Beiträge von qchn

    Dass Corona weniger gefährlich ist, als die Deutsche Öffentlichkeit das ausführt ist mE garkein Gegensatz dazu, dass es Probleme gibt, genug KollegInnen für irgendwelche Prüfungen zu bekommen.

    Ja, natürlich gibt es noch Corona und Tests fallen positiv aus, weswegen auch soundso viele Leute in Schulen, Krankenhäusern etc. ausfallen. Aber die fallen doch überwiegend nicht aus, weil sie krank ist, sondern weil nach wie vor getestet wird (wenn auch weniger) und entschieden wurde, dass Coronainfizierte halt zu Hause zu bleiben haben.

    Aus der Ausfallquote lässt sich mit Nichten auf die Gefährlichkeit der Infektion und damit der Pandemie schließen.

    Bis 40 warten und hoffen, dass es dann noch klappt??? Und was, wenn nicht, ist der Schulleiter dann auf ewig dankbar, dass du auf deinen Kinderwunsch verzichtet hast? Und wenn man erst mit 38 schwanger wird, ist das dann ein Vorteil für die Schule? Welcher?

    schön gesagt : )

    ich hatte schonmal von einer Kollegin geschrieben, die über JAHRE mehrmals im Jahr für mehrere Wochen ausgefallen ist. nachdem sie jetzt mit Mitte 40 ihr Kind bekommen hat, stellte sich raus, sie hatte zahllose Behandlungen für einen Kinderwunsch hinter sich, mit den entsprechendem Vertretungsbedarf. Ich weiss, dass das Alter heutzutage nicht mehr so ein Problem darstellt und sie hatte wahrscheinlich auch schon in jungen Jahren ein medizinisches Problem, aber die Uhr tickt halt nunmal.


    Ich finde, der einzige Haken an der Sache schwangere Berufsanfängerin (für sie selbst) ist, dass bei teilzeitiger Rückkehr in den Beruf, es ewig dauert, bis man richtig angekommen ist, weil weniger Stunden = weniger Zeit, sich Routinen zu schaffen, Materialien vorzubereiten, Kollegium kennenzulernen etc. Dazu kommt dann die Pause vom Ref und inzwischen gab es wieder neue Lehrpläne blablabla.

    das finde ich Wahnsinn! falls das die Mehrheit Deiner KollegInnen auch so sieht, würde ich mal einen TOP "Evaluation und ggf. Umgestaltung der Konferenzkultur" in eine der zahlreichen Konferenzen einbringen.

    also mir wär am Liebsten, die Schule würde später anfangen und früher aufhören =)


    ich glaube nicht, dass der Unterricht später anfangen wird, weil der Zweck der Schule zwar Bildung, ihre Funktion im kapitalistischen System aber die Kinderaufbewahrung zur Sicherung der Arbeitsleistung der Eltern ist. (hat man während Corona auch gut gesehen, dass Fend mit seinen 4 Funktionen von Schule zu kurz gegriffen hat) Man müsste dann halt eine Betreuung VOR Unterrichtsbeginn einrichten.

    ich finde, gerade das Unterrichtsgespräch ist wirklich eine Höchstschwierigkeit. je diffuser oder offener die Frage, desto größere Schwierigkeiten in der Auswertung. ich kann auch nur dazu raten, immer vorher die Fragen aufzuschreiben und selbst auszuprobieren, welche Antworten Du geben würdest. wenn es nicht die sind, die Du hören willst, dann ändere die Frage/ den Impuls ab. Die Komplexitiät des Ganzen wird hier ein bisschen deutlich: Gesprächsführung (rlp.de) Für mich hat es sich bewährt, die Anforderungsbereiche hintereinander abzuklappern; so kann jedeR was beitragen und die schwächeren SuS haben zumindest eine Chance im AFB3 mitzudenken. dieses Vorgehen hat zudem den Vorteil, dass die Beiträge schon irgendwie geordnet ankommen.

    ich hab selbst LA gelernt und bin nach den üblichen Teenagerausflügen zu Schnörkeln, Druckbuchstaben etc. wieder dahin zurück und schreibe heute zu vermutlich 90% noch die LA (einige Großbuchstaben und manchmal das s anders sowie zwischendurch mal absetzen). obwohl ich in der GS so meine Probleme mit den Schwüngen und nur ne 3 im Schreiben hatte, finden jetzt alle meine Schrift sehr hübsch anzusehen. Will sagen: auch mit so etwas Vorgegebenem wie der LA, braucht es offenbar ne Zeit, bis sich alles setzt und individualisiert.


    aus Sicht der weiterführenden Schule muss ich sagen, dass ich die VA ziemlichen Mist finde. Ich kann wirklich oft ganze Sätze nicht verstehen, weil irgendwie alle Buchstaben gleich auszusehen scheinen und sich auf dem selben Zeilenniveau befinden. Selbst im Abitur - wo ich mir dann immer extra Mühe gebe - misslingt mir das Lesen mitunter, weil es keine Buchstabengruppe gibt, die lesbar ist und somit Orientierung bietet.

    zu 2: ich würde die SL in jedem Falle schriftlich darauf aufmerksam machen, dass die massive Unterrichtskürzung voraussichtlich den Erfolg der SuS im Abitur gefährdet und somit meinem Selbstverständnis als Lehrkraft nicht entspricht. falls dann immer noch die Weisung aufrecht erhalten wird, würde ich um eine schriftliche Anweisung bitten, in der meinen Bedenken Rechnung getragen wird und die SL alle Verantwortung auf sich nimmt.

    qchn Ich handhabe es so, dass ich bei einer Rechnung meinen Stempel auf dem Dokument platziere (Beihilfe: , PKV: ) und danach via App losschicke (solche individualisierten Stempel gibts für wenig Geld im Internet).
    Einmal im Monat kontrolliere ich dann in der Bankapp, welche Eingänge es gab und hake es entsprechend ab. Je nach App kannst du die Geldeingänge automatisiert sortieren lassen und dann entfällt auch das durchsuchen der Eingänge/Ausgänge.


    Obwohl ich 2020 - 2022 ziemlich viele Einzelrechnungen produziert habe läuft es mit dem Verfahren entspannt. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass die Beihilfe hoffnungslos überfordert ist, wenn man mehrere verschiedenartige Rechnungen auf einmal einreicht (obwohl diese das laut Internetseite so wollen). Dann fehlen plötzlich Erstattungen.


    Daher schicke ich denen seitdem immer schön jede Rechnung einzeln.*fies lacht*

    ich mache es mehroderweniger genauso. ich numeriere die Rechnungen durch und hab ne Exceltabelle - seit letztem Jahr sende ich die Rechnungen auch immer einzeln. dennoch bleibt da viel nachzuhalten: was haben die jetzt nicht bezahlt und warum. außerdem sieht man jetzt bei 70:30 nicht mehr auf den ersten Blick, ob alles überwiesen wurde. ich finde eigentlich, dass die Beihilfe NRW ziemlich gut funktioniert - das Photografieren geht fix und die machen immer tolle Aufstellungen mit Rechnungsdatum etc. (leider habe ich gerade keine Sachbearbeitung bei meinem Buchstaben) - die Barmenia hingegen kann ich da nicht empfehlen. die App ist wirklich schlimm programmiert; es braucht gefühlt 100 Klicks, bis ich ein Dokument hochgeladen habe, die Photos sind immer unscharf und die Rechnungen kann ich nur anhand der Beträge zuordnen.

    das Einreichen ist ja nicht das Problem (wobei bei der Barmenia grade schon), sondern das Nachhalten. wenn man nur alle Naselang mal zum Arzt muss, ist der Verwaltungsaufwand gering, aber wenn mal mehr Rechnungen auf einmal eintrudeln, die vielleicht auch korrigiert werden müssen, dann wächst mir das schnell über den Kopf. Und das bei nur einer Person. Alleine die rückwirkende Neuberechnung des Beihilfeanteils beim zweiten Kind hat mich gefühlt Jahre meines Lebens gekostet, weil auch immer wieder Fehler gemacht wurden, bei Beihilfe und PKV. Ich kann garnicht sagen, WIE glücklich ich jedesmal bin, wenn ich beim Kinderarzt nur die Krankenkassenkarte zücken muss. Nicht auszudenken, wenn ich das jetzt für drei oder gar vier Leute machen müsste - bestimmt verwechseln die auch ständig die Naen undso..

    ich wäre auch lieber in der GKV geblieben, habs aus Kostengründen nicht gemacht. Unsere Kinder sind in der GKV familienversichert und privat zusatzversichert - was bin ich froh, dass ich für die nicht auch noch Rechnungen einreichen und nachhalten muss!

    die Kombination mit Reli bzw Philosophie ist stundenplantechnisch auch nicht so super, weil es immer in Schienen drinnehängt. wenn dann Spanisch nur WP und Oberstufe ist, dann ist man null flexibel.

    Gewährleistung gibt es bei uns nicht. damit unser Neubau schnell fertig wurden, hat die städtische Planungsgesellschaft wohlwollend auf solchen Firlefanz verzichtet. ich würde allerdings sagen, dass die Hauptprobleme bei uns nicht in der Ausführung, sondern der Planung liegen. offenbar gibt es keine speziellen architektonischen Vorgaben für Schulgebäude bei Lärmschutz und Sanitäranlagen.

    ich find das nicht schwer zu verstehen. grundsätzlich kann alles was hilft, auch unbeabsichtigte Nebenwirkungen haben. sogar Lauterbach gibt das in Bezug auf die CoronaImpfung mittlerweile öffentlich zu. insofern ist es imho bei jedem Eingriff sinnvoll, Kosten und Nutzen abzuwägen, so eben auch bei einer Impfung. Bei zB Hepatitis-Impfungen haut man im Zweifelsfalle auch nicht einfach rein, sondern bestimmt den Titer, was glaub ich sogar teurer kommt.

    ich halte es nicht für realistisch, dass Bitten immer entsprochen wird. dann wären es keine Bitten, sondern Berechtigungen. Natürlich könnte man sagen, dass die Tendenz, persönliche Emotionen als Maßstab für strafwürdiges Handeln zu etablieren, zB bei der Zurstrafestellung von sogenanntem Hatespeech irgendwie schon in die Richtung geht, aber zumindest hierzulande ist man damit noch sehr vorsichtig und diese Moral teilt auch nur eine sehr kleine Gruppe von Menschen. Entsprechend würde ich meinen SuS diese Erwartungshaltung auch nicht beibringen.

    finde die Erstellung von EWH auch immer meganervig, aber selbst wenn sie keine Pflicht wären, so würde ich sie trotzdem erstellen. Denn sie ermöglichen mir ein emotionsloses und effizientes Korrigieren, das ich jederzeit unterbrechen und wieder aufnehmen kann, ohne die Gesamtleistung zu kennen. Ich find das bei Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Fächern nicht optimal, aber irgendwo muss man Zeit einsparen. Dazu kommen, vermutlich aufgrund ihrer Illusion der Objektivität, wirklich NIE Nachfragen zur Punktvergab, obwohl ich untendrunter üblicherweise nur noch die Note und keinen Kommentar schreibe (außer bei den Exemplaren, die ich bei der SL einreiche). Um mit einem Positiven Aspekt zu enden: finde es grundsätzlich wichig, dass ich mir konkrete Gedanken darüber machen muss, was man denn eigentlich für Antworten haben möchte. Da merke ich manchmal, dass ich nach was Falschem gefragt habe oder ein Text doch nicht so geeignet war.

    unfreundlich war der Beitrag von Pirol auf jedenfall, aber ich ich empfinde die Interpretation von


    "Die Frage ist bei der Verbeamtung nicht, welche Beschwerden du jetzt hast, sondern welche du aller Wahrscheinlichkeit nach kriegen wirst und damit berufsunfähig dem Staat auf der Tasche liegst"


    als

    Die Implikation ist also, dass ich dem Staat irgendwann auf der Tasche liegen werde.

    doch reichlich übertrieben. von Außen wirkt es auch mich, dass Du insgesamt etwas überempfindlich reagierst und fatshaming vermutest, wo keines ist (war).

    ich hab den Beutelsbacher Konsens nicht im Zusammenhang mit dem Plakat erwähnt, sondern, weil er meine Fächer (u.a. Politik) und damit auch mein Selbstverständnis und Verhalten als Lehrperson maßgeblich bestimmt. ich fühle mich echt auf die Füsse getreten, wenn hier angedeutet wird, dass ich ihn als rhetorische Figur missbrauche. grade in Zeiten, in denen er hinter FDP-Interessen im Lehrplan massiv zurückstecken muss, halte ich es für in Unding, ihn so zu verunglimpfen - auch noch von KollegInnen, die wirklich relevante Fächer nicht unterrichten/ sich offenbar nicht richtig damit beschäftigt haben.


    mE hat hier auch niemand (mich eingeschlossen) geschrieben, dass Gesundheitsschutz und Solidarität nicht grundgesetzkonform ist, sondern, dass der Gesundheitsschutz vor Corona nicht der einzige Gesundheitsschutz ist, der in der Rechnung vorkommen darf und dass es auch andere Werte gibt, die relevant sind.


    Zu Unterrichtsvorhaben: Querdenkerargumente durchlesen und dann im NW Unterrricht widerlegen entspricht nicht meinem Anspruch an einen hochwertigen Politikunterricht - ein Ziel is es nicht, Gegner der Coronamaßnahmen zu diskreditieren oder aufzuwerten, sondern den SuS ein selbstaendiges Urteil zu ermöglichen. Plakat ja oder nein mag auf den ersten Blick Debatt-Klasse-8-Thema sein, doch landet man da imho schnell bei sehr abstrakten und voraussetzungsreichen Begrifflichkeiten und holt sich ggf noch ne schwelende Kontroverse in die Klasse. Ich meine, ein Planspiel mit verschiedenen Intereesensgruppen (eher keine Querdenker, aber das müsste ich dann entscheiden) wäre die beste Möglichkeit.

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