ich kann im Beitrag von Djino keine Unruhe erkennen, die eine Zurechtweisung auf der Metaebene nötig machen würde.
Beiträge von qchn
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geringst mögliches gutes Ergebnis. das ist ehrlich gesagt schon mehr, als ich erwartet habe.
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hab vor Jahren den imho interessanten freakoomics-mäßigen Artikel "Why you should never pay for online dating" gelesen, den ich hiermit weiterempfehle: https://www.gwern.net/docs/psy…erpayforonlinedating.html Verfasser des Artikels ist der Gründer des (kostenfreien) Datingportals okcupid, das ganz nett sei soll und bei einigen FreundInnen erfolgreich vermittelt hat.
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echt? schade =( ich halte das nämlich für ne ziemlich gute Idee.
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wir haben in NRW leider keinen Einstellungskorridor wie in Bayern, wo die Besten auf jedenfall eingestellt werden. Insofern sind Prognosen wirklich ziemlich glaskugelmäßiges Raten, weil sich die Bedingungen jedes Jahr ändern und das Stellenangebot von demographischen und politischen Faktoren abhängt und auch die Nachfrage je nach Region und Fächerkombi sehr unterschiedlich ist. 2013 zB wurde kaum jemand irgendwo am Gymnasium eingestellt, obwohl die dringend Leute gebraucht haben. 2016 wurde wirklich jedeR eingestellt, der/die nicht schnell genug weggelaufen ist. Man kann lediglich sagen, dass die Kollegien an Gymnasien in den letzten Jahren extrem verjüngt wurden und absehbar kaum neue Stellen benötigt werden, außer dass G9 in der Oberstufe an Gymnasien nochmal für Bedarf sorgen wird. Zur Zeit gibt es fast ausschließlich die schon erwähnten Vorgriffsstellen, bei denen sich die KollegInnen dazu verpflichten, zur Hälfte an einer anderen Schulform zu unterrichten.
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Momentan werden in NRW "im Vorgriff" auf den G8/G9-Übergang bereits neue KollegInnen fürs Gymnasium eingestellt. So richtig super werden am Gymnasium die Chancen vermutlich auch mit Mathe nicht, aber es gibt ja auch noch andere Schularten =)
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In Italien hat das "Bei-Mama-Wohnen" nicht nur kulturelle, sondern genau wie bei uns auch sozio-ökonomische Gründe. In Rom beispielsweise war schon vor 20 Jahren die Vermietung von Betten (posto letto) in 6er-Zimmern an Studierende absolut normal. Wer in den Innenstadtabteilungen der Sapienza studierte, hatte garkeine andere Wahl. Mittlerweile ist die Ubahn-Anbindung an die Außenbezirke zwar deutlich besser, aber Wohnraum in italienischen Städten ist eher noch knapper geworden.
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in NRW gibt es seit Kurzem die Möglichkeit, eine Art "umgekehrtes Sabbatjahr" zur Pflege von Angehörigen zu nehmen - d.h. erst Freistellung, dann dafür arbeiten. Vlt. gibt es sowas in Niedersachsen auch oder ist in Planung?
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bisschen OT, weil keine Antwort auf die Frage:
wir haben jetzt demnächst auch Einstellungesgespräche für diese "Vorgriffsstellen". ich persönlich empfinde sie als Unding; selbst bei höchster Begabung und besten Absichten ist man doch wieder nur ne Last für seine GrundschulkollegInnen und kaum hat man sich eingearbeitet, ist man wieder weg. Mit ein bisschen Glück kommt aus dem Konstrukt überdies noch bequem raus; ich denke da an: Elternzeit auf 6 Jahre ausdehnen und sich selbst an einer Sek II-Schule vertreten, bis die Zeit vorbei ist. Andererseits könnten vielleicht beide Seiten profitieren; wir am Gymnasium wissen praktisch nichts über die Grundschule.
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mich hat das Lautlese-Tandem (2x20min/Woche zu zweit gleichzeitig einen Text laut lesen. Der Lernende führt den Finger und bestimmt die Geschwindigkeit; der "Trainer" achtet auf Fehler und lässt bei einem solchen den Satz nochmal lesen. Den Ganzen Text vier mal durch.) ziemlich überzeugt und zeigt in der 5. Klasse tolle Erfolge. Könnte man ja für die Grundschule mit leichteren Texten oder nem ganz normalen Buch Seite fpür Seite machen?
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ich habs zwar zu dem Thema in der 5 nur den alten Film geguckt und nicht das Buch gelesen, aber Emil und die Detektive von Kästner ist wirklich nett für diese Alterstufe =)
ansonsten: Kurzhosengang oder Rico, Oskar und die Tieferschatten.
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Tafelmagnete halten normalerweise sehr gut an klassischen Tafeln, außer wenn die seeeeeeeehr alt und oft überstrichen worden sind. Dann hält da allerdings auch die Kreide nicht mehr richtig ; ) Wieauchimmer: hast Du es schonmal mit staub"freier" Kreide probiert? Ich finde, der Unterschied ist gigantisch und mit der in der Schule angebotenen möchte ich garnicht mehr schreiben - da läufts mir kalt den Rücken runter, wenn ich sie benutze.
edit zur staub"freien" Kreide: die Robercolorgibts sogar enrobée, also eingekleidet. Sie ist zwar nicht komplett staubfrei, aber staubt deutlich weniger, das Quietschen ist auf ein Minimum reduziert und die Strichstärke ist super. Ein Versuch ist es mE definitiv wert. Der Hunderterpack, den ich mir vor Jahren gekauft habe, wird vermutlich bis zu meiner Pensionierung reichen und hat ca 5 Euro gekostet.
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ich stimme Dir vollumfänglich zu - mein Einwurf betraf lediglich den Notenbegriff "schwach ausreichend"; nicht die Note 4-.
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"schwach ausreichend" ist imho in der Sek II sozusagen eine eigene Note, i.e. Note 4-/ 4 Punkte sind nicht bestanden, auch wenn das "ausreichend" etwas anderes suggeriert. Entsprechend gibts auch kein "schwach befriedigend" oder "stark ausreichend".
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erstaunlicherweise haben bei uns die meisten SuS genauso abwehrend auf die Aufhebung der Maskenpflicht reagiert, wie wir und in der Mehrheit den Wunsch nach einer schulweiten freiwilligen Maskenpflicht geäußert. Die Gründe dafür sind manigfaltig, aber anscheinend war unser Distanzunterricht so grauenhaft, dass sie sogar freiwlllig Masken tragen würden, um eine zweite Schulschließung zu verhindern oO Tatsächlich gibt es ähliche Anstrengungen auch an anderen Schulen der Umgebung, so dass ich jetzt einfach mal positiv davon ausgehen, dass ich nächste Woche nicht rücksichtslosen Selbstschutz betreiben muss.
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Ich denke, die Investition in Schulinfrastruktur ist nicht nur ein reines Duisburg/Düsseldorf-Problem: Unsere Schulträgerin ist eine wohlhabende Stadt und unser Neubau, der dieses Jahr eröffnet wurde, ist im Gegensatz zu dem c.a. 60 Jahre alten und durchaus maroden Plattenbaualtbau quasi unbenutzbar, i.e. heisser, ungelüfteter, kleiner, ohne Waschbecken, Tafelbild weniger lesbar, überakkustischer, schwerer zu evakuieren etc.
Offenbar ist das einer Kombination aus Kostendruck ("wir sparen das Verlegen von Wasserleitungen ein und verkaufen das als Innovation, in dem wir Whiteboards kaufen, aber keine Stifte"), Zeitdruck ("das Gebäude muss aus Publicity-Gründen rechtzeitig fertig werden, also verzichten wir gerne auf die Gewährleistung"), fehlenden Bauvorgaben für Schulen ("ob da nun 5 BüromitarbeiterInnen im Raum sitzen und die Treppen heruntergehen oder 30 Kinder, sollte Temperatur- und Lärmmäßig keinen Unterschied machen") und offensichtlicher Fehlplanung (die Beispiele sind so mannigfaltig, aber ich nenne einfach mal "die Kinder sind doch gerne mit anderen zusammen, also sorgen wir dafür, dass zu Stoßzeiten etwa 300 davon aus allen Richtungen einen 8 qm großen Raum durchqueren") geschuldet.
Es wird anscheinend weder genug Geld in die Hand genommen, noch darüber nachgedacht, dass die Schule ein Ort ist, an dem Menschen den Großteil ihrer wachen Zeit verbringen. Hauptsache, wir werden mit Ipads zugeschmissen.
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aaah, okay! Danke. War für mich als Soziologin ein "neutraler" und treffender Begriff zur Beschreibung einer Gruppe mit bestimmten Merkmalen, z.B. alle SchülerInnen eines Jahrgangs. Empfinde ihn aber ehrlich gesagt, trotz anderer Wortbedeutungen, immer noch nicht als problematisch, weil er mir im Leben noch nie in der Bedeutung 1 (räuberische Schar oder Legionenteil) untergekommen ist. Das wäre wohl anders, wäre ich Historikerin, Veterinärmedizinerin oder Räuberprinzessin - und schon sieht man, wie neutral Sprache so ist.
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Was stimmt mit Kohorte nicht? Bin ja sonst sprachsensibel, aber ich hab den als soziologischen Begriff nicht hinterfragt.
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Was sagen eigentlich die weiterführenden Schulen dazu, macht es in Klasse 7 oder 9 noch einen Unterschied, welche Schrift gelernt wurde?
--> Finde ich ne sehr spannende Frage!Ich selbst hab - wie ich jetzt festgestellt habe - LA gelernt und schreib im Übrigen zu etwa 80% immer noch so - witzigerweise haben SuS der Erprobungsstufe häufig Schwierigkeiten, meine Schrift zu lesen, so dass ich in der 5-6 meist in Druckbuchstaben an die Tafel schreibe.
Leider kenne ich die Ausgangsschriften nicht gut genug und bin nicht firm darin, eine Entwicklung von Druckschrift auf LA zu erkennen, aber ich werde nächstes Schuljahr (inschallah!) mal verstärkt darauf achten, warum bestimmte SchülerInnenschriften in der SekI+II so unleserlich sind.
Wenn ich aber jetzt darüber nachdenke, fällt mir folgendes auf:
in der Erprobungsstufe sind beinahe alle Schriften lesbar und einige wenige haben eine schöne regelmäßige Schreibschrift.
Es gibt in jeder Klasse 4-6 Totalausfälle von SuS, deren Buchstabenfolge wirklich schwerlich eine eigenständige Schrift genannt werden kann. Die Abstände zwischen Buchstaben und Wörtern sind total willkürlich, die Buchstaben bis zu 3 Zeilen groß und dann wieder winzig klein und folgen trotz der Linierung der Unterlage keiner Linie. Diese SuS sind in der Regel so langsam beim Schreiben, dass sie kaum dem Unterricht folgen können. Erfahrungsgemäß können sie aber auch ihre eigene Schrift nicht lesen - ich denke, da hapert es auch am Lesen. Ich hoffe mit G9 haben wir wieder genug Zeit zum Abschreiben/Schreiben, weil dann diese SchülerInnen auch selbst merken, dass sie viel zu langsam sind und üben müssen.
In der Sek II hat etwa die Hälfte der SuS hat irgendeine (für mich nicht weiter definierbare) Form der flüssigen und lesbaren Schreibschrift entwickelt und kann ohne Schwierigkeiten längere Texte schreiben.
Wobei es bei den lesbaren Druckschriften auch Unterschiede gibt: die größte Gruppe derjenigen sind die, die mE nie eine Schreibschrift geschrieben haben und schreiben nur sehr langsam und daher sehr kurze (für die Sek II zu kurze) Texte. die kleinere Gruppe hängt imho mehr aus Coolness und Designgründen an der Druckschrift und kann diese auch "flüssig" und schnell schreiben.
Die mit der unlesbaren Druckschrift sind meist kein Problem, weil sie einfach nicht schnell genug schreiben und daher auch nur wenig zu lesen ist - da kann man sich auch mal durchkämpfen. Richtig Schwierigkeiten habe ich mit denen, die eine unlesbare Schreibschrift haben, weil sie halt auch viel schreiben. Das sieht dann eigentlich so aus, wie beispiele 4+5 unter dem gepostete Link https://www.handschrift-schreibschrift.de/schriftdefizite/ Also mit geraden Linien verbundene Einzelbuchstaben und kein erkennbarer Größenunterschied, was zB bei e und l Probleme macht.
In der Oberstufe streiche ich jedes Wort an, das ich nicht auf den ersten Blick lesen kann und nehme auch öfters mal die "bis-um-3-Notenpunkte- absenken-für-Form etc-Regel" in Anspruch, weil ich schon finde, dass wir dafür verantwortlich sind, dass unsere SuS im echten Leben lesbar sind. (Im Abitur versuche ich natürlich jedes Wort zu entziffern) Mir fällt btw auf, dass SuS mir Füller immer viel lesbarer schreiben und schlage unlesbar schreibenden SuS/Eltern auch immer vor, ihr Schreibgerät zu wechseln. Die paar, die das gemacht haben, hatten hinterher tatsächlich eine lesbarere Schrift.
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