Ich möchte noch einmal zur Ausgangsfrage zurückkommen.
Es sieht ja so aus, als ob hier einer einzelnen Lehrkfraft übermäßig viel zugemutet wird. Das ist für mich etwas anderes als wenn die - übermäßige - Arbeitsbelastung auf das ganze Kollegium gleichmäßig verteilt wird.
Und was kann man da noch machen, nachdem der Stundeplan ja schon fertig ausgearbeitet und von oben abgenickt wurde?
Ich habe den bösen Verdacht, dasss man da auf die Schnelle nichts mehr machen kann. Ich würde im kommenden Schuljahr das Thema jedoch immer wieder mal aufbringen - auf allen Ebenen und bei allen Entscheidungsträgern den eigenen Standpunkt (gleiche Verteilung der Lasten) hörbar machen. Vielleicht kann man zumindestens eine Wiederholung verhindern. Außerdem: alle zusätzliche (auch schöne zusätzliche) Arbeit einstellen, keine Theatergruppe, kein Chor, kein nix.
Ansonsten finde ich die Argumentation von Nele immer besser.
- Auf bundeseutscher Ebene kann ich alleine nichts erreichen. Ich kann lediglich meinen Protest artikulieren und die Vernetzung vorantreiben.
- Auf lokaler Ebene (Bundesland) kann ich alleine nichts erreichen. Ich kann lediglich meinen Protest artikulieren und die Vernetzung vorantreiben.
- In der Schule sind wir zwar einige und nicht schlecht vernetzt, können aber dennoch nicht viel erreichen, weil dem Direx zwar nicht der Wille wohl aber die Mittel fehlen. Damit läuft es immer auf Mängelverwaltung hinaus.
Gerechte Lastenverteilung ist auch so ein Thema, denn es tangiert immer auch die hart erkämpfte Privillegien und Roillen der älteren Kollegen. Außerdem wollen wir ja alle eine - bescheidene Karriere - machen, bzw. - in meinem Fall - das z.A. wegbekommen. Und dafür ist es nicht gut, wenn man die Arbeitsbereitschaft reduziert oder gar bestimmte Dinge ablehnt.
Was bleibt also? Prioriäten setzen - rationalisieren - flüchtiger arbeiten.
Gute Vorstätze für das nächste Schuljahr!
Gruß
Julie