Beiträge von Zauberwald

    Jetzt mal im Ernst, aber echt jetzt? Da schämen die sich nicht? Erwachsene, studierte Menschen mit A14 oder sogar A15 sind nicht in der Lage, sich für so einen Tag selbst Proviant zu organisieren und zu bezahlen? Da muss sich dann auch noch derjenige darum kümmern, der mit Doppellehrprobe und Prüfungen und so weiter sowieso schon am Rotieren ist? Der mit Abstand am wenigsten verdient und vermutlich für seine Lehrprobe auch noch privat viel Geld in die Hand genommen hat? Peinlich ist das, dass sowas als selbstverständlich angenommen wird und dass diese Angst der Refs so ausgenutzt wird.

    Wie gesagt, ich weiß nicht, ob es heute noch so ist.

    Kann ich als Mutter auch bestätigen.

    Ich auch, mein Sohn hat letztes Jahr Abi gemacht und hat bes. in Mathe so viel gelernt, dass er da im Abi zur Überraschung aller erstaunlich gut war. Er hatte auch viel Zeit dafür, also mehr, als wenn er noch in allen Fächern in der Schule herumgesessen wäre. Jetzt im 2. Semester online-Studium tut er mir schon leid. Vom Lernen her, ist es bestimmt nicht weniger, aber die sozialen Kontakte fehlen halt.

    Ist denen wirklich (immer noch) nicht zuzumuten, sich ein "Picknick" selbst mitzubringen? Kaffee und Wasser gibt es (selbstverständlich?) von den Schulen, aber dieser Unsinn mit dem "Buffet" ist absolut blödsinnig. So lief es bei mir schon, aber das ist ein paar Jahrzehnte her. Manches ändert sich wohl nie...

    Es soll übrigens auch "normale" Lehrer*innen geben, die täglich weit anreisen und bis nachmittags unterwegs sind. Werden die dann wenigstens von den Schulleitungen versorgt?

    Lieber pepe, ich bin im 30. Dienstjahr :rotwerd:

    Essen und Trinken gabs nicht.

    Das Problem ist: Bei uns bewirteten ALLE anderen Prüflinge, bzw. sagten die KuK, dass sie das freundlicherweise für einen übernehmen. Die Prüfer reisten ja auch meist von weiter her an. So 70, 80 km waren normal. Wenn man eine Doppellehrprobe hatte, anschließend noch die Besprechung, da hing denen schon die Zunge am Gaumen, bzw. der Magen schief. Ich glaube, die erwarteten das auch und man hatte Angst, einen schlechten Eindruck zu machen.

    So ähnlich wie Conni das beschreibt, geht es mir auch. Und ich habe Angst, dass die Kollegin in Klasse 3 nicht merkt, dass Karl-Otto doch eigentlich sehr schlau ist und sich nur in Extremsituationen unter den Tisch setzt (was aber mit der Zeit abnimmt), dass Antonius eigentlich hochgradig ADHS hat, was aber niemand wissen darf (hat seine Mutter zu ihm gesagt, aber er hat es mir verraten - wusste ich eh schon), dass Leander nur so verpeilt wirkt, aber wenn man ihn kennt und immer wieder anschubst, weiß er es eigentlich schon, er braucht nur so furchtbar lange ... Und ob sie checkt, dass man die beiden Marias lieber ganz weit auseinander setzt, weil sonst gar nichts geht? Und und und....

    Mir ist schon ganz schlecht.:uebel:

    Beim digitalen Elternabend haben die Eltern gefragt, ob ich nicht die Klasse behalten kann, wegen den ganzen Schulschließungen und weil ich doch besser wüsste, wo es noch hapert. Ob das sinnvoll ist? Normalerweise wechseln die Klassenlehrer nach 2 Jahren. Meine sind jetzt Klasse 2 und von den Schulschließungen in 1 und 2 betroffen.

    Wisst ihr schon wie es bei euch an den Ganztagsschulen ablaufen wird?

    Ist da regelmäßiger Mensabetrieb geplant?

    Unsere Notbetreuungskinder bekamen die ganze Zeit Mittagessen geliefert. Ein Blick in den Speisesaal beruhigt aber nicht gerade. Viele Kinder waren bei uns die ganze Zeit bis 17 Uhr in der Schule. Viele - also meist sind es die Hortkinder gewesen.

    In der sehr wenigen Präsenzzeit habe ich eigentlich v.a. im gemeinsamen Umgang miteinander Schwachstellen festgestellt:


    - warten können, bis man dran ist

    - gemeinsam anfangen

    - nicht herumtrödeln

    - mit dem Tempo mithalten

    - sich melden

    - nicht hereinreden

    - sofort etwas umsetzen, ohne mehrmals aufgefordert zu werden.


    Also wieder zurück auf Schulanfang bei manchen?


    Ansonsten vom Lernen her habe ich die Themen durchgezogen und bei häufigem Videounterricht in Kleingruppen durchgesprochen, geübt. Das hat gut funktioniert und die Kinder waren ziemlich motiviert bei allem dabei. Zuerst wollte ich manche Themen aufsparen bis wieder Präsenz ist, aber ich habe sehr schnell gemerkt, dass das nicht geht. Die Tests, die ich schreiben konnte, fielen aus wie immer.

    Findet ihr auch, dass die Abiprüfungen von Externen durchgeführt werden sollten, weil man Lehrer*innen nicht trauen kann? Die bewerten auch oft sehr subjektiv. Hört man immer wieder. Ich kenne da welche, die wussten so viel, da haben die Lehrer ihnen nur 3 Punkte gegeben, um ihnen eins reinzuwürgen:hammer: Ironie off.

    Aber bei den Abiprüfungen sind doch Fremdprüfer dabei, die zumindest einen Teil übernehmen. Man wird doch da immer von mehreren geprüft. Ist das bei euch nicht so?

    Böse Zungen behaupten, das Ziel der Leute am Seminar wäre ja, gar nicht mehr regulär zu unterrichten;)

    Mein Seminarleiter (BY) hat überhaupt nicht unterrichtet, der hat uns ständig abwechselnd besucht/betreut. Das ist aber sehr lange her. WEiß nicht genau, ob das heute, bzw. bei jedem so ist. Als ich nach BW wechselte, war ich vollkommen perplex, dass eine Kollegin Seminarleiterin war.


    Hab gegoogelt:


    ZALGM: § 13 Seminarrektor oder Seminarrektorin - Bürgerservice (gesetze-bayern.de)


    Punkt 3 s.o. bezog sich in meinem Fall auf die Schule, die unser Seminarort war. Mag aber sein, dass es bei meinem Seminarrektor ein Spezialfall war. Bin mir nur zu 100% sicher, dass er nicht mehr Schüler unterrichtet hat.

    Eine Frage an die GS Lehrer:innen aus Bayern: Habe ich das richtig verstanden, dass Referendar:innen z.T. von ihrem eigenen Geld einen Klassenraum einrichten müssen? Ich finde das mit der Bewertung schon grenzwertig (manchen Schulen sind halt einfach besser ausgestattet, als andere), aber das man dafür auch noch Teppiche oder Sitzsäcke (meine Vorstellung) kaufen soll, finde ich ungeheuerlich. Ich hoffe, ich habe das falsch verstanden.

    Ich kenne es von meiner Tochter. Was heißt müssen? Man muss natürlich nicht, aber viele tun es, damit es besser aussieht.

    Da es bewertet wird, gibt man sich natürlich besonders viel Mühe.

    :troest: So was ist gemein...


    Meine jungen Lehrerfreundinnen zitierten kürzlich ihre Mentorinnen: "Denken Sie an Ihre Lehrersprache, denken Sie an Ihre Lehrergesundheit! Ich hätte mich als Referendarin nie getraut sowas aufzuhängen!...."

    Ich frage mich immer, was damit bezweckt wird, bzw. kann man sich nicht anders artikulieren... ich weiß, dass dir das nicht hilft, vllt. zeigt es dir, dass du nicht allein bist. Vielleicht fragst du die Mentorin einfach mal, ob sie die nächste Stunde konkret mit dir zusammen plant. Schließlich soll sie dich unterstützen und nicht fertig machen.

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