Ich empfehle den Kompass Menschenrechte bzw den Compasito vom Deutschen Institut für Menschenrechte. Gute und viel erprobte Menschenrechtsübungen für jede Gelegenheit.
Beiträge von qchn
-
-
Genauso wie Mitglieder der AfD alles andere als auf dem Boden unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung stehen.
ich denke, in diesem Fall ist es ok, das Zitat aus dem Zusammenhang zu reissen. ich hatte nämlich nen Gedanken nur zu dem einen Satz:
vielleicht hat die zunehmende Radikalisierung der AFD auch damit zu tun, dass die halt so "non grata" ist, weil halt nur sehr konservative Leute es sich nicht mehr Leisten können, darin Mitglied zu sein, wenn sie ihr politisches Ansehen nicht verlieren und mit Nazis in eine Ecke gestellt werden wollen. Wenn man die Partei nicht so verteufeln würde, könnte die vielleicht auch nochmal zu Sinnen kommen. Diese Tendenz in Deutschland zur "Kontaktschuld" ist zwar nachvollziehbar, aber wirklich überhaupt nicht konstruktiv. Wenn grundsätzlich alles, was jemand, der Mitglied in einer Partei sagt, abzulehnen ist, dann sind wir weiter weg von Verständigung, als wir je gewesen sind. Imho wäre es undemokratisch, die AFD zu ignorieren.edit: wir laden übrigens traditionellerweise keine PolitikerInnen der Extremen ein, also niemanden von der AFD und niemanden von der Linkspartei. da gibt es tausend Gründe für (u.a. auch Image der Schule) aber so richtig richtig ist das auch nicht..
-
"objektiv" kann in beiden Fällen nur definitorisch sein. Denn was genau ist ein "Unrechtstaat" und wie unterscheidet er sich vom Rechtstaat? Was genau ist eine "demokratische Partei" - nach Rousseau schließen sich zB Parteien und Demokratie aus. wie gesagt - ist imho reines Wortgeklaube.
-
die Ausgangsfrage erinnert mich ein bisschen an die, ob die DDR ein Unrechtsstaat war oder nicht. da ist auch nicht klar, ob es um rein definitorische Aspekte geht oder darum, etwas abzuwerten.
-
weitere Perspektive dazu, die mir als Theatergänger auffällt: Ein Blick in die Spielpläne der Schauspielhäuser in NRW ersetzt den in die Fachobligatorik des Ministeriums: pflichtschuldig werden die Lektüren (auch die der Fremdsprachen) ins Programm aufgenommen. Für SchülerInnen sicher klasse, für Nicht-SchülerInnen manchmal etwas ermüdend.
-
Das nicht, die anale Phase habe ich hoffentlich hinter mir. Äußerst verwunderlich finde ich allerdings die flächendeckende (das ist jetzt kein Vorwurf an meinen Vorposter) Wandlung von "Mann (o) mann" zu "manman". Ich meine - das sagt einem doch schon das Sprachgefühl, dass hier wirklich der "Mann" und nicht das unpersönliche "man" ... ach, lassen wir das.
hrhr. geb Dir völlig Recht bzgl. des manmanman. finds auch immer doof, wenn man statt "man" "Frau" schreibt, weil es ja was offensichtlich Anderes ist. Jedenfalls verbinde ich damit keine politische Forderung (zB Gendern), sondern es ist ein Fehler, der daher rührt, dass ich das manmanman irgendwie als Geräusch, denn als Wort wahrnehme und die Schreibweise auch irgendwie gut finde, weil sie imho irgendwie Ironie ausdrückt. In der Schule hätte ich es anders geschrieben, aber mir fällt keine Gelegenheit ein, bei der ich das hätte anschreiben sollen. ansonsten habe ich keine Entschuldigung. (hab ähnliches auch gedacht, als neulich Eisfeld von den Absoluten Beginnern in einem Fantext an Fettes Brot immer "ward" statt "wart" geschrieben hat.)
außerdem möchte ich was Richtigstellen: die Assoziation zu Deutschlehrkräften kam mir nicht wegen des Klos und einer analen Phase, sondern wegen der Metapher. Erfahrungsgemäß sind die immer ganz wild auf Stilmittel und freuen sich in noch so vergeigten mündlichen Abiturprüfungen wie ein Schnitzel, wenn das jemand entdeckt.
-
Ich habe den Begriff benutzt, weil es mir schon mehr als komisch vorkommt, daß solche Themen immer und immer wieder passend zu Land- und Bundestagswahlen auf den Tisch kommen. Das ist doch kein Zufall, daß das gerade jetzt wieder das Klo hinauf sprudelt.
Ne, das ist kein Zufall. Aber es konnte ja nur deswegen ein politisches Problem darstellen, weil sein Handeln damals halt braune Scheisse war. Hätte er nix gemacht, wäre quch nix kleben geblieben
Manman, Deutschlehrkräfte würden vermutlich nen Orgasmus bekommen, bei den ganzen Klometaphern
-
Die Stufen werden nicht übernommen, weil sie ja anders sind im Beamtenverhältnis, aber die unterrichtete Zeit wurde zumindest bei mir anstandslos übertragen und entsprechend umgerechnet. Zeiten für die Pension werden übernommen.
-
Wie konnte das denn bloß passieren, daß die Freien Wähler bei den Umfragen von der Hetzkampagne noch profitieren?
—> https://m.faz.net/aktuell/poli…zdf-umfrage-19159584.html
Hat die Bevölkerung vielleicht einfach die Schnauze voll von der ewigen Skandalisierung in den Medien?
also ich bin absolut bei Dir, dass Normalmensch vermutlich mittlerweile extrem unbeeindruckt von der Cancelculture ist und die Probleme der woken Gesellschaftsschicht nicht mehr nachvollziehen will (denke der Kippunkt ist spätestens bei Till Lindemann erreicht worden), aber ich möchte dem Begriff der "Hetzkampagne" widersprechen, der sich dem Framing von Aiwanger anschließt, in dem er ein unschuldiges Opfer der Medien ist. Wer Scheisse baut und im Klo runterspült kann sich imho nicht beschweren, wenn sie wieder hochkommt.
-
Ich dachte, die CDU hätte uns die Situation während der letzten Jahrzehnte eingebrockt.
in den Politikwissenschaften gibt es ganz ohne Witz die Theorie ("Faktor K"), dass für das hohe Maß an Korruption in der Regierung von weissnichtgenau 1960-2000 maßgeblich die Kommunistische Partei Italiens verantwortlich ist, obwohl sie nie an der Regierung war. Begründung: weil niemand mit ihr koalieren wollte, musste zwangsläufig immer so ne Art große Koalition her.
ich fand das damals furchtbar albern, aber irgendwie ist das ja mit der AFD ähnlich.
-
ich mochte Katja Kipping. Schade, dass sie nicht mehr da ist.
-
hier eine juristische Einschätzung vom lawblog: https://www.lawblog.de/archive…blatt-nicht-ungluecklich/ der erwähnte Beitrag von Ronen Steinke bei der Süddeutschen ist leider hinter einer paywall.
-
Ja, natürlich ist das entbehrlich. Ebenso entbehrlich wäre es, dass böse Menschen an der Diskussion teilnehmen. Da wir das zweite nicht hinkriegen...
Also das ist imho das eigentliche Problem in der Gesellschaft (und diesem Forum) zur Zeit. Ob beim Thema Klimawandel, der Integration oder Diskriminierung. Man möchte sich einfach nicht mit von der eigenen Position abweichenden Meinungen befassen und cancelt sie dann wahlweise als links-grün versifft oder rechts-faschistisch. Dafür gibt es dann jeweils Applaus aus der eigenen Bubble/ dem eigenen safe space. Werte wie Aufklärung, Diskurs und Wissenschaftlichkeit aka die Kraft des besseren Arguments unabhängig von der Person spielen schon lange keine Rolle mehr.
-
man, man, man, Du teilst aber heute aus.
-
hab vor Jahren nen sehr interessanten Reportagefilm zu dem Werdegang dieser drei RAF-Anwälte Mahler, Schily und Ströbele gesehen - interessanterweise hat sich imho die motivierende ideologische/wertemäßige Prägung der drei bis zur Gegenwart kaum geändert, auch wenn sie am Ende an ganz unterschiedlichen Stellen gelandet sind. (wens interessiert, er hiess: Die Anwälte – Eine deutsche Geschichte)
-
imho ist das "Archiv" an unserer Schule nichts anderes, als ein Abstellraum mit Umzugskartons auf denen "Abitur 1922, Abitur 1998, Abitur 2021" steht - darüber, was in den Kartons drinne ist und für archivierungswürdig gehalten wurde (Klassenbücher, Facharbeiten, Abiturunterlagen, Entschuldigungszettel, SchülerInnenakten, Zeugnisse, Kurshefte), gibt es keinen Überblick. Ich stell mir das bisschen so vor, wie in der Asse.
wie ich zu der Annahme komme? Wir haben erst seit letztem Jahr eine Confi-Tonne - vorher wurde alles einfach weggekloppt oder der Archivarin gegeben. Diese Archivarin benötigt immer seeeeeeehr lange, um irgendwelche Unterlagen zu finden, und findet sie abhängig von den gefragten Jahren auch nur manchmal, dafür aber bis ins Jahr 1933.
tldr: mich wunder es überhaupt kein Stück, dass solche Schriftstücke noch irgendwo rumliegen. Im Zweifelsfall unarchiviert seit Jahren oben auf nem Schrank im LehrerInnenzimmer oder unter nem Stapel alter Schulbücher an der Fensterbank im Raum 34.
-
in dem Zusammenhang: ich versuche auch Jahr für Jahr den AbiturientInnen, diesen mistigen "Hartz 4" (oder thematisch gleich, aber anders lautenden)-Mottotag auszureden. Als sich vor Jahren mal ein Mädel mit nem Fake Babybauch und Zigarette als Teenyschwangere verkleidet hat, ist mir echt der Kragen geplatzt, weil es halt einfach mal wirklich geschmacklos ist, sich als Mensch mit höchstem Schulabschluss und privilegiertem Elternhaus undifferenziert über ein Klischeebild der von der gesellschaft Abgehängten lustig zu machen. In der Landeshauptstadt bietet sich das Bonzenthema eh viel mehr an.
ich glaub generell, dass dieses "Niveaulimbo" der Selbstbeweihräucherung sich irgendwie verselbständigt, weil es garkeine alternativen Vorbilder mehr gibt. Schon in der 5. Klasse lernt man halt, dass man am Abistreich möglichst viel Müll produzieren und Kindern mit Edding Penisse ins Gesicht malen muss. Außerdem gibt es halt so viele Feierlichkeiten, die vorbereitet werden müssen (4 Mottotage + 100 mal schlafen mit entsprechenden Outfits plus nochmal mindestens zwei für die Abiturzeugnisvergabe), dass nichts mehr sorgfältig gemacht werden kann. Hab letztens beim Ausmisten ne Abizeitung von 1994 gefunden, die vom Layout (ich sprech noch garnicht von den Inhalten) Klassen besser war, als alle Abizeitungen, die ich in den letzten Jahren in der Hand gehabt habe, dabei haben die da gefühlt noch mit Schere und Klebstoff im Copyshop vervielfältigt. (war offenbar nicht der Fall) Allerdings haben es auch nicht alle letzten Jahrgänge geschafft, überhaupt eine Abizeitung herauszubringen.
-
Wenn ich recht informiert bin, ist es in den Niederlanden doch auch so. Man kann offenbar längst nicht mehr "einfach so" in einen Coffee-Shop spazieren, man braucht einen Mitgliedsausweis.
Du bist fehlinformiert.
die Reglungen sind von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich. Es gibt Orte, wo man nur in Clubs kaufen kann, Regionen, in denen man nur als Niederländischer Staatsbürger kaufen kann und Städte, bei denen die einzige Begrenzung ist, dass man Ü18 ist, was auch nur kontrolliert wird, wenn man sehr jung aussieht.
-
na, wenn der Schulhelfer sagt, dass es dem Vater des Schülers hilft, wenn er im Matheunterricht Löcher in die Wand bort?
-
ich find das dennoch merkwürdig, dass ich - nur weil ich jemanden selbst bezahle - alles in einer Schule bestimmen kann. bedeutet das, dass wenn ich nen Handwerker bestelle in die Schule, er immer während Mathearbeiten im Klassenraum boren darf - nur weil ich ihn bezahle? das wäre ja irgendwie seltsam.
Werbung