Beiträge von Lehrerfamilie

    Verstehe ich nicht

    Ich muss mich korrigieren. Es waren vier.
    Eine ist an Krebs gestorben. Eine weitere hatte einen Unfall und dann gabs noch innerfamiliäre Todesfälle.
    Die sind natürlich mehr oder weniger freiwillig gegangen, aber ihnen wurde von der Leitung ans Herz gelegt bzw. wurden sie so in die Enge gedrängt, dass es nicht mehr tragbar gewesen wäre, wenn sie geblieben wären.


    Ihr habt natürlich recht.
    Ich hatte heute auch wieder so eine Situation, bei der ich dachte: Dann lass sie doch machen, was sie will.
    Einerseits liegt sie mir und meinem Bruder ständig in den Ohren, dass alles so schrecklich ist und wenn man dann Vorschläge macht, jammert sie, dass dieses und jenes nicht geht.
    Es vergiftet langsam echt das Familienklima.

    Ich bräuchte (vielleicht auch durch eure Hilfe) Strategien, die ich ihr raten kann.


    Es gibt für mich 2 Varianten: 1. Ich unterstütze sie und versuche ihr Hinweise zu geben (Mobbingtagebuch usw.)


    2. Ich ziehe mich zurück, mache nur mein Ding, was ich nicht will, da ich sie liebe, sie meine Mutter ist und sie sich immer für mich und meinen Bruder aufgeopfert hat.


    Wenn ich das wäre, würde ich das Gespräch mit der Schulleitung suchen oder mit dem Personalrat. Beides geht aber nicht.
    Von daher sind die Optionen begrenzt und ich hätte versucht zu gehen.

    Ja, aber auch Schulsozialarbeiter sind Menschen und verhalten sich nicht nur professionell.

    Der Schulsozialarbeiter hat, wie sie erfahren hat, selbst ein Problem, dass er nicht Lehrer geworden ist. Denkbar ungünstige Voraussetzungen.
    Ich war auch davon ausgegangen, dass gerade Schulsozialarbeiter eigentlich wissen müssten, wie sie sich verhalten.


    und nicht wiedergekommen. Total erwachsen und professionell halt.

    Ähnliche Sachen hat der Schulsozialarbeiter auch schon gerissen und die Lehrer gegen die Schüler aufgehetzt.
    Sehr professionell. Meine Mutter sagt, er lädt sich ständig Kinder ein, die er dann aushorcht und gegen die Lehrer ausspielt.


    Meine Mutter hat mitbekommen, wie er sagte: "Na, Frau sowieso hat das Tafelbild doch falsch angeschrieben. Da müsst ihr mal was sagen." (Das ging aber nicht vom Kind aus. Das hat es wohl gar nicht gesehen)
    oder
    "Was hat Frau sowieso denn zu dir gesagt? Findest du das nicht fragwürdig? Da müsst ihr euch mal wehren und was tun."


    Ich hab mich nicht so intensiv damit beschäftigt, weil ich keinen Sozialarbeiter an der Schule hatte, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das Aufgabe eines Sozialarbeiters sein soll?



    Ich empfehle deswegen dem Threadersteller, der Mutter zu raten, auch einmal mit anderen Personen zu sprechen und sagen, dass man selbst nicht mehr weiter weiß und die Mutter sich an eine professionelle Beratung wenden soll.

    Danke, eine sehr gute Idee.

    Hat sie vielleicht grundsätzlich Angst vor Veränderung? Wie lange ist sie schon an der Schule und war sie vorher schon einmal woanders?

    Ja, kann sein.



    Ich denke, du sprichst viel zu weichgespült mit ihr.

    Ich bin ihr Sohn, nicht ihr Mann.

    "Nicht als Opfer gehen" - "Wer ist das Opfer? Die, die sich einen sinnvollen neuen Arbeitsplatz sucht, oder die, die bald mit Burnout als Pflegefall im Sanatorium landet und dann gar nichts mehr für sich und ihre Familie tun kann?"

    Das weiß ich doch alles, aber bei meiner Mutter ist es noch ein Lernprozess. Sie will es nicht wahr haben.

    zieh' Zuhause aus

    Würde ich, aber dann geht mein kleiner Bruder vor die Hunde.
    Der ist zwar schon ganz selbstständig, aber trotzdem braucht er manchmal noch jemanden, der auf ihn achtet. Und meine Mutter ist von 8 bis abends oft unterwegs.



    Welche Gründe hat sie denn, dass sie gar nicht weg will?

    Sie arbeitet schon sehr lange da und sagt, als Opfer will sie nicht gehen.



    Erschreckend, was es so gibt.

    Du kannst dir nicht vorstellen, was sie alles erzählt hat. Ich kann aber hier nicht alles schreiben, da man sonst vielleicht weiß,

    Ich bin der Sohn einer Lehrerin und studiere selbst auf Lehramt, bin bald im Referendariat.
    Das ist nicht das Problem.


    Das Problem ist, dass meine Mutter seit 2017 wiederholt von ihren Kollegen und Kolleginnen schikaniert wird.
    Meine Eltern sind geschieden und ich lebe momentan mit ihr und meinem Bruder zusammen.
    Alles begann damit, dass viele ihrer Kollegen in Rente gingen und sehr viele neue dazu kamen.
    Mit dabei war auch ein Erzieher, der für die Soziale Arbeit an der Schule zuständig war und der sich recht schnell mit einigen Referendaren und frisch ausgebildeten Lehrern anfreundete.


    Mittlerweile ist alles aus dem Ruder geraten. Die Schule wird quasi von einer Clique, bestehend aus einem Sozialpädagogen und zwei jungen Lehrern, plus einer alten Lehrerin, die sich krampfhaft jung fühlen will, regiert.
    Der Chef hat nichts mehr unter Kontrolle, weil er seit einem Jahr wegen seiner Bandscheibe selbst in Reha ist und kaum da ist. Der Stellvertreter fällt selbst dauernd aus.


    Alles begann, als meine Mutter wegen einer Herz O.P länger krank wurde. Sie wurde ständig zu Hause per Anruf genervt, wann sie wieder kommt und sollte Vorbereitungen für ihre Klassen machen (sie war im Krankenstand!) Auch jetzt wird ihr Gesundheitszustand oft angezweifelt, wenn sie krank ist.


    In dieser Zeit ihrer O.P ging die Grüppchenbildung los. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielte der Sozialarbeiter der Schule, der intrigierte, wo er nur konnte und die Schüler gegen die Lehrer (u.a. auch meine Mutter) aufstachelte. Das ging soweit, dass er sich im Beisein der Kinder über die Unterrichtsführung von Lehrkräften und Tafelbilder aufregte. Er hat einen Lehrerfreund, mit dem er ständig zusammen hockt und in Zusammenarbeit mit 2 weiteren Kolleginnen das gesamte Kollegium durchlästert.


    Insgesamt wird ein Führungsstil von Angst verbreitet, weil der Chef auch während seiner Abwesenheit ständig alle mit Mails belagert.
    Und dann gibt es eben dieses Lästerrudel, bestehend aus dem Sozialarbeiter und den anderen Lehrern.


    Meine Mutter liebt ihren Job, aber seit 2017 berichtet sie gehäuft von Schikanen und ich merke, wie sie zunehmend ausbrennt und dadurch krank wird.
    Sie wirkt gereizt, ist genervt von meinem Bruder, was früher nie der Fall war (und wofür es keine Gründe gibt, denn mein Bruder ist für sein Alter extrem selbstständig) und ihr schwinden die Kräfte.


    Ich rede jeden Tag, dass sie die Schule wechseln soll, aber sie will nicht, was sie damit begründet, dass das Opfer nicht gehen soll und sie ja schon lange da ist. Länger als die Mobber.


    Vor ihr sind schon 3 andere Lehrkräfte gegangen, die alle Schicksalsschläge hinter sich hatten. Todesfälle, Krebs, Unfälle. Sie alle wurden durch den Chef gekickt.
    Die lästerneden Kollegen und der intrigante Sozialarbeiter sind nur die Auswirkungen der Personalführung.


    Meine Mutter fragt mich ständig um Rat. Wenn ich ihr dann aber sage, dass sie die Schule wechseln soll, resigniert sie.


    Ich mache mir Sorgen, denn ihr Herz ist eh schon angegriffen.


    Hab ihr schon geraten, ein Mobbingtagebuch zu führen?
    Personalrat ist selbst ständig nicht da. Also auch keine Option.

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