Beiträge von Julie_Mango

    Sind wir möglicherweise an der gleichen Schule?
    Nein?
    Dann kann ich dich "beruhigen" - ist normal so.
    Liegt wohl daran, dass bei uns halt nicht "normale" Noten vergeben werden, sondern dass quasi alle Noten in irgend einer Weise Abschlussnoten sind.
    Und da wären Pannen einfach peinlich.



    Gruß von Julie Mango,
    die schon Albträume über verrechnete Noten hatte.

    - Es hat pro (riesige) FOS meist nur einen ev Reli Lehrer. Hast du Glück, geht gerade irgendwo einer in Pension, hast du Pech unterrichtest du nur Deutsch (und evtl. noch Ethik).
    - Korrekturaufwand wird riesig, weil du mir ev/R und Deutsch ziemlich viele Deutschklassen bekommen wirst.
    - erwachsen sind die FOSler (FOS 11) nicht wirklich.
    - was die Abfolge von Praktikum und Unterricht in der 11. angeht, gibt es verschiedenste Lösungen - auch Blöcke von bis zu vier Wochen.
    - Für mich stellt sich die Frage, ob du auch FOS 12/13 unterrichten werden darfst und BOS Klassen. Denn viele FOS sind auch BOS (Stichwort "berufliche Oberschule"). Wenn nicht, wird es auf die Dauer bestimmt etwas einseitig.
    - Wenn du 12. /13. Klassen unterrichtest hast du jedes Jahr mehrere Abi Klassen mit riesigen Korrekturaufwand gerade um diese Jahreszeit.
    - Dennoch: toller Schultyp.


    LG
    Julie

    Bayern: Fachoberschule/ Berufoberschule (Großstadt)
    Lehrermangel überall, bei uns vor allem in Englisch (Sek II Lehrer); Pools sind leer bzw. das Gymnasium scheint vorzugehen. Plusstunden für die Lehrer ohne Ende!! Wenn jetzt noch jemand bei uns ausfällt...
    Aber das ist halt nur im Augenblick (und man hat es ja überhaupt nicht geahnt, denn die Schüler sind alle vom Himmel gefallen), und in einigen Jahren kommt der Knick.

    - Bei mehr als 5 mal Fehlen auf 3 Monate: Attestzwang. Gezählt werden auch Tage mit 2 oder 3 Stunden Fehlen.
    - Wenn bei Attestzwang dennoch verschlafen wird, und das ohne Attest, kann der ganze Tag als unentschuldigter Fehltag zählen. Dann halt bald Diszi.
    - wenn es so weitergeht: amtsärztliche Attestplicht (haben bei uns so einige)
    - Bei jeder Leistungsüberprüfung möglichst mitschreiben lassen, auch wenn der Schüler häufig gefehlt hat (natürlich immer im gesetzlichen Rahmen). Zustpätkommer abfragen. Prüfungsrelevante Dinge in der ersten Stunde bzw. in der letzten Stunde besprechen. Die Notenschiene funktioniert mE. immer noch am besten.
    Was bei uns in Bayern neu ist: Bei über 5 untentschuldigten Fehltagen: keine Zulassung zur Prüfung (und, wie gesagt, Tage mit 2 oder 3 Stunden Verspätung können dazu zählen.)


    Gruß
    Julie

    Ich möchte noch einmal zur Ausgangsfrage zurückkommen.
    Es sieht ja so aus, als ob hier einer einzelnen Lehrkfraft übermäßig viel zugemutet wird. Das ist für mich etwas anderes als wenn die - übermäßige - Arbeitsbelastung auf das ganze Kollegium gleichmäßig verteilt wird.
    Und was kann man da noch machen, nachdem der Stundeplan ja schon fertig ausgearbeitet und von oben abgenickt wurde?
    Ich habe den bösen Verdacht, dasss man da auf die Schnelle nichts mehr machen kann. Ich würde im kommenden Schuljahr das Thema jedoch immer wieder mal aufbringen - auf allen Ebenen und bei allen Entscheidungsträgern den eigenen Standpunkt (gleiche Verteilung der Lasten) hörbar machen. Vielleicht kann man zumindestens eine Wiederholung verhindern. Außerdem: alle zusätzliche (auch schöne zusätzliche) Arbeit einstellen, keine Theatergruppe, kein Chor, kein nix.


    Ansonsten finde ich die Argumentation von Nele immer besser.
    - Auf bundeseutscher Ebene kann ich alleine nichts erreichen. Ich kann lediglich meinen Protest artikulieren und die Vernetzung vorantreiben.
    - Auf lokaler Ebene (Bundesland) kann ich alleine nichts erreichen. Ich kann lediglich meinen Protest artikulieren und die Vernetzung vorantreiben.
    - In der Schule sind wir zwar einige und nicht schlecht vernetzt, können aber dennoch nicht viel erreichen, weil dem Direx zwar nicht der Wille wohl aber die Mittel fehlen. Damit läuft es immer auf Mängelverwaltung hinaus.
    Gerechte Lastenverteilung ist auch so ein Thema, denn es tangiert immer auch die hart erkämpfte Privillegien und Roillen der älteren Kollegen. Außerdem wollen wir ja alle eine - bescheidene Karriere - machen, bzw. - in meinem Fall - das z.A. wegbekommen. Und dafür ist es nicht gut, wenn man die Arbeitsbereitschaft reduziert oder gar bestimmte Dinge ablehnt.
    Was bleibt also? Prioriäten setzen - rationalisieren - flüchtiger arbeiten.
    Gute Vorstätze für das nächste Schuljahr!


    Gruß
    Julie

    Wirklich guter Beitrag, Nele.


    Wir - die jüngeren - versuchen gerade etwas, diesem Trend entgegenzuwirken, immer und immer mehr aufgebürdet zu bekommen.
    Standardantwort: "Wenn Sie das (und das, und das auch noch) nicht schaffen, dann sind sie wohl nicht belastbar / nicht leistungsfähig / fachlich nicht kompetent...." :explodier:


    Gruß von der Korrekturfront,
    Julie MAngo

    hmmm, vielleicht sehe ich auch schon Geister, aber für mich klingt die Frage wie eine, die von Eltern- oder von Schülerseite stammt, denn als Lehrer beantwortet man die Frage selber durch einen (suchenden :) ) Blick in die Schulordnung.
    In der Regel ist es so, dass die Schulleitung bei Diszis alles ganz, ganz ganau macht, gerade um jedweden rechliche Unklarheiten vorzubeugen.
    Ergänzend ist festzustellen, dass die Frage nach der Volljährigkeit sicherlich zentral ist - bei uns werden die volljährigen Schüker stets alleine angehört.


    Gruß
    Julie

    Das Problem kenne ich: es gibt wenig gutes Material für Jugendliche /junge Erwachsene auf einem niedrigeren Sprachniveau. Daher bringt dir das Netz ziemlich wenig. Ich muss immer alles sprachlich vereinfachen. Und das kostet Zeit (mache ich nur bei Texten für Schulaufgben) Bei Readern und Unterrichtsreihen stehe ich immer vor dem Problem, dass entweder sind die Texte zu schwer sind oder die Themen nicht altersangemessen.
    Was mir spontan einfällt ist "Give a boy a gun" von Morton Rhue ( Pseudonym für Todd Strasser). Das ist ein ganzer Roman, aber du kannst ja auch nur Teile benutzten. Das Buch ist sprachlich nicht sehr anspruchsvoll (aber dafür ziemlich umgangsprachlich). Es gibt das Buch auf Englisch bei Reclam und im Internet sehr viele Unterrichtsentwürfe.
    Außerdem: Diese ZEitschrift - Spotlight. Da sind auch leichtere Texte drin. OB das was zu deinem Thema zu finden ist, müsstest du herausfinden (Es gibt aber ein Archiv mit Suchfunktion im NEtz.)
    Und, last but not least - vielleicht eine (private) Anschaffung wert: "Read On" - der kleine Bruder von "World in Press". Enthält sprachlich vereinfachte, aber superaktuelle Texte zu aktuellen Themen (Zeitschriftenstil). WEnn du die Möglichkeit haben solltest, da mal die Ausgaben der letzen Jahre durchzuschauen, würdest du sicherlich etwas finden - habt ihr die nicht an der Schule?? Dann solltest du unbedingt vorschlagen, eine Abo für die Schule zu besorgen!!!


    Gruß
    Julie_Mango

    ich hole den Thread gerade nochmal hoch.
    Denn ich stelle im Augenblick passiert etwas sehr merkwürdiges: Gerade jetzt, wo es mir - nachdem ich mich nun so ziemlich eingelebt habe - an meiner Schule so richtig gut geht, habe ich ab und an "emotionale Flashbacks". Beispielsweise korregiere ich gerade, und plötzlich erinnere ich mich an eine für mich belastende Situation aus dem Referendariat,
    Ist doch schön, dass ich doch etwas vom Referendariat "mitbekommen" habe. Vielen Dank auch, liebe Seminarlehrer!

    Hallo zusammen,


    Ich möchte in meinen Englischunterricht gerne ab und an kurze Sketche etc. einbauen.
    Die Zielgruppe sind Erwachsene auf dem Level elementary bis lower-intermediate.
    Ich habe schon überall gesucht. Nur entweder ist das Material nicht altergemäß oder zu schwer.
    Kennt jeman von euch evtl. eine Materialsammlung?


    Danke,
    Julie

    Nachdem wir nun - ganz neu - auch das 15-Punktesystem bekommen haben, brauchen wir schnellstens eine vernünftige Terminologie für die Englischarbeiten.
    Ich habe da so meine Präferenzen, aber da offenslichtlich jeder bei uns andere Begriffe favourisisert, starte ich hier nun eine Kurzumfrage:
    Wie nennt ihr (1) die Berechnungseinheiten bzw. Rohpunke, die ihr später dann in 0-15 Punkte umrechnet?
    Wie nennt ihr (2) die Punkte (0-15) selbst?

    ... und noch ein Tipp von mir, der Kleckerjulie:
    Ich nehme - wenn es wirklich darauf ankommt - eine zweite weiße Bluse bzw. ein zweites Oberteil mit, welches in etwa die Farbe des ersten hat.
    Die Idee stammt von einem Bekannten. Dieser hat immer ein zweites Hemd im Kofferaum - ist bei Managern etc. offenslichtlich üblich.


    Und es hat mich schon einmal echt gerettet.
    Daher auch: nicht unbedingt rosa - vor allem die Hose.




    Gruß,
    Julie

    Was "durchgefallen" bedeutet und welche Konsequenzen das hat, ist wohl von Bundesland zu Bundesland verschieden.
    Wenn man bei uns schlechter als 3,5 (sowohl im 2. Stex auch bei 1. Stex + 2. Stex :2) ist, kommt man definitiv nicht in den Staatsdienst. Aber eine 3,5 im zweiten Staatsexamen ist bei uns hier garnicht sooo selten...
    Aber definiere ich das als "durchgefallen" - nein! Durchgefallen bedeutet doch im allgemeinen Verständnis die Note 5, oder? Und ich kenne mehrere Kollegen, die dennoch mit Aushilfsverträgen und dann Angestelltenverträgen arbeiten (hängt natürlich vom Lehrerbedarf ab - und bei uns ist der immens.

    Hallo zusammen,


    Den Schülern fällt es bekannterweise nicht immer leicht, bei unbekannten Vokabeln nicht direkt nach dem Wörterbuch zu greifen. Daher habe ich eine kleine Einheit begonnen, in der die Schüler lernen, aus dem Kontext heraus die Bedeutung zu erarbeiten.
    Das ist natürlich etwas, was normalerweise nicht an extra Texten geübt wird, sondern bei der Einführung jeden neuen Textes. Die Ausrichtung und der Aufbau eines meiner Kurse macht jedoch ein systematischen Einüben nötig.
    Daher die Frage: hat jemand eine (didaktisierten) Text, bei dem sehr viele / alle unbekannten Wörter erschlossen weden können?


    Danke, Julie

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