Beiträge von Grundschullehrerin

    @ hermine:
    Ich bin froh, dass es ein Forum wie dieses hier gibt, vereinfacht es doch die Zusammenarbeit zwischen Grund- und weiterführender Schule. Natürlich kann ich an das Gymnasium vor Ort gehen, aber wen spreche ich dort an? Auch wenn ich jetzt immer noch nicht sicher bin, welche Schulform ich in zwei Fällen empfehlen soll, kann ich jetzt jedoch besser darstellen, welche Schwierigkeiten ich sehe. Die Entscheidung liegt letztlich bei den Eltern, ich möchte aber vorher so gut wie möglich beraten und zu (über-)denken geben...


    Regnet es bei euch auch so viel? War gerade mit dem Hund im Wald... Brrr!

    Hihihi,
    ist echt nicht so einfach.
    Meine Schwester hat letztes Jahr in Spanien als Assistant teacher gearbeitet und einen Schüler im Supermarkt angemeckert, weil er sie beim Klopapierkauf angesprochen hat.
    Meine Unterwäsche bzw. Klamotten allgemein bestelle ich mittlerweile fast nur noch - kann also nix passieren...
    Viel Spaß beim Wühlen an den Unterwäschewühltischen wünscht euch


    eure Grundschullehrerin
    ;)

    N'Abend,


    ich habe über Poesiealbensprüche sogar mal eine kleine Unterrichtsreihe durchgeführt, nachdem ein Kind in ein Album geschrieben hatte:


    Zick Zack Zackisch,
    mach dich nakisch.
    (lasse ich jetzt mal kommentarlos so stehen...)


    Eine Freundin hat mal mit sehr viel Liebe ein Seidenkissen bemalt - Motiv "Kleiner Prinz" - und darunter geschrieben: Man sieht nur mit den Augen gut. Das Wesentliche...
    Hat sich ziemlich geärgert.


    Werde mal nach schönen Sprüchen suchen...


    Einen schönen Abend wünscht euch eine
    Grundschullehrerin, die jetzt dringend den morgigen Tag vorbereiten sollte!!!

    @ strucki:


    Vielen Dank für deine Hinweise. Die Hamburger Schreibprobe kenne ich und führe sie auch regelmäßig durch. Habe die Ergebnisse der betroffenen Kinder also vorliegen. Ich weiß schon, wo die Schwächen liegen - die Zeit reicht aber vorne und hinten nicht, um aus den Schwächen Stärken zu machen...
    Ich werde wohl doch mal bei den Gmnasien vor Ort vorbei schauen. Zum Glück dauert es noch etwas über einen Monat, bis ich die Empfehlungen aussprechen muss.


    @ heike:
    Vielen Dank für deinen letzten Beitrag, hätte mich schon fast nicht mehr getraut vor lauter Angst einen Rechtschreibfehler (bzw. Tippfehler) zu machen...


    @ fossil:
    Ohne eine Diskussion über die neue Rechtschreibung initiieren zu wollen, möchte ich doch mal eben anmerken, dass viele der neuen Regeln absolut nicht schwachsinnig sind. Nur weil es für uns ungewohnt ist (war), muss es noch längst kein Schwachsinn sein. Ausgerechnet die ss/ß-Regelung finde ich sehr einleuchtend!!! :D


    Euch allen einen schönen Tag!

    Und noch einmal vielen Dank für eure Antworten...


    Nachdem ich gerade den letzten Beitrag gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass ich zu Beginn von einer "Lese-Rechtschreib-Schwäche" gesprochen habe. Im Prinzip sind es vier Kinder, die mir Bauchschmerzen bereiten - von diesen vieren haben jedoch nicht alle Probleme mit dem Lesen und dem Rechtschreiben, Lesen bzw. sinnentnehmendes Lesen gelingt fast allen wesentlich besser als das Rechtschreiben.


    Mathematik ist für die betroffenen Kinder kein Problem, auch Sachaufgaben bereiten ihnen keine Mühe. Die Probleme, die ich sehe, beschränken sich also wirklich auf das eigene Schreiben.


    Weiß jemand, ob es in NRW eine ähnliche Regelung gibt wie in Hessen? Mia hat mir ein wenig Mut gemacht mit ihrem Beitrag...


    Euch allen eine gute Nacht!

    Zuerst einmal vielen Dank für eure Antworten!
    Offensichtlich habe ich mich noch nicht klar genug ausgedrückt, so dass ihr noch einige Informationen benötigt.
    Ich hatte versucht, möglichst knapp zu formulieren...


    @ wolkenstein:
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Kinder, die vom Gymnasium an die Realschule wechseln, es dort nicht leicht haben. Das ist einer der Gründe, weshalb ich mir bei einigen (wenigen) Kindern nicht so sicher bin, welche Empfehlung ich geben soll. Ich hatte erwähnt, dass bei einem Kind die Arbeitseinstellung zur Zeit noch nicht stimmt. Dieses Kind ist absolut pfiffig, macht aber nicht mehr als nötig und spielt lieber zwischendurch den Klassenclown... Ich kann mir dieses Kind sehr gut an einer Gesamtschule vorstellen und werde auch dementsprechend beraten. Da die Empfehlung aber Gymnasium/Gesamtschule oder Realschule/Gesamtschule heißen wird, mache ich mir noch ein paar Gedanken...


    @ hermine:
    Ich möchte meinen Schülern solche Erfahrungen ersparen. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich an euch wende. Ärztlich bestätigt wurde die Rechtschreibschwäche bislang nicht, die Eltern der betroffenen Kinder sind aber mit Sicherheit einverstanden, diese Schwäche von einem Arzt überprüfen zu lassen, wenn sie ihren Kindern damit einigen Frust ersparen können. Es ist mit Sicherheit nicht die Aufgabe einer Gymnasiallehrerin, den Schülern die komplette Rechtschreibung "beizubringen", wobei ich trotzdem der Meinung bin, dass das "Rechtschreibenlernen in der Grundschule [...] als Annäherung an normgerechtes Schreiben" zu sehen ist (Landesinstitut für Schule und Weiterbildung: So lernen Kinder Rechtschreiben). Der Prozess des Rechtschreiberwerbs ist auch für schnellere Kinder am Ende der Grundschulzeit nicht abgeschlossen.
    Außerdem fände ich es falsch, einem Kind aufgrund seiner Rechtschreibleistung die Möglichkeit der "freien" Berufswahl zu verwehren, äußerst bedenklich. Hierzu noch einmal das Landesinstitut für Schule und Weiterbildung: "Da bestehende Schwierigkeiten eines Kindes mit dem Rechtschreiben allein kein Grund sind, Übergangsempfehlungen für die Realschule oder das Gymnasium nicht auszusprechen (vgl. LRS-Erlass Punkt 4.4), finden sich in allen weiterführenden Schulen Kinder aus dem gesamten Leistungsspektrum, wenn auch sicherlich mit unterschiedlichen quantitativen Anteilen in den verschiedenen Schulformen."
    Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mache mir trotz dieser Grundeinstellung (s.o.) Gedanken, wie es Kindern mit einer Rechtschreibschwäche an einem Gymnasium ergehen würde/wird. Würde ich mir diese Gedanken nicht machen, bräuchte ich euch nicht zu bemühen... Versteht mich also bitte nicht falsch, es ist mir sehr wichtig, eure Meinungen und Gedanken zu dem Thema zu lesen!!!
    Zum Thema Textproduktion: Auch meine rechtschreibschwachen Schüler und Schülerinnen können für ihre Texte gute oder sehr gute Noten bekommen, da die Rechtschreibung gesondert benotet wird. Die Rechtschreibnote ergibt sich aus den Noten, die die Kinder in ungeübten Lernwörterdiktaten, ungeübten Diktaten sowie Übungsblättern bekommen haben. Bei der Textproduktion benote ich, wie gut ein Kind die zuvor erarbeiteten Schreibtipps umgesetzt und wie gut es den Text anschließend überarbeitet hat. Es ist also möglich, trotz mangelhafter Rechtschreibung eine gute Note für einen Text zu bekommen.


    @ heike:

    Zitat

    Zwei meiner Lieben sind aus der GS mit nur Einsen und Zweien gekommen, kein LRS, kein nix - plötzlich schreiben sie eine 5 nach der anderen. Die Rechtschreibung ist katastrophal, das Textverständnis gleich null, die Aufmerksamkeitsspanne 5 Sekunden, die Arbeitsmoral nahe null. Und ich beschule NICHT nur frontal und mit Stillarbeit.


    Hätten die Schüler, um die es mir geht, mehrere der von dir genannten Probleme, so würde ich mir wohl nicht so viele Gedanken machen müssen...
    Ich kann mir denken, dass es unheimlich schwierig ist, solche Kinder angemessen zu fördern (auch wenn man nicht nur frontal und still arbeitet...).
    Meine Kinder haben übrigens noch nie eine gute Note bekommen, weil sie so niedlich sind...


    So, werde mich jetzt aber an die Vorbereitung für morgen machen...
    Euch allen einen schönen Abend und bis bald!

    Hallo ihr da draußen,


    ich habe mal wieder ein viertes Schuljahr und damit verbunden Bauchschmerzen, welche Empfehlung ich einigen Kindern bzgl. der weiterführenden Schule geben soll. Viele Kinder kann man sich ja sehr gut an einer bestimmten Schulform vorstellen, bei einigen wenigen bin ich mir aber leider nicht ganz sicher. Daher nun meine Frage an euch: Wie schwer ist es für ein Kind mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche, an einem Gymnasium zu bestehen? Wie wirkt sich diese Schwäche auf die Noten aus? Muss ich davon ausgehen, dass dieses Kind sehr viele frustrierende Erlebnisse vor sich hat und daher vielleicht besser auf einer Gesamtschule aufgehoben ist? Bin gespannt auf eure Erfahrungen...
    Wie sieht es außerdem aus, wenn ein Kind zusätzlich (noch) nicht die passende Arbeitseinstellung für ein Gymnasium hat? Oder wenn ein Kind durch sein Sozialverhalten auffällt?
    Bin gespannt auf eure Antworten,


    eine Grundschullehrerin
    ;)

    hallo carla-emilia,


    erfahrungsgemäß lassen sich die kinder mit themen aus ihrer lebenswirklichkeit gut motivieren.
    hast du schon einen einstieg?
    wie wäre es mit dem lied "old mac donald had a farm"?
    bei diesem lied könnte man auch gut bildkarten (flashcards) einsetzen.
    viele kinder können das lied sicher schon mitsingen. auch wenn "deine" tiere nicht in dem lied vorkommen, kannst du sie ja einbauen...


    liebe grüße und viel erfolg,
    annick

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