Der Tagesspiegel schrieb gestern Abend:
"Nur 17 an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 Verstorbenen seien jünger als 50 gewesen, teilte das ISS mit. Fünf dieser Menschen seien unter 40 gewesen. Es habe sich ausschließlich um männliche Patienten im Alter zwischen 31 und 39 Jahren mit schweren Vorerkrankungen gehandelt, erklärte das Institut.
Es werden unsere Grundrechte beschnitten, ohne dass ersichtlich wäre warum.
Du hast ethische Bedenken, die aber selbst auf einem ethischen Urteil beruhen.
Deine Argumentation so wie ich sie verstehe: Nur 17 junge Menschen, die auch noch Vorerkrankungen hatten, sind gestorben. Also keine Gefahr für die Bevölkerungsgruppe der Jungen und Gesunden, auf die es ankommt.
Warum ist diese Annahme ethisch nicht verwerflicher als der Einschnitt in unsere Grundrechte für einen gewissen Zeitraum zum Schutz aller Menschen?
Hier wird auf städtischer, kommunaler, und Landesebene gerade hin und her völlig uneinheitlich beschlossen. In einer Stadt/einem Kreis gibt es andere Regelungen bzgl. ÖPNV, Geschätsschließungen, etc. als in der Nachbarschaft. Alle sind verunsichert und die, die es nicht interessiert, pfeifen auf Social Distancing. Warum keine einheitliche Regelung für 14 Tage, jeder weiß, woran er ist und fertig (Ja, ich weiß niemand weiß, ob dann fertig, aber man könnte dann schon abschätzen, ob es etwas bringt).
Aber nein, erstmal weiter warten und weiter Zeit verlieren, dass sich alle besinnen, damit in einigen Tagen dann klar wird, ok das wird doch nichts.