Beiträge von Zauberwald

    Ich sehe einfach, dass ich bei ihm nur lernen kann, wie man es nicht macht, aber nichts was mich aktiv weiterbringt.

    Das sind ja ganz schön große Worte. Offensichtlich stimmt die Chemie nicht, wie man so schön sagt und du hältst ihn für einen schlechten Lehrer. Kannst du das denn beurteilen? Wenn alles so schlecht wäre, hätte er vermutlich Probleme mit Schülern, Eltern, Kollegen und Schulleitung. Er hat eine ganz andere Persönlichkeit als du, das ist bei Mentoren oft so. Du musst das was dir nicht gefällt ja nicht nachmachen. Wenn du fachliche Hilfe brauchst, die du von ihm nicht bekommst, wende dich an die Seminarleitung. Oder stelle ihm gezielt Fragen. Wenn er nicht antworten kann, frage ihn, wen du sonst fragen kannst. Nerve ihn.

    Bei uns gibt es nicht so viel Auswahl an Lehrkräften, deshalb wird man unter Umständen zur Mentorin, auch wenn man das gar nicht möchte, z. B..wenn man die einzige ist, die Musik studiert hat und es käme eine Referendarin mit Musik als Fach.

    Vielleicht wurde der 2. Mentor auch mehr oder weniger genötigt oder hat es aus Freundschaft zur SL übernommen. Ich sehe es auch so wie Deadpoet: Sei froh, dass er dich in Ruhe lässt, schau, dass du bei der anderen Mentorin viel mitnimmst und genieße die Klassen. Es könnte alles viel schlimmer sein. Zum Beispiel, wenn er alles mitschreibt und nur kritisiert, vor allem, wenn er anders arbeitet als du. Vielleicht kannst du in dem Fach, das der 2 Mentor betreut, mal woanders hospitieren. Sag einfach, du möchtest mal die Arbeit in einer anderen Jahrgangsstufe sehen.

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    Da waren wir mit dem Zelt auf Hochzeitsreise. Auch sehr schön.

    Wir waren vor einigen Jahren in der Normandie. Die Unterkunft war in Saint-Aubin-sur-Mer. Von dort aus haben wir dann Ausflüge gemacht nach Bayeux, Trouville, Honfleur und Caen. Wir waren wandern in Etretat an der Alabasterküste und haben die Gedenkstätten des 2. Weltkrieges in Point du Hoc, Omaha Beach und La Cambe besucht. Es gibt schöne Strände und uns hat die Gegend sehr gefallen. Insgesamt war es sehr abwechslungsreich und interessant.

    Kenne ich auch. Sehr schön. Nur unser damals noch im Reisebüro gemietetes Ferienhäuschen war eine echte Zumutung. Alles fake und eine Drecksbude ohne Ende.

    Mir sind auch 2 Fälle begegnet. Bei einem Kind war die Tante die Schulbegleitung, die immerhin Erzieherin war. Im anderen Fall war eine Frau die Schulbegleitung, die die Kernzeitenbetreuung an der Schule gemacht hat. Vieles lief gut, manches hat genervt, aber da wäre der Fragenkatalog hilfreich.

    Anfangs hat mir das Buch von Rainer Maras "Unterrichtsgestaltung in der Grundschule heute" oft geholfen, sozusagen als Leitfaden. Ist vllt. heute nicht mehr so gefragt... Dafür müsste es aber etwas anderes geben. Frag mal deine Mitreferendare oder Seminarleiter danach.


    Das Buch von Rainer Maras gibt es heute auch noch, in neuer Aufmachung, habe gerade geschaut. Es heißt aber "Unterrichtsgestaltung in der Grundschule" und hat immer noch aktuelle sehr gute Bewertungen.

    Was waren das für Erfahrungen?

    Beispiel: Schon vor 3 oder 4 Jahren saßen wir nichtsahnened in Greifswald auf dem Marktplatz und haben Pizza gegessen. Es war Montag und plötzlich bildete sich eine Menschenversammlung, die ihre rechten Parolen von sich gab. Die Polizei schaute nur zu. Wir sind ganz schnell geflüchtet und konnten unser Essen nicht mehr genießen.

    Zugegeben, das ist jetzt nichts körperlich Bedrohliches, aber ich möchte nicht da sein, wo diese Hetze möglich ist und viele Leute auch noch mitmachen. Es macht mir Angst.

    Das mag sein. Meine Klassenbesten schreiben übrigens 2seitige DIN A4 Aufsätze mit vllt. 1 Rechtschreibfehler in schönster Schrift in Klasse 4. Die würden hier vmtl. auch bewundert. Auf Anhieb solche Hefteinträge bekommen aber viele nicht hin.

    Ich finde es übrigens völlig in Ordnung, in EINZELFÄLLEN auf Schreibschrift zu verzichten und die Kinder weiter drucken zu lassen, wenn sie es einfach nicht hinbekommen. So einen Fall hat man in der GS immer mal wieder. Fände es dann seltsam, wenn sie in der weiterführenden Schule Schwungübungen machen müssten und zur Schreibschrift gezwungen würden. Hier akzeptieren die weiterführenden Schule jede Schrift, wenn sie in sich gut leserlich ist. Habe gerade einen Schüler an die Realschule abgegeben, der nur Zweien hat, aber die Schreibschrift einfach nicht hinbekommt. Er durfte weiterhin drucken und ich hoffe, dass er jetzt keinen Ärger bekommt deswegen.

    Der Aufsatz ist im Heft der erste der 4. Klasse, wurde also nach gerade einmal 3 Grundschuljahren verfasst. Der Schüler war damals noch nicht lange 9 Jahre alt (ist Ende Juni geboren), wurde also relativ früh eingeschult.

    Ich finde nicht nur die Schrift bemerkenswert, auch der Wortschatz ist ein ganz anderer als man es heute erwarten würde. Die Satzgrenzen werden alle erkannt. Der Schüler bildet komplexe Sätze, kennt die Kommaregeln. Das bringen gymnasiale Schüler in der Mehrheit in der gesamten Unterstufe so nicht hin! Und ich betone noch mal, der Schüler war kein Überflieger, sondern tat sich damals schwer, die Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium nach Klasse 4 zu schaffen.

    Was lernen heutige Schüler denn deiner Meinung nach, was damals nicht vermittelt wurde?

    Vermutlich ist der Hefteintrag eine Reinschrift und wurde vorher korrigiert. Grundschulaufsätze werden zuerst auf den Block geschrieben und verbessert, bevor sie in einem Heft landen. Wenn 1966 nicht sogar noch auf die Tafel geschrieben wurde. Ich bin ca. 10 Jahre jünger und hatte in der Grundschule auch immer noch eine Tafel. Heft war so etwas wie Königsdisziplin und hatte einen besonderen Stellenwert. Da stand mit Sicherheit kein Erstentwurf eines Aufsatzes.

    Kein Lehrer würde eine Schönschreibnote auf den Erstentwurf eines Aufsatzes geben. Wie würde das bei schlechten Schülern aussehen, wo alles rot ist? Für mich ist dieser Aufsatz eine überarbeitete Endfassung, die in Schönschrift ins Heft kam. So etwas mache ich heute auch. Habe dafür ein Geschichtenheft, in das die Kinder die Aufsätze eintragen und auf der dafür extra vorgesehenen Seite auch ein Bild zu dem Aufsatz malen. Kennt jeder GS/Lehrer.


    Du siehst es auch an den beiden Regeln, die erarbeitet wurden. Vermutlich wurde jeder Aufsatz der Klasse auf treffende Verben untersucht und dahingehend verbessert. Daher auch die auffallend gute Verwendung dieser. Auch, dass man immer in derselben Zeit schreibt, wurde geübt und sich gemerkt.

    Dass man in der Realschule Schwungübungen machen muss, halte ich definitiv für übertrieben.

    Es saßen in der Regel zwischen 8 und 12 5 Kinder an meinem Tisch



    .......auch wenn ihr euch ohne fehl und Tadel wähnt...

    "Es saßen in der Regel zwischen 8 und 12 5 Kinder an meinem Tisch ..."


    Was war eigentlich mit den Coronaregeln? So viele an einem Tisch? Abstandsregeln? Testen?


    ".......auch wenn ihr euch ohne fehl und Tadel wähnt... "


    Gilt das nicht auch für dich?


    Du hast doch viele gute Tipps bekommen. Deine Ausbildung passt nunmehr zu älteren Schülern. Eigene Kinder durch die Schulzeit zu begleiten ist keine besondere Qualifikation. Das machen viele Eltern.

    Ist das eine andere Schule? Gibt es da auch kein Lehrwerk? Woher weißt du dann, wo sie sein sollen? Ich meine nur, weil du sagst, sie seien nicht da...

    Achso, anderer Fragesteller, aber lasse es jetzt so.

    Nationalhymne ist Klasse 4, aber über Fußball kriegt man da gut die Kurve. Bestimmte Inhalte sind vorgegeben, die muss man machen, aber es ist doch noch Platz für anderes. Hieß es nicht immer 20% pädagogische Freiheit? Hauptsache, du nimmst die Kinder mit und nicht wie mein Musiklehrer der damals immer irgendwelche Platten auflegte und ganz in der Musik versank. Uns hat da irgendwie nichts erreicht. Zu seinem Glück saßen wir immer relativ brav auf diesen Stühlen mit Schreibplatte und haben "gepennt." Ist heute vmtl. anders.

    Am Anfang der Stunde durften wir immer etwas vorspielen. Die anderen setzten sich an den Flügel und spielten Bach und Chopin. Ich kam mit Gitarre und den "Streets of London " :rotwerd: :D . Ging aber auch.

    Ich lasse die Schüler auch mal rappen oder ihre Lieblingslieder singen. Meine letzten Vierer hatten als Klassenlied "Komet" von Udo Lindenberg und Apache 207. Aber an so einem Lied kann man auch eine Menge erarbeiten, wie z.B. den Aufbau eines Liedes u.v.m.

    Klar, vor allem, wenn man sie dann noch digital weiterleiten soll im Anschluss. Also erst ausdrucken und ausfüllen, dann abfotografieren/ Einscannen und abschicken, statt komplett digital und papierlos bearbeiten. ^^


    Ich weiß ja nicht, wie du ausgestattet bist. Mein Drucker/Scanner hat einen automatischen Papiereinzug. Drauflegen, Scanner starten, abschicken. Habe fertig.
    Und ja. Handschriftlich geht schneller. Formular ausfüllen. In der Zwischenzeit startet der Rechner. Mailprogramm starten. Scanner starten. Fort damit.

    Eigentlich ist das doch egal.

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