So ist es.
Kapitalisten können Arbeiter erpressen für einen möglichst geringen Lohn zu arbeiten, da die Arbeiter lohnabhängig sind bzw. sonst nicht ihre Lebenshaltungskosten bezahlen können.
Aber Arbeiter können keinen Kapitalist erpressen, sie anzustellen für einen möglichst hohen Lohn, da dieser sie nur einstellt unter der Bedingung, dass sie für ihn Mehrwert erwirtschaften. Wird diese Bedingung nicht erfüllt, wird auch kein Arbeiter eingestellt.Bei den einen geht es um Lebenshaltungskosten, bei den anderen um Profit - da wird klar welche Verhandlungsseite grundsätzlich die besseren Karten hat. Das Resultat ist die immer größer werdende finanzielle Ungleichheit der Gesellschaft bzw. die immer weiter und weiter auseinander klaffenden Schere.
Wenn die "Kapitalisten" zu hohe Löhne zahlen geht der Profit und damit die Wettbewerbsfähigkeit runter. Das kann zum Konkurs führen. Damit zerstört der Arbeitnehmer im Wettbewerb seine eigene Grundlage.
In der Regel wird der Kapitalist den Profit wieder ins Unternehmen investieren und keine neue Jacht dafür kaufen.