ich schreibe Dir gerne, wie ich darauf komme, dass das gemeint ist (falls Du es überhaupt liest, ich bin mir da ja bei Deiner Signatur immer nicht so sicher):
zu meiner These, dass die Standesämter aufgrund der in D herrschenden Anmeldebürokratie "in der Regel" das biologische Geschlecht der Kinder kennen, gab es zwei Äußerungen: in der einen wurde behauptet, dass lediglich das so genannte Hebammengeschlecht erhoben würde, und nicht das biologische und in der anderen wurde darauf hingewiesen, dass die Untersuchung der äußeren Geschlechtsmerkmale nicht mit dem tatsächlichen übereinstimmt. Ich finde nicht, dass es überintepretiert ist, wenn ich wahrnehme, dass anscheinend die beiden UserInnen "in der Regel" keine Übereinstimmung von primären Geschlechtsmerkmalen und biologischem Geschlecht sehen. Wäre es anders, hätten sie mir zustimmen können, da ich ja gar keine 100%ige Übereinstimmung postuliert habe.
mir ging es nicht um fehlenden Respekt vor irgendwas (finde an Hebammen nichts schlechtes und daher auch nichts despektierlich), sondern darum, dass ich die Argumente nicht überzeugend genug finde, um die Geltung einer etablierten Theorie "äußere Geschlechtsmerkmale stimmen in der Regel mit dem biologischen Geschlecht überein" zu diskreditieren. und komm mir nicht mit Popper - das ist auch nur ein Induktionsschluss und wenn überhaupt, wäre damit nur nahegelegt, dass die Theorie falsifiziert ist und nicht, dass drei und mehr biologische Geschlechter verifiziert werden.