Beiträge von Zauberwald

    Linkshänder haben dieses Problem häufiger. Bei meinem letzten Durchgang Klasse 1/2 war es extrem. Ich habe daher immer wieder zwischendurch während des Schuljahres die Zahlen schreiben geübt auf unterschiedliche Weise.

    Bei fast allen Kindern hat es sich ausgewachsen. Bei den 1 oder 2 Hartnäckigen blieb es aber längere Zeit und in Klasse 2 gab es die nächsten Probleme:

    Da wurde aus der 49 eine 94, aus der 16 eine 61 usw.... :neenee:

    Ich denke eher, so lange sich Lehrer mit zwei, drei Stunden Deputatsunterschied und ein paar hundert Euro mehr Gehalt gegeneinander ausspielen lassen: So lange wird sich nichts ändern.

    Sagt der, der wahrscheinlich 4 bis 5 Stunden weniger Deputat (bei angedachten 29 derzeit) und die A13 auch schon hinter sich gelassen hat.


    Nichts für ungut fossi, stündest du auf der anderen Seite, würdest du die Dinge bestimmt auch anders sehen. Ich empfinde es auch nicht als "gegeneinander ausspielen."

    Wir wollen nur die gleiche Anerkennung, wir verkörpern nicht mehr das Berufsbild von 1970!

    Zauberwald: Die Vorgabe, jede Stunde im Ref detailliert aufzuschreiben, kommt aber garantiert aber nicht aus dem Kultusministerium. Ich kenne das aus dem GY so, dass es in den Seminaren völlig unterschiedliche Vorgaben gibt. Bei den einen reicht es, einen groben Stoffverteilungsplan zu machen, bei den anderen sind detaillierte Verlaufspläne für alle Stunden vorgesehen.

    Ja, das wird wohl unterschiedlich gehandhabt. Aber im Allgemeinen werden die GS-Referendare sehr rangenommen. Im zweiten Refjahr haben die Referendare ja eine eigenständige Klassenleitung und das Klassenzimmer wird zum Beispiel benotet. Da werden oft mal 1000 € aus eigener Hand für die Einrichtung ausgegeben.


    Den Gymnasialreferendaren geht es aber auch nicht besser. Ist es nicht so, dass diese alle Halbjahr die Schule wechseln und umziehen müssen? Neben dem Schulstress hat man auch noch die Wohnungssuche und Umzieherei zu bewältigen, denn es sind oftmals weite Entfernungen. Ich empfinde das als Schikane. Da kann man sich kaum an die Schule und die Kollegen gewöhnen, dann muss man wechseln und hat an der neuen Stelle die Lehrprobe. Um anschließend diese Schule wahrscheinlich auch wieder verlassen zu müssen. Wenn es anders ist, lasse ich mich gerne korrigieren.

    Die Maßnahmen sind übel, keine Frage. Ich frage mich aber ernsthaft, was in der aktuellen Situation eine sinnvolle Alternative in der Bekämpfung des Lehrermangels sein könnte? Hat jemand konstruktive Vorschläge?

    Vorschlag Nummer 1: Die Referendare (ich kenne es von der Grundschule in BY) nicht so strapazieren, dass doch einige aufgeben und weiter/etwas anderes studieren., weil sie den Stress nicht aushalten. Was zum Beispiel bringt es, jede einzelne gehaltene Stunde schriftlich so niederlegen zu müssen, als wäre es eine Prüfungsstunde. Interessiert am Ende doch kein Schwein.

    Mal ne Frage: Wenn es so durchgeht, müssen dann eigentlich ALLE ihr Deputat auf 24 Stunden erhöhen? Auch die mit kleinen Kindern?


    Ich finde es ja schon ein Unding. Auch ältere LuL, die vllt. bald in Pension gehen, zig Dienstjahre auf dem Buckel haben, sollen jetzt wieder auf 24 Stunden aufstocken müssen, nachdem sie vllt. schon ein paar Jahre auf 18 oder 20 Stunden waren, weil sie mehr nicht mehr schaffen... ?


    Der Schuss wird nach hinten losgehen.

    Dabei ist Hyposensibilisierung ja eher im homöopathischen Bereich anzusiedeln und ist keine "scharfe Medikamentierung." Ich habe zum Beispiel das Wespengift in einer kleinen Dosierung regelmäßig gespritzt bekommen, damit mein Körper nicht gleich Alarm schlägt, wenn ich tatsächlich mal gestochen werde.
    Das Ergebnis ist:
    1. Ich habe keine Panik mehr vor den Biestern.
    2. Wenn ich gestochen werde, passiert nicht mehr als bei jedem anderen.


    Mit anderen Hyposensibilisierungen läuft es ähnlich.

    Ich belohne auch mit Spielestunden. Und Unsinn rede ich gerne mit meinen Lerngruppen - nur die Ersties verstehen das noch nicht. Deshalb bin ich gerne in 3/4, aber irgendwas habe ich wohl an mir, dass ich gerne und öfter in 1/2 eingesetzt werde, obwohl ich andere Wünsche äußere. :ka:



    Achso, nein ich bin nicht erkältet.



    DUUM hat gerade erst die animierten Smileys entdeckt und findet sie Klasse. :baden: Den hier zum Beispiel werde ich vllt. nachher nachspielen.


    Und: Ja, die Aufsichten sind in derartigen Einzugsgebieten Stress pur. Das einzige, was du dir sagen kannst, ist: Du bist nicht verantwortlich dafür, dass das Blut fließt, du musst halt eingreifen ohne dich selbst zu gefährden. Es ist leider trotzdem stressig.
    Essensaufsichten waren übrigens an meiner letzten Schule noch viel unbeliebter als Hofaufsichten: Unglaublich laut, schlechte Luft und es flog in Extremfällen das Essen herum.

    :ohh: Das hört sich wirklich stressig an.

    Die Kinder haben einen blauen Schnellhefter für Mathe und einen roten für Deutsch, die anderen sind nicht so viel im Betrieb. Diese liegen unter dem Tisch und ja, sie heften seit dem 1. Tag ab. Derzeit habe ich Elterngespräche und gebe den Eltern dann die Schnellhefter mit, damit sie zu Hause in einen Leitzordner umgeheftet werden. Die Kinder bringen die leeren Schnellhefter wieder mit.


    Mein letzter Durchgang Klasse 1 und 2 heftete gleich in die Leitzordner ab, die im Regal standen. Das gab schon immer ein bissel Aufruhr, aber ich dachte dann, dass es ja auch eine kleine "Bewegungspause" ist und mich stört es nicht sonderlich, wenn es mal kurz nicht so leise ist. Sind ja Kinder.

    Wenn sich die korrigierten Hausaufgaben stapeln und du sie nicht zeitnah zurückgeben kannst, ist das Ganze sinnlos. Die Kleinen haben nicht viel davon, wenn sie das rot angestrichene nach Tagen sehen, v.a., wenn es nicht mehr aktuell ist.
    Ich mache es (nach Absprache mit den Eltern) so, dass die Kinder die Hausaufgaben, die auf Arbeitsblättern stehen, auf ihr Pult legen. Ich schaue grob, ob es gemacht wurde, ordentlich aussieht und dann wird es abgeheftet.
    Mathe lesen wir manchmal die Aufgaben vor, aber mehr schaffe ich nicht. Lesehausaufgaben werden vorgelesen. Mit den Eltern habe ich vereinbart, dass sie Arbeitsblatthausaufgaben kontrollieren. Anders ist es bei den Heften. Wir haben ein Buchstabenheft, ein Lernwörterheft und ein Heft, in dem der neue Buchstabe und Wörter, in denen er vorkommt geschrieben werden. Da ich kontrollieren möchte, ob die Schreibweise stimmt, werden diese eingesammelt und vorgeschrieben (der nächste Buchstabe).
    Arbeitshefte in Deutsch und Mathe werden alle paar Tage eingesammelt und zurückgegeben, wenn wir darin weiterarbeiten.

    Das ist mein ganz persönlicher Albtraum :flieh: Auch nach mehreren Jahren hab ich Angst, dass das passiert.

    Wenn es passieren würde (wie soll das gehen?), wäre das eine Geschichte, die du (auch) mit einem Schmunzeln erzählen könntest.


    Ehrlich gesagt, habe ich immer Angst zu verschlafen und kontrolliere mehrmals, ob der Wecker gestellt ist :pfeifen:

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