... passiert).

    Ist es noch Diskriminierung, wenn die Stellenabsage auf einer Befürchtung beruht, die sich unmittelbar danach realisiert?

    Wenn diese Selbsttests zuverlässig wären, würde ich die Kritik evtl. auch als bornierte Jammerei abtun.

    Faktisch wird aber ein Haufen Aufwand betrieben für einen Tests mit einer massiven Fehlerquote und man bringt Schüler in eine Situation, in der sie zeitgleich ohne Masken im Raum sitzen müssen. Dass für die Übertragung der Mutation auch ein paar Sekunden ohne Masken reichen, hat man in Kanada bereits nachweisen können. Ich empfinde das ganze Testsetting daher als ungeeignet und befürchte, dass dieser Test eher dazu führt, dass sich in falscher Sicherheit gewogen wird.

    Genauso wird es kommen. Zumal Sie nur eine Momentaufnahme bieten. Stimmt die Temperatur nicht, werdne Sie noch ungenauer.

    Sie erkennen 3/5 bis 4/5 der Infizierten nicht. Jetzt bei B117 ist es auch so gut wie sicher, dass die Familien weiter angesteckt werden. Es ist einfach monströs, dass das hingenommen wird. Hier ein guter Artikel aus News4Teachers der viele Remonstrationsgründe hinsichtlich der Tests zusammenträgt.


    https://www.news4teachers.de/2…fuer-rechtswidrig-halten/

    Wo hast du denn die Infos her? Dann kann ich mal nachlesen. Besonders das Thema Long Covid fände ich in dem Zusammenhang interessant. Danke

    https://taz.de/Studie-zu-Long-Covid/!5749678/

    https://www.scinexx.de/news/me…ombosen-auch-bei-kindern/


    Kurz gesagt: Kinder bekommen etwas (!) seltener LongCovid, dafür gibt es Hinweise auf messbare Folgen im Gefäßsystem bei nahezu allen untersuchten Kindern, deren Infektions bekannt wurde, unabhängig von ihrer schwerer.


    Derartige Folgen wirken sich natürlich potentiell besonders stark auf die Lebenserwartungen aus, wenn der Patient noch jung ist.


    Grade die jüngsten zu Durchseuchen ist in hohem Maße unethisch, Eltern die das zulassen, kann ich nur zugute halten, dass sie schlecht oder falsch informiert wurden. Gerade Kinderärzte und ihre Berufsvertreter spielen da leider gerade eine unrühmliche Rolle in der Bagatellisierung. Man sollte es eher wie Hepatitis einordnen, also eine Systemerkrankung die in einem guten Teil der Fälle lebenslange Gesundheitsfolgen nach sich ziehen kann, absolut nichts, wo man eine Durchseuchung vertreten könnte oder dürfte.

    Aber das ist doch genau der Stand der Forschung. Ich würde meine Tochter, die aktuell im Kindergarten ist, auch laut aktuellem Forschungsstand nicht impfen lassen, obwohl ich die Impfung für andere Gruppen wichtig finde und auch selbst geimpft bin.

    Kleinere Kinder sind immer noch hauptsächlich Virusweitergeber (sorry, falls es da ein anderes Wort gibt), erkranken meist mild oder symptonlos. Auch unter der britischen Variante.

    Nein, nein und nochmals nein. Auch Kinder bekommen LongCovid und sind gefähredet. Die, die nicht subjektiv über Symptome klagen haben Biomarker für Nierenschäden (50%) und Mikrothrombosen (100%) in einer Studie. Es bleibt der Schluss, dass SARS-CoV2 für jeden potentiell gefährlich ist, mehrheitlich "milde Verläufe" sind kein Argument, da beobachtet wurde, dass Langzeitschäden unabhängig von diesen auftreten können. Davon abgesehen steigt auch die Zahl hospitalisierter Kinder massiv. Auch Erwachsene haben mehrheitlich milde Verläufe, ist SARS-CoV2 daher nicht mehr gefährlich? Polio war für 95% völlig harmlos, 5% (oder so, ist nur ein Beispiel) bekamen dann halt Kinderlähmung. Pech gehabt? Polio harmlos? Masern ist für die meisten auch kein Problem, also Masernimpfflicht überflüssig?

    Stiko Mitglied meint, es sei ethisch fragwürdig Kinder zu impfen. Nicht ethisch fragwürdig ist es aber, Kinder mit SARS-CoV2 zu durchseuchen. Das passiert schließlich ganz von allein.


    Entschuldigung, aber dafür muss ich sehr klare Worte finden. Jemand der in der Stiko sitzt [...], hat nichts von LongCovid und Spätfolgen bei Kindern gehört, [...]


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    Edit by Mod: Beleidigungen im Sinne der Nutzungsbedingungen entfernt. kl. gr. frosch, Moderator

    Es gibt eine Ansteckungsgefahr. Was viel wichtiger ist, dass wenn ich nicht warte, bis kaum noch Infektionsgeschehen festsellbar ist, dass ich die Entstehung von Immune-Escape Mutanten begünstige.


    Der Unterschied zu früher ist, dass wir eben früher keine Krankheit hatten, die das Zeug hat unsere Zivilisation in die Knie zu zwingen. Wer irgendwie mit dem status quo ante argumentiert, hat nicht verstanden wie sehr wir mit dem Feuer spielen. P1 ist ohehin schon unterwegs, es ist noch lange nicht vorbei. Ständig die Zukunft einzupreisen und das Fäll des nicht erlegten Bären verteilen zu wollen, hat uns uner anderem in diese Situation gebracht.


    Die Mutationsrichtung geht übrigens weiter in Richtung ansteckender und gefährlicher, dass wird durch eine Teilgeimpfte Bevölkerung die im Einzelfall auch infektiös sein kann weiter verschärft, wie sowas laufen kann, kann man am Beispiel der Marek-Krankheit bei Hühnern beobachten, wo durch die breite Durchimpfung irgendwann für ungeimpfte Hühner extrem ansteckende und tödliche Varianten entstanden.

    Dann hast du wohl ein hochengagiertes Kollegium.


    Videokonferenzen/Telefonate haben bei uns damals ca. 15% des Kollegiums geführt, ich schätze ca. 50% haben immerhin ab und zu etwas hochgeladen und der Rest hat sich überhaupt nicht gerührt. Und im zweiten "Lockdown" haben immer noch mehr als Einzelfälle angekündigt Mitte Januar dann mal zu überlegen ihre erste Videokonferenz zu machen.

    Kann ich so bestätigen das Bild.

    Och, es geht. Ich bin einer von diesen Typen die eh dauernd FFP3 tragen. Ärzte intubieren damit, daher dürfte das recht sicher sein. Es nimmt aber etwas die Sorge vor einem dummen Fehler, die mit B117 aufkommt, also, dass irgendwas verrutscht und man eine Weile am Maskenrand vorbeiatmet oder so.

    Heute habe ich im geimpften Arm wieder etwas Muskelschmerzen, dieses Mal im Oberarm, statt wie gestern in der Schulter. Der Oberarm ist verhärtet und etwas dicker, als der andere Arm. Werde ich im Blick behalten, wie sich das entwickelt, ob harmlos oder Antihistamin-Fall ("Covid Arm"). Ansonsten bin ich einfach nur ziemlich groggy heute früh, als hätte ich schlecht geschlafen -

    Hätte von mir stammen können diese Beschreibung, denn genauso war es bei mir auch. Wurde gefolgt von leichten Nackenschmerzen zur Seite der Impfung in (vll Lymphknoten), aber am vierten Tag wr dann eigentlich nichts mehr merkbar.

    Eine Parabel über den Lockdown


    "Herr Doktor, ich lasse mich nicht spritzen. Ich hasse Nadeln."

    "Sie brauchen das Medikament aber, sonst wird es ihnen viel schlechter gehen."

    "Ich werde mir mit diesem Löffel selber ein Loch in den Arm bohren, dann können Sie das Medikament dareintun."

    "Ich lasse Sie jetzt mal eine Weile alleine, damit sie wieder zur Vernunft kommen."


    *später*


    "So, jetzt aber..."
    "Herr Doktor, mein Arm ist ganz grün und blau und tut weh. Ich bin jetzt schon so lange mit dem Löffel zugange, dass der Arm das nicht mehr mit macht... Es muss Alternativen zum Spritzen geben."

    https://www.welt.de/politik/de…-Zahlen-manipulieren.html


    Ein besonders krasse Beispiel, wie durch bewusst verspätete Meldung von Coronazahlen (werden sie 7 Tage zu spät gemeldet, fallen sie aus der RKI Inzidienz heraus) die Zahlen von Landkreisen manipuliert werden, um Maßnahmen zu verschleppen.

    Hab das schon öfters beobachtet, dass der finale Sprung über eine wichtige Inzidenzsschwelle selten zum Ende einer Woche erfolgt, warum bloß?

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