Beiträge von Miriam Wegert

    Hier wird von Morgens bis Abends über jeden Pups diskutiert, inklusive hypothetische Pupse und imaginäre Pupse, und das ist in einem realen Lehrerkollegium nicht viel anders.

    Stimmt.

    Ich frage mich nur wie es dann, wenn es konkret wird, in einem realen Kollegium aussieht, wenn Anweisungen kommen.

    Verweigert man sich dann wirklich. Ich vermute eher nicht.

    Manchmal frag ich mich warum in meiner Berufsgruppe so viele unvernünftige Menschen einspringen.

    Ich denke, dass das eine "Berufskrankheit" ist.

    Wenn ich irgendwann mal so krank war, dass ich nicht mehr in die Schule konnte, habe ich zu Hause gesessen und mir nur Gedanken gemacht.

    "Wie soll ich die ausgefallenen Stunden/den versäumten Unterrichtsstoff nachholen?", "Was wird aus meinen Lieblingen?", "Was denken die Kollegen von mir, die für mich evtl. vertreten müssen?" usw.


    Ich weiß, dass das falsch ist. Ich bekomme es aber nicht aus dem Kopf. Und ich vermute, so etwas betrifft viele in unserem Job.

    Wenn ich Kultusministerin bin (dann sehe ich rattenscharf mit Rapunzel-Zopf und Tweet-Kostüm aus) führe ich die drei "goldenen Regeln" für einen Schulbesuch ein:


    1. Jede/Jeder bringt ihr/sein Handy mit Corona-App mit.

    2. Jede/Jeder trägt ihr/sein Facy. ("Mundschutz")

    3. Jede/Jeder hat ein Diapy an. ("Ausscheidungsschutz")


    Da ich die Schulpflicht abschaffe, klärt sich das Problem der Klassengröße von selbst. Und die Lehrkräfte werden nur noch entsprechend der erteilten Unterrichtsstunden bezahlt. Damit erledigt sich das Problem fehlender Lehrer auch von selbst.


    Wer wählt mich?

    Mist, Kultusminister werden ja nicht gewählt, sondern berufen.


    Nun ernsthaft:

    Leider bin ich mir gar nicht sicher, ob es nicht schon solche dummen Ideen (natürlich nicht genau diese) gibt.

    Bei uns wird ab und an die Lehrerschaft mit einer "paramilitärischen Einheit" verglichen. Da wird nicht diskutiert, da wird jeder Befehl ohne Diskussion ausgeführt. Und ich befürchte, das wird auch dieses Mal so.

    Vermutetes Konzept für NRW (wird wahrscheinlich am 30.04. Gegen 19:30 verkündet): am Montag geht es los. Alle Klassen müssen wieder zur Schule. Jeweils 3 Tage die Woche (Mo, Mi, Frei und Die, Do, Sam) 6-Tage-Woche für Lehrer? Egal, sind halt außergewöhnliche Zeiten, da muss jeder seinen Beitrag leisten. 34 Unterrichtsstunden pro Woche? Kein Problem, ist auch keine Mehrarbeit, schließlich wird ja jede Stunde doppelt gehalten und muss nur einmal vorbereitet werden, dass lässt sich prima zu einer 41-Stunden-Woche rechnen) da täglich nur die Hälfte der Schüler da ist, ist das mit den Mindestabständen überhaupt kein Problem. 16 Schüler auf 45qm, passt schon. Ach, passt nicht? Die Schulträger hatten doch jetzt 7 Wochen Zeit, die hätten da Abhilfe schaffen müssen! Schüler kommen trozdem wie geplant, wenn es zu eng ist (betrifft sicher nur einzelne, wenige Schulen) müssen Schulleiter individuelle Mundschutzpflichten erlassen. Damit ist Unterricht auch mit 30cm Distanz kein Problem und völlig ungefährlich.

    Ausfallende Lehrer (Risikogruppen) ? Die Klassen werden doch jetzt nur noch 18 Stunden /Woche unterrichtet, sollte also nicht zu Problemen führen. An Schulen mit außergewöhnlich hohem Anteil an ausfallenden Lehrern erarbeitet die Schulleitung ein individuelles Vertretungskonzept um diesen auszugleichen. Evtl. sind Abordnungen möglich. Aufgrund der vielen Wochen ausgefallenen Unterrichts ist die Versetzung für alle Schüler auch bei mangelhaften und ungenügenden Leistungen gewährleistet. Die Vorgeschriebene Anzahl für Klassenarbeiten bleibt allerdings bestehen.

    Gute Idee. Ich möchte es aber noch verbessern.

    Da alle Stadien leer sind (die Fußballvereine bekommen ja ihr TV-Geld auch so), stellen wir Tische und Stühle rein. Bei einem Stadion mit einem Innenraum 100 m x 60 m passen so mindestens 1000 Plätze rein. Alle Schüler einer Klassenstufe mehrerer Schulen des Einzugsbereichs (kann groß sein, da jeder im ÖPNV eine Maske trägt) werden von genau einem Lehrer unterrichtet. Geht gut mit Megaphon. Anzeigetafeln sind genügend vorhanden. Man darf sich ja ohnehin keinem Schüler nähern.

    Da Flutlicht fast immer existiert, geht das auch 24 Stunden am Tag.

    Und das Problem der Toiletten lösen wir einfach mit einer Windelpflicht.


    Ich denke, Kultusministerin kann ich auch. Ich bin zwar überqualifiziert, habe aber gute Ideen und kann mich, wenn es sein muss, auch dumm stellen.

    Mit großem Bedauern habe ich heute erfahren, dass Norbert Blüm gestorben ist. Wieder ist ein besonderer Mensch von uns gegangen.:traenen:


    Obwohl er nicht meiner Lieblingspartei angehörte, habe ich ihn und den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker verehrt.

    Bei beiden war ich mir sicher, dass sie sich tatsächlich für das Wohl der Bürger einsetzten. Norbert Blüm war ein wirklich guter Politiker. So einen würden wir in der jetzigen Situation dringend benötigen. Schade, dass die Jüngeren hier ihn nicht als Politiker kennengelernt haben.

    Und ein besonderes Verdienst war, dass er bei Meinungsverschiedenheit mit politischen "Gegnern" sich nie im Ton vergriffen hat. Persönliche Angriffe waren bei ihm undenkbar.


    Ruhe in Frieden, Norbert Blüm.


    PS: Auf der Startseite der ARD findet man keinen Hinweis. Beschämend.

    Gerne, ich kannte dein Geschlecht nicht. Ändert aber nichts an der Aussage. Die Nummer "ich als DDR-Erfahrene" zieht nur, wenn man dann auch die richtigen Fragen stellt. RTL und das Rauchen zusammen mit Maskenverschwörung gehören nicht dazu.

    Ist kein Problem.

    Miriam war die Schwester Moses und Aarons. Die war weiblich. Natürlich bin ich noch nicht so alt.

    Ja, das haben einige unterschätzt. Gut für die paar Klugscheisser, die sich jetzt hinstellen können mit "HAB ICH DOCH GLEICH GESAGT!!!" Es gab schon zwei Mal Ausbrüche mit Coronaviren bei denen nicht viel passiert ist. Insofern war es wohl durchaus eine Option anzunehmen, dass auch diesmal nicht viel passieren wird. Was jetzt ist, haben auch die Klugscheisser nicht vorhersehen können, dafür ist Biologie viel zu variabel. Das ist in etwa wie mit einem grossen Erdbeben, da weiss Japan z. B. auch, dass die in regelmässigen Abständen kommen aber wann genau, das weiss niemand und dass das letzte mit einem fetten Tsunami kam hat auch keiner wissen können.


    Was man in der aktuellen Situation sicher hätte machen können: Rechtzeitig Schutzausrüstung an Lager nehmen. Im Januar bekam Herr Spahn mal einen Hinweis darauf den er ignoriert hat, das war ein Fehler.

    Ich erwarte ja gar nicht, dass die Bundesregierung in die Zukunft schauen kann. Das kann keiner.

    Aber wie wäre es denn mit einem Eingeständnis, dass man es nicht besser wusste und im Moment weiß.
    Jeder Mensch kann irren, und tut es öfters als ihm lieb ist (ich auch, wahrscheinlich sogar öfter als andere), aber immer so zu tun, als hätte man die Weisheit mit Löffeln gefressen und wüsste genau, was gut für das "Volk" ist, erzeugt kein großes Vertrauen.

    Bei jeder neuen Maßnahme wird immer gehofft, dass sie hilft. Was heute angeblich nicht hilft, ist morgen das Beste.


    Es fehlt nur noch: "Die neue Maßnahme möchten wir nicht begründen, denn es könnte die Bevölkerung verunsichern."
    Ich komme mir wie ein Versuchskaninchen vor.


    Und was die Virologen betrifft: "Tragödien der Wissenschaft bestehen in der Ermordung schöner Theorien durch ekelhafte Fakten." (Huxley)
    Drosten (Charité) hat am 13. 3. mit unvorstellbaren 278000 Todesopfern in Deutschland gerechnet.

    Gott sei Dank ist es nicht dazu kommen.

    Frau Merkel finde ich, kann man eigentlich auch keine Vorwürfe machen. Deutschland hat halt keinen Notstand im eigentlichen Sinne der den Föderalismus aushebeln würde.

    Das kannst du natürlich so sehen und wahrscheinlich sieht das auch die Mehrheit hier so.

    Ich habe da eine andere Wahrnehmung.


    Am 14. März (die Schulschließungen waren beschlossen) ging über Twitter eine FakeNews-Warnung:

    https://twitter.com/bmg_bund/status/1238780849652465664

    9 Tage später war Deutschland lahmgelegt.


    Als Ossi-Frau erinnert mich das an: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."

    Diese Äußerung wurde am 15. Juni 1961 gegeben. 59 Tage später ...


    Am 22.1.2020, also 61 Tage vor dem Lockdown, meldet das RKI: "Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich das Virus auf der Welt nicht sehr stark ausbreitet."

    Am 11.3.2002, 12 Tage vor dem Lockdown, erneut das RKI: "Das man mit dem Lockdown etwas aus einem Land abhalten kann, ist naiv."


    Nun ist die Bundesregierung nicht das RKI, aber sie beruft sich ständig auf deren Meinungen und handelt danach. Vielleicht sollte man auch mal andere Meinungen hören, z.B. die einiger Mediziner.


    Zum Glück gibt es das Internet, das nichts vergisst. Noch ?!

    Vielleicht mal wechseln von BlödTV zu seriöseren Quellen.

    Du hast so etwas von recht.

    Das gleiche melden ntv, Spiegel, MDR (gehört zur ARD), Focus, Abendblatt, Merkur, Nordkurier, Bild, Deutsche Welle, scinexx, Radio Hamburg, Euronews, ... und noch ein paar andere "BlödMedien".


    Ich weiß nicht, warum bei Meldungen, die einem nicht gefallen und nicht in das eigene Weltbild passen, einige sich immer im Ton vergreifen müssen?

    Hab ich auch gestern gelesen, die Formulierung ist aber wohl plakativ gewollt unsauber:

    Nikotin hat offensichtlich eine negative Wirkung auf das Virus

    Raucher sind hingegen starke Risikogruppe

    Wörtlich steht bei RTL: https://www.rtl.de/cms/studie-…na-infektion-4528621.html


    Raucher sind besonders gefährdet, an dem neuartigen Coronavirus zu erkranken - so hieß es zumindest bisher. Französische Wissenschaftler vermuten nun aber, dass Nikotinkonsum sogar vor einer Infektion mit dem Virus schützen kann. Denn: Unter den bisher an Covid-19 Erkrankten sind sehr wenige Raucher.


    Langsam kann ich das alles nicht mehr ertragen.

    Ich schlage außer Mundschutz ("facy") daher noch eine freiwillige Pflicht für Ohrenklappen (da hört man das alles nicht mehr) und für Augenbinden (da sieht man das ganze Theater nicht mehr) vor. :motz:

    Übrigens ist Rostock die erste coronafreie Großstadt.
    Wurde gerade bei RTL gemeldet.


    Und die zweite RTL-Nachricht ist wirklich kurios: "Forscher haben herausgefunden, dass Raucher besser(!) vor Corona geschützt sind." :laola:

    Es wurde aber gleich gewarnt, mit dem Rauchen anzufangen.:rotfl:

    Das ist ein "Knaller" und sogar im ARD gemeldet: Montgomery zur Maskenpflicht

    Und Montgomery ist als Weltärztepräsident nicht zu ignorieren.


    Nun ja, da ich kein Fan der Maske ("facy" :victory:) bin, habe ich deshalb mal die Aussagen der letzten 14 Tage von Regierung und Virologen durchgesehen. Der Reihe nach wurde gemeldet:


    Masken schaden wegen trügerischer Sicherheit

    Masken helfen nicht

    Masken schaden nicht

    Masken können helfen

    Masken nützen

    Maskenpflicht


    Das nenne ich Evolution.:sterne:

    Aber natürlich sind sie niemals so gut wie die hier prämierten Superwürschtl des Supermetzgers (ich darf daran erinnern, dass ich zwar Vegetarier und nicht-Fränkin bin, aber dennoch die Ehre der regionalen Nernbercher hochhalten möchte). Nach Corona lade ich euch alle zum Grillen zu mir ein :)

    Aber bitte. ;)

    Die leckersten Würstchen sind die Thüringer Rostbratwürste.

    Es gibt sogar ein Bratwurstmuseum in Holzhausen.


    Schön, das in diesen ernsten Zeiten mal über etwas Schönes gesprochen wird.

    Es immer wieder interessant, wie sich Begriffe entwickeln.

    Für die Maske gibt es mittlerweile:


    Maske, Atemschutzmaske, Alltagsmaske, Mund-Nasen-Schutz, Gesichtsschutz (alles bei ARD in einem Artikel). Sicherlich findet man noch mehr.


    Ich schlage vor, wir übersetzen ein paar Begriffe ins Englische, z.B. everydaymask oder face protection.

    Wenn wir dann noch ein "facy" (© 2020 by me ;)) daraus entwickeln, wird es cool und trendy und jeder will sie haben, immer!

    Was ich interessant finde zu beobachten, wie unterschiedlich KuK mit der Thematik umgehen.

    ...

    Das spiegelt doch genau unsere Gesellschaft wieder. Manche bleiben zu Hause und gehen 1x die Woche einkaufen und andere rennen jeden Tag in die Stadt.

    Das ist normal. Bei über 80 Millionen Menschen in Deutschland gibt es völlig unterschiedliche Ansichten, zum Glück.

    Und das ist natürlich bei Lehrerinnen und Lehrern nicht anders.


    Mit dem Einkaufen habe ich noch gar nicht so sehr meine Schwierigkeiten. Mich nerven vielmehr die geschlossenen Friseurläden.

    Wenn das so weiter geht, sehe ich bald aus wie Rapunzel. Ein 60jähriges Rapunzel ist aber nicht so schön.

    Und bevor jemand hier sagt, das macht man selbst.

    An meinen "Schopf" darf nur eine Fachfrau!!!!

    Der "Eismann" läuft bei uns durch den Ort und verteilt Kataloge. Ich bin noch nicht Kunde, aber die Sachen sehen lecker aus.

    Es ist schön, sorry, für dich natürlich unschön, wenn nicht nur ich es bin, die sich beim Einkaufen unwohl fühlt. Es macht keinen Spaß und das sollte es eigentlich.

    An "Hamsterkauf" habe ich auch schon gedacht, aber wohlerzogen, wie wir alle sind, machen wir das nicht. Was soll ich außerdem mit einem Hamster? Ok, meine Katze würde bestimmt mit ihm spielen.:pfeifen:

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