Ui, dann gibt es ja tatsächlich so einige - auch unter euch -, die keinen Hausarzt/Hausärztin benötigen. Das hätte ich wirklich nicht gedacht!
Ich muss zugeben, das macht mich etwas neidisch. Ich habe das letzte Mal im ersten Dienstjahr nach dem Referendariat die Beitragsrückerstattung meiner Krankenversicherung nutzen können. Seitdem war immer irgendwas größeres bzw. leider auch Chronisches. Mittlerweile bin ich auch in dem Alter in dem diverse Vorsorgeuntersuchungen empfohlen werden. Macht ihr die dann gar nicht?
Ich würde mich subjektiv jetzt nichtmal als "nicht gesund" einordnen und habe im Alltag auch nur wenige, kaum auffallende Einschränkungen. Aber wenn ich bedenke, dass es Menschen gibt, die über Jahre hinweg nie so krank sind, dass sie sich krankschreiben lassen müssen (ich nehme leider jede Erkältung mit, die meisten knocken mich auch für mindestens 2,3 Tage richtig aus, so dass ich wirklich liegen muss) sind das wirklich Welten, was den persönlichen Gesundhritsstatus angeht. So darauf geschaut ergibt sich für mich auch, weshalb ich soviel mehr besorgt in Bezug auf eine mögliche Coronainfektion bin als viele andere. Ich befürchte tatsächlich, dass ich eine solche nicht (ohne schwerwiegende Folgen) überleben könnte (obwohl ich noch nicht so alt bin) und habe deshalb große Angst. Andere sehen zwar die grundsätzliche und gesellschaftliche Gefahr der Pandemie, aber die subjektive Betroffenheit ist dennoch eine ganz andere, wenn man sich selbst nicht lebensgefährlich bedroht fühlt, weil man bisher immer gesund war.