Beiträge von Miriam Wegert

    Am Sonnabend, 11.4.2020, ist John Horton Conway an Covid-19 gestorben. Beängstigend und sehr traurig.

    Mit seinem "Game of life", neben vielem anderen, hat er Großes geleistet.

    Für alle, die es nicht kennen: https://de.wikipedia.org/wiki/Conways_Spiel_des_Lebens oder Game of Life.


    Für Informatik- und Mathematiklehrer war er eine Inspiration. Sein "Book of numbers" ist eines der schönsten mathematischen Bücher, aus dem ich vieles Interessantes entnehmen konnte, auch für den Unterricht.
    Tausende Schüler, weltweit, haben wohl im Informatikunterricht sein "Spiel des Lebens" programmiert.


    Jetzt bin ich noch deprimierter.

    Was mich überrascht, beeindruckt und erschreckt ist, wieviel Macht dieser Staat mit den Leuten, ihr wisst schon wen (ich habe zuviel Harry Potter gesehen :saint:), an seiner Spitze hat, wenn er sie denn einsetzen will. Niemals wieder werde ich glauben, dass irgendetwas »nicht ginge, weil …«.


    Und was das Handeln der Regierung im Zusammenhang mit SARS CoV-2 angeht, so vergleiche ich es mit einem Autofahrer, der genüsslich in der Nase popelt, statt auf den Verkehr zu achten. Wenn er dann erschrocken des Stauendes gewärtig wird, macht er eine Vollbremsung. Diese Reaktion ihm vorzuwerfen, ist Unfug. Über das Popeln (genau das werfe ich, ihr wisst schon wem, vor) müssen wir uns nach der Krise aber noch sehr ausführlich unterhalten. Und genau das wird, so meine Befürchtung, nicht geschehen. Im Gegenteil, sie werden dafür von vielen auch noch gefeiert, vor allem von den Medien. Der "homo germanicus stupidus" wird das einfach so hinnehmen.


    Nebenbei: Es wird verstärkt über eine Maskenpflicht auch in der Schule gesprochen. Müssten die uns und den Schülern nicht kostenlos gestellt werden, denn im Moment sind die Preise Wucher.

    Und zweitens: Ich habe mal testweise versucht, so ein Ding 1 Stunde zu tragen. Da das keine professionellen medizinischen Masken sind, ist es eine Qual. Ich habe geschwitzt wie ein Schw... und mein Mann hat mich kaum noch verstanden.

    Wenn ich mir vorstelle, so ein Ding von 7 Uhr bis 16.15 Uhr ununterbrochen (mein Dienstagsplan) tragen zu müssen, weiß ich jetzt schon, dass ich durchdrehe.

    Wir haben gut gehandelt. Wir haben Glück gehabt. Wir haben fähige Virologen und eine gute Bundesregierung.

    Und wir haben ein verhältnismäßig gutes Gesundheitssystem.

    Aber wir sind nicht unangreifbar. Wir müssen genau überlegen, was wir machen, sonst erwischt es uns genauso wie andere Länder.

    Eigentlich wollte ich zum Thema nichts mehr sagen, aber das ist zu viel.

    "Gut gehandelt" - das wird sich noch herausstellen. "Glück gehabt" - im Moment 2800 (offizielle) Tote, aber noch über 4800 kritische Fälle. Das nenne ich nicht Glück.

    "Fähige Virologen" lasse ich gelten, aber andere Länder haben auch keine "Idioten".
    "Ein gutes Gesundheitssystem" - nun ja, ich habe Sohn + Schwiegertochter, die im Moment als Ärzte in vorderster Front kämpfen. Die sehen das irgendwie anders.

    "Gute Bundesregierung" ist aber wohl als Satire gemeint, oder?

    Die Bundeskanzlerin hüllte sich wochenlang in Schweigen und kam erst aus der Versenkung, als Söder Druck machte. Föderalismus ist etwas wertvolles, aber nicht einmal die 16 Bundesländer hat sie zum einheitlichen Handeln bekommen. Jedes Bundesland hat andere Regeln, teilweise auch in den einzelnen Regierungsbezirken.
    Vielmehr bekamen wir, wie immer, ein absolut belanglose "Rede", mit den gleichen Plattitüden wie immer.


    Nein, die Bundesregierung hat nahezu nichts zur Bekämpfung der Krise beigetragen.

    Die wirklichen Helden sie diejenigen, die Tag für Tag unser Land noch funktionsfähig halten: das medizinische Personal, der Lebensmittelhandel, die Müllabfuhr, die Energieversorger und alle anderen, die Gesundheit und Leben(!) riskieren.

    Und nicht zu vergessen - die Polizei. Ich habe bisher nirgends gehört, dass denen jemand gedankt hat.

    Ich lese seit Tagen keinerlei Erklärungen von irgendwelchen Virologen, Politikern usw., da ich mich nicht verrückt machen lasse.
    Ich konzentriere mich auf meine Familie, mein "Home-Schooling" (meine Schüler machen toll mit) und ansonsten sehe ich mir nur die Statistik

    https://www.worldometers.info/…e_countries_today_wrapper

    an.

    Ob sie zuverlässig ist, kann ich nicht einschätzen. Aber es gibt keine Statements von diversen, "unglaublich wichtigen" Personen, die ihr privaten Meinungen zur absoluten Wahrheit erklären.

    Auf der genannten Seite klicke ich dann auf "Germany" und wenn dort die Diagramme in einigen Tagen einen Rückgang zeigen, so kann ich Hoffnung haben.


    Außerdem gehen mein "Schatz" und ich jeden Tag für eine Stunde spazieren. Es ist erstaunlich, wie viele interessante Orte es in meiner Wohnumgebung gibt. Kannte ich noch gar nicht.

    Das macht den Kopf von dummen Gedanken frei.

    Es hilft nichts, wir müssen hier durch.

    Die Vorsitzender der Kultusministerkonferenz hat soeben im Morgenmagazin gesagt:

    Die Kinder sind in den Schulen in "kleinen Klassen" und die Schulen sollen über unterschiedliche Pausenzeiten nachdenken, damit nicht viele Schüler zusammen kommen.


    Mir fehlen die Worte.

    Zum Thema Abitur: Ich fände es ja schonmal eine Idee, im Falle von Schulschließungen eben nur die Abiprüfungen abzuhalten, und zwar indem man alle Lehrer zur Aufsicht heranzieht (die ja dann nicht all die anderen SuS unterrichten müssen) und eben in mehreren Räumen (mit z.B. je 5-10 S.) schreibt, dass nicht alle aufeinander hocken und den Mindestabstand von 2 m einhalten können, zusätzlich zu den üblichen Hygieneregeln natürlich. So kann man das Abitur durchziehen und das Ansteckungsrisiko minimieren. Oder?

    Über das Abitur gibt es keine Diskussion.


    Wenn ich laufen kann und nicht Corona-infiziert bin, bewege ich mich auch mit Erkältung, Kopfschmerzen oder was weiß ich Ungefährlichem in die Schule und garantiere meinen 12ern die Prüfungen.


    Das gebietet mir meine Berufsehre.


    Nebenbei: Warum reden alle nur über das Abitur (in den Pressekonferenzen z.B.). Haben die anderen Schulen nicht auch Abschlussprüfungen. Kommt hier wieder eine versteckte Abwertung der Realschul- oder Hauptschulabschlüsse durch?

    Schulschließungen werden zur Folge haben, dass Ärzte, Pflegepersonal, Polizei und Feuerwehr ein Betreuungsproblem bekommen und evtl ausfallen. Da rufe ich wieder auf, das Ganze zu sehen und nicht nur dich selbst und die eigene Panik.

    Wenn es noch schlimmer wird, wird bestimmt alles geschlossen. Derzeit sind ja auch Schulen zu, die mit Erkrankungsfällen.

    Das Argument habe ich mehrfach gehört.

    Und was wird denn, wenn an der Mehrzahl der Schulen ein paar Kinder infiziert sind. Unwahrscheinlich ist das wohl nicht.

    Lassen wir dann die Schulen trotzdem offen?

    Tut mir leid, ich schiebe Panik, obwohl ich ansonsten (fast) immer alles positiv sehe. Die "Einschläge" werden immer mehr und vor allem sie kommen immer näher.


    In der Bundespressekonferenz wurde sinngemäß gesagt, dass nicht direkt der Besuch einer Veranstaltung die Gefahr darstellt, sondern die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel auf dem Weg zum Veranstaltungsort.

    Bei uns kommen jeden Tag 3/4 der Schüler mit dem Bus. Die Busse sind extrem voll, d.h. ohne Körperkontakt geht es nicht. Sind diese Verkehrsmittel sicherer?

    Und selbst wenn die meisten Kinder eine Infektion (hoffentlich) leicht überstehen, so haben wir alle doch in jeder Klasse ein paar chronisch kranke Kinder/Jugendliche. Was denken deren Eltern eigentlich?

    Ich verstehe es wirklich nicht...

    22 Länder sollen bereits ihre Schulen geschlossen haben und Deutschland braucht dies nicht?

    Haben wir irgendwelche Immunitäten oder Superkräfte von denen ich nichts weiß??? (Ja, es sind tatsächlich 3 Fragezeichen 😎)

    Nach den Pressekonferenzen im Bund und ein paar Bundesländern weiß ich:

    Wir haben das beste Bildungssystem, das beste Gesundheitssystem und mit Sicherheit die beste Regierung der Welt.

    Wir sch.... das. Sorry, Tippfehler.


    Erst wenn es das erste schwer erkrankte Schulkind gibt (an Schlimmeres mag ich gar nicht denken), wird bundesweit reagiert werden.

    Sollte allerdings eine Lehrerin oder ein Lehrer "für immer ausfallen", ist dies ein "sehr bedauerlicher" Kollateralschaden.

    Ich habe noch einen, verstehen aber nur Frauen.


    Frühlingsmarkt in unserem kleinen Ort und das ist sie, genau diese Bluse wollte ich schon immer haben. Wunderschön, sündhaft teuer und trotzdem muss ich sie haben. Mein "Schatz" verdreht leicht die Augen, aber sie gehört mir.

    (Muss ich weiter schreiben? Ist eigentlich klar ...)


    Montag muss ich das schöne Stück in der Schule vorführen. Die ersten, die ich treffe, grinsen mich schon an. Logisch, denn zwei meiner Kolleginnen haben die gleiche Bluse. Woher, natürlich von Frühlingsmarkt.


    Kommentar meiner "boshaften" (sind sie nicht wirklich) Grazien in der 11. "Jetzt gibt's schon Schuluniformen."

    Mit dem Vorwurf "oberflächlich zu sein" kann ich gut leben.

    Ich denke immer noch, dass auch einmal eine Abwechslung in unserem Fach für die Schüler schön ist. Meinen Schüler gefällt das.


    Ich wollte auch nur zu diesem Tag informieren. Immerhin ist es der erste offizielle "Welttag der Mathematik".



    Lasst es euch schmecken. :gruss:

    Und beides male war das Katastrophenalarm. Den haben wir noch nicht, also geht es nicht!

    Das ist richtig. In beiden Fällen verloren leider Menschen ihr Leben. 1962 315 und 2013 mindestens 25.

    Die Bundeskanzlerin hat gestern verkündet, dass sie/man (?) mit 60-70 % Infizierten rechnet. Das sind 42 bis 56 Millionen Deutsche. Viele (geschätzt 80 %) werden ohne Probleme wieder gesund und bei einer Todesrate von 2 % (die jetzt oft genannt wird) würden somit 800000 bis 1,1 Millionen Bürger sterben!

    Also ich nenne das eine Katastrophe.

    Bundeswehreinsätze im Inland und Herr Kurz als Vorbild. Noch jemand mehr zu bieten?

    Was spricht dagegen? Das Grundgesetz?

    Niemand redet von einem bewaffneten Einsatz.

    1962 hat Schmidt während der Hochwasserkatastrophe in Hamburg die Bundeswehr gerufen. 2013 hat sie massiv während des Elbehochwassers Unterstützung geleistet. Beide Male war der Einsatz wichtig und wertvoll.


    Es geht nicht darum Polizeiaufgaben zu übernehmen sondern um Hilfe. Wir haben jetzt wieder ein besondere Krisensituation und daher ist die Idee nicht so abwegig. Natürlich muss der Bundestag zustimmen, usw. usf.

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