Danke schon einmal an alle für die zahlreichen Einschätzungen und Tipps!
Es ist eben ein "zweischneidiges Schwert", was allgemein Examensprüfungen angeht - gerade auch die "Coronabedingungen" rufen bei mir selbst viele Fragezeichen hervor. So wohlwollend wie vorher kommuniziert wurde, schien das nicht immer zu laufen, wenn ich mich hier in meinem Umfeld bei einigen Referendaren umhöre.
Auch andere hier im Forum haben mit ihrer Meinung bestimmt recht, es gibt sicherlich einige Anwärter, die sich beruflich neu orientieren sollten.
Ganz verallgemeinern wird man das aber nicht können, gerade wenn man das "System Vorbereitungsdienst" kennt.
Unterm Strich lese ich aus der Diskussion heraus, dass das "Kind nicht völlig in den Brunnen" gefallen ist und man wohl je nach Lehramt (z.B. Sonderpädagogik/ Lehramt an Förderschulen) eine neue Möglichkeit eröffnet bekäme, um doch noch den Traumjob zu kommen, nach dem Motto: "Neue Chance, neues Glück!".
Es erscheint ja auch logisch. Wenn man für Sek1/H-R durchfällt, bedeutet es zumindest meiner Meinung nach nicht gleich, dass man auch für die GS/Förderschule "untauglich" ist.
Ich werde die Infos weitergeben und dann kann sich meine Bekannte ja in Ruhe in den nächsten Wochen Gedanken machen, wie sie weitermachen möchte:
- Ein Kontakt zu GEW/VBE wird nicht schaden.
- Prüfungen anfechten? Das sehe ich selbst kritisch. Auch wenn da etwas zu machen wäre, ist man je nach Bundesland wohl weiterhin im selben System (Seminar, Ausbildungsschule Prüfer) gefangen und kann ja gar nicht an anderer Stelle zeigen, ob man es doch kann. Vorgefertigte Meinungen sind oft das Zünglein an der Waage. Da ist es auch ein guter Tipp, dieses Nichtbestehen auch zukünftig nicht "an die große Glocke zu hängen", wenn man den Weg eines neuen Studiums/Refs beschreiten möchte, eventuell in einem ganz anderen Bundesland.
- Infos von den Hochschulen für ein Aufbau- /Zweitstudium einholen ist eine gute Idee. Es gibt ja gerade für Sonderpädagogik wohl Aufbaustudiengänge als Master (z.B. an einer PH in Ba-Wü).
Ich denke, es ist auf jeden Fall wichtig mit sich selbst im Reinen zu sein, woran es in der Gesamtheit lag, was das Nichtbestehen angeht. Das kann man nur mit einigem Abstand bewerten.
Letztendlich würde meine Bekannte eh warten müssen, da es für eine Bewerbung im kommenden Sommersemester sowieso an den Hochschulen nicht mehr reicht.
Für eine Einschreibung im Sommer/Herbst 2021 ist ja noch Zeit zum Nachdenken.