klar, wenn man sich fragt, wie man die ganzen Sachen bekommt, ist Amazon praktisch und günstig. Mir ist nur in den letzten Jahren immer mehr aufgefallen, dass ich nur ganz selten wirklich das brauche, was ich haben möchte. Versteht mich nicht falsch: ich bin wirklich weit entfernt von Minimalismus, aber der Großteil dessen, was ich gerne kaufen möchte, ist eher für den "schnellen K(l)ick", als dass ich ernsthaft ein Bedürfnis danach habe - eigentich besitze ich alles, was ich benötige. Es hilft schon, wenn man nicht überall ein Kundenkonto mit Schnellkaufoption hat und keine Newsletter empfängt; dazu bei jedem Kauf erstmal 2-3 Tage abwarten und schon ist der Bestellfinger viel ruhiger.
Beiträge von qchn
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hab das Buch nicht im Philounterricht gelesen, aber es wird gerne als Lektüre im D-Unterricht genommen - entsprechend gibts da Zusatzmaterial wie Sand am Meer (einfach mal googeln). Allerdings wäre mein Tipp: Nimm etwas Einfachereres - immerhin geht es ja auch nur um ein Nebenfach, in der 8ten sind sie noch sehr kindlich, Du kennst die SuS nicht gut und hast noch keine Beziehung zu den SuS aufbauen können, und wer weiss, wann es wieder in die Distanz geht. Alternative Vorschläge: Der kleine Prinz, Momo (sehr lang), Schokoladenkrieg, die Welle, Hüter der Erinnerung etc.
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meine Erklärung für den von Dir beschriebenen "logistischen und ökologischen Albtraum" wäre, dass die Kosten für einen effizienten Mitteleinsatz, seinen Benefit übersteigt, da die schlecht Deutsch sprechenden Mitarbeiter incl. der schlechten Arbeitsbedingungen, dem vergößerten Co2-Fussabdruck und der Stau vor Deiner Haustür quasi umsonst zu haben sind, so dass es sich eben nicht um einen ökonomischen Albtraum handelt. Externe Effekte undso. ich mags garnicht schreiben, weil es so moralisierend klingt, aber man könnte versuchen, einfach weniger zu bestellen - insbesondere bei Amazon.
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aber Haarlem ist schon das Harlem Europas
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weiterhin OT: ich finds wirklich schwierig, ne Grenze zu ziehen: Die Kosten der ganzen HobbysportlerInnen mit ihren gefährlichen Sportarten oder dem ungesunden Sportpensum und entsprechenden OPs und Rehamaßnahmen gehen ganz selbstverständlich in die Solidargemeinschaft ein. Natürlich auch die Schäden von ProfisportlerInnen und denen, die es werden wollten. Warum machen die nicht alle stattdessen Chi-Gong und senken mal ihren Puls? Ganz zu schweigen von all den Personen, die sich nicht bemühen, einfach mal durch die Nase zu atmen, statt durch den Mund.
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bei Vollbeschulung nach Plan ist man schneller, als man denkt: der Wechselunterricht in der Sek II ist nicht ohne Weiteres so zu organisieren, dass immer die Hälfte der SuS zu Hause bleibt und daher die Kurse nur halbvoll sind - kommt ja ganz auf die Kurszusamensetzung an; vermutlich wird man bei der nächsten Kurserstellung darauf achten, dass die Nachnamen auch über die Kurse hinweg gut verteilt sind *g. Wenn man hingegen z.B. in der Q2 die SuS nur in den Abifächern antanzen lässt, dann haben die SuS sehr lange Tage mit vielen Freistunden dazwischen, in denen sie unbeobachtet sind und keinen Abstand halten.
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ich hab in den letzten 4 Jahren, weils auf dem Fahrrad nervte und ich diese Fahrradtaschen unfassbar hässlich finde, Gewicht im Rucksack eingespart. Da ist jetzt noch drinne: kleiner Kalender, Geldbörse, Schlüssel, Stifteetui und ggf. was zu essen und Thinkpad.
In meinem - zugegeben vollen- Fach in der Schule befindet sich ein Exemplar der Bücher und ich lasse - da ich ja eh Unterrichtsreihen und nicht einzelne Stunden vorbereite - mittlerweile auch die Mappen da. ebenfalls im Fach: sämlicher Kram fürs kooperative Lernen, Boxen/Kabel und Flasche Wasser zum Auffüllen. Photokopien teile ich en bloque im Voraus für die ganze Unterrichtsreihe aus, damit ich sie nicht tragen muss.
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hier noch ne Stimme gegen ne traditionelle LehrerInnentasche: grade die aus Leder sind auch schon ohne Bücher drinne ziemlich schwer und wenn man die die ganze Zeit auf einer Schulter trägt, kann man schonmal nen Termin beim Orthopäden ausmachen. Meine flog jedenfalls nach 3 Monaten Ref in die Ecke und wurde durch nen Rucksack ersetzt.
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hihi, genau: 10-Stunden-Tests und HÜs. dafür hat man dann Epochalnoten bekommen. ich fands echt merkwürdig, dass es die in NRW nicht gab. Hier führen ja die Nebenfächer wirklich ein Schattendasein.
ich vermute, ein weiterer Grund, die Oberstufen mit zahlenunabhängigen Namen zu versehen, war, dass wir ja den Doppeljahrgang hatten und es dann wirklich nervig gewesen wäre, immer die "11 in G9" oder "10 in G8" zu sagen.
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ich weiss nicht, ob sich das verallgemeinern lässt, aber bei uns in den Fachseminaren war es so, dass der Verbindlichkeitsgrad der Methoden-"Vorgaben" von den TeilnehmerInnen sehr unterschiedlich wahrgenommen wurden: Ich hatte es immer so verstanden, als sei alles flexibel und letztlich dem Anliegen untergordnet, während andere meinten, verstanden zu haben, dass unbedingt eine feste Methode gezeigt werden muss. Folglich hab ich den Eindruck, dass diese angeblich starren Seminarvorgaben vielleicht garnicht immer gemacht, sondern nur als solche wahrgenommen werden, weil man halt im Referendariat nach Verbindlichkeit sucht. Insofern halt ich es immer noch für ziemlich sinnvoll, konkret nachzufragen.
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ich würde nochmal Deine Seminarleitung um Hilfe bitten - wenn Du die Email so verfasst hast, wie Du hier geschrieben hast, war da kein Anliegen/ keine Frage drin, worauf sie antworten muss - sie geht also davon aus, dass alles in Ordnung geht.
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dass die Deutschen Wiwifakultäten die Besten in Sachen ökonomische Forschung sind, lese ich zum ersten Mal. Ich hätte jetzt eher auf USA, CH und GB getippt, aber das mag sich in den letzten 20 Jahren genauso verändert haben, wie das Studium. Das würde mich wirklich freuen, denn im Vergleich mit meiner damaligen Freundin, die zur gleichen Zeit VWL im Ausland studiert hat, habe ich deutlich (!) weniger "out of the box" und dafür mehr immer die selben alten Theorien gelernt. Bisherige ExperInnen, die das Fach Wirtschaft pushen, sind dann aber vermutlich eher vom alten Schlag.
Im Schreiben mit Markus20 fällt mir allerdings wieder auf, was mich schonimmer am Diskurs mit den meisten AbsolventInnen der Deutschen Wirtschaftswissenschaften gestört hat: Die Gesprächshaltung ist so eine Mischung aus absoluter Sicherheit in Bezug auf den Wahrheitsgehalt des Gesagten (den ich so höchstens von JuristInnen kenne, die ja nun mal Gehirnwaschung studieren, damit sie gute StaatesdienerInnen werden) bei gleichzeitiger völliger Ignoranz der Tatsache, dass Wirtschaftswissenschaften auch eine Sozialwissenschaft ist (also deutlich weniger exakt als zB Naturwissenschaften) und entsprechend behutsamen wissenschaftstheoretischen Umgang benötigt.
Diese Haltung kann man wollen, aber dann ist das Schulfach einfach ein anderes. Wie schon gesagt, glaube ich, dass ein Fach, in dem SuS dazu angeregt werden, kritisch nachzufragen und die Ambiguität der Welt zu begreifen, deutlich besser dazu geeinet ist, auf die Wirklichkeit vorzubereiten, als eines, in dem stumpf apodiktische Weisheiten auswendig gelernt werden. Aber on verra...
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da ich auch im Grundstudium VWL (Diplom) studiert habe - bei mir ebenfalls im deckungsgleich mit BWL - hab ich einen guten Eindruck davon bekommen, wie "multiperspektivisch" und "kritisch" die universitäre Ausbildung in diesen Fächern in Deutschland ist. Der internationale wissenschaftliche Diskurs über Fehlannahmen in den Grundmodellen und der Ökonometrie wird mal 10 Minuten angesprochen und dann ist wieder ideologiekritiklos weiter im Text. Insofern habe ich wenig Vertrauen in angebliche "Fachleute" und ihr holistisches Bild von Wirtschaft. Ich finde, die Stoßrichtung der FDP zeigt sehr schön eine derart verengte Sichtweise. (ich bin immer noch entsetzt, dass die Partei, die mal für Datenschutz (Freiheitsrechte) war, in NRW "Digital first, Bedenken second" plakatiert hat.)
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hm. also angesehen davon, dass ich nicht sehe, dass die Kombination "Recht und Wirtschaft" in irgendeiner Art objektiv "besser" zusammenpasst, als jede andere Kombination, ist die Auswahl der Kombination nunmal auf ein bestimmtes (Kompetenz/Ideologie/Fachdidaktik)-Ziel ausgerichtet. Ich finds aber gut, dass Du nachfragst - so eindeutig ist die Besonderheit des Faches Sowi ist, wird Außenstehenden offenbar garnicht unmittelbar klar und bedarf anscheinend einer expliziteren Vermittlung.
In NRW war das vornehmliche Ziel bislang nicht die stumpfe Anhäufung von Sachkompetenz - wobei die genannten Gegenstände Bedarf/Bedürfnisse/Güterarten/Ziele von Unternehmen/Rechtsformen von Unternehmen/Ökonomisches Handeln/Kaufvertrag bei Jugendlichen/Mitbestimmung/ VerbraucherInnenschutz etc. - natürlich unterrichtet werden. Ziel des Fachs Sowi war es, die politische Urteilskompetenz zu fördern, i.e. die Befähigung zu einer selbstständigen, begründeten und möglichst kriterien- oder kategorienorientierten Beurteilung politischer Akteure, Ereignisse, Probleme und Kontroversen und das Verständnis, das für politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenhänge erforderlich ist, die die Bereitschaft sich dafür öffentlich zu rechtfertigen mit einschließt.
Die gesselschaftlichen Probleme sind mE nicht nur aus einer Perspektive (i.e. der ökonomischen) zu betrachten, sondern benötigen, um die von Dir geforderte Multiperspektivität einzubeziehen, mehrere Blickwinkel mit ihren jeweilig unterschiedlichen Logiken. Andere, neben den von Dir genannten Themen Arbeits- und Sozialpolitik, wären da zB. Wirtschaftspolitik, Umweltpolitik, Außenpolitik (International, EU) etc. In allen diesen Feldern stehen sich angesichts knapper Ressouren Effizienz und andere Werte gegenüber, und müssen abgewogen werden. Dieser Umgang mit Ambiguität ist, finde ich, eine große Stärke des Faches, und das Schöne daran ist, dass es auf diese Weise durch KollegInnen jeden politischen Geschmacks unterrichtet werden kann - schließlich sind wir dem Beutelsbacher Konsens verpfflichtet.
PS: Jule13 hat nochmal von einem anderen Fach gesprochen "GL"= Gesellschaftslehre. Das ist eine Mischung aus dem Fach Sozialwissenschaften, Erdkunde und Geschichte, die an Gesamtschulen und Sekundarschulen unterrichtet wird - die Schulen können die Fächer entweder getrennt, oder eben integriert unterrichten. Integriert ist bei den FachkollegInnen nicht so superbeliebt, weil die Fachdidaktiken der drei Fächer wirklich sehr unterschiedlich sind. Dh. Erdkunde- und GeschichtskollegInnen weigern sich, Wirtschaft fachfremd zu unterrichten, weil sie sich schon mit Sozialwissenschaften nicht wohl gefühlt haben und sich somit immer weiter von ihrem eigentlichem studierten Fach entfernen. (Jedoch habe ich neulich gelesen, dass die KuK in Berlin sogar Oberstufenkurse quasi fachfremd unterrichtet werden müssen, also ich müsste als Sowi-Lehrer nen LK Geschichte unterrichten - hab ich das richtig verstanden?) Nicht das Fach selbst ist also ne Ideologiefrage, sondern, ob das Fach von allen zT fachfremd unterrichtet werden soll (= integriert), oder eben die Erdkundekollegin nur die Erdkundeeinheit macht, während der Geschichtskollege die Geschichtseinheit macht usw.
aber da Du schreibst, dass "Ein Fach Wirtschaft bedeutet nicht [bedeutet], dass dann neoliberale Anzugträger vor der Klasse stehen und irgendwelche marktradikalen, kapitalistischen Thesen verbreiten." möchte ich kurz daran erinnern, dass fehlende Zertifikatskurse zur Nachqualifizierung durch Fortbildungen bei entsprechenden marktliberalen Institutionen ergänzt werden sollen."
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Du hast Recht - ich wollt nur mal gesagt haben, dass das Anliegen eben nicht lächerlich ist =)
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mir missfällt, wie das Anliegen hier zusammen mit der Userin lächerlich gemacht wird. ich meine, man kann den Wirrwarr, mit dem hier Argumente gegen Videokonferenzen gesucht werden, ablehnen, aber dass man grundsätzlich (ob aus Datenschutz- oder anderen Gründen ist doch egal) keine machen möchte, ist gut nachvollziehbar. Nur weil soundsoviele Eltern und KollegInnen glauben, dass Distanzunterricht ohne Videokonferenz grundsätzlich nicht geht und deswegen bestimmte Rechte/ Bedenken über Bord werfen, ist die Ausgangsfrage des Freds überhaupt nicht trivial oder lächerlich.
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bisschen OT:
Im Referendariat sagte mir meine sehr geschätzte AKO: "SchulleiterInnen differenzieren uns gewöhlich in folgende beiden Kategorien: a) macht mir Arbeit oder b) macht mir keine Arbeit/ verringert meine Arbeit. Darüber hinausgehend haben sie erstmal überhaupt keine gesondertes Interessen/ Vorlieben/ Abneigungen. Es ist als KollegIn ratsam zur Kategorie b) zu gehören." Vielleicht ist das eine Sichtweise, die Dir im Umgang mit Deiner Schulleitung hilft. -
Das hat doch nichts mit Druck zu tun. Das Schulamt teilt dir mit, dass du nun an einer anderen Schule bist. Fertig.
jein. eine Versetzung auf Wunsch es Schulleiters gegen den Willen des Kollegens/ der Kollegin, geht eben nicht so einfach durch. deswegen übt die Schulleitung in so einem Fall immer Druck aus, damit man dann irgendwann freiwillig geht.
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unser Schulleiter möchte eine Kollegin unbedingt versetzen lassen - aus Kollegiumssicht wär ne Versetzung auch ne gute Sache - aber er wird sie einfach nicht los. Vielleicht liegt es daran, dass wir schon die 3. oder 4. Station dieser Kollegin sind. Vielleicht aber auch, weil es ihr wirklich total egal ist, was man von ihr hält und sie sich nicht unter Druck setzen lässt.
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