Da bin ich absolut bei Dir.
Da hingegen nicht. Gerade wenn's um die Studierfähigkeit in der gymnasialen Oberstufe geht, sollte die Lehrperson selbst wenigstens rudimentär Ahnung vom wissenschaftlichen Arbeiten haben um dies auch glaubhaft vermitteln zu können. Ich fühle mich an meinen Schulformen eigentlich ganz wohl mit meiner akademischen Ausbildung, mir fällt es aber auch nicht schwer, meine akademischen "Ansprüche" auch einfach beiseite zu schieben, wenn ich an die FMS gehe. Ich habe Kollegen, die können das nicht. Unsere Schulleitung zwingt niemanden beide Schulformen zu unterrichten, der das nicht möchte, das finde ich sehr gut.
Ich glaube hier liegt auch evtl. ein Missverständnis vor, in welchem Bereich ich "überzogene" fachlichen Anforderungen für die "Nicht-Sek1/2-Lehramtsstudierenden" kritisch sehe.
Wie ich bereits an anderer Stelle beschrieben hatte - die Kritik richtet sich nicht auf Inhalte für allgemeine Pädagogik, Methodik oder in meinem Fall Diagnostik.
Sie bezieht sich auf wirklich rein fachwissenschaftliche Inhalte des/der studierten Unterrichtsfächer (Englisch, Mathematik, Deutsch, etc.).
Ganz abgesehen davon habe ich sowieso wohl eine recht "eigene" Meinung zur akademischen Ausbildung.
Eventuell liegt es daran, dass ich mir eh nichts mehr fürs Lehramtsstudium "beweisen musste". Ich hatte ja bereits einen Studienabschluss auf Masterniveau vor dem Studium für Sonderpädagogik.
Mein Berufswunsch war und ist es Förderschullehrer zu sein - ob ich dafür den "notwendigen Zettel" nun mit einer Ausbildung erhalte oder mit einem Studium, ist mir ziemlich egal.
Ergänzung: Im Gegensatz zur Schweiz benötigt man natürlich in Deutschland "zwei von diesen Zetteln" (erstes und zweites Staatsexamen).