Beiträge von qchn

    ich schreibe Dir gerne, wie ich darauf komme, dass das gemeint ist (falls Du es überhaupt liest, ich bin mir da ja bei Deiner Signatur immer nicht so sicher):


    zu meiner These, dass die Standesämter aufgrund der in D herrschenden Anmeldebürokratie "in der Regel" das biologische Geschlecht der Kinder kennen, gab es zwei Äußerungen: in der einen wurde behauptet, dass lediglich das so genannte Hebammengeschlecht erhoben würde, und nicht das biologische und in der anderen wurde darauf hingewiesen, dass die Untersuchung der äußeren Geschlechtsmerkmale nicht mit dem tatsächlichen übereinstimmt. Ich finde nicht, dass es überintepretiert ist, wenn ich wahrnehme, dass anscheinend die beiden UserInnen "in der Regel" keine Übereinstimmung von primären Geschlechtsmerkmalen und biologischem Geschlecht sehen. Wäre es anders, hätten sie mir zustimmen können, da ich ja gar keine 100%ige Übereinstimmung postuliert habe.


    mir ging es nicht um fehlenden Respekt vor irgendwas (finde an Hebammen nichts schlechtes und daher auch nichts despektierlich), sondern darum, dass ich die Argumente nicht überzeugend genug finde, um die Geltung einer etablierten Theorie "äußere Geschlechtsmerkmale stimmen in der Regel mit dem biologischen Geschlecht überein" zu diskreditieren. und komm mir nicht mit Popper - das ist auch nur ein Induktionsschluss und wenn überhaupt, wäre damit nur nahegelegt, dass die Theorie falsifiziert ist und nicht, dass drei und mehr biologische Geschlechter verifiziert werden.

    Hebammengeschlecht? Ich wollte ja nix mehr schreiben, aber das ist doch jetzt langsam wirklich ein wenig merkwürdig. Wollt Ihr ernsthaft sagen, das von der Hebamme/ der Kinderärztin durch Sichtprobe anhand der äußeren Geschlechtsmerkmale festgestellte Geschlecht, sei in der Regel nicht mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmend? Ich verstehe schon, dass man abweichend von diesem "Hebammengeschlecht" einer der 400 oderso sozialen Geschlechteridentitäten angehören kann (wenn auch vermutlich nicht direkt nach der Geburt), aber dass diese Unbestimmtheit jetzt in gleichem Maße für das biologische Geschlecht gelten soll, fällt mir wirklich schwer, nachzuvollziehen. Ja von miraus gibt es mehr als 2 bilologische Geschlechter und Intersexualität lässt sich erst später durch ein Gutachten feststellen, aber das sind imho viel zu wenig Fälle, um die Geltung der Zuordnung nach äußeren Geschlechtsmerkmalen derartig zu diskreditieren.


    der radikale Zweifel ist nicht konstruktiv - in einer abgeschwächten Form, mag er sinnvoll sein, aber ich vermisse ihn, bei den BefürworterInnen der ausufernden sozialen Geschlechtskonstruktionen.

    bei uns das selbe Bild: maximal eine Person pro Klasse/ Kurs trägt Maske. Und die KollegInnen, die sie hin und wieder noch anhaben, tragen sie immer seltener. Und das, wo wir in den letzten Jahren sogar ohne Maskenpflicht eine freiwillige Maskentragquote von geschätzt 97% unter KollegInnen und SchülerInnen hatten. Ich hatte mir auch - ähnlich wie Anna Lisa und Schokozwerg - im Vorfeld deutlich mehr Disziplin zugeschrieben, als ich jetzt aufbringen kann.

    Danke Schokozwerg. Du schreibst, was ich anscheinend nicht in der Lage bin auszudrücken =)


    meinetwegen sind es nur 10% der AkademikerInnen, die > 100K verdienen, aber die sind nicht alle (und auch nicht zum größten Teil) irgendwelche 80-Stunden-Wochen arbeitende unmoralischen, ihr Leben nicht lebenden KillerverteidigeranwältInnen für SteuerhinterzieherInnen, FondsmanagerInnen für Heuschrecken, VertreterInnen für Waffenkonzerne oder schmierige, die Belegschaft entlassenden BeraterInnen. Das ist einfach eine falsche Vorstellung. Es ist absolut legitim, den LehrerInnenberuf aus anderen Gründen als Verdienst zu wählen, aber sich vorzumachen, diese Mindereinnahme im Vergleich mit anderen sei damit kompensiert, dass die anderen kein Leben haben oder keinen Beitrag zur Gesellschaft leisten, find ich reichlich weltfremd und auch ein wenig hochnäsig.

    persönliche Gründe (möchte ich hier aus Anonymitätsgründen nicht erläutern), aber ich denke schon seit einiger Zeit darüber nach, das Lehramt wieder zu verlassen. ich brauch einfach die Abwechslung. wie gesagt, es ging mir nicht darum, das Lehramt schlecht zu machen - es hat auch viele Vorteile - sondern halt die Sicht gerade zu rücken, dass 100 K Jahresgehalt eine absolute Seltenheit ist bzw. große Entbehrungen mit sich bringen.

    also Netto bleibt da mehr übrig, als bei meinemr A 14 Gehalt Besoldung. mir gings aber auch garnicht darum, dass LehrerInnen kein Homeoffice oder zu wenig Geld verdienen, sondern ich wollte, Chillis Aussage widersprechen, wonach ein Gehalt mit 100K automatisch mit einer 70-Stundenwoche und einem Verkauf seiner Seele an den Teufel einhergeht. Ich kenn übrigens so viele Leute in der Situation, weil ich halt nicht immer als Lehrkraft, sondern vorher in anderen Branchen gearbeitet habe.

    also für die Ausstellung der Geburtsurkunde haben wir nen Wisch vom Krankenhaus vorlegen müssen, aus dem das biologische Geschlecht hervorging - vondaher ist es wohl schon in Regel so, dass das Standesamt Dein biologisches Geschlecht kennt, wenn Du in D geboren bist.

    Und klar, die besten Jurist*innen mit Prädikatsexamen lachen über den Staatsdienst, aber dafür verkauft man seine Seele und Freizeit. also, 100K verdienen, 70Stunden arbeiten, um dann sagen zu können, dass man einem großen Unternehmen geholfen hat, Kartellregelungen umzugehen... da verdiene ich lieber "nur" A13 und trage dazu bei, aus Kindern mündige Bürger*innen zu machen.

    es ist wirklich (leider) ein Mythos, dass man für ein 100K-Monatsgehalt seine Seele und sein Leben verkaufen muss. hab auch mehrere Kumpels mit etwa 120 K und die haben leitende Funktionen in stinknormalen und auch nützlichen Unternehmen inne, großzügige Dienstwagen und Homeoffice-Regelungen und arbeiten sich alle nicht kaputt.

    in der BezReg Düsseldorf ist man offenbar mittlerweile ziemlich erbost darüber, dass viele Ukrainische Familien das Kommunale Integrationszentrum - das eigentlich für die Einschätzung solcher Fälle zuständig ist - übergehen, und sich direkt an die Schulen wenden. Es gibt - wie auch schon beim letzten Mal - die klare Anweisung an die Schulen, keine SchülerInnen spontan aufzunehmen.

    also ich denke auch, so einfach ist es nicht, mit der Spaltung: ich bin zB absolut für das Gendern, aber halt nur unter Berücksichtigung der Mehrheitskategorien, i.e. männlich und weiblich. auch bin ich nicht generell gegen eine Maskenpflicht, sondern dagegen, sie unendlich und alternativlos zu verordnen.


    im Übrigen möchte ich an dieser Stelle Herrn Raus zweite Signatur kritisieren, die mich schon ein paar Mal irritiert hat. sie liest sich ein bisschen so, als wolltest Du Dich auf keinen Diskurs einlassen wollen und wirkt nebenbei ein wenig hochnäsig. beides irgendwie kontraproduktiv, wenn man in einem Forum aktiv ist und eine vermeintlich neutrale Position einnimmt.


    und zu Letzt: der Argumentationsfehler, den ihr bei dem "es gibt biologisch nur zwei Geschlechter, also..." gesucht habt, nennt sich naturalistischen Fehlschluss.

    ein. Eine Augenfarbe ist wesentlich klarer zuzuordnen und ist keine Empfindungs-Sache. Wie gesagt, schwaches Beispiel.

    das Problem entsteht doch erst, wenn man die Personen nicht von außen einem Geschlecht zuzuordnen kann (auch wenn es so aussieht), sondern das subjektiv Gefühlte vom Wahrgenommenen abweicht. insofern ist das Augenfarbenbeispiel gut geeignet, vonmiraus auch das Wurstbeispiel. Es kommt einem halt absurd vor, aber "I identify as" ist doch letztlich genau das. auch wenn es 27 Geschlechter gibt, dann kann man sich immer noch nicht repräsentiert fühlen oder heute als Nummer 12 und morgen als Nummer 27 identifizieren. letztlich ist dann halt Geschlecht überhaupt keine sinnhafte soziale Kategorie mehr.

    ich beschwere mich hiermit über das neue Logineo (Orange):

    nachdem das Programm fast über die ganzen Ferien down war, hab ich wer weiss was erwartet, aber nicht dieses disfunktionale Disaster:

    - ich brauche mindestens doppelt so lange mich einzuloggen, wie vorher (mehr Klicks und auch überall auf dem Bildschirm verteilt, statt an einer Stelle)

    - Emailansicht extrem unübersichtlich (unwichtige Aspekte, wie das heutige Darum unverhältnismäßig gross, dagegen der Posteingang zweizeilig und auf einem Viertel des Bildschirms , Löschen mit Tastaturbefehlen ein Albtraum, weil die Anzeige springt)

    - es hat einfach mal 5 Minuten gebraucht, bis ich gefunden habe, wo ich eine neue Email schreibe


    ich hab jetzt an den wenigen Einstellungsmöglichkeiten probiert, aber leider kann man so wichtige Aspekte, wie die Bildschirmansicht nichts ändern. Hatte gedacht, dieses neue Layout ist der Anpassung an die mobilen Geräte geschuldet, aber KollegInnen berichten, dass sie das jetzt mobil garnicht mehr nutzen können, weil man halt nix lesen kann.


    ist ja schön, dass wir da jetzt nen Datensafe haben, aber ich kann jetzt schon vorhersagen, dass es zu vielen Reibungsverlusten kommen wird, weil KollegInnen neue Emails einfach nicht sehen.

    ich verstehe nicht, warum in Deinem Framing Refs nur drittklassig sind ggü. erstklassig behandelten OBAslerInnen. wer bildet denn da die zweite Klasse?

    ich meine, Du solltest Deinen Groll (Trauma?) auf OBAS langsam mal überwinden. Ich fand es damals auch unfair und das ist es irgendwie auch, aber StudienanfängerInnen, die Lehramt machen wollen, zu raten, nicht Lehramt zu studieren, ist m.E. wirklich kein guter Rat, weil es ja keine OBAS-Garantie gibt.

    Ich gebe mir Mühe, Männer und Frauen in der Sprache erkennbar zu machen. Wenn es nicht auf sprachlich elegantem Weg geht, nutze ich in der Schriftsprache das Binnen-I und in der gesprochenen das generische Femininum. Mehr als zwei Geschlechter berücksichtige ich nicht. Nennt mich gerne TERF. Weder sage ich, dass es andere so machen sollen, noch dass das, was ich mache richtig ist, aber so mach ich es halt.

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