Beiträge von Zauberwald

    Vielleicht sehe ich das auch falsch, aber ist das nicht primär die Aufgabe der Schule? Ich kann mich nicht dran erinnern, dass meine Eltern in der Grundschule oder danach mit mir gelernt haben.

    Ich finde ja auch, dass Kinder sogar das Gymnasium alleine schaffen sollten oder die Realschule. Meine Kolleginnen üben mit ihren 13 oder 14jährigen Kindern Vokabeln. Da denke ich immer: Sind die zu faul, auf der falschen Schule oder ist die Mutter zu helikopterartig unterwegs. Wäre mir ja alles wurscht, wenn man dann nicht immer jammern würde, was man mit den Kindern alles üben müsste. Dass man jüngere Kinder begleitet, finde ich gut. Nachschauen, ob alles ordentlich erledigt wurde, längere Themen abfragen, das schon. Aber bei älteren Kindern sollte das doch mal von selbst laufen.

    Im übrigen glaube ich nicht, dass im Gymnasium erst einmal alle 2 Noten abfallen, wie hier jemand schrieb. Dann würde es ja da erst bei Note 3 losgehen und das habe ich noch nie gehört.

    Es geht ja auch nicht um dich persönlich. Es gibt sicherlich viele aktive Teilzeitkollegen und es gibt viele Vollzeitkollegen, die sich nicht für die Schule interessieren. Aber in der Tendenz ist zu mindestens bei uns so, dass eher die Vollzeitkollegen auf jeder Hochzeit tanzen oder eigene Schwerpunkte entwickeln während sich die Teilzeitkollegen da eher zurückhalten. Das ist kein Vorwurf sondern nur einfach die Feststellung, dass die Wichtigkeit von Schule in meinem Leben bei Vollzeitkräften wahrscheinlich anders ist als bei Teilzeitkräften.

    Ich mache Teilzeit (23/28), weil ich Vollzeit nicht schaffe. Die 23 Stunden bin ich fast alle in meiner Klasse. Die restlichen 5 müsste ich mit Fachstunden in anderen Klassen füllen, das finde ich anstrengender und aufwendiger. Ich schaffe das nicht mehr, fühle mich so schon oft am Limit. Bin langsam zu alt für das ganze Theater. :(

    Ich hab da mal ne Frage:

    Als ich Schülerin war (Saarland) gab es bei der Hälfte der Punktzahl eine 4. Hier, BaWü gibt es bei der Hälfte eine 3-4 (wobei ich oft etwas strenger bewerte). Ich nehme meist den linearen Notenrechner vom Lehrerfreund verschärfe etwas den Einserbereich, denn das ist mir zu lasch und setze so ab 1-2 oder 2+ alles eine Viertelnote schlechter. Ist das eigentlich festgeschrieben mit der 3-4 bei 50 %, glaube ich doch nicht.

    Vielleicht hört die Bezahlung ja mit dem Schuljahresende auf (hatte es so verstanden, dass du im neuen Schuljahr nicht mehr da unterrichtest). Bei mir gab es den umgekehrten Fall: Ich wurde von Bayern nach BaWü versetzt über das Ländertauschverfahren, war vorher in Elternzeit und wurde von BaWü ab 1.8. bezahlt, da startet das Schuljahr, aber die Schule begann erst Mitte September.

    Eine solche Bepunktung kann durchaus angemessen sein, es kommt auf den Aufgabentyp an. Zum Beispiel bei Ankreuz- oder Zuordnungsaufgaben kann es sonst passieren, dass jemand, der keine Ahnung hat und einfach rät, sonst viel zu viele Punkte erhält. Daher muss man hier im Vorfeld sehr gut überlegen, wie viele Punkte (ich meine damit: Bewertungseinheiten) die Aufgabe geben soll und in welchen Fällen abgezogen oder addiert wird, um eine sinnvolle Bewertung zu erhalten.

    Oder einfach alles ankreuzen. Daher gebe ich Punkte für richtige Kreuze und keine Kreuze. Wenn eine Aufgabe z.B. 6 mögliche Kreuze hat und 2 sind richtig, gibt es Punkte für die gesetzten und nicht gesetzten Kreuze oder ich ziehe falsche von richtigen Antworten ab.

    Nach meinem Schwimmunterricht hat das Kind gesehen, dass man unaufgeregt alles mögliche an Badekleidung tragen kann und ich hoffe, es ist dann frei genug, das für sich passende auszuwählen.

    Später vielleicht, wenn es älter ist. Jetzt wird das nicht gehen und das Kind ist wahrscheinlich auch noch nicht reif genug, das für sich zu entscheiden und durchzusetzen.



    Das Schamgefühl ist keine europäische Sache, "europäische Werte" sind eine schöne romantische Verallgemeinerung, die uns ganz gut passt... aber mit der Realität weniger zu tun als angenommen.

    Nach Abgabe meiner ZA habe ich mich ganz allein auf Interail begeben. Unterwegs lernte ich gleich ein paar Schweizer kennen in einer Jugendherberge (so junge Männer halt). Sie wunderten sich sehr, dass ich die Gemeinschaftsduschen nutzte (nur Frauen) und sie würden hier nicht duschen (obwohl nur für Männer) - finde ich schon übertrieben. In Spanien dagegen war ich von den Jugendherbergen genervt, weil da so 15 oder 20 Männlein und Weiblein im gleichen Raum schliefen. Das war ein Schnarchkonzert und auch sonst wäre ich nachts lieber unter Frauen gewesen.

    Ich hatte bisher immer Leser/innen dabei. Das war eigentlich nie ein Problem, da ich immer viel Zeugs herumliegen habe. Das läuft bei mir fast nie gleichschrittig. Habe deshalb auch manchmal Probleme mit Kolleginnen, die parallel arbeiten und genau bis Nummer 4a auf S. 12 kommen wollen . Mit der ganzen Klasse. Und ganz verzweifelt sind, wenn ich das nicht so genau vorhersagen kann. Aber das werde ich jetzt auch nicht mehr ändern.

    Die Laut - und Buchstabenanalyse machen bei mir trotzdem alle mit, auch das Schreiben ist wichtig, weil die Leser/innen oft alles nur groß schreiben und auch irgendwie.

    Ich habe immer pro Woche 1 Buchstaben, der gemeinsam eingeführt wird. Bestimmte Dinge bei der Analyse mache ich immer mit den Kindern zusammen. Das finde ich wichtig. In den Übungsphasen kannst du loslassen. Ich bin nicht der Typ für so einen Buchstabenweg. Und wenn, höchstens 2 oder 3 Stationen. Dafür mache ich gerne zusätzlich bissel freies Schreiben. Soll man ja nicht, aber die Kinder sind nachher viel besser beim Geschichtenschreiben. :rotwerd:

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