Beiträge von Miriam Wegert

    Wir haben ja nun erst nächste Woche Matheabi, ich habe aber heute die Rückmeldung aus Sachsen bekommen, die heute geschrieben haben.

    Nachdem in den letzten Jahren die Aufgaben immer niveauloser (das nennt man anwendungsorientiert) und einfacher wurden, hat man den Sachsen dieses Jahr ein, nach dem ersten Eindruck, extrem schweres Abitur verpasst.

    An einer Schule mit vertieft mathematischem Unterricht haben von 60 LK-Abiturienten alle, bis auf einen, die vollen 5 Stunden gesessen und sind zum Großteil nicht fertig geworden. Wenn es dort so war, wie soll es dann bei "normalen" Abiturienten gelaufen sein? Ich habe die Aufgaben vorliegen und muss bestätigen, dass überdurchschnittlich viele, kleine Gemeinheiten in den Aufgaben sind. In der jetzigen Zeit ein politisches Unding.

    Über den GK kann ich nichts sagen.


    Da wird wohl wieder eine Schüler-Petition folgen. Während ich in den letzten Jahren dies nicht befürworten konnte, sehe ich das bei diesen Aufgaben anders.

    Nun mache ich mir schon Gedanken um meine Lieblinge, da ja (angeblich?, sicher?) die Aufgaben aus einem gemeinsamen Aufgabenpool der Länger kommen. Wir werden zwar andere Aufgaben haben, aber die Tendenz wird wohl gleich sein.


    Meine Frage: Es haben doch einige Bundesländer schon Matheabi geschrieben, oder täusche ich mich.

    Wenn ja, wie waren bei euch das Anspruchsniveau und die Menge der Aufgaben?

    Verstehe ich das richtig? Du sagst also, dass wir Menschen auf Risikogruppen nicht bevormunden sollten (richtig, genau deshalb müssen wir ja alle unseren Teil beitragen und nicht verlangen, dass diejenigen sich eben isolieren sollen), aber ungewollt schwangere Frauen sollten wir schon bevormunden und ihnen Abtreibungen untersagen? :autsch:

    Volle Zustimmung!

    Gerade beim Thema "Abtreibungen" werde ich zur feministischen Furie.

    Kein Mensch, absolut keiner, hat das Recht einer Frau, das Recht über ihren eigenen Körper zu entscheiden, zu mindern. Schon gar nicht alte Männer, die eigentlich gar nicht wissen dürften, wie eine Frau "richtig" aussieht.


    Ich befürworte keine Schwangerschaftsabbrüche, ich hätte es nie getan, aber, es ist das Recht einer Frau, sich dafür zu entscheiden. Es fällt denen schwer genug und viele leiden lange darunter. Dennoch. Da gibt es keine Diskussion.

    Und ich habe noch etwas. Eine große Wochenzeitung mit F... hat online diese Umfrage:



    Bei über 92000 abgegebenen Stimmen spiegelt das gut die Meinung der Leser (werden wohl sehr konservativ sein) wieder.

    Nur 30 % rechnen mit einem "normalen Leben" in den nächsten 3 Monaten. Auch das macht mir Angst.

    Ich sollte aufhören, solches Zeug zu lesen. Dringend!

    Ich bin immer Anhänger des Impfens und habe nie die kleine, aber lautstarke Gruppe der fanatischen Impfgegner verstanden.


    Wenn ein Corona-Impfstoff vorhanden ist, werde ich aber etwas zögern. Der politische Druck auf die Entwickler ist so groß, dass ein ("bedauerlicher") Schnellschuss möglich wird.

    Einige habe es 2009 leider erfahren müssen. https://www.spiegel.de/gesundh…-ignoriert-a-1229144.html

    Dennoch werde ich mich natürlich impfen lassen. Ich muss aber nicht die Erste sein.

    Hmm, bei 503 Befragten sind nach dem Gesetz der großen Zahl und dem Satz von Tschebyschow die Ergebnisse, wenn man wenigstens 3 % Genauigkeit möchte, mit 44,78 % sicher.

    Für eine Sicherheit von wenigstens 90 % (erwarte ich eigentlich) und 3 % Abweichung müsste man mindestens 2770 Personen befragen.


    Das alte Problem der Umfragen. Der Stichprobenumfang ist vielleicht etwas klein. 8)

    Die Anzahl der Infizierten, Gestorbenen und aktuell noch Kranken kann man bestimmen, wenn man sich nicht verzählt.

    Die Auswirkungen auf die Wirtschaft kann man im Moment nur schätzen. Sie werden aber in den nächsten Monaten sichtbar. 415000 Arbeitslose mehr, 10 Millionen Kurzarbeiter lassen aber nichts Gutes erahnen.

    Ich hatte es schon einmal geschrieben, dass wir da sehr zurückhaltend sein sollten. Unser Gehalt fließt ohne Probleme weiter.


    Die psychischen Folgen kann man aber nicht einfach zählen. Wir haben genügend Schüler mit Problemen schon vor Corona.

    Was die Isolation, die Angst vor dem Virus, die Spannungen in den Familien (vor allem in den problematischen) usw. in der Psyche anrichten, werden wir mit Verzögerung spüren. Aber messen kann man das nur schwer.


    Deshalb wäre ich sehr vorsichtig, pauschal alle zu verurteilen, die sich nach weiteren, richtigen Lockerungen sehnen.

    Im Text steht wörtlich:

    "Sehr zufrieden sind die Befragten auch weiterhin mit der Arbeit der Kanzlerin (83 Prozent) und mit der Regierung in der Corona-Krise (90 Prozent)."


    Ich glaube gern an den Osterhasen, den Nikolaus, dass der Klapperstorch die Babys bringt und wegen mir auch an das Fliegende Spaghettimonster, aber diese 90 % glaube ich niemals.

    Der MDR hatte in seiner Umfrage eine Zustimmung von 58 % (sehr groß und groß zusammen), nun gut zwar nur für Mitteldeutschland, aber bei den 90 % war wohl der Wunsch der Autor.


    Nachtrag:

    18 % der Bevölkerung sind unter 20, folglich etwa 68 Millionen über 18, d.h. etwa 6,8 Millionen sind nicht sehr(!) zufrieden.

    2,4 Millionen arbeiten im Gastgewerbe, 2,9 Millionen in der Tourismusbranche, 1,2 Millionen in der Sportwirtschaft, d.h. alles Verlierer der jetzigen Maßnahmen. Das sind schon 6,5 Millionen.

    Und wie gesagt, beim ZDF steht "sehr zufrieden", nicht nur "zufrieden".

    Ich weiß nicht, was man rauchen muss, um so einen Zustimmungswert zu verkünden und für wie blöd man die "Konsumenten" hält.

    Das menschliche Gehirn ist schon merkwürdig. Erst nach einem Telefongespräch mit meinem Bruder erinnere ich mich wieder.


    1969 hatten wir, meine Brüder und ich, die Hongkong-Grippe. Ich durfte mit bei den Jungs im Zimmer schlafen und die beiden kümmerten sich ganz lieb um ihre kleine Schwester. Ich war immer ein bisschen "weinerlich".

    Wir haben den ganzen Tag Spielkarten und anderes gebastelt und damit intensiv gespielt. Und ich weiß auch wieder, dass ein Arzt uns besuchte. Und der war aus Bulgarien! Für die kleine Miriam etwas Unvorstellbares. Aus Bulgarien!

    Wie lange wir in "Quarantäne" waren, weiß ich nicht mehr. Und ich hatte es eigentlich ja auch vergessen.


    Kann sich von euch noch jemand an die Hongkong-Grippe erinnern?

    Die Anzahl der Infizierten und leider Gestorbenen muss sehr hoch gewesen sein.

    Off-Topic: Als mich, als junge Lehrerin (22), 16jährige Schülerinnen mit "Frau ..." angesprochen haben, war das ein Riesenschock. Ich konnte nur noch denken: "Mist, jetzt bist du alt." :traenen:

    So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.


    Nachtrag: Ich bin auf einmal "Fortgeschrittener". Was ist das denn?

    Müsste ich nicht "Fortgeschrittene", "Fortschreitende" oder "Voranschreitende" ... heißen?

    Schüler sagen aber meistens zu mir: "Frau (Fräulein) Lehrerin" oder meinen Namen. Frau Professor sagen sie meistens nicht mehr. Kann sein, dass ich mich da irgendwie nicht angesprochen fühle 😉.

    Die sagen mitunter "Fräulein"? Das finde ich süß und es gefällt mir. Nun nicht unbedingt für 60jährige, aber wenn man jung ist, finde ich das wirklich schön.

    In Deutschland wäre das eine ganz schlimme Beleidigung, da wir stets "Neusprech" berücksichtigen.


    Und zum Thema selbst: Natürlich sind wir Akademiker, sobald man eine Hochschule/Universität von innen gesehen hat und einen Abschluss hat. Ich habe als Abschlussarbeit eine Diplomarbeit zum Thema "Topologische Strukturen von Lie-Gruppen" geschrieben. Genügt so etwas nicht ?

    In Bayern wird es so schnell kein Bierfest geben. Hier ist das Mitterteicher Starkbierfest und seine Auswirkungen viel zu präsent. Ein Fest, das noch im März stattgefunden hat mit der Auswirkung, dass in einem kleinen Landkreis mit 70000 Einwohnern über 100 Tote zu beklagen sind mit einer massiven Übersterblichkeit. Auch in den Nachbarlandkreisen hohe Opferzahlen. Die Stimmung hier ist so, dass wir dem Söder nix "verzeihen" müssen, sondern froh sind, dass es insgesamt glimpflich abgelaufen ist.

    Ok und sorry, ich kann das aus der Entfernung wohl nicht richtig einschätzen.

    Nachdem ich die stark fallende Anzahl der Neuinfektionen von gestern gesehen habe: D 890, AUT 27 und CH 112 , erkläre ich für mich die Krise für fast beendet. Ich verweise noch einmal auf den verlinkten Artikel in #5928.


    Nachdem nun sogar der Spiegel (nur der Anfang ist ist sichtbar, der Rest kostet Geld) mit Kritik anfängt (ein biblisches Wunder!) und Sachsen-Anhalt jetzt massiv lockert, dürfte es nun wieder langsam normal werden.

    Ich werde mich natürlich an die noch geltenden Maßnahmen halten, aber sehe optimistisch in die nahe Zukunft.


    Sicher ist, wenn Bayern das Oktoberfest wieder zulässt, ist alles gut. Und meine Glaskugel sagt mir: Das passiert.

    Die Bayern werden Söder lieben und ihm alles "verzeihen".


    Ihr dürft mich gern auslachen, wenn ich mich täusche. Sollte ich recht haben, so nennt mich bitte "Gurvi" (soll die weibliche Form von Guru sein).

    Bis alles wieder normal ist, werde ich, wie Dieter Nuhr, der Flora und Fauna in meiner Maske etwas Nahrung und Wasser geben. :top:

    Einen schönen Sonntag und bleibt/werdet optimistisch.

    Firelilly Du hast recht, wir werden alle sterben.


    Zufrieden?

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    Vielleicht etwas sehr makaber.

    Die Nordsee finde ich auch wunderschön. Allerdings bevorzuge ich den ostfriesischen Teil. (Sorry Schleswig-Holstein).

    Wir waren fast immer in Neßmersiel. Schön. Die Inseln Norderney und Langeoog sind immer einen Tagesausflug wert, ebenso das Aquarium in Wilhelmshaven, ein Tagesausflug nach Helgoland, das Otto-Museum in Emden, eine lange Wanderung längs des Strandes ab Bensersiel auf dem Planetenweg ...

    Leider gibt es das Holarium in Esens nicht mehr, ein unglaublich interessantes Museum. Oder ist das wieder offen?

    Ein besondere Tipp ist das Ewige Meer (für die Landratten, das ist ein See auch wenn er Meer heißt) in einem Hochmoor mit vielen seltenen Pflanzen und einer ganz besonderen Atmosphäre. Der pH-Wert von 4 ist außergewöhnlich.

    Ich behaupte, man riecht das (mein Mann lacht mich dafür aus).


    Als wir 1996 das erste Mal in Ostfriesland waren, mussten wir unbedingt "Ottos Leuchtturm" sehen.

    Nirgends eine Ausschilderung und nur mit Durchfragen und einem langen Weg fanden wir ihn in einer idyllischen Ruhe.

    Heute gibt es in der Nähe einen Parkplatz, eine Imbissbude, viele Besucher usw.

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