Beiträge von Anfaengerin

    Forentreffen!


    Darf ich auch einen Baum in Tansania spenden?

    Ist eigentlich jemandem aufgefallen, dass er zweimal auch Zoom als Möglichkeit der Videokonferenz nannte? Zusätzlich noch Messengerdienste..... Bekommt man das von ihm bzw. lieber dem MP dann schriftlich, dass das keine Konsequenzen hätte?

    Kein Präsenzunterricht in Bayerns Schulen nach Ferienende

    München: In Bayerns Schulen wird es nach Ende der Weihnachtsferien keinen Präsenzunterricht geben. Das hat Ministerpräsident Söder nach einer Konferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel erklärt. Es werde stattdessen zunächst bis Ende Januar Distanzunterricht sowie eine Notbetreuung geben, sagte Söder. Wie der Ministerpräsident sagte, hat es sich inzwischen gezeigt, dass das Coronavirus auch in Schulen und Kitas verbreitet werden kann. Das hätten internationale Studien ergeben. Sorge bereite ihm in diesem Zusammenhang vor allem eine Verbreitung der neuen Virusform, die in Großbritannien bekannt geworden war und inzwischen auch in Deutschland nachgewiesen wurde. Söder geht davon aus, dass mit dem Ende der Feiertage die Corona-Infektionszahlen weiter steigen werden. Die Dunkelziffer sei wahrscheinlich relativ hoch, da über Weihnachten und Silvester weniger getestet worden sei, sagte der CSU-Chef.

    Quelle: Bayern 2 Nachrichten, 05.01.2021 22:00 Uhr

    Da muss ich ihm Recht geben. Die Zahlen werden hochgehen und dabei werden auch die Zahlen von Tests mit der neuen Variante höher sein.

    Ja, bei uns auch und die Lehrer haben die Notbetreuung gemacht. Allerdings fielen auch einige Stunden weg (z.B. Sport, Intensivierungen), sodass Lehrerstunden frei waren. Das ist aber ja jetzt nicht der Fall. Daher frage ich mich, wie das funktionieren soll. Präsenzunterricht + Distanzunterricht + Notbetreuung + ggf. eigene Kinder 50% zu Hause... äh...???

    Bei uns auch - es waren die Kinder der Notbetreuung (ca. 5) dann in einem großen Raum mit PC, damit sie ihre Distanzaufgaben machen konnten. Wichtig war, die Bildschirme im Blick zu haben (geht in den Computerräumen ja recht gut). Sie waren nicht in ihrer Klasse dabei - das hätte mit dem Kohortenprinzip ja nicht gepasst - und hatten auch versetzte Pausen

    Ich fühle mich trotzdem mitverantwortlich, wenn ich sehe, dass die Maßnahmen überhaupt nicht greifen, Mitarbeiter der Schule ins Krankenhaus müssen. Und täglich neue Fälle bei Schülern und Kollegen bekannt werden.

    Puh das ist hart! Da bin ich sehr froh, dass es bei uns (Bayern, Gym) bisher harmlos verlief und wir keine Erkrankungen bei den Erwachsenen hatten und die bei Schülern direkt auf die Familie zurückzuführen waren - und so noch durch Nachverfolgung auch nicht in die Schule getragen wurden. Ansonsten hätte ich Bauchweh und mehr gehabt, denn ich hätte mich dafür mit verantwortlich gefühlt.
    Ich kann mir eine großflächige Öffnung ab 11. nicht vorstellen.

    Wo ich so über das Physikstudium nachdenke - mathematisches Verständnis bringt hier am meisten. Viele, die sich hier schwer getan oder aufgegeben haben, hatten ein gutes bis sehr gutes physikalisches Verständnis, aber kaum abstrakt-mathematisches. Physik ist zum Grossteil reine Theorie, auch wenn die Vorlesung „Experimentalphysik“ heisst. Das Experiment wird vom Assistenten vorgeführt und vom Prof kommentiert und das war’s dann mit Experimentalphysik. Eigene Experimente gibt’s nur im Laborpraktikum und das sind meistens fest installierte Versuche, die kaum eigene Kreativität erfordern. Ich weiss noch ein Erlebnis aus dem Fortgeschrittenenpraktikum, O-Ton Betreuer: „Schaltet das Gerät ein, dann könnt ihr die Daten direkt ablesen und gehen, es ist alles schon eingestellt. Verstellt bloss nichts, ich habe mehrere Tage gebraucht, um alles richtig einzustellen.“

    Ähnlich sehe ich es bei meinem Sohn - das Experimentieren steht da nicht im Vordergrund bei vielen Praktika, sondern das Vorbereiten, den Versuch verstehen, das Nachbereiten, Berechnen etc. Auch in seiner Diplomarbeit war wesentlich mehr Mathe drin bzw. die Notwendigkeit mathematisch zu denken, als "pure" Physik.

    Bei uns müssen sich die Schüler am Linux-Rechner mit ihrem vergebenen Nutzernamen sowie Passwort anmelden und auch wieder abmelden - dadurch wird der Rechner wieder zurückgesetzt bzw. holt sich wieder ein neues Image. Wir haben aber auch einen super fitten Systemadmin, da gibt es gar keine Probleme.

    Das größte ist eigentlich, wenn die Schüler mal wieder vergessen was ihr Passwort ist - das muss dann wieder neu gesetzt werden.

    Ansonsten keine Probleme, alle Schüler wissen auch, dass etliches gesperrt ist.

    Wir untersuchen die Infektionsgeschehen an Schulen nicht im Überblick. Wir können immer nur von unseren Schulen und Schulen der Nachbarschaft schreiben, so weit wir das mitbekommen haben. Da gab es bisher, wenn man aufmerksam gelesen hat, unterschiedliche Rückmeldungen.

    Hier möchte ich mich anschließen - es gibt Schulen mit einem nachweisbaren Infektionsgeschehen, es gibt aber auch Schulen (wie bisher unsere) in dem es nachweislich nicht dazu gekommen ist. Wir haben aber auch einige gute Vorbedingungen - Raumluftanlagen mit CO2-Messgeräten, sehr früh Maskenpflicht während des Unterrichts usw. - wir hatten eine Woche einen Jahrgang in Quarantäne und danach zum Glück "nur" vereinzelt Fälle die sich bei den Eltern angesteckt hatten.
    Aber - gerade jetzt mit der neuen Variante und dem Wissen, dass sich etliche definitiv nicht an die Regeln gehalten haben, habe ich ziemliches Bauchweh wenn ich an einen Schulbesuch im Januar denke. Mir persönlich wäre es lieber, erst geimpft zu sein.

    Ich fragte, was Eltern antreibt, Probleme für die Kinder zu "klären". Ohne die Motivation zu kennen, kann man doch gar nichts tun. Ein "Ich mache es besser" mag stimmen, ist aber wenig zielführend.


    (Und die zweite Frage war, ob du schon mal bei Lehrern auf der Matte standest. Standest du?)

    mmmh ich überlege - ja - in der Grundschule bei Großkind, da die Lehrerin sehr speziell war - aber es war nicht so hilfreich. Nach dem Wechsel zur 3. Klasse war es kein Problem mehr, da nur noch zu Sprechtagen, da wurde es aber auch erwartet.
    Also Grundschule danach nur noch zu Sprechtagen oder als Elternsprecherin der Klasse. Im Gymnasium wirklich nur zu den Sprechtagen und das auch nur in den Jahren bis zur. 7. (?) Klasse.

    Hätte es Probleme gegeben, wäre ich hingegangen (die letzten Probleme gab es bei meinem jüngsten Ende der 6. Klasse, weil er nicht merkte, dass man Latein doch lernen sollte).

    Aber sich in die Reihe zu setzen, nur um zu hören, dass es ganz normal läuft?

    Das ist gut möglich, die Frage bliebe aber, warum das anders ist "als früher". Was bewegt(e) Eltern vor 20 Jahren, bestimmte Aufgaben abzunehmen? Und machen sie es heute wieder anders? (Und bitte ehrlich: hast du dich noch nie bei einem Lehrer über irgendwas beschwert?)

    also früher sind meine Eltern nicht in die Schule gegangen und haben dem Lehrer erzählt, dass die Schulaufgabe viel zu schwer war, die Hefteinträge nicht lange genug an der Tafel stehen und Sohnemann Probleme hat alles abzuschreiben etc. Das haben die Schüler selbst gemacht. Auch meine sind noch selbst zum Lehrer gegangen und haben gefragt, warum bei den mündlichen Noten eine 6 dabei ist (es kam raus - Schüler vertauscht). Da musste ich nicht hin.
    Also früher war das Aufgabe der Schüler selbst und nicht der Eltern.

    Was ist der Unterschied zwischen Werbungskosten und Sonderausgaben und außergewöhnlichen Belastungen? (Bitte keine Antworten hier!)

    naja - aber die Generation Google findet doch da bestimmt auch entsprechende Tutorials! Wenn sie das schon für Minecraft in der frühen Jugend verwenden.

    Was Ladenthin schreibt, ist ja schon länger bekannt - und er wettert ja auch schon seit Jahren gegen die Kompetenzorientierung, die er "als Ausdruck pädagogischer Orientierungslosigkeit" bezeichnet.

    Unsere ach so kompetenten AbiturientInnen sind in Teilen nicht studierfähig und sie sind in Teilen auch nicht selbst "lebensfähig", wie öffentlichkeitswirksame Artikel in Richtung "Texte in drei Sprachen analysieren" aber keinen "Mietvertrag unterschreiben können" zeigen. Heute muss alles gaaanz viel Praxis enthalten, total Spaß machen und so motivierend sein, dass man als geneigtes Publikum gnädigerweise mitmacht. Das habe ich auch im Unterricht in der Oberstufe in den letzten Jahren vermehrt festgestellt. "Bespaße mich, dann arbeite ich vielleicht auch mal mit".
    Die Art und Weise, die Kinder und Jugendliche heute aufwachsen, fördert ein solches Verhalten und eine entsprechende Erwartungshaltung.

    Ich glaube darin liegt ein wenig das Problem. Ich habe selbst drei Kinder, die zum Teil studieren, zum Teil eine Ausbildung machen - und die konnten sich selbständig um Bafög kümmern, um Wohnungen, sich die Uni raussuchen, sich Fristen merken für die Abgabe von irgendwelchen notwendigen Unterlagen, dabei auch (nach Anweisung) Waschen, Bügeln, einfache Gerichte kochen. Ich glaube, man sollte ihnen schon in der Jugend nicht alles abnehmen, nicht alle Unbill aus dem Weg räumen. Dann sind auch die meisten Klippen an der Uni kein Problem. In der Schule fallen aber Schüler, die sich mehr interessieren als unbedingt nötig, sich mit einem Thema weiter beschäftigen sehr positiv auf - da ist anscheinend doch ein großer Teil interessiert am "Durchkommen" und spart mit übermäßig investierter Energie. Es ist bei vielen ja nicht nötig - oft planen ja auch die Eltern die Freizeittermine, meckern beim Lehrer, wenn die Note nicht passt und kümmern sich um den weiteren Lebensweg samt Uni. Dann fehlt halt irgendwann auch die Notwendigkeit mal selbst was herauszufinden.

    Mein Vorschlag Messgeräte anzuschaffen, wurde vom Schulträger abgelehnt. Dafür bekommen wir weitere Plexiglasscheiben ....

    Wir haben eingebaute CO2-Sensoren und haben zum Vergleich ein Messgerät auf Kosten der Schule angeschafft. Das wurde dann in verschiedenen Klassenzimmern über einige Tage aufgestellt, um zu sehen, wie sich die Maßnahmen auf CO2 und Temp. auswirken.

    Für weiterführende Schulen galt die schon ab einer Inzidenz von 50. Warum das im Primarbereich nicht gemacht wurde, erschließt sich mir zunächst auch nicht. Das mag aber daran liegen, dass die Gesundheitsämter vor Ort relativ schnell und adaptiv auf veränderte Lagebilder reagiert haben. Bislang sind die Grundschulen hier auch nicht unbedingt als Hotspots bekannt, was unser Minister im Detail in deiner Quelle auch erläutert. Im Übrigen ist bis 199 ein MNB nur im Unterricht unter Einhaltung der Mindestabstände optional, in anderen Situationen gilt diese Pflicht dennoch. Insofern ist das Attribut "lächerlich" völlig unpassend.

    Bei uns war ab der damaligen Gelbphase (über 35) auch im Unterricht eine Maske zu tragen. Das klappte ohne Gemaule - zum Glück.

    Ich bin da voll bei Moebius . Für Niedersachsen ist im Übrigen im Rahmenhygieneplan 4.0 des MK sogar ziemlich deutlich festgelegt, wie Lüften zu erfolgen hat:

    wir haben dafür extra einen Zwischengong, falls man im Eifer des Gefechtes das Stoßlüften vergessen sollte. Die Schüler springen dann automatisch auf und öffnen Fenster und Tür.

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